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Nachwort
Die Religion heißt die Vorschriften, die von ALLAH, dem
Erhabenen, den Propheten offenbart wurden, den Dienern zu lehren, damit sie das Wohlwollen
ALLAHs, des Erhabenen, gewinnen, um im Dies- und Jenseits das Glück zu erlangen. Die
Bestimmungen, die von Menschen erfunden sind, darf man nicht als Religion bezeichnen. Die
menschliche Vernunft dient dazu, die Gebote und Verbote der Religion zu verstehen und zu
erfüllen. Die Vernunft kann die Begründung und Weisheit der Gebote und Verbote ALLAHs,
des Erhabenen, nicht begreifen. Diese darf man nicht kritisieren. Die Weisheiten darüber
kann man nur durch diePropheten und ihre Heiligen lernen. Das ist allein die Gnade ALLAHs,
des Erhabenen.
Um das Glück im Dies- und Jenseits zu erlangen, soll man das
Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, gewinnen und Moslem sein. Nichtmuslimen werden Ungläubige
genannt. Um Muslime zu sein, soll man glauben und anbeten. Die
Anbetung heißt, dass man all mit seinen Worten und Handlungen dem Religionsgesetz des
heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, folgt. Man soll, ohne seine Vorteile zu
berücksichtigen, nur deswegen anbeten, weil es ALLAH, der Erhabene, geboten hat. Das Religionsgesetz
sind die Vorschriften (Gebote und Verbote), die durch den heiligen Koran und
Hadithe verkündet worden sind. Man lernt diese aus den Religionsbüchern. Die Gebote und
Verbote zu lernen, derenErfüllung allen Muslimen geboten wurde, ist unentbehrliche
Verpflichtung für alle Muslime. Das sind heilende Maßnahmen, welche die Menschen vor
körperlichen und geistigen Krankheiten schützen. Wie man viele Jahre braucht, um
Medizin, Kunst, Handel oder Recht zu studieren, so benötigt man auch viele Jahre, um
islamische Sprachwissenschaften und islamische Kenntnisse zu lernen. Diejenigen,
die sie nicht lernen, können durch die Lügen und Verleumdungen von den britischen
Agenten und von denen, die von diesen betrogenen und gekauften verräterischen
Staatsmänner und die Rolle der Geistlichen spielenden Heuchler sind, irregeführt werden
und auf diese Weise im Dies- und Jenseits ins Unglück geraten.
Glaube heißt das Glaubensbekenntnis bestätigen und
aussprechen. Wer bewusst daran glaubt und es ausspricht, wird gläubig. Das
Glaubensbekenntnis heißt: “Eschhedü en lâ ilâche illallach we eschedü enne
Muhammeden abdüchu we ressuluch.” Das bedeutet: “Es gibt keinen Gott außer ALLAH,
dem Erhabenen, und Muhammed ist SEIN Diener und Prophet, den ER für alle Menschen gesandt
hat.” Das heißt, nach ihm wird kein Prophet kommen.
In der Erläuterung von Tachtawî für das Buch Merâk-ıl felâch steht:
“Es genügt nicht nur daran zu glauben, dass es keinen Gott gibt außer ALLAH, dem
Erhabenen. Denn die Ungläubigen, die ALLAH, dem Erhabenen, Gesellen stellen, glauben auch
an IHN. Um gläubig zu sein, soll man auch daran glauben, dass es keinen Schöpfer außer
IHM gibt und dass sowohl ER einzig, lebendig, allmächtig, allwissend, allsehend,
allhörend, sprechend ist und einen Willen besitzt.”
Daran zu glauben, dass Muhammed, Friede sei mit Ihm, ein Prophet (=
Ressul) ist, heißt glauben, dass all Seine Sprüche von ALLAH, dem Erhabenen, Ihm
mitgeteilt worden sind. ALLAH, der Erhabene, hat Ihm den Islam d.h. den Glauben und
die religiösen Vorschriften durch den heiligen Koran berichtet. Die zu erfüllenden
Gebote heißen die unentbehrliche Verplichtungen. Die verbietenden Vorschriften
werden die Verbote genannt. Das Religionsgesetzt besteht aus den Geboten und
Verboten. Sobald eine Person gläubig wird, soll sie die islamischen Kenntnisse lernen,
die den Muslimen bekannt sind. Wenn sie es nicht für wichtig nimmt, diese Kenntnisse zu
lernen und behauptet, dass es nicht nötig sei, sie zu wissen, wird sie ungläubig. Dass
einem nie vergeben und ewig gequält wird ,wenn man als ungläubig stirbt, berichten die
heiligen Verse und Hadithe. Einen, der seinen Glauben verliert, bezeichnet man Glaubensabtrünnigen.
Die Muslime, die an den heiligen Koran und die heiligen Hadithe richtig glauben,
werden Anhänger der Sunna (Sunniten) genannt. Aufgrund SEINER Allbarmherzigkeit
hat ALLAH, der Erhabene, nicht alle heilige Verse offenbar geäußert. Manche heilige
Verse hat ER verborgen gedeutet. Diejenigen, die an die heiligen Verse und Hadithe nicht
wie die Anhänger der Sunna glauben, sind Verirrte, die sich außerhalb der vier
rechten Rechtsschulen befinden. Die Verirrten, die die verborgenen heiligen Verse
hinsichtlich des Glauben falsch deuten, nennt man Anhänger der Irrlehre oder Anhänger
der religiösen Abweichung. Die Irrgläubigen, die die offenbaren heiligen Verse
falsch deuten, nennt man Häretiker. Obwohl ein Häretiker glaubt, dass er Muslim
sei, ist er dennoch ungläubig. Ein Verrirrter dagegen ist nicht ungläubig. Aber er wird
in der Hölle streng gequält werden. Das Buch “Machsen-ül-fıkh-il-kübra” von
dem Gelehrten Muhammed Sülejman aus Sudan ist eines von dem Büchern, die von der
Richtigkeit und den Vorzügen der Gelehrten der Sunna berichten, und ist sehr wertvoll. Ketzer
nennt man die Ungläubigen, die sich als Muslime vorstellen und Gläubige täuschen,
indem sie die offenbaren islamischen Kenntnissen nach ihrer Meinung und ihren Kenntnissen
deuten.
Manche von den verborgen gedeuteten heiligen Versen haben die Gelehrten
der Sunna hinsichtlich der Handlungen unterschiedlich verstanden. So entstanden vier
Rechtsschulen für Handlungen. Die Rechtsschulen: Hanefî, Mâlikî, Schâfiî und Hanbelî.
Der Glaube dieser vier Rechtsschulen ist gleich. Nur manche Angelegenheiten in der
Anbetung bzw. Handlung sind unterschiedlich. Sie erkennen einander alsGlaubensbrüder an.
Alle Muslime sollen einer von diesen vier Rechtsschulen folgen. Alle Handlungen der
Muslime sollen nach ihren Rechtsschulen durchgeführt werden. dass sich die Muslime in
vier Rechtsschulen aufteilen, ist eine Gnade ALLAHs, des Erhabenen und SEINE große
Barmherzigkeit für die Muslime. Wenn ein Moslem bei der Erfüllung seiner Anbetung bzw.
Handlung eine Schwierigkeit hat, darf er eine andere Rechtsschule nachahmen, in der er die
Lösung findet. Die Angelegenheiten für die Nachahmung einer Rechtsschulen sind in dem
Buch Seadet-i Ebedijje (englische Übersetzung: Endless Bliss) ausführlich
erklärt.
Die wichtigste Anbetung ist Gebetsverrichten. Es versteht sich, dass
einer Moslem ist, der Gebete verrichtet. Es ist zweifelhaft, ob einer Moslem ist, der
keine Gebete verrichtet.
Wenn einer das Gebetsverrichten für wichtig hält, aber ohne triftige
Entschuldigung es vernachlässigt, wird er nach den Rechtsschulen Mâlikî, Schâfi’î
und Hanbelî streng bestraft, nach der Rechtsschule Hanefi eingesperrt, bis er beginnt,
Gebete zu verrichten und die vernachlässigte Gebete nachzuholen. In den Büchern “Dürr-ül-münteka”
und Redd-ül-muchtar (Ibni Abidin) und Kitab-üs-salât steht:
“Es sind zwei große Sünden, fünfmaliges Gebetsverrichten ohne triftige Entschuldigung
zu vernachläßigen und Gebete nicht rechtzeitig zu verrichten. Nicht rechtzeitig
verrichtete Gebete soll man bereuen oder eine Pilgerfahrt unternehmen und vernachlässigte
Gebete nachholen.” Das letzte o.a. Buch wurde von dem Hakikat Verlag veröffentlicht.
Die Bereuung derer, die ihre vernachlässigten Gebete nicht nachgeholt
haben, ist nicht gültig. Um sich von schweren Sünden zu befreien, soll man auch anstatt
der erforderlichen Gebete die unentbehrlichen und nötigen Gebete verrichten. In
den gültigen Religionsbüchern wird berichtet, dass keine erforderliche und keine
freiwillige Gebete gültig sind, selbst wenn sie nach den genauen rituellen Bestimmungen
verrichtet werden, bevor nicht unentbehrliche nichtverrichtete Gebete nachgeholt wurden,
und dass diese Diener die versprochenen Gaben ALLAHs, des Erhabenen, nicht vorher erlangen
dürften. Diese Kenntnisse sind in unserem Buch Seadet-i Ebedijje ausführlich
erwähnt.
Die Gebete entschuldigt zu vernachlässigen, ist keine Sünde, jedoch
soll man sie möglichst bald nachholen. So ist die Vorschrift nach den vier Rechtsschulen.
Nur nach der Rechtsschule Hanefi darf man, um seinen Lebensunterhalt zu beschaffen, für
eine bestimmte Zeit, in der man erforderliche Gebete und die mit den heiligen Hadithen
mitgeteilten freiwilligen Gebete verrichten kann, vernachlässigte Gebete verspäten. Es
ist besser, vernachlässigte Gebete nicht zu verspäten. Nach den anderen drei
Rechtsschulen ist es unerlaubt, die erforderlichen und freiwilligen Gebete zu verrichten,
ohne die entschuldigt vernachlässigten unentbehrlichen und nötigen Gebete nachzuholen.
Dass die entschuldigt vernachlässigten Gebete und die unentschuldigt vernachlässigten
Gebete nicht gleich sind, steht in den Büchern Dürr-ül-muchtar, Redd-ül-muchtar,
Dürr-ül-münteka, Dschewhere und in der Erläuterung Tachtawî für das Buch Merâkıl-felâch.
Islamische Wissenschaften
Die
islamischen Wissenschaften bestehen aus zwei Teilen:
I. Islamische hohe Wissenschaften
II. Islamische Sprachwissenschaften
I. Islamische hohe Wissenschaften sind:
1. Wissenschaft für Koranauslegung: İlm-i Tefsîr
2. Hadithwissenschaft: İlm-i Hadîs
3. Methodik der Hadithwissenschaft: Usûl-i Hadîs
4. Glaubenswissenschaft: İlm-i Kelâm
5. Methodik der Glaubenswissenschaft: Usûl-i Kelâm
6. Rechtswissenschaft: İlm-i Fıkch
7. Methodik der Rechtswissenschaft: Usûl-i Fıkch
8. Islamische Mystik [Innerliche Erkenntnisse]: Tassawwuf
II. Dazu gehörende Sprachwissenschaften sind:
1. Morphologie: Sarf
2. Syntax: Nachw
3. Lexikologie: Lügat
4. Textlinguistik: Metn-i Lügat
5. Etimologie: Ischtikak
6. Wortbildung: Ischtikak-ı kebîr
7. Stilistik: Inschâ
8. Redekunst: Bejân
9. ästhetische Sinnlehre: Bediî
10. Semantik: Belâgat
11. Wortbedeutunsglehre: Meânî
12. Kunst der literarischen Stil: Kitâbet
Zu diesen zwanzig islamischen
Wissenschaften gehören achtzig Hilfswissenschaften.
Gelehrtheitsstufen
nach der islamischen Rechtswissenschaft bzw. der Rechtsgelehrten
1. Absolute Religionsgelehrte: Sie
dürfen nach vier islamischen Quellen (d.h. dem heiligen Koran, den heiligen Hadithen, der
Übereinstimmung der Gelehrten der Sunna und den Urteilen der islamischen Rechtsgelehrten)
Urteile fällen. Sie dürfen ihre eigenen Rechtsschulen gründen. So sind die Gründer der
vier Rechtsschulen. i.B.: Müdschtechid-i Mutlak.
2. Religionsgelehrte für bestimmte Rechtsschule: Sie dürfen
nach vier islamischen Quellen und nach den Urteilen der absoluten Religionsgelehrten, in
deren Rechtsschulen sie sich befinden, Urteile fällen. i.B.: Müdschtechid-i fil-Mes-heb.
3. Schriftgelehrte für Urteilsfällen: Diese Gelehrten dürfen
nach den Urteilen der Rechtsschulengründer Urteile fällen. Jedoch sollen ihre Urteile
mit denen der Rechtsschulengründer übereinstimmen. i.B.: Müdschtechid-i fil-Messele.
4. Schriftgelehrte für Urteilserklärung: Sie dürfen keine
Urteile fällen, aber die Urteile erklären. i.B.: Eshâb-ı Tachridsch.
5. Schriftgelehrte für Überlieferungsunterscheidung: Sie
dürfen nur die Überlieferungen für die Urteile unterscheiden. i.B.: Erbâb-ı
Terdschich.
6. Schriftgelehrte für Anordnung der Überlieferungen: Diese
Schriftgelehrten dürfen nur die Überlieferungen nach ihren Quellen anordnen. i.B.:
Mukallid.
7. Schriftgelehrte für Überlieferungserklärung: Sie dürfen
die Überlieferungen nicht voneinander unterscheiden, aber erklären. i.B.: Mukallîd.
Gattungen der
islamischen Gelehrten
1. Absoluter Religionsgelehrter: Gelehrter, der seine eigene
Rechtsschule gründen darf i.B.: Müdschtehid-i Mutlak
2. Religionsgelehrter: Gelehrter,
der Urteile fällen darf. Ein Religions-bzw. Schriftgelehrter darf nur von einem Religions
bzw. Schriftgelehrten ein Zeugnis für Gelehrtheit bekommen und soll nach seinem Wissen
handeln. Ein Religionsgelehrter soll zwanzig islamische Wissenschaften, achtzig islamische
Hilfswissenschaften beherrschen und außerdem Sozial und Naturwissenschaften in seiner
Zeit so gut wissen, daß er den heiligen Koran auslegen kann. i.B.: Müdschtehid
3. Gelehrter für Koranauslegung: Religionsgelehrter, der sich
nur mit der Koranauslegung beschäftigt. i.B.: Müfessir
4. Hadithgelehrter: Muchaddis Religionsgelehrter, der sich nur
mit der Hadithwissenschaft beschäftigt. i.B.:
5. Gelehrter für Glaubenswissenschaft: Religionsgelehrter, der
sich nur mit der Glaubenswissenschaft beschäftigt. i.B.: Mütekellîm
6. Gelehrter für Islamische Rechtswissenschaft: Rechtsgelehrter.
Religionsgelehrter, der sich nur mit der Rechtswissenschaft beschäftigt. i.B.: Fakich
7. Gelehrter für Islamische Mystik, Wissenschaft der Sittlichkeit.:
Religionsgelehrter, der sich nur mit der islamischen Sittenlehre bzw. mit den
innerlichen Erkenntnissen beschäftigt i.B.: Mutasawwıf.
Islamische Bezeichnungen für bestimmte Grußgebete bzw.
rituelle Wünsche und Verehrungsäusserungen
Alejhis-selâm: Friede
ALLAHs, des Erhabenen, sei mit ihm. (für Engel und Propheten)
Alejhimüs-selâm: Pl. zu alejhis-selâm
Alejhis-selâtü ves-selâm: Friede und
Segen ALLAHs, den Erhabenen sei mit ihm. (für Propheten)
Kuddise sir-ruch: Möge seine Stellung heilig
sein. (für Geistliche)
Dschel-le dschelaluch: Erhabenheit und Heiligkeit gehört zu
ALLAH, dem Erhabenen.
Rachimehullach: Segen ALLAHs, des Erhabenen, sei mit ihm. (für
Geistliche)
Rachmetullachi alejch: Segen ALLAHs, des Erhabenen, sei mit ihm.
(für Geistliche)
Radijallachü anch: Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, sei mit
ihm. (für einen Gefährten des heiligen Propheten)
Radijallachü ancha: Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, sei mit
ihr (für eine Muslime, die den heiligen Propheten gesehen hat.)
Radijallachü anhüm: Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, sei
mit ihnen. (für Gefährten des heiligen Propheten)
Sallallahü Alejhi we Sel-lem: Friede und Segen ALLAHs,
des Erhabenen, sei mit Ihm. (für den heiligen Propheten)
Abkürzungen für rituelle Wünsche:
F.s.m.i: Friede sei mit ihm.
F.u.S.s.m.i: Friede und Segen sei mit ihm.
M.s.S.h.s: Möge seine Stellung heilig sein.
M.i.S.h.s: Möge ihre Stellung heilig sein.
Anmerkung: rituelle Wünsche sollten als islamische
Bezeichnungen ausgesprochen werden.
Glossar
– A –
ALLAH: der einzige Gott, der alleinige Schöpfer. Es gibt keinen Gott außer
ALLAH, dem Erhabenen. ER hat acht ständige und sechs persönliche Eigenschaften.
Die ständigen Eigenschaften (i.B.: Sifat-i Subûtijje)
sind:
unsterblich: hajj
almächtig: kâdir
allhörend: semi’
allsehend: bassar
allwissend: ‘alîm
sprechend: mütekellim
schöpferisch: hâlik
willkürlich: mürîd. Die persönlichen Eigenschaften (i.B.: Sifat-i
Sâtijje) sind:
Existenz, unendliches Wesen: Wüdschud
Ewigkeit ohne Anfang: Kidem
Ewigkeit ohne Ende: Bekâ
Einigkeit: Wachdânijjet
Unähnlichkeit (den Geschöpfen): Muhalefetun-lil-hawâdis
Selbständigkeit: Kıjâmun bi-nefsihî
ALLAH, der Erhabene: Allahü teâlâ
abbasidisch: abbâssî
Abbasiden: Abbâssî
Abgott: Sanem. türk. B.: Put
Abendgebet: Salât-ul-maghrib
Absicht: Nijjet
absoluter Religionsführer: absoluter Religionsgelehrter, der
seinen Schülern den rechten Weg zeigt. i.B.: Mürschid-i kâmil
absoluter Religionsgelehrter: Ş Gattungen der
islamischen Gelehrten
Abgott: Sanem
Agent: Dschâsus
ahnunglos: ghâfil
Almosen: Sadaka
Amen: Âmin
Almosensteuer: Sekat
Anbetung: İbâdet
Andacht: Sikr
Anhänger der Gefährten des heiligen Propheten Muhammed und deren
Nachfolger: Tâbi'în und Tebe-i Tâbi'în
Anhänger der Sunna: Muslime, die auf dem Weg des heiligen
Propheten Muhammed und seiner Gefährten sind. (= Sunniten) Sunniten gehören je einer der
vier rechten Rechtschulen. i.B.: Echl-i Sünnet wel-Dschema'at
Anhänger der Irrlehren: welche die vier rechten Rechtschulen
ablehnen. Echl-i Bid'at
Anhänger falscher Sekten: Echl-i Bid’at
Anhänger unerwünschter Neuigkeiten: Echl-i Bid’at Ş Verirrte
Anhänger der roten Sekte: Nebensekte des Schiismus. türkische
Bezeichnung: Kisilbaschlik
Anstand: Ebed
Apostel: Hawâri
Armut: Fakr
Armut und Not: Fakr-ü-sarûret
Asîmet: Durchführung der rituellen Handlungen, die dem Ich
schwerfällt.
asketische Frömmigkeit: Süchd
Astronomie: İlm-ül Felek
Astronom: Felekî
Auferstehung nach dem Weltuntergang: Bâs-ü bâdel mewt
Aufschub: Têchir
Aufstand: İssjân
Anvertrautes: Emânet
– B –
Bedeutungslehre: Belâgat Ş İslamische
Wissenschaften
befristete Ehe: Nikach-ül müt’a
Behaismus: ein Irrweg, der aus dem Islam völlig ausgetreten
ist.
Beobachtung: Müschâchede
Bereuen: Nedâmet
Bescheidenheit: Tewâdu’
Beschützer der Sunna: Muchji’s-Sünnet
Beute: Ghanimet
Bibel: das von der Christenheit als heilig anerkannte jedoch von
Menschen zusammengestellte bzw. verfasste Buch, das aus Altem und Neuem Testament besteht.
Bittgebet: Münadschaat
Bosheit: Scher
Bürste aus Zahnbürstenbaum: Miswak
Bußgelöbnis: Tewbe
Beschneiden: Hitan
Bismil-lâhir-rachmânir-rachîm: im Namen ALLAHs, des
Erbarmes, des Allbarmherzigen
– C –
Christentum: Nasranijjet
Christ: Nasrânî, Nazaraner
– D –
Dank: Schükr
Dankgebet: Salât-üsch-Schükr
Diener: Abd z.B.: Abdullah dh. Diener ALLAHs
Dogma: Akîde
Doppelgänger: Müteschebbich, Dublör
Dreieinigkeit: Teslîs
Dschichâd: 1) Glaubenskrieg bzw. –kampf, der von einem
islamischen Staat gegen einen nichtislamischen bzw. glaubensabtrünigen Staat geführt
wird, der den Islam angegriffen hat. 2) Glaubenskampf, der von Gläubigen gegen ihr Ich
geführt wird, damit sie zu rechtschaffenen Muslimen werden. 3) Glaubenskampf, der von
Gläubigen gegen Ungläubige nicht mit Waffen, sondern mit Massenmedien geführt wird, um
den Islam zu verteidigen.
– E –
edle Natur: Hüsn-ü achlâk
Effendi: offizielle Anrede für Geistliche und vornehme Herren.
Ehebruch: Sinâ
Ehebrecher: Sâni
eine für jeden verbindliche (unentbehrliche) Verpflichtung: fard-ı
ajn
eine für manche Muslime verbindliche Verpflichtung: fard-ı
kifâje
empfohlene Vorschrift: eine Anbetungsart, deren Durchführung
empfohlen ist. i.B.: Müstehab oder Mendub
Engel: Geschöpfe, die aus dem Glaubenslicht erschaffen und
unschuldig sind. i.B.: Melek, Pl.: Melâike, Kiramen Kâtibin: Shreibengel, Hamele-i
Arsch: Engel des Throns des Erhabenen.
erforderlich: eigenschaftliche Bezeichnung einer Verpflichtung,
die (nach der Sunna) erforderlich ist. i.B.: sünnet
erforderliche Verpflichtung: Sunna, Bezeichnung einer
Vorschrift, deren Ausführung erforderlich ist. i.B.: Sünnet
erforderliches Gebet Ş Gebet
Erklärung: Scherch
Erhabenheit: eine Eigenschaft ALLAHs, des Allmächtigen: ALLAH,
der Erhabene i.B.: Allahü teâlâ
erlaubt: dschâis; mubach Ş zulässig
Erlaubtes: Mubach
Eroberung: Fetch
Evangelium: das heilige Buch, das dem heiligen Propheten Jesus
herabgesandt und dessen Original nachher von Menschen verändert wurde. i.B.: Indschil
ewiges Unglück: Helâket-i ebedijje
– F –
Fachmann: Mütechassıs
Familienangehörige des Propheten Muhammed: Echl-i Bejt.
Angehörige des heiligen Propheten. Nachkommen des Propheten
Fanatiker: Muteassıb
fanatisch: muteassıb
Fanatismus: Taassub
Fanatismus der Unwissenheit: Hamijjet-i Dschachilijje
Fasten: Sawm.
Fastengebet: Salât-üt Terâwih
Fastenmonat: Ramadan
Fâticha: Erste Sure des heiligen Korans
feine Sitten: hüsn-i Achlâk
Feindschaft: Adâwet
Feinheit: Serâfet
Festgebet: Ş Gebet
Fetwa: Rechtsgutachten nach dem Religionsgesetz, Scheriat
Feuranbeter: Medschussî
Finsternis: Sulmet
Freiheit: Hür-rijjet
Freimaurer: Masson
Freitagsgebet: Salât-ül-Dschum’a Ş Gebet
Freitagspredigt: Hutbe als ein Teil des Freitagsgebets
freiwilliges Gebet: eine Anbetungsart, deren Ausführung
freiwillig ist. i.B.: Nâfile Ş Gebet
Frieden: Sulch
fromm: sâid
fromme Tat: Taat
Frömmigkeit: Takwâ
Führer der Gläubigen: Emîr
– G –
Gabe: Nimet, ichsân
Gabriel: Erzengel. i.B.: Dschebrail
Gebet: Salât, Dua. Bittgebet: Münâdschât.
Gebetssprechen: Dua. Gebetsverrichten:Akim-üs-Salât: unentbehrliches
Gebet(verrichten): Salât-ül-fard. nötiges Gebet(verrichten): Salat-ül-wadschib.
erforderliches Gebet(verrichten): Salât-ül-sünnet. freiwilliges
Gebet(verrichten): Salât-ül-nâfile. Morgengebet: Salât-ül-fedschr.
Mittagsgebet: Salât-ül-Suhr. Nachmittagsgebet: Salât-ül-asr. Abendgebet:
Salât-ül-Maghrib. Nachtgebet: Salât-ül-’İscha. Freitagsgebet: Salât-ül-Dschum’a.
Freitagspredigt: Hutbe-tûl-Dschum’a. Dankgebet: Salat-üsch-Schükr. Totengebet:
Salât-ül-Mejjit. Festgebet: Salât-ül-İjd. versäumtes Gebet: Salat-ül-Kadhâ
Gebetsruf: Esan
Gebetswaschung: Wudu’ Ş rituelle Waschung
Gebot: Emr
Gebote ALLAHs, des Erhabenen bekannt machen: Emr-i bil-ma’rûf
Gefährten des heil. Propheten: Sahâbe oder Eshab-ı
Kirâm
gefallen: schechid Ş Märtyrer
Geheimnis: Sır. Geheimnisse: Esrâr
Gehorsam: İtaat
Geister: Dschinn
geistig: mânewi
Geistlicher: Imam, Hodscha, Mufti
Gelehrter: Âlim
Gelehrte des isl. Rechts: Ulema-i Fikchijje
Gelehrten der Anhänger der Sunna [Gelehrten der Sunna]: Ulema-i
Echl-i Sünnet
Gemeinschaft des heil. Propheten: Ümmet-i Muhammed
Gemeinschaftsgebet: Salât-ül-Dschemaa’t
Genesung: Schifa
gerecht: hak
Gerechtigkeit: Adâlet, Hakkânijet
Geschenk: Hedijje
Geschlechtsteile, [Schamteile]: Sewetejn
Geständnis: I’tiraf Pl.: I’tirâfat
Gewissen: Widschdan
Gewissheit: Jakîn
Gewohnheit: Âdet
Glaube: Îmân
Glauben: I’tikad
Glaube und Tat: Îman wel Amel
Glaubensabtrünniger: Mürted
Glaubensfeind: Aduwed-dîn
Glaubenssatz der Einigkeit: Kelime-i Tewhid: Lâ ilâche
illâllach.
Glaubensbekenntnis: Kelime-i Schechadet: Eschhedü ella
ilâche il-lallah we esch-hedü en-ne Muhammeden abduhû we resûlüch.
Glaubensfreiheit: Hür-rijjet-i dîn
Glaubensgebet: Amentü
Glaubenslicht: Nur; Nûr-ül-Îmân
Gläubiger: Mu'mîn
Gläubige: mu’minûn
Glaubenskampf: Ş Dschichad
Glaubenskämpfer: Müdschâchid Ş Dschichad
Glaubenswissenschaft: İlm-i Kelâm
Glück: Seâdet
Glücksspiel: Kimar
Gnade: Inâjet
Gott: İlach, Mâbud
Götzendiener: Müschrik
Götzendienst: Schirk
gültig: mu'teber
Grabmal: Kabir
Grausamkeit: Sulm
Großen der isl. Mystik: Ulemâ-i Tasawwuf
gute Sinnesart: Hüsn-ü achlâk
gute Sitten: Hüsn-ü achlâk
guter Charakter: Hüsn-ü achlâk
gutes Benehmen: Edeb
– H –
Hadith(e): heiliger Spruch des heiligen Propheten
Muhammed . i.B.: Hadîs-i Scherif, Hadîs-i Nebewî
Hadis-i kudsî: heiliger Spruch von dem heiligen
Propheten, dessen Sinn von ALLAH, dem Erhabenen, ist.
Handlung: 'Amel Ş Tat
Haschr: Auferstehung
Hasret: Sankt; St.: Hz.
Häretiker: Mulhid
heilig: kudsî
heilige Auswanderung von Mekka nach Medina: Hedschra, Hidschra
(Hidschret), die 632 n.Chr. stattfand.
Heilige (r): Weli
Heilige (Pl.): Ewlija
heiliger Kampf: Glaubenskampf Ş Dschichâd
heiliger Kampf: Glaubenskrieg Ş Dschichâd
heiliger Vers: Ein Satz oder einige Sätze des heiligen Korans.
i.B.: Âjet. Der Koran besteht aus 6236 heiligen Versen.
himmlische Bücher: Kutüb-i Semawîjje
himmlische Führung: Rechtleitung i.B.: Hidajet
Hochachtung: Ichtiram
Hochmut: Kibir
Höflichkeit: Edeb
– I –
Ich, das; –(s) / –(s): Nefs
Imam: 1) Rechtsschulgelehrte. 2) Religionsgelehrter, der Urteile
gefällt hat. 3) Vorbeter, Hodscha. 4) Emîr
innerliche Erkenntnisse: Tassawwuf
Intelligenz [Verstand]: Sekâ
irdisch: dünyewî Ggs.: jenseitig: uchrewî
Irrgläubige: Anhänger der Irrlehren. i.B.: Echl-i Bidat Ş Verirrte.
islamische Wissenschaften: Ulum-u İslâmijje. Ş islamische
Wissenschaften
islamische Hochshule: Medresse Pl. Medâris
islamischer Rechtsgelehrter: Müftî; Fakich
Inschrift: Kitâbet
islamische Mystik: Tassawwuf
islamische Welt: Âlem-i
İslâm
islamisch regiertes Land: Dar-ül
İslâm
islamische Sittsamkeitslehre: Tassawwuf
islamische Sittenlehre: Tasswwuf
irdisch: dünyewî Ggs.: jenseitig: uchrewî |
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Irrgläubige: Anhänger der Irrlehren. i.B.: Echl-i Bidat Ş Verirrte.
islamische Wissenschaften: Ulum-u İslâmijje. Ş islamische
Wissenschaften
islamische Hochshule: Medresse Pl. Medâris
islamischer Rechtsgelehrter: Müftî; Fakich
Inschrift: Kitâbet
islamische Mystik: Tassawwuf
islamische Welt: Âlem-i İslâm
islamisch regiertes Land: Dar-ül İslâm
islamische Sittsamkeitslehre: Tassawwuf
islamische Sittenlehre: Tasswwuf
– J –
Jenseits: Âchiret
jenseitig: uchrewî. Ggs. irdisch: dünyewî
Jesus: der heilige (vorletzte) Prophet, dem das heilige Buch
Evangelium herabgesandt ist., i.B.: Hasret-i Îsâ
Jewm-il Kijamet: 1) Tag des Weltuntergangs, 2) Tag der
Auferstehung
Jüngster Tag [Tag der Auferstehung]: Jewm-il-âchiret.
Jerusalem: Kudüs
– K –
Kaaba: Kâbe; Heilige Moschee in Mekka
Kalif: Hâlife
Kalifat: Hilâfet
Ketzer: Sındık
Kijamet: 1) Weltuntergang, 2) Auferstehung
Kirche: Kenisse
kleine Moschee: Mesdschid
Kloster: Sawma-a
Knecht: Abd
Konfession: Mesheb
Koran: das heilige Buch, das dem heiligen Propheten Muhammed
herabgesandt wurde. i.B.: Kur'an. der heilige Koran: Kur'an-ı Kerîm.
Koranauslegung: Tefsir-i Kur’an. Koranauslegunsgbücher; z.B.:
Tefsir-i Bejdawi, Tefsir-i Mas-hâri usw.
Koranexemplar: i.B.: Mushaf
Koranvers: Âjet; Pl. Âjât
körperlich: maddî, maddeten
– L –
legitim: kânunî
Leichnam: Dschenais
Liebe und Zärtlichkeit: Schefkat
Lobpreisung: Tesbich
– M –
Märtyrer [Gefallene]: Schechîd
Messias: Mechdî
Minarett: Minare
Minister: Wesir
Ministerpräsident: Wesîr-i â’sam, persisch: Sadr-ı
â’sam
Mitgift: Mechr
Mittagsgebet: Ş Gebet
Mittel: Wâsıta
Mitleid: Merchamet
Morgengebet: Ş Gebet
Moschee: Dschamii
Mufti: islamische Rechtsgelehrter, der Gutachten abgibt.
Muhammed: der letzte heilige Prophet, der die letzte Religion,
den Islam, verkündet hat.
Muslim [Moslem]: Müslim, [tür. B.: Müsliman] Pl.: Muslimîn
– N –
Nachahmung: Taklîd
Nachkommen des Propheten: Echl-i Bejt
Nachtgebet: Ş Gebet
Nachmittagsgebet: Ş Gebet
Nation: Millet
Nebî: Prophet, dem kein heiliges Buch herabgesandt wurde Ş Ressul
nichtislamisch regiertes Land: Dar-ül Harb
Nichtmuslim: Ghajri Müslim
Nosairier: extremistische Schiiten in Antakya und Nord-Syrien.
i.B.: Nusairî Ş Schiismus.
Notfall: Sarûret
nötig: eigenschaftliche Bezeichnung einer Verpflichtung, die
nötig ist; i.B: wâdschib
nötiges Gebet: Ş Gebet
– O –
offenbar: sâchir Ggs: bâtın: verborgen
omaijadisch: emewî
Omaijade: Emewi
Opferfest: ein religiöses Fest, an dem die Verpflichteten je
ein Opfertier schlachten und ein Drittel vom Fleisch der Opfertieren den Armen verteilen.
Opposition: Muchalefet
Orden: Tarîkat
Ordensanstalt: Sâwije türk. Bez.: Tekke
– P –
Päderastie (Homosexuelität): Liwâta
Partisan: Komitadschi
Person: Sât
Pilger: Hadschi
Pilgerfahrt: Hadsch
Predigt: Waas
Prophet: Gesandter ALLAHs, des Erhabenen, der den Menschen die
Gebote und Verbote des Erhabenen verkündet. Die Eigenschaften der Propheten sind: 1. Vertrauenswürdigkeit:
Emânet. 2. Treue: Sıdk. 3. Gerechtigkeit: Adâlet. 4. Unschuld:
İsmet. 5. Genie: Fetânet. 6. Prophezeiung: Tebligh. 7. Sicherheit
vor dem Verlust der Prophetenschaft: Emn-ül asl.
– R –
Ramadanfest: Fest, das gleich nach dem Fasten
gefeiert wird, es dauert drei Tage.
Rasse: ırk, kawm
Rat: Nassihat
Raub: Ghasb
Rebell: Schakî, ‘Âsî
rebellisch: schakî
Recht: Hak
recht: hak
rechte Religion: Dîn-i Islam
Rechtmäßiges: Halâl
rechtmäßig: helâl
Rechtleitung: Hidajet Ş himmlische Führung
rechtschaffener Muslim: Sâlich
Rechtschaffenheit: wodurch man alles aufrichtig und nur um das
Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, tut. i.B.: Ihlâs
Rechtsschule: Mesheb
Rechtswissenschaft: Fıkch (= İlm-i Fıkch)
reif: kâmil
rein: tâhir
Reinheit: Tahâret. Ggs: Nedschasset
Reka: Gebetseinheit. i.B.: Rekâ
Religion: dîn
Religionsgemeinschaft: Ümmet
Religionsgelehrter: Müdschtehid Ş Gelehrtheitsstufe
Religionsgesetz: Scheriat
Religionslosigkeit: Küfr
Religionsführer: Ein Religions-bzw. Schriftgelehrter, der
seinen Schülern den rechten Weg zeigt. isl. Bez.: Mürschid, Imâm
Religionsgelehrter: Ş Gattungen der islamischen
Gelehrten
Religionswissenschaften: Ulum-ud-dîn
religiöse Abweichung: Bi’dat
Resignation [Resignierung]: Tewekkül
Ressul: Prophet, dem ein heiliges Buch herabgesandt wurde.
richtiger Weg: Sırat-ı müstakîm, Tarîk-i müstakîm
Richtung nach Kaaba: Gebetsrichtung. i.B.: Kıbla
rituelle Waschung (Gebetswaschung): Abdest, Wudu’
rote Nebensekte: eine Nebensekte des Schiismus. türkische Bez.:
Kisilbaschlik Ş Schiismus.
Ruchsat: Durchführung der rituellen Handlungen, die
einem nicht schwer sind. Ggs:Asîmet
Ruhe: Sükûn
Rückschrittlichkeit: Irtidscha
rituelle Ganzwaschung: Ghasl
– S –
Sankt: (Abk.: St.): Hasret-i (Abk.: Hz.)
Satan: Schejtan
Schah: Schach
Schamteile [Schandteile]: Machallul-awret
Scheinheiligkeit: Takijje
Scheich-ul-Islam: höchste Autorität hinsichtlich der Religion
i.B.: Schejch-ül Islam
Scheriat [Scharia]: das Religionsgesetz
Scherif: Nachkomme von St. Hassen, dem Enkel des heiligen
Propheten Muhammed. Pl. Scherifs= Scherâfet
Schiismus: Irrlehre, die von einem Juden namens Abdullah bin Sebe
aus Jemen im 7. Jahrhundert gegründet und in folgenden Jahrhunderten, von den als
schiitische Gelehrte erscheinenden Juden bis heute gelenkt wurde. Schiismus bestehen aus
18 Sekten. i.B.: Schia
Schiit: Anhänger des Schiismus. i.B.: Schi’î
schiitisch: eigenschaftliche Bezeichnung des Schiismus. i.B.:
schi’î
Schöpfer: Halık, Rabb
Schriftbesitzer: Echl-i Kitâb (Juden und Christen)
Schriftgelehrter: Gelehrter an einer von sieben
Gelehrtheitsstufen. Ein Schriftgelehrter soll dazu gehörende Wissenschaften und alle
islamische Sprachwissenschaften beherrschen i.B.: ‘Âlim Ş Gelehrtheitsstufen
Seelenheil: Nedschat, Selâmet
seelisch: rûchî
Sejjid: Nachkomme von St. Hussejn, dem Enkel des heiligen
Propheten Muhammed; Pl. Sejjids: Sijâdet.
Sekte: Firka
Sekte Ismailijje: eine Nebensekte des Schiismus, der auch unter
den Namen Batinijje und Sebijje bekannt ist. Ş Schiismus.
selig: merchum
Seuche: Sarî
Sichenheim: Dar-ül-Adschese
Sıdk: Ş Treue
Sıddık: 1) im höchsten Grade wahrheitsliebend. 2)
Beiname des 1. Kalifen Ebû Bekr. (Ebû Bekr-i Sıddık)
Sindik: Ketzer, Glaubensfeind, der den Islâm innerlich
zerstören will.
sinngemäß: meâlen
sinnlich: schechewî
Sittlichkeit: Achlâk, (Achlakijjat)
Sittsamkeit: Edeb
Spion: Dschâsus
Stiftung: Wakf
Sunna: 1) Lebensgewohnheiten des heiligen Propheten Muhammed,
Weg der Sunniten. 2) zweite islamische Quelle. 3) heilige Sprüche des heiligen Propheten,
Hadithe, die den heiligen Koran auslegen. 4) das Scheriat d.h. der Islam.
Sunnit: Anhänger der Sunna. Pl. Sunniten i.B.: Echl-i Sünnet
Sunnitentum: Echl-i Nedschat Ş Weg der Sunna
sunnitisch: sünnî
Sünde: Senb, Fısk. türk. Bz.: Günach
sündig: Senbijun, fâsık
– T –
Talar: Dschübbe
Tat: Amel
Tempel: Mabed
Testament: Wassijjet
Teufel: Ş Satan
teuflerisch: schejtânî
Thora: das heilige Buch, das dem heiligen Propheten Moses
herabgesandt und dessen Original später von Menschen verändert wurde. i.B.: Tewrat.
Tod: Mewt
Totengebet: Salat-ül-Dschenase
Treue: Sadâkat, Sıdk
– U –
Überlieferung: Rîwajet
Unachtsamkeit: ghaflet
Übereinstimmung der Gelehrten der Sunna: Idschma-i Ümmet Ş Gelehrtheitsstufen
unerwünscht: mekruch
unerwünschte (religiöse) Neuigkeit: Bid’at
ungläubig: nicht an ALLAH, den Erhabenen glaubend. i.B.:
kâfir. Ggs. gläubig; i.B.: mü'min
Universität: Dar-ül-fünun
unentbehrlich: fard
unentbehrliche Verpflichtung: Bezeichnung einer Vorschrift,
deren Ausführung unentbehrlich ist. i.B.: Fard
unrein: nedschs
Unreinheit: Nedschasset
unschuldig: mâ’sum
Unsittlichkeit: Sû'i Achlâk
Unterdrücker: Sâlim
Unwissende: Dschâchil
Unwissenheit: Dschâchilijje, Dschechl
Urteilfällen: Idschtihâd Ş Gelehrtheitsstufen
Urteile der islamischen Gelehrten: Kıjâs-ı Fukachâ Ş Gelehrheitsstufen
– V –
Verbot: Haram
verbot: haram
Verbote ALLAHs, des Erhabenen, bekannt machen: Nechj-i anil
münker
verderbend: müfsid
Verderbnis: ifsâd
Verdienst: Sewâb
Verbrechen: Hatijet
verflucht: mel’un
Vergeltung: Kıssas
Verirrte: Anhänger der Irrlehren. i.B.: Echl-i Bid'at
Verleumdung: Iftira
Verleumder: Müfteri
Vernunft: Akl
Verstand: Sekâ
Verräter: Hâin
Verschleierung: Tesettür
versäumtes Gebet: Ş Gebet
Vorbeter: Imâm, Hodscha
– W –
Weltuntergang: Kıjamet
Wahrheit: Hakîkat
Wahhabismus: Irrlehre, die durch den britischen Spion Hempher
geplant und 1150 (1738 n.Chr.) gegründet und von britischen Regierungen mit jüdischen
Hinterhältigkeiten und Methoden geistig und materiell bis heute unterstützt wurde. i.B.:
Wechhabijje.
Wahhabit: Anhänger des Wahhabismus. i.B.: Wechhâbî
Wissenschaft für Koranauslegung: İlm-ül Tefsir
Weg der Sunna: Tarik-i Echl-i Sünnet wel-Dschema’at
Wille: İrade
Wohltat: Hajrat, Hassene
Wohltäter: Sâhib-ül Hajrat
– Z –
zulässig: dschâis
Zwang: Dschebr
Zwietracht: Fitne
Zionist: Sijonist |
Der heilige Prophet
teilte mit: “ALLAH, der Erhabene liebt jene Person sehr, die ihre Religion lernt
und andere lehrt. Lernt eure Religion von islamischen Gelehrten!”
Wer keinen echten
Gelehrten findet, der soll aus den Büchern der Gelehrten der Sunna lernen und versuchen
diese Bücher zu verbreiten. Ein Moslem, der rechtschaffen und gelehrt ist und
rechtmäßig handelt, wird islamischer Gelehrter genannt. Wer sich als Gelehrter
vorstellt, aber eine dieser Eigenschaften nicht besitzt, wird schlechter Geistlicher,
Fanatiker genannt. Der islamische Gelehrter ist Hüter der Religion. Der Fanatiker dagegen
ist Helfer des Satans.[1]
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[1] Die Wissenschaft, die man erlernt
aber nicht beabsichtigt damit rechtschaffen zu handeln, nützt einem nicht.
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