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INHALT

GESTÄNDNISSE VON HEMPHER

Ihlâs Stiftung Band – 5

  1-Anfang

  2-Vorwort

  3-Kapitel-I / 1. Teil

  4-Kapitel-I / 2. Teil

  5-Kapitel-I / 3. Teil

  6-Kapitel-I / 4. Teil

  7-Kapitel-I / 5. Teil

  8-Kapitel-I / 6. Teil

  9-Kapitel-I / 7. Teil

10-Anmerkung

11-Kapitel-II
Britirche Feindschaft gegen Islam

12-Kapitel-III Zusammenfassung

13-Nachwort

14-Islamische Wissenschaften

15-Gelehrtheitsstufen Nach Der Islamischen Rechtswinssenschaft Bzw. Der Rechtsgelehrten

16-Gattungen der Islamischen Gelehrten

17-Islamische Bezeichnungen Für Bestimmte Grußgebete Bzw. Rituelle Wünsche Und Verehrungsäusserungen

18-Glossar

19-Hadis-i Scherif


Nachwort

Die Religion heißt die Vorschriften, die von ALLAH, dem Erhabenen, den Propheten offenbart wurden, den Dienern zu lehren, damit sie das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen, gewinnen, um im Dies- und Jenseits das Glück zu erlangen. Die Bestimmungen, die von Menschen erfunden sind, darf man nicht als Religion bezeichnen. Die menschliche Vernunft dient dazu, die Gebote und Verbote der Religion zu verstehen und zu erfüllen. Die Vernunft kann die Begründung und Weisheit der Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen, nicht begreifen. Diese darf man nicht kritisieren. Die Weisheiten darüber kann man nur durch diePropheten und ihre Heiligen lernen. Das ist allein die Gnade ALLAHs, des Erhabenen.

Um das Glück im Dies- und Jenseits zu erlangen, soll man das Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, gewinnen und Moslem sein. Nichtmuslimen werden Ungläubige genannt. Um Muslime zu sein, soll man glauben und anbeten. Die Anbetung heißt, dass man all mit seinen Worten und Handlungen dem Religionsgesetz des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, folgt. Man soll, ohne seine Vorteile zu berücksichtigen, nur deswegen anbeten, weil es ALLAH, der Erhabene, geboten hat. Das Religionsgesetz sind die Vorschriften (Gebote und Verbote), die durch den heiligen Koran und Hadithe verkündet worden sind. Man lernt diese aus den Religionsbüchern. Die Gebote und Verbote zu lernen, derenErfüllung allen Muslimen geboten wurde, ist unentbehrliche Verpflichtung für alle Muslime. Das sind heilende Maßnahmen, welche die Menschen vor körperlichen und geistigen Krankheiten schützen. Wie man viele Jahre braucht, um Medizin, Kunst, Handel oder Recht zu studieren, so benötigt man auch viele Jahre, um islamische Sprachwissenschaften und islamische Kenntnisse zu lernen. Diejenigen, die sie nicht lernen, können durch die Lügen und Verleumdungen von den britischen Agenten und von denen, die von diesen betrogenen und gekauften verräterischen Staatsmänner und die Rolle der Geistlichen spielenden Heuchler sind, irregeführt werden und auf diese Weise im Dies- und Jenseits ins Unglück geraten.

Glaube heißt das Glaubensbekenntnis bestätigen und aussprechen. Wer bewusst daran glaubt und es ausspricht, wird gläubig. Das Glaubensbekenntnis heißt: “Eschhedü en lâ ilâche illallach we eschedü enne Muhammeden abdüchu we ressuluch.” Das bedeutet: “Es gibt keinen Gott außer ALLAH, dem Erhabenen, und Muhammed ist SEIN Diener und Prophet, den ER für alle Menschen gesandt hat.” Das heißt, nach ihm wird kein Prophet kommen.

In der Erläuterung von Tachtawî für das Buch Merâk-ıl felâch steht: “Es genügt nicht nur daran zu glauben, dass es keinen Gott gibt außer ALLAH, dem Erhabenen. Denn die Ungläubigen, die ALLAH, dem Erhabenen, Gesellen stellen, glauben auch an IHN. Um gläubig zu sein, soll man auch daran glauben, dass es keinen Schöpfer außer IHM gibt und dass sowohl ER einzig, lebendig, allmächtig, allwissend, allsehend, allhörend, sprechend ist und einen Willen besitzt.”

Daran zu glauben, dass Muhammed, Friede sei mit Ihm, ein Prophet (= Ressul) ist, heißt glauben, dass all Seine Sprüche von ALLAH, dem Erhabenen, Ihm mitgeteilt worden sind. ALLAH, der Erhabene, hat Ihm den Islam d.h. den Glauben und die religiösen Vorschriften durch den heiligen Koran berichtet. Die zu erfüllenden Gebote heißen die unentbehrliche Verplichtungen. Die verbietenden Vorschriften werden die Verbote genannt. Das Religionsgesetzt besteht aus den Geboten und Verboten. Sobald eine Person gläubig wird, soll sie die islamischen Kenntnisse lernen, die den Muslimen bekannt sind. Wenn sie es nicht für wichtig nimmt, diese Kenntnisse zu lernen und behauptet, dass es nicht nötig sei, sie zu wissen, wird sie ungläubig. Dass einem nie vergeben und ewig gequält wird ,wenn man als ungläubig stirbt, berichten die heiligen Verse und Hadithe. Einen, der seinen Glauben verliert, bezeichnet man Glaubensabtrünnigen. Die Muslime, die an den heiligen Koran und die heiligen Hadithe richtig glauben, werden Anhänger der Sunna (Sunniten) genannt. Aufgrund SEINER Allbarmherzigkeit hat ALLAH, der Erhabene, nicht alle heilige Verse offenbar geäußert. Manche heilige Verse hat ER verborgen gedeutet. Diejenigen, die an die heiligen Verse und Hadithe nicht wie die Anhänger der Sunna glauben, sind Verirrte, die sich außerhalb der vier rechten Rechtsschulen befinden. Die Verirrten, die die verborgenen heiligen Verse hinsichtlich des Glauben falsch deuten, nennt man Anhänger der Irrlehre oder Anhänger der religiösen Abweichung. Die Irrgläubigen, die die offenbaren heiligen Verse falsch deuten, nennt man Häretiker. Obwohl ein Häretiker glaubt, dass er Muslim sei, ist er dennoch ungläubig. Ein Verrirrter dagegen ist nicht ungläubig. Aber er wird in der Hölle streng gequält werden. Das Buch “Machsen-ül-fıkh-il-kübra” von dem Gelehrten Muhammed Sülejman aus Sudan ist eines von dem Büchern, die von der Richtigkeit und den Vorzügen der Gelehrten der Sunna berichten, und ist sehr wertvoll. Ketzer nennt man die Ungläubigen, die sich als Muslime vorstellen und Gläubige täuschen, indem sie die offenbaren islamischen Kenntnissen nach ihrer Meinung und ihren Kenntnissen deuten.

Manche von den verborgen gedeuteten heiligen Versen haben die Gelehrten der Sunna hinsichtlich der Handlungen unterschiedlich verstanden. So entstanden vier Rechtsschulen für Handlungen. Die Rechtsschulen: Hanefî, Mâlikî, Schâfiî und Hanbelî. Der Glaube dieser vier Rechtsschulen ist gleich. Nur manche Angelegenheiten in der Anbetung bzw. Handlung sind unterschiedlich. Sie erkennen einander alsGlaubensbrüder an. Alle Muslime sollen einer von diesen vier Rechtsschulen folgen. Alle Handlungen der Muslime sollen nach ihren Rechtsschulen durchgeführt werden. dass sich die Muslime in vier Rechtsschulen aufteilen, ist eine Gnade ALLAHs, des Erhabenen und SEINE große Barmherzigkeit für die Muslime. Wenn ein Moslem bei der Erfüllung seiner Anbetung bzw. Handlung eine Schwierigkeit hat, darf er eine andere Rechtsschule nachahmen, in der er die Lösung findet. Die Angelegenheiten für die Nachahmung einer Rechtsschulen sind in dem Buch Seadet-i Ebedijje (englische Übersetzung: Endless Bliss) ausführlich erklärt.

Die wichtigste Anbetung ist Gebetsverrichten. Es versteht sich, dass einer Moslem ist, der Gebete verrichtet. Es ist zweifelhaft, ob einer Moslem ist, der keine Gebete verrichtet.

Wenn einer das Gebetsverrichten für wichtig hält, aber ohne triftige Entschuldigung es vernachlässigt, wird er nach den Rechtsschulen Mâlikî, Schâfi’î und Hanbelî streng bestraft, nach der Rechtsschule Hanefi eingesperrt, bis er beginnt, Gebete zu verrichten und die vernachlässigte Gebete nachzuholen. In den Büchern “Dürr-ül-münteka” und Redd-ül-muchtar (Ibni Abidin) und Kitab-üs-salât steht: “Es sind zwei große Sünden, fünfmaliges Gebetsverrichten ohne triftige Entschuldigung zu vernachläßigen und Gebete nicht rechtzeitig zu verrichten. Nicht rechtzeitig verrichtete Gebete soll man bereuen oder eine Pilgerfahrt unternehmen und vernachlässigte Gebete nachholen.” Das letzte o.a. Buch wurde von dem Hakikat Verlag veröffentlicht.

Die Bereuung derer, die ihre vernachlässigten Gebete nicht nachgeholt haben, ist nicht gültig. Um sich von schweren Sünden zu befreien, soll man auch anstatt der erforderlichen Gebete die unentbehrlichen und nötigen Gebete verrichten. In den gültigen Religionsbüchern wird berichtet, dass keine erforderliche und keine freiwillige Gebete gültig sind, selbst wenn sie nach den genauen rituellen Bestimmungen verrichtet werden, bevor nicht unentbehrliche nichtverrichtete Gebete nachgeholt wurden, und dass diese Diener die versprochenen Gaben ALLAHs, des Erhabenen, nicht vorher erlangen dürften. Diese Kenntnisse sind in unserem Buch Seadet-i Ebedijje ausführlich erwähnt.

Die Gebete entschuldigt zu vernachlässigen, ist keine Sünde, jedoch soll man sie möglichst bald nachholen. So ist die Vorschrift nach den vier Rechtsschulen. Nur nach der Rechtsschule Hanefi darf man, um seinen Lebensunterhalt zu beschaffen, für eine bestimmte Zeit, in der man erforderliche Gebete und die mit den heiligen Hadithen mitgeteilten freiwilligen Gebete verrichten kann, vernachlässigte Gebete verspäten. Es ist besser, vernachlässigte Gebete nicht zu verspäten. Nach den anderen drei Rechtsschulen ist es unerlaubt, die erforderlichen und freiwilligen Gebete zu verrichten, ohne die entschuldigt vernachlässigten unentbehrlichen und nötigen Gebete nachzuholen. Dass die entschuldigt vernachlässigten Gebete und die unentschuldigt vernachlässigten Gebete nicht gleich sind, steht in den Büchern Dürr-ül-muchtar, Redd-ül-muchtar, Dürr-ül-münteka, Dschewhere und in der Erläuterung Tachtawî für das Buch Merâkıl-felâch.

 

Islamische Wissenschaften

Die islamischen Wissenschaften bestehen aus zwei Teilen:

   I. Islamische hohe Wissenschaften
  II. Islamische Sprachwissenschaften

I. Islamische hohe Wissenschaften sind:

  1. Wissenschaft für Koranauslegung: İlm-i Tefsîr
  2. Hadithwissenschaft: İlm-i Hadîs
  3. Methodik der Hadithwissenschaft: Usûl-i Hadîs
  4. Glaubenswissenschaft: İlm-i Kelâm
  5. Methodik der Glaubenswissenschaft: Usûl-i Kelâm
  6. Rechtswissenschaft: İlm-i Fıkch
  7. Methodik der Rechtswissenschaft: Usûl-i Fıkch
  8. Islamische Mystik [Innerliche Erkenntnisse]: Tassawwuf

II. Dazu gehörende Sprachwissenschaften sind:

  1. Morphologie: Sarf
  2. Syntax: Nachw
  3. Lexikologie: Lügat
  4. Textlinguistik: Metn-i Lügat
  5. Etimologie: Ischtikak
  6. Wortbildung: Ischtikak-ı kebîr
  7. Stilistik: Inschâ
  8. Redekunst: Bejân
  9. ästhetische Sinnlehre: Bediî
10. Semantik: Belâgat
11. Wortbedeutunsglehre: Meânî
12. Kunst der literarischen Stil: Kitâbet

Zu diesen zwanzig islamischen Wissenschaften gehören achtzig Hilfswissenschaften.

Gelehrtheitsstufen nach der islamischen Rechtswissenschaft bzw. der Rechtsgelehrten

1. Absolute Religionsgelehrte: Sie dürfen nach vier islamischen Quellen (d.h. dem heiligen Koran, den heiligen Hadithen, der Übereinstimmung der Gelehrten der Sunna und den Urteilen der islamischen Rechtsgelehrten) Urteile fällen. Sie dürfen ihre eigenen Rechtsschulen gründen. So sind die Gründer der vier Rechtsschulen. i.B.: Müdschtechid-i Mutlak.

2. Religionsgelehrte für bestimmte Rechtsschule: Sie dürfen nach vier islamischen Quellen und nach den Urteilen der absoluten Religionsgelehrten, in deren Rechtsschulen sie sich befinden, Urteile fällen. i.B.: Müdschtechid-i fil-Mes-heb.

3. Schriftgelehrte für Urteilsfällen: Diese Gelehrten dürfen nach den Urteilen der Rechtsschulengründer Urteile fällen. Jedoch sollen ihre Urteile mit denen der Rechtsschulengründer übereinstimmen. i.B.: Müdschtechid-i fil-Messele.

4. Schriftgelehrte für Urteilserklärung: Sie dürfen keine Urteile fällen, aber die Urteile erklären. i.B.: Eshâb-ı Tachridsch.

5. Schriftgelehrte für Überlieferungsunterscheidung: Sie dürfen nur die Überlieferungen für die Urteile unterscheiden. i.B.: Erbâb-ı Terdschich.

6. Schriftgelehrte für Anordnung der Überlieferungen: Diese Schriftgelehrten dürfen nur die Überlieferungen nach ihren Quellen anordnen. i.B.: Mukallid.

7. Schriftgelehrte für Überlieferungserklärung: Sie dürfen die Überlieferungen nicht voneinander unterscheiden, aber erklären. i.B.: Mukallîd.

 

Gattungen der islamischen Gelehrten

1. Absoluter Religionsgelehrter: Gelehrter, der seine eigene Rechtsschule gründen darf i.B.: Müdschtehid-i Mutlak

2. Religionsgelehrter: Gelehrter, der Urteile fällen darf. Ein Religions-bzw. Schriftgelehrter darf nur von einem Religions bzw. Schriftgelehrten ein Zeugnis für Gelehrtheit bekommen und soll nach seinem Wissen handeln. Ein Religionsgelehrter soll zwanzig islamische Wissenschaften, achtzig islamische Hilfswissenschaften beherrschen und außerdem Sozial und Naturwissenschaften in seiner Zeit so gut wissen, daß er den heiligen Koran auslegen kann. i.B.: Müdschtehid

3. Gelehrter für Koranauslegung: Religionsgelehrter, der sich nur mit der Koranauslegung beschäftigt. i.B.: Müfessir

4. Hadithgelehrter: Muchaddis Religionsgelehrter, der sich nur mit der Hadithwissenschaft beschäftigt. i.B.:

5. Gelehrter für Glaubenswissenschaft: Religionsgelehrter, der sich nur mit der Glaubenswissenschaft beschäftigt. i.B.: Mütekellîm

6. Gelehrter für Islamische Rechtswissenschaft: Rechtsgelehrter. Religionsgelehrter, der sich nur mit der Rechtswissenschaft beschäftigt. i.B.: Fakich

7. Gelehrter für Islamische Mystik, Wissenschaft der Sittlichkeit.: Religionsgelehrter, der sich nur mit der islamischen Sittenlehre bzw. mit den innerlichen Erkenntnissen beschäftigt i.B.: Mutasawwıf.

 

Islamische Bezeichnungen für bestimmte Grußgebete bzw.
rituelle Wünsche und Verehrungsäusserungen

Alejhis-selâm: Friede ALLAHs, des Erhabenen, sei mit ihm. (für Engel und Propheten)

Alejhimüs-selâm: Pl. zu alejhis-selâm

Alejhis-selâtü ves-selâm: Friede und Segen ALLAHs, den Erhabenen sei mit ihm. (für Propheten)

Kuddise sir-ruch: Möge seine Stellung heilig sein. (für Geistliche)

Dschel-le dschelaluch: Erhabenheit und Heiligkeit gehört zu ALLAH, dem Erhabenen.

Rachimehullach: Segen ALLAHs, des Erhabenen, sei mit ihm. (für Geistliche)

Rachmetullachi alejch: Segen ALLAHs, des Erhabenen, sei mit ihm. (für Geistliche)

Radijallachü anch: Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, sei mit ihm. (für einen Gefährten des heiligen Propheten)

Radijallachü ancha: Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, sei mit ihr (für eine Muslime, die den heiligen Propheten gesehen hat.)

Radijallachü anhüm: Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, sei mit ihnen. (für Gefährten des heiligen Propheten)

Sallallahü Alejhi we Sel-lem: Friede und Segen ALLAHs, des Erhabenen, sei mit Ihm. (für den heiligen Propheten)

Abkürzungen für rituelle Wünsche:

F.s.m.i: Friede sei mit ihm.

F.u.S.s.m.i: Friede und Segen sei mit ihm.

M.s.S.h.s: Möge seine Stellung heilig sein.

M.i.S.h.s: Möge ihre Stellung heilig sein.

Anmerkung: rituelle Wünsche sollten als islamische Bezeichnungen ausgesprochen werden.

Glossar

– A –

ALLAH: der einzige Gott, der alleinige Schöpfer. Es gibt keinen Gott außer ALLAH, dem Erhabenen. ER hat acht ständige und sechs persönliche Eigenschaften.

Die ständigen Eigenschaften (i.B.: Sifat-i Subûtijje) sind:

unsterblich: hajj

almächtig: kâdir

allhörend: semi’

allsehend: bassar

allwissend: ‘alîm

sprechend: mütekellim

schöpferisch: hâlik

willkürlich: mürîd. Die persönlichen Eigenschaften (i.B.: Sifat-i Sâtijje) sind:

Existenz, unendliches Wesen: Wüdschud

Ewigkeit ohne Anfang: Kidem

Ewigkeit ohne Ende: Bekâ

Einigkeit: Wachdânijjet

Unähnlichkeit (den Geschöpfen): Muhalefetun-lil-hawâdis

Selbständigkeit: Kıjâmun bi-nefsihî

ALLAH, der Erhabene: Allahü teâlâ

abbasidisch: abbâssî

Abbasiden: Abbâssî

Abgott: Sanem. türk. B.: Put

Abendgebet: Salât-ul-maghrib

Absicht: Nijjet

absoluter Religionsführer: absoluter Religionsgelehrter, der seinen Schülern den rechten Weg zeigt. i.B.: Mürschid-i kâmil

absoluter Religionsgelehrter: Ş Gattungen der islamischen Gelehrten

Abgott: Sanem

Agent: Dschâsus

ahnunglos: ghâfil

Almosen: Sadaka

Amen: Âmin

Almosensteuer: Sekat

Anbetung: İbâdet

Andacht: Sikr

Anhänger der Gefährten des heiligen Propheten Muhammed und deren Nachfolger: Tâbi'în und Tebe-i Tâbi'în

Anhänger der Sunna: Muslime, die auf dem Weg des heiligen Propheten Muhammed und seiner Gefährten sind. (= Sunniten) Sunniten gehören je einer der vier rechten Rechtschulen. i.B.: Echl-i Sünnet wel-Dschema'at

Anhänger der Irrlehren: welche die vier rechten Rechtschulen ablehnen. Echl-i Bid'at

Anhänger falscher Sekten: Echl-i Bid’at

Anhänger unerwünschter Neuigkeiten: Echl-i Bid’at Ş Verirrte

Anhänger der roten Sekte: Nebensekte des Schiismus. türkische Bezeichnung: Kisilbaschlik

Anstand: Ebed

Apostel: Hawâri

Armut: Fakr

Armut und Not: Fakr-ü-sarûret

Asîmet: Durchführung der rituellen Handlungen, die dem Ich schwerfällt.

asketische Frömmigkeit: Süchd

Astronomie: İlm-ül Felek

Astronom: Felekî

Auferstehung nach dem Weltuntergang: s-ü bâdel mewt

Aufschub: Têchir

Aufstand: İssjân

Anvertrautes: Emânet

– B –

Bedeutungslehre: Belâgat Ş İslamische Wissenschaften

befristete Ehe: Nikach-ül müt’a

Behaismus: ein Irrweg, der aus dem Islam völlig ausgetreten ist.

Beobachtung: Müschâchede

Bereuen: Nedâmet

Bescheidenheit: Tewâdu’

Beschützer der Sunna: Muchji’s-Sünnet

Beute: Ghanimet

Bibel: das von der Christenheit als heilig anerkannte jedoch von Menschen zusammengestellte bzw. verfasste Buch, das aus Altem und Neuem Testament besteht.

Bittgebet: Münadschaat

Bosheit: Scher

Bürste aus Zahnbürstenbaum: Miswak

Bußgelöbnis: Tewbe

Beschneiden: Hitan

Bismil-lâhir-rachmânir-rachîm: im Namen ALLAHs, des Erbarmes, des Allbarmherzigen

– C –

Christentum: Nasranijjet

Christ: Nasrânî, Nazaraner

– D –

Dank: Schükr

Dankgebet: Salât-üsch-Schükr

Diener: Abd z.B.: Abdullah dh. Diener ALLAHs

Dogma: Akîde

Doppelgänger: Müteschebbich, Dublör

Dreieinigkeit: Tess

Dschichâd: 1) Glaubenskrieg bzw. –kampf, der von einem islamischen Staat gegen einen nichtislamischen bzw. glaubensabtrünigen Staat geführt wird, der den Islam angegriffen hat. 2) Glaubenskampf, der von Gläubigen gegen ihr Ich geführt wird, damit sie zu rechtschaffenen Muslimen werden. 3) Glaubenskampf, der von Gläubigen gegen Ungläubige nicht mit Waffen, sondern mit Massenmedien geführt wird, um den Islam zu verteidigen.

 

– E –

edle Natur: Hüsn-ü achlâk

Effendi: offizielle Anrede für Geistliche und vornehme Herren.

Ehebruch: Sinâ

Ehebrecher: Sâni

eine für jeden verbindliche (unentbehrliche) Verpflichtung: fard-ı ajn

eine für manche Muslime verbindliche Verpflichtung: fard-ı kifâje

empfohlene Vorschrift: eine Anbetungsart, deren Durchführung empfohlen ist. i.B.: Müstehab oder Mendub

Engel: Geschöpfe, die aus dem Glaubenslicht erschaffen und unschuldig sind. i.B.: Melek, Pl.: Melâike, Kiramen Kâtibin: Shreibengel, Hamele-i Arsch: Engel des Throns des Erhabenen.

erforderlich: eigenschaftliche Bezeichnung einer Verpflichtung, die (nach der Sunna) erforderlich ist. i.B.: sünnet

erforderliche Verpflichtung: Sunna, Bezeichnung einer Vorschrift, deren Ausführung erforderlich ist. i.B.: Sünnet

erforderliches Gebet Ş Gebet

Erklärung: Scherch

Erhabenheit: eine Eigenschaft ALLAHs, des Allmächtigen: ALLAH, der Erhabene i.B.: Allahü teâlâ

erlaubt: dschâis; mubach Ş zulässig

Erlaubtes: Mubach

Eroberung: Fetch

Evangelium: das heilige Buch, das dem heiligen Propheten Jesus herabgesandt und dessen Original nachher von Menschen verändert wurde. i.B.: Indschil

ewiges Unglück: Helâket-i ebedijje

– F –

Fachmann: Mütechassıs

Familienangehörige des Propheten Muhammed: Echl-i Bejt. Angehörige des heiligen Propheten. Nachkommen des Propheten

Fanatiker: Muteassıb

fanatisch: muteassıb

Fanatismus: Taassub

Fanatismus der Unwissenheit: Hamijjet-i Dschachilijje

Fasten: Sawm.

Fastengebet: Salât-üt Terâwih

Fastenmonat: Ramadan

Fâticha: Erste Sure des heiligen Korans

feine Sitten: hüsn-i Achlâk

Feindschaft: Adâwet

Feinheit: Serâfet

Festgebet: Ş Gebet

Fetwa: Rechtsgutachten nach dem Religionsgesetz, Scheriat

Feuranbeter: Medschussî

Finsternis: Sulmet

Freiheit: Hür-rijjet

Freimaurer: Masson

Freitagsgebet: Salât-ül-Dschum’a Ş Gebet

Freitagspredigt: Hutbe als ein Teil des Freitagsgebets

freiwilliges Gebet: eine Anbetungsart, deren Ausführung freiwillig ist. i.B.: Nâfile Ş Gebet

Frieden: Sulch

fromm: sâid

fromme Tat: Taat

Frömmigkeit: Takwâ

Führer der Gläubigen: Emîr

– G –

Gabe: Nimet, ichsân

Gabriel: Erzengel. i.B.: Dschebrail

Gebet: Salât, Dua. Bittgebet: Münâdschât. Gebetssprechen: Dua. Gebetsverrichten:Akim-üs-Salât: unentbehrliches Gebet(verrichten): Salât-ül-fard. nötiges Gebet(verrichten): Salat-ül-wadschib. erforderliches Gebet(verrichten): Salât-ül-sünnet. freiwilliges Gebet(verrichten): Salât-ül-nâfile. Morgengebet: Salât-ül-fedschr. Mittagsgebet: Salât-ül-Suhr. Nachmittagsgebet: Salât-ül-asr. Abendgebet: Salât-ül-Maghrib. Nachtgebet: Salât-ül-’İscha. Freitagsgebet: Salât-ül-Dschum’a. Freitagspredigt: Hutbe-tûl-Dschum’a. Dankgebet: Salat-üsch-Schükr. Totengebet: Salât-ül-Mejjit. Festgebet: Salât-ül-İjd. versäumtes Gebet: Salat-ül-Kadhâ

Gebetsruf: Esan

Gebetswaschung: Wudu’ Ş rituelle Waschung

Gebot: Emr

Gebote ALLAHs, des Erhabenen bekannt machen: Emr-i bil-ma’rûf

Gefährten des heil. Propheten: Sahâbe oder Eshab-ı Kirâm

gefallen: schechid Ş Märtyrer

Geheimnis: Sır. Geheimnisse: Esrâr

Gehorsam: İtaat

Geister: Dschinn

geistig: mânewi

Geistlicher: Imam, Hodscha, Mufti

Gelehrter: Âlim

Gelehrte des isl. Rechts: Ulema-i Fikchijje

Gelehrten der Anhänger der Sunna [Gelehrten der Sunna]: Ulema-i Echl-i Sünnet

Gemeinschaft des heil. Propheten: Ümmet-i Muhammed

Gemeinschaftsgebet: Salât-ül-Dschemaa’t

Genesung: Schifa

gerecht: hak

Gerechtigkeit: Adâlet, Hakkânijet

Geschenk: Hedijje

Geschlechtsteile, [Schamteile]: Sewetejn

Geständnis: I’tiraf Pl.: I’tirâfat

Gewissen: Widschdan

Gewissheit: Jakîn

Gewohnheit: Âdet

Glaube: Îmân

Glauben: I’tikad

Glaube und Tat: Îman wel Amel

Glaubensabtrünniger: Mürted

Glaubensfeind: Aduwed-dîn

Glaubenssatz der Einigkeit: Kelime-i Tewhid: Lâ ilâche illâllach.

Glaubensbekenntnis: Kelime-i Schechadet: Eschhedü ella
ilâche il-lallah we esch-hedü en-ne Muhammeden abduhû we resûlüch.

Glaubensfreiheit: Hür-rijjet-i dîn

Glaubensgebet: Amentü

Glaubenslicht: Nur; Nûr-ül-Îmân

Gläubiger: Mu'mîn

Gläubige: mu’minûn

Glaubenskampf: Ş Dschichad

Glaubenskämpfer: Müdschâchid Ş Dschichad

Glaubenswissenschaft: İlm-i Kelâm

Glück: Seâdet

Glücksspiel: Kimar

Gnade: Inâjet

Gott: İlach, Mâbud

Götzendiener: Müschrik

Götzendienst: Schirk

gültig: mu'teber

Grabmal: Kabir

Grausamkeit: Sulm

Großen der isl. Mystik: Ulemâ-i Tasawwuf

gute Sinnesart: Hüsn-ü achlâk

gute Sitten: Hüsn-ü achlâk

guter Charakter: Hüsn-ü achlâk

gutes Benehmen: Edeb

– H –

Hadith(e): heiliger Spruch des heiligen Propheten Muhammed . i.B.: Hadîs-i Scherif, Hadîs-i Nebewî

Hadis-i kudsî: heiliger Spruch von dem heiligen Propheten, dessen Sinn von ALLAH, dem Erhabenen, ist.

Handlung: 'Amel Ş Tat

Haschr: Auferstehung

Hasret: Sankt; St.: Hz.

Häretiker: Mulhid

heilig: kudsî

heilige Auswanderung von Mekka nach Medina: Hedschra, Hidschra (Hidschret), die 632 n.Chr. stattfand.

Heilige (r): Weli

Heilige (Pl.): Ewlija

heiliger Kampf: Glaubenskampf Ş Dschichâd

heiliger Kampf: Glaubenskrieg Ş Dschichâd

heiliger Vers: Ein Satz oder einige Sätze des heiligen Korans. i.B.: Âjet. Der Koran besteht aus 6236 heiligen Versen.

himmlische Bücher: Kutüb-i Semawîjje

himmlische Führung: Rechtleitung i.B.: Hidajet

Hochachtung: Ichtiram

Hochmut: Kibir

Höflichkeit: Edeb

– I –

Ich, das; –(s) / –(s): Nefs

Imam: 1) Rechtsschulgelehrte. 2) Religionsgelehrter, der Urteile gefällt hat. 3) Vorbeter, Hodscha. 4) Emîr

innerliche Erkenntnisse: Tassawwuf

Intelligenz [Verstand]: Sekâ

irdisch: dünyewî Ggs.: jenseitig: uchrewî

Irrgläubige: Anhänger der Irrlehren. i.B.: Echl-i Bidat Ş Verirrte.

islamische Wissenschaften: Ulum-u İslâmijje. Ş islamische Wissenschaften

islamische Hochshule: Medresse Pl. Medâris

islamischer Rechtsgelehrter: Müftî; Fakich

Inschrift: Kitâbet

islamische Mystik: Tassawwuf

islamische Welt: Âlem-i İslâm

islamisch regiertes Land: Dar-ül İslâm

islamische Sittsamkeitslehre: Tassawwuf

islamische Sittenlehre: Tasswwuf

irdisch: dünyewî Ggs.: jenseitig: uchrewî

 

Irrgläubige: Anhänger der Irrlehren. i.B.: Echl-i Bidat Ş Verirrte.

islamische Wissenschaften: Ulum-u İslâmijje. Ş islamische Wissenschaften

islamische Hochshule: Medresse Pl. Medâris

islamischer Rechtsgelehrter: Müftî; Fakich

Inschrift: Kitâbet

islamische Mystik: Tassawwuf

islamische Welt: Âlem-i İslâm

islamisch regiertes Land: Dar-ül İslâm

islamische Sittsamkeitslehre: Tassawwuf

islamische Sittenlehre: Tasswwuf

– J –

Jenseits: Âchiret

jenseitig: uchrewî. Ggs. irdisch: dünyewî

Jesus: der heilige (vorletzte) Prophet, dem das heilige Buch Evangelium herabgesandt ist., i.B.: Hasret-i Îsâ

Jewm-il Kijamet: 1) Tag des Weltuntergangs, 2) Tag der Auferstehung

Jüngster Tag [Tag der Auferstehung]: Jewm-il-âchiret.

Jerusalem: Kudüs

– K –

Kaaba: Kâbe; Heilige Moschee in Mekka

Kalif: Hâlife

Kalifat: Hilâfet

Ketzer: Sındık

Kijamet: 1) Weltuntergang, 2) Auferstehung

Kirche: Kenisse

kleine Moschee: Mesdschid

Kloster: Sawma-a

Knecht: Abd

Konfession: Mesheb

Koran: das heilige Buch, das dem heiligen Propheten Muhammed herabgesandt wurde. i.B.: Kur'an. der heilige Koran: Kur'an-ı Kerîm.

Koranauslegung: Tefsir-i Kur’an. Koranauslegunsgbücher; z.B.: Tefsir-i Bejdawi, Tefsir-i Mas-hâri usw.

Koranexemplar: i.B.: Mushaf

Koranvers: Âjet; Pl. Âjât

körperlich: maddî, maddeten

– L –

legitim: kânunî

Leichnam: Dschenais

Liebe und Zärtlichkeit: Schefkat

Lobpreisung: Tesbich

– M –

Märtyrer [Gefallene]: Schechîd

Messias: Mechdî

Minarett: Minare

Minister: Wesir

Ministerpräsident: Wesîr-i â’sam, persisch: Sadr-ı â’sam

Mitgift: Mechr

Mittagsgebet: Ş Gebet

Mittel: Wâsıta

Mitleid: Merchamet

Morgengebet: Ş Gebet

Moschee: Dschamii

Mufti: islamische Rechtsgelehrter, der Gutachten abgibt.

Muhammed: der letzte heilige Prophet, der die letzte Religion, den Islam, verkündet hat.

Muslim [Moslem]: Müslim, [tür. B.: Müsliman] Pl.: Muslimîn

– N –

Nachahmung: Taklîd

Nachkommen des Propheten: Echl-i Bejt

Nachtgebet: Ş Gebet

Nachmittagsgebet: Ş Gebet

Nation: Millet

Nebî: Prophet, dem kein heiliges Buch herabgesandt wurde Ş Ressul

nichtislamisch regiertes Land: Dar-ül Harb

Nichtmuslim: Ghajri Müslim

Nosairier: extremistische Schiiten in Antakya und Nord-Syrien. i.B.: Nusairî Ş Schiismus.

Notfall: Sarûret

nötig: eigenschaftliche Bezeichnung einer Verpflichtung, die nötig ist; i.B: wâdschib

nötiges Gebet: Ş Gebet

– O –

offenbar: sâchir Ggs: bâtın: verborgen

omaijadisch: emewî

Omaijade: Emewi

Opferfest: ein religiöses Fest, an dem die Verpflichteten je ein Opfertier schlachten und ein Drittel vom Fleisch der Opfertieren den Armen verteilen.

Opposition: Muchalefet

Orden: Tarîkat

Ordensanstalt: Sâwije türk. Bez.: Tekke

– P –

Päderastie (Homosexuelität): Liwâta

Partisan: Komitadschi

Person: Sât

Pilger: Hadschi

Pilgerfahrt: Hadsch

Predigt: Waas

Prophet: Gesandter ALLAHs, des Erhabenen, der den Menschen die Gebote und Verbote des Erhabenen verkündet. Die Eigenschaften der Propheten sind: 1. Vertrauenswürdigkeit: Emânet. 2. Treue: Sıdk. 3. Gerechtigkeit: Adâlet. 4. Unschuld: İsmet. 5. Genie: Fetânet. 6. Prophezeiung: Tebligh. 7. Sicherheit vor dem Verlust der Prophetenschaft: Emn-ül asl.

– R –

Ramadanfest: Fest, das gleich nach dem Fasten gefeiert wird, es dauert drei Tage.

Rasse: ırk, kawm

Rat: Nassihat

Raub: Ghasb

Rebell: Schakî, ‘Âsî

rebellisch: schakî

Recht: Hak

recht: hak

rechte Religion: Dîn-i Islam

Rechtmäßiges: Halâl

rechtmäßig: helâl

Rechtleitung: Hidajet Ş himmlische Führung

rechtschaffener Muslim: Sâlich

Rechtschaffenheit: wodurch man alles aufrichtig und nur um das Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, tut. i.B.: Ihlâs

Rechtsschule: Mesheb

Rechtswissenschaft: Fıkch (= İlm-i Fıkch)

reif: kâmil

rein: tâhir

Reinheit: Tahâret. Ggs: Nedschasset

Reka: Gebetseinheit. i.B.: Rekâ

Religion: dîn

Religionsgemeinschaft: Ümmet

Religionsgelehrter: Müdschtehid Ş Gelehrtheitsstufe

Religionsgesetz: Scheriat

Religionslosigkeit: Küfr

Religionsführer: Ein Religions-bzw. Schriftgelehrter, der seinen Schülern den rechten Weg zeigt. isl. Bez.: Mürschid, Imâm

Religionsgelehrter: Ş Gattungen der islamischen Gelehrten

Religionswissenschaften: Ulum-ud-dîn

religiöse Abweichung: Bi’dat

Resignation [Resignierung]: Tewekkül

Ressul: Prophet, dem ein heiliges Buch herabgesandt wurde.

richtiger Weg: Sırat-ı müstakîm, Tarîk-i müstakîm

Richtung nach Kaaba: Gebetsrichtung. i.B.: Kıbla

rituelle Waschung (Gebetswaschung): Abdest, Wudu’

rote Nebensekte: eine Nebensekte des Schiismus. türkische Bez.: Kisilbaschlik Ş Schiismus.

Ruchsat: Durchführung der rituellen Handlungen, die einem nicht schwer sind. Ggs:Asîmet

Ruhe: Sükûn

Rückschrittlichkeit: Irtidscha

rituelle Ganzwaschung: Ghasl

– S –

Sankt: (Abk.: St.): Hasret-i (Abk.: Hz.)

Satan: Schejtan

Schah: Schach

Schamteile [Schandteile]: Machallul-awret

Scheinheiligkeit: Takijje

Scheich-ul-Islam: höchste Autorität hinsichtlich der Religion i.B.: Schejch-ül Islam

Scheriat [Scharia]: das Religionsgesetz

Scherif: Nachkomme von St. Hassen, dem Enkel des heiligen Propheten Muhammed. Pl. Scherifs= Scherâfet

Schiismus: Irrlehre, die von einem Juden namens Abdullah bin Sebe aus Jemen im 7. Jahrhundert gegründet und in folgenden Jahrhunderten, von den als schiitische Gelehrte erscheinenden Juden bis heute gelenkt wurde. Schiismus bestehen aus 18 Sekten. i.B.: Schia

Schiit: Anhänger des Schiismus. i.B.: Schi’î

schiitisch: eigenschaftliche Bezeichnung des Schiismus. i.B.: schi’î

Schöpfer: Halık, Rabb

Schriftbesitzer: Echl-i Kitâb (Juden und Christen)

Schriftgelehrter: Gelehrter an einer von sieben Gelehrtheitsstufen. Ein Schriftgelehrter soll dazu gehörende Wissenschaften und alle islamische Sprachwissenschaften beherrschen i.B.: ‘Âlim Ş Gelehrtheitsstufen

Seelenheil: Nedschat, Selâmet

seelisch: rûchî

Sejjid: Nachkomme von St. Hussejn, dem Enkel des heiligen Propheten Muhammed; Pl. Sejjids: Sijâdet.

Sekte: Firka

Sekte Ismailijje: eine Nebensekte des Schiismus, der auch unter den Namen Batinijje und Sebijje bekannt ist. Ş Schiismus.

selig: merchum

Seuche: Sarî

Sichenheim: Dar-ül-Adschese

Sıdk: Ş Treue

Sıddık: 1) im höchsten Grade wahrheitsliebend. 2) Beiname des 1. Kalifen Ebû Bekr. (Ebû Bekr-i Sıddık)

Sindik: Ketzer, Glaubensfeind, der den Islâm innerlich zerstören will.

sinngemäß: meâlen

sinnlich: schechewî

Sittlichkeit: Achlâk, (Achlakijjat)

Sittsamkeit: Edeb

Spion: Dschâsus

Stiftung: Wakf

Sunna: 1) Lebensgewohnheiten des heiligen Propheten Muhammed, Weg der Sunniten. 2) zweite islamische Quelle. 3) heilige Sprüche des heiligen Propheten, Hadithe, die den heiligen Koran auslegen. 4) das Scheriat d.h. der Islam.

Sunnit: Anhänger der Sunna. Pl. Sunniten i.B.: Echl-i Sünnet

Sunnitentum: Echl-i Nedschat Ş Weg der Sunna

sunnitisch: sünnî

Sünde: Senb, Fısk. türk. Bz.: Günach

sündig: Senbijun, fâsık

– T –

Talar: Dschübbe

Tat: Amel

Tempel: Mabed

Testament: Wassijjet

Teufel: Ş Satan

teuflerisch: schejtânî

Thora: das heilige Buch, das dem heiligen Propheten Moses
herabgesandt und dessen Original später von Menschen verändert wurde. i.B.: Tewrat.

Tod: Mewt

Totengebet: Salat-ül-Dschenase

Treue: Sadâkat, Sıdk

– U –

Überlieferung: Rîwajet

Unachtsamkeit: ghaflet

Übereinstimmung der Gelehrten der Sunna: Idschma-i Ümmet Ş Gelehrtheitsstufen

unerwünscht: mekruch

unerwünschte (religiöse) Neuigkeit: Bid’at

ungläubig: nicht an ALLAH, den Erhabenen glaubend. i.B.: kâfir. Ggs. gläubig; i.B.: mü'min

Universität: Dar-ül-fünun

unentbehrlich: fard

unentbehrliche Verpflichtung: Bezeichnung einer Vorschrift, deren Ausführung unentbehrlich ist. i.B.: Fard

unrein: nedschs

Unreinheit: Nedschasset

unschuldig: mâ’sum

Unsittlichkeit: Sû'i Achlâk

Unterdrücker: Sâlim

Unwissende: Dschâchil

Unwissenheit: Dschâchilijje, Dschechl

Urteilfällen: Idschtihâd Ş Gelehrtheitsstufen

Urteile der islamischen Gelehrten: Kıjâs-ı Fukachâ Ş Gelehrheitsstufen

– V –

Verbot: Haram

verbot: haram

Verbote ALLAHs, des Erhabenen, bekannt machen: Nechj-i anil münker

verderbend: müfsid

Verderbnis: ifsâd

Verdienst: Sewâb

Verbrechen: Hatijet

verflucht: mel’un

Vergeltung: Kıssas

Verirrte: Anhänger der Irrlehren. i.B.: Echl-i Bid'at

Verleumdung: Iftira

Verleumder: Müfteri

Vernunft: Akl

Verstand: Sekâ

Verräter: Hâin

Verschleierung: Tesettür

versäumtes Gebet: Ş Gebet

Vorbeter: Imâm, Hodscha

– W –

Weltuntergang: Kıjamet

Wahrheit: Hakîkat

Wahhabismus: Irrlehre, die durch den britischen Spion Hempher geplant und 1150 (1738 n.Chr.) gegründet und von britischen Regierungen mit jüdischen Hinterhältigkeiten und Methoden geistig und materiell bis heute unterstützt wurde. i.B.: Wechhabijje.

Wahhabit: Anhänger des Wahhabismus. i.B.: Wechhâbî

Wissenschaft für Koranauslegung: İlm-ül Tefsir

Weg der Sunna: Tarik-i Echl-i Sünnet wel-Dschema’at

Wille: İrade

Wohltat: Hajrat, Hassene

Wohltäter: Sâhib-ül Hajrat

– Z –

zulässig: dschâis

Zwang: Dschebr

Zwietracht: Fitne

Zionist: Sijonist


Der heilige Prophet teilte mit: “ALLAH, der Erhabene liebt jene Person sehr, die ihre Religion lernt und andere lehrt. Lernt eure Religion von islamischen Gelehrten!”

Wer keinen echten Gelehrten findet, der soll aus den Büchern der Gelehrten der Sunna lernen und versuchen diese Bücher zu verbreiten. Ein Moslem, der rechtschaffen und gelehrt ist und rechtmäßig handelt, wird islamischer Gelehrter genannt. Wer sich als Gelehrter vorstellt, aber eine dieser Eigenschaften nicht besitzt, wird schlechter Geistlicher, Fanatiker genannt. Der islamische Gelehrter ist Hüter der Religion. Der Fanatiker dagegen ist Helfer des Satans.[1]
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[1] Die Wissenschaft, die man erlernt aber nicht beabsichtigt damit rechtschaffen zu handeln, nützt einem nicht.