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INHALT | SIE WAREN NICHT IMSTANDE ZU BEANTWORTEN |
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Ihlâs Stiftung Band –7 |
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Der
christliche Religionsgelehrte Dr. Morton Scott Enslin schrieb auf der 772.
Seite, des zweiten Kapitels, seines Buches (Christian
Beginnings) folgendes: (Man
begann sich mit der Persönlichkeit des Propheten Jesus zu beschäftigen,
sie zu erforschen und indem man alles mit seiner Persönlichkeit in
Beziehung setzte, wurde dem Propheten Worte zugeschrieben, die er niemals
gesagt hatte. Dies führte dazu, dass das Bussgelöbniss und die Gebote,
die ALLAH, der Erhabene durch ihn verkündete in Vergessenheit gerieten.
Anstatt sich mit den Bestimmungen, die der Prophet verkündete zu beschäftigen,
sie zu lehren und gehorsam zu üben, beschäftigten sie sich mit der
Definition der Persönlichkeit des Propheten.) Diese
Neigung führte dazu, dass man den Propheten Jesus mit dem Wort
(Logos=menschgewordenes Wort Gottes Jesus) zu erklären versuchte und ihn
somit vergötterte. Besonders der jüdische philosoph Philo, aus
Alexandrien, trug mit seinen Meinungen diesem Werdegang viel bei. (Im
Kapitel “Die Beweise für die Unrichtigkeit der Lehre von der
Dreieinigkeit mit den Worten des heiligen Propheten Jesus) wird mehr
von Philo berichtet.] Die
Schriften der damaligen Kirchenväter füllten sich mit unpassenden und
falschen Worten, denn sie versuchten eifrig den Eingottglauben, den der
Prophet Jesus verkündete, mit der Gottheit Christ zu vereinbaren. Die
zerstreuten Juden und ihre nicht jüdischen Nachbarn brachten eine
Religion zustande, die nichts mit dem Glauben, den der Propheten Jesus
brachte, gemeinsam hat. Weiter
schrieb Dr. Morton Scott Enslin auf Seite 187 des zweiten Kapitels seines
Buches: (Der Christentum verbreitete sich unter den Juden und Götzendienern
von Palestina. Dies führte dazu, dass die Juden sich immer mehr von den
Religionsgesetzen des Propheten Moses abwanten. Auch änderte man die
Bestimmungen die der Prophet Jesus verkündete so ab, dass sie auch von
den Götzendienern angenommen werden konnten. Es entstand eine
widerspuchsvolle und unlogische Religion.) Im
römischen Reich lebten einige Gemeinden der Götzenanbeter, die
verschiedene Glauben besassen. Trotz ihrer Verschiedenheiten einigten sie
sich aber in diesen vier Punkten: 1–
Alle glaubten an einen rettenden Gott, der für ihre Sünden büssen wird
und somit als Retter der Gläubigen erscheint. 2–
Alle veranstalten eine Zeremonie für diejenigen, die neu in ihren Glauben
eintreteten, um sie somit gereinigt zu haben. 3–
Alle besassen das Ziel mit ihrem Gott vereinigt zu werden.
Diese Vereinigung wurde von einer Religionspersönlichkeit
symbolisch vollführt, indem das Fleisch und das Blut des Gottes
symbolisch gegessen wurde. 4–
Alle sehnten sich nach dem Paradies und glaubten dort glücklich zu
werden. In
der Enzyklopadie Americana wird über das Opfer folgendermaßen
berichtet. (Die
alten Griechen veranstalteten Zeremonien, indem sie Opfer für ihren
olympischen Zeus brachten, die (Thusiai) und (Sphagia) genannt wurden.
Thusiai wurde am Tag, besonders aber in den frühen Morgenstunden
veranstaltet, wobei einige Teile des Opfertieres auf einem Stein (Bomos)
ganz und gar verbrannt wurden. Die übrigen Teile des Opfes wurde auf
einem hohen Stein in Gemeinsamkeit gegessen. Diese Zeremonie endete mit
Musik und verschiedenen Tänzen. Die Opferzeremonie Sphagia wurde Nachts
veranstaltet und der Stein auf dem das Opfer verbrannt wurde, wurde
(Eschara) genannt. Die
beiden griechischen Zeremonien erhielten im Lateinischen nur einen Namen,
man nannte sie (Sacrifice). Der Stein auf dem das Opfertier verbrannt
wurde hiess (Bomos) und der Stein auf dem das Opfer gemeinsam verzehrt
wurde, der griechische (Eschara), nannte man im lateinischen (Altars.) Im
christlichen Glauben wird das Abendmahl auf einem Stein veranstaltet auf
dem das Brot und der Wein von der Gemeinde verzehrt wird. Diesen Stein
nennt man Altar. Auch machen die Christen während dieser Zeremonie Musik.
Indem sie das Brot brechen haben sie das Opfer vollbracht und indem sie
das gebrochene Brot in den Wein eintaufen und es essen haben sie sich mit
ihrem Gott symbolisch vereinigt. Die Ähnlichkeit der (Thusiai) und den
(Shpagia) Zeremonien der alten Griechen mit dem Abendmahl der Christen ist
offensichtlich. (Dieses Thema werden wir später nocheinmal behandeln.)
Das Christentum besitzt zwei wichtige Zeremonien (die
Taufe) und das (Abendmahl).
Die Taufe ist eine Zeremonie, durch der der Täufling in das Christentum
aufgenommen und von seinen angeborenen Sünden gereinigt wird. Die zweite
Zeremonie, das Abendmahl stellt die (heilige Gemeinschaft) dar. Dr.
Morton Scott Enslin bestätigt in seinem Werk, dass das Christentum, während
der römischen Herrschaft zu
einer Götzenreligion wurde. Auf der 190.
Seite, des zweiten
Kapitels seines Werkes sagte er: (Am Anfang des zweiten Jahrhunderts war
das Christenum zu einem Irrglauben geworden.) Lord
Raglan berichtete in seinem Werk (The
Origins of Religions) von den religiösen Zeremonien der
Gemeinschaften, während der römischen Herrschaft und betont, dass diese
Zeremonien der Ursprung der chistlichen Zeremonien von heute sind. Raglan
sagt in seinem Werk: (In
der Vorgeschichte gab es Völker, die nichts von einer himmlischen
Religion wussten. Diese Völker machten es sich zur Sitte jedes Jahr einen
jungen Mann, als heiliges Opfer, aus sicht herraus zu wählen. Dies Opfer
genoss ein Jahr lang jedes Vorrecht und man erfüllte ihm alle Wünsche,
bis man ihn am Jahresende mit einer Zeremonie opferte und gemeinsam sein
Fleisch und Blut verzehrte. Auch sträubte man das Fleisch und das Blut
des Opfers auf die Felder, im glauben eine reiche Ernte zu erhalten. Es
war auch möglich, dass das Opfer sich mit dem Führer des Volkes
vereinbarte, damit am Ende des Jahres, an seiner Stelle jemand anders
geopfert wird. Das eigentliche Opfer hatte aber aufs neue jedes Vorrecht,
war heilig und man erfüllte ihm jeden Wunsch. Am Jahresende wurde wieder
jemand anders an seine Stelle geopfert. Somit entstanden heilige Persönlichkeiten,
die jeden Vorzug besassen. Mit der Zeit wurden, diese immer heiligen
Personen als (König) oder (lebender Gott) bezeichnet. Es enstand der
Glaube, dass diese heiligen Personen körperlich eine andere und göttlich
eine andere Persönlichkeit darstellten. Man glaubte, dass ihr Gott im Körper
dieser Person lebe. Später jedoch begann man diese Personen als Gott oder
Gottessohn anzubeten. [Die
überlieferten Geschichten der Götzendiener und Völker der Frühzeit,
bezüglich ihrer Götter und Helden werden Mythos genannt.] Erst kam die
Zeremonie, dann enstand der Drang diese Zeremonien zu erklären und somit
entstand der Mythos. Sie glaubten dass, der Tod oder die Auferstehung
ihrer erfundenen Götter sie retten werde. Die
wichtigste Zeremonie der Völker, die an einen rettenden Gott glaubten,
war die Zeremonien, bei der man ass und trank und somit mit dem Gott
vereint zu werden. Der Glaube an den rettenden Gott vereinigte sich mit
der Zeit mit dem Glauben des Sonnengottes, und es entstand der Gedanke,
dass jeder rettende Gott am Winteranfang geboren sein müsste. Dem
Julianischem Kalender gemäß ist der 25. Dezember der erste Wintertag. Da
die Christen den Propheten Jesus ebenfalls als rettenden Gott ansehen,
nahmen sie den 25. Dezember als Geburtsdatum an und feierten ihn jedes
Jahr aufs neue. Edward
Carpenter wiess auf die verschiedenen Geschichten der Götter der alten
Griechen (Dionysos), der alten Römer (Herkules), der Perser (Mithras),
der Ägypter (Amun Re, Osiris und Isis), der ost Semiten (Baal) und der
Assyrier und Babyloner (Tammuz) hin und deutete auf die Ähnlichkeit
dieser Geschichten mit der Geschichte, die die Christen dem Propheten
Jesus zuschrieben Er fasst sie wie folgt zuzammen: 1–
Alle Götter kamen am oder um dem 25. Dezember auf die Welt. 2–
Alle wurden von Müttern geboren die Jungfrauen waren. 3–
Alle kamen in einer Höhle oder in einer Scheune zur Welt. 4–
Alle leideten für die Menschen. 5–
Alle erhielten Namen wie, der Erleuchtende, der Heilende, der Retter oder
der Fürsprecher. 6–
Alle wurden von dunkelen Mächten besiegt. 7–
Alle kamen in die Hölle oder auf die andere Seite der Welt. 8–
Alle werden auferstehen und die Menschen in das Paradies führen. 9–
Alle wählten sich heilige Personen und gründeten Religionen deren
Mitglieder mit der Taufe aufgenommen wurden. 10–
Alle gedachte man mit einem Opfermahl. Der
Geschichtsprofessor der Universität New York Waelance Ferguson
berichtete: (Die Christen feiern ihr Fest an dem gleichen Datum, an dem
auch die Götzenreligionen ihr Fest zu feiern pfegten. Zum Beispiel fällt
der Weinachtstag an dem gleichen Datum, an dem auch in Persien und Rom die
Geburt des Sonnengottes Mithras gefeiert wird. Schon von alters her
feierten die Götzenreligionen an diesem Datum ihr grösstes Fest. Lord
Raglan fasste seine Erforschung bezüglich den mythologischen Helden, in
seinem Buch (The Hero) zusammen. Er teilte die wichtigsten Geschehenisse dieser
Mythos in 22 Paragraphen. Auch untersuchte er, wieviele dieser
Praragraphen auf die einzelnden Helden zutrifft. Seine
Untersuchungen ergaben, dass 15 dieser Praragraphen auf die
Geschichten zutreffen, die von den heutigen Christen dem Propheten Jesus
zugeschrieben werden. Dies zeigt uns eindeutig, dass die Götzenreligionen,
die Qwelle des heutigen Christentums sind. [Der Kapitel (Die
Beweise für die Unrichtigkeit der Dreieinigkeit mit den Worten des
heiligen Propheten Jesus) beinhaltet einige Beispiele zu diesem
Thema.] Der
berühmte Philosoph und Geschichtsforscher Winwood Reade schrieb hierzu:
(Nachdem die Christen über die Götzenvölker herrschten, wirkten die Götzen
auf die christliche Religion, die somit verschiedenen Abänderungen
unterlag. Die Geschichten des Osiris und des Apollos wurden dem heiligen
Propheten Jesus zugeschrieben. Statt an ALLAH, den Erhabenen zu glauben,
wie auch die Juden es taten und der Prophet Jesus es verkündete, glaubte
man nun an die Dreinigkeit, (des Brahmanisus) die von den Ägyptern
erfunden und von Plato physolophisch erklärt wurde. Eine Person die
sprach: (Sagt nicht gut zu mir, denn gut ist nur einer und das ist ALLAH,
der Erhabene), machte man nun zum Gott oder zu einem von drei Göttern.
Die Übersetzung aus dem Buch des Lehrers der Universität Peschaver endet
hier.) [All
das zeigt uns, dass das heutige Christentum nicht die Religion ist, die
der Prophet Jesus als Bestätigung und Erweiterung der Religion des
Propheten Moses brachte. Unter dem Namen des Propheten Jesus ‘Friede sei
mit ihm’ brachte man einen Irrglauben, vermischt mit Götzendienst
zustande, der unlogisch und unverständlich ist. Jedoch bekennen sich
viele christliche Geistliche, Professoren und Forscher der Tatsache, das
Zeremonien, wie die Taufe und das Abendmahl, von den Götzenvölkern übernommen
worden ist, da es in der Religion, die vom Propheten Jesus verkündet
wurde, keine derartigen Zeremonien gab. Anstatt
die Ergebnisse dieser Wissenschaftler und die Fragen der islamischen
Gelehrten zu beantworten, begnügten sich die christlichen Geistlichen
damit, diese Bücher zu konfiszieren und immer mehr Bücher und Schriften
unter das Volk zubringen, die Erfundenes, Unlogisches und Falsches
berichten. Deswegen scheitert das Christentum im 19. und 20. Jahrhundert
immer mehr und die Menschen erkennen immer öfter, wie unlogisch und leer
diese Religion ist.] Als erstes zog ein Jesuitenpater nach China um das dortige Volk zu christanisieren. [Der Jesuitenorden wurde im Jahre 941 (1534 n.Chr.) als Missionsanstalt gegründet.] Der Jesuitenpater traf in Kanton ein und bat den Gouverneur um die Erlaubniss, seine Religion dem Volk bekannt zumachen. Obwohl der Gouverneur anfangs nicht auf die Bitte des Jesuitenpaters hörte, bestannt dieser jeden Tag aufs neue auf die Erlaubnis, bis der Gouverneur sagte, dass die Erlaubnis vom Kaiser zu holen sei. Der Kaiser rief den Jesuitenpater zu sich nach Pekin um zu erfahren was dieser seinem Volk predigen wollte. Die Budisten waren sehr empört über diese Einladung und sie sagten: (Diese Männer bekennen sich nicht zum Budismus, sie wollen unserem Volk eine neue Religion vorlegen und sie von richtigen Glauben abkommen lassen. Bitte vertreibt sie sofort aus unserem Land.) Doch der Kaiser bestand darauf, sich diese Jesuiten anzuhören, bevor er ein Urteil über sie fallen lies. Er stellte einen Rat zusammen, der aus Staatsmännern und Religionspersönlichkeiten enstand und lud die Jesuiten ein und fragte sie nach der Grundlage ihrer Religion. Die Jesuiten antworteten: (Die Welt und der Himmel wurden von einem Gott erschaffen, der zugleich drei ist. Gottes Sohn und der heilige Geist sind jeweils Götter. Unser Gott hat Adam und Eva erschöpft und sie in sein Paradies gesteckt. Er gab ihnen jede Gaben aber verbat ihnen die Früchte eines Baumes zu essen. Der Satan jedoch verführte Eva und somit assen Adam und Eva von der Frucht dieses verboteten Baumes. Ihre Ungehorsamkeit wurde bestraft, indem sie aus dem Paradies auf die Welt gesetzt wurden. Die Welt füllte sich mit ihren Kindern und Enkeln, die alle von der Sünde ihres Vaters beschmutzt waren. Alle waren Sünder. Dieser Zustand dauerte 6000 Jahre an, bis unserem Schöpfer nicht anderes mehr übrig blieb, als uns seinen Sohn zu schicken, damit er geopfert wird und somit für unsere Sünden büßte. Wir glauben an Jesus, als Sohn Gottes. Im westen Arabiens, in Palestina, befindet sich die Stadt Jerusalem, indessen nähe der Ort Galiläa liegt. In einem kleinen Dorf namens Nazaret lebte eins ein Mädchen namens Maria, die mit dem Sohn ihres Onkel verlobt war, der Josef hiess. Eines Tages kam der heilige Geist zu Maria und legte ihr den Sohn Gottes ein. Sie wurde schwanger, obwohl sie eine Jungfrau war. (Sie zog mit ihrem Verlobten nach Betlehem). In einem Stall in Betlehem kam das Kind zur Welt. Man legte den Sohn Gottes in eine Grippe. Geistliche vom Osten erfuhren von der Geburt durch einen Stern der mit einemmal aufging und und sie nahmen Geschenke mit sich und suchten ihn auf. Als sie das Kind fanden fielen sie vor ihm auf den Boden nieder. Jesus, der Sohn Gottes predigte bis zu seinem 33. Lebensjahr. (Ich bin der Sohn Gottes. Glaubt mir ich bin gekommen um euch zu retten. Er liess die Toten auferstehen, brachte die Blinden zum sehen, die Lahmen liess er laufen, heilt die Lebrakranken, stillte die Stürme des Meeres, sättigte zehntausend Menschen mit zwei Fischen, machte das Wasser zum Wein und liess einen Feigenbaum ausdürren, weil er im Winter keine Früchte gab. Er zeigte all diese Wunder, doch es glaubten ihm nur wenig Menschen. Bis die gemeinen Juden die Römer auf ihn hetzten, die ihn kreuzigten. Drei Tage nachdem Jesus am Kreuztod starb, erwachte er vom Tod und zeigte sich seinen Gläubigen. Dann stieg er in den Himmel und setzte sich an die rechte Seite seines Vaters. Sein Vater überliess ihm die Erde und zog sich zurück. Dies ist die Religion, die wir eurem Volk predigen möchten. Wer daran glaubt, der wird im Jenseits ins Paradies kommen und wer dem nicht glaubt wird in die Hölle gesteckt.) Nachdem der Kaiser von China diesem Jesuiten genau zugehört
hatte, stellte er folgende Fragen: (Als erstes möchte ich euch fragen wie
ein Gott gleichzeitig drei sein kann? Es ist als ob ihr sagen würdet,
dass zwei und zwei fünf ergeben würde. Bitte erklärt mir diesen
Widerspruch genauer.) Die Jesuiten waren
nicht imstande ihn zu beantworten und sagten: (Dies ist ein Geheimnis
des Gottes und kann nicht von Menschen verstanden werden.) Der Kaiser
stellte seine zweite Frage: (Wie kann es geschehen, dass ein Gott, der die
Welt und die Himmel erschuf, mit der Sünde eines Menschen seine gesamte
Nachkommenschaft belastet, zumal diese nichts von dieser Sünde wussten?
Wie kann es geschehen, dass so einem Gott nichts mehr übrig bleibt, als
seinen Sohn für die Busse dieser Sünde zu opfern. Dies würde nicht zu
seiner Erhabenheit passen.) Wieder waren die Christen nicht
imstande die Frage zu beantworten und sie sagten, dass auch dies ein
Geheimnis Gottes sei. Als drittes fragte der Kaiser: (Ihr habt von einem
Feigenbaum berichtet, den euer Prophet ausdürren lies, weil er im Winter
keine Feigen trug. Wie bekannt ist es einem Baum im Winter nicht möglich
Früchte zu tragen. Ist die Handlung eures Propheten nicht ungerecht? Wie
kann ein Prophet ungerecht sein?) Wiederrum waren die Christen nicht
imstande diese Frage zu beantworten und sie sagten, dass es eine
geistige Angelegenheit sei, die nicht von den Menschen verstanden werden
kann. Daraufhin erlaubte der Kaiser den Jesuiten ihre Religion in China zu
predigen. Als die Jesuiten den Raum verliessen, wandte sich der Kaiser zu
seinem Rat und sprach: (Ich glaube nicht, dass es in China Menschen gibt,
die diesem Unsinn glauben könnten. Deswegen sehe ich keine Gefahr darin,
das sie ihren Irrglauben verkünden. Ich bin mir sicher, dass mein Volk
sehen wird, wie verirrte Religionen es auf der Welt gibt und es wird sich
somit fester an unsere eigene Religion binden.) Als Erinnerung
an diese Christen, die nicht imstande waren die Fragen zu beantworten, haben wir unserem
Buch diesen Namen gegeben. 10 In
den Evangelien sind zahlreiche Verse vorhanden, die die Unrichtigkeit der
Dreieinigkeit beweisen. [Bevor
wir ihnen diese Verse darlegen, halten wir es jedoch für angebracht,
ihnen Kentnisse über den Ursprung der Dreieinigkeit, von dem das
Christentum im nachhinein beeinflusst wurde, zu vermitteln. In allen
himmlischen Religionen, die seit dem heiligen Propheten Adam, Friede sei
mit ihm erschienen, glaubte man an ALLAH, den Erhabenen, als einzigen Schöpfer
und alle Religionen nannten ihn (ALLAH). Jeder vernüftige Mensch wird es
einsehen, dass der Glaube an die Dreieinigkeit, nämlich der Glaube an
drei Götter unrichtig ist. Der Apostel Barnabas schrieb in seinem
Evangelium, von der Einheit ALLAHs, des Erhabenen. Die türkische Fassung
dieses Evangeliums wurde im
Jahre 1987 in Istanbul gedruckt. Die Römer, die hunderte von Götter
anbeteten, konnten sich nicht mit einem Gott begnügen und somit
versuchten sie, besonders während den Übersetzungen der Evangelien in
die griechische und lateinische Sprache, IHM andere beizustellen. Zum
ersten mal gelang es ihnen, das Evangelium nach Johannes zubeinflussen.
Zumal das Orginal des Evangeliums nicht zu finden war, konnten sie es
beliebig entstellen. Im Jahre 325 rief der römische Kaiser Konstantin der
Grosse, die Geistlichen zu einem Konzil zusammen und zwang sie zu diesem
Glauben. Der Grund dafür war sein fester Glaube an die griechische
Philosophie Platos. Die Philosophie Plato baut sich auf die Zahl Drei auf.
Alles wird in Drei geteil, wie zum Beispiel die Sitte, die aus den drei
Sinneskräften: Tugend, Verstand und Natur entsteht. Die Natur wiederrum
teilt sich in Pflanze, Tier und Mensch auf. Obwohl Plato oftmals sagte,
dass der Schöpfer dieser Welt Eins ist, sagte er aber auch oft genug, das
dieser Schöpfer möglicherweise noch zwei Helfer besitzen könnte. Dies
bildete den Ursprung der Dreieinigkeit. Obwohl das Evangelium nach
Johannes das erste Evangelium war, in das sich die Dreieinigkeit
einschlich, enthält dieses Evangelium trozdem Verse, die die Einheit
ALLAHs, des Erhabenen beweisen.] Im
Evangelium nach Johannes (17/3) heisst es: (Und das ewige Leben besteht
darin, dich zu erkennen, den einigen wahren Gott, und den, den du gesandt
hast, Jesus Christus.) In diesem Vers wird eindeutig berichtet, dass
ALLAH, der Erhaben die wahre, ewig lebende Einheit
ist und dass der heilige Jesus ein Prophet ist, der von ALLAH, dem
Erhabenen gesandt wurde. Mit diesem Vers, ermahnt das Evangelium nach
Johannes, an das ewige Leben, nämlich an das Jenseits und an die Einheit
ALLAHs, des Erhabenen, sowie an SEINE Propheten zu glauben. Die
Dreienigkeit jedoch, die zu Gegensatz dieser Ermahnung steht, wird als ein
unannehmbarer Fehler abgewiesen. [Das Evangelium nach Johannes berichtet
mit diesem Vers eindeutig, das Jesus, Friede sei mit ihm, ein Prophet ist.
An das Gegensätzliche zu glauben, ist ein offensichtlicher Irrsinn und
vernichtet das ewige Leben und das ewige Glück im Jenseits. Im Evangelium
nach Johannes (17/3), ermahnt der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit
ihm, am Kreuz eindeutig, dass ALLAH, der Erhabene der einzige Schöpfer
ist und dass nur ER die Würde trägt angebetet zu werden und er selbst
nur ein Geschöpf ALLAHs, des Erhabenen und SEIN Prophet ist. Er fügt
hinzu, dass das ewige Leben nicht im Paradies sein wird, solang man nicht
an die Einheit ALLAHs, des Erhabenen und
an das Prophetentum glaubt. Sowie auch der heilige Jesus,
berichteten es auch alle anderen Propheten, Friede sei mit ihnen auf
dieser Weise.] Der Glaube an das ewige Leben im Jenseits wurde nur im
Islam eindeutig und richtig dargelegt. Weder die Christen, da sie in den
Abgrund der Dreieinigkeit fielen, noch die Juden, da sie nicht an den
Propheten Jesus glaubten [sie verleumdeten den grossen Propheten Jesus und
glauben auch nich an den heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm],
noch die Götzendiener, da sie an keine himmlische Religion glauben und
alle Propheten ablehnen, werden jemals das ewige Glück, nämlich das
Paradies erleben. [Denn sie leugneten ALLAH, den Erhabenen und SEINE
Propheten ab und als Strafe für ihre Verleumdungen und für ihre
Feindschaft werden sie im ewigen Höllenfeuer ein qualvolles Dasein führen.] Im
Evangelium nach Markus (12/29, -) wird von der Antwort des Propheten
Jesus, Friede sei mit ihm berichtet, die er einem jüdischen
Gesetzeslehrer auf die Frage “Welches ist das Wichtigste von allen
Geboten des Gesetzes?” gab. (Jesus sagte: “Hört ihr Israeliten! Der
Herr ist unser Gott, der Herr und kein anderer. Darum liebt ihn von ganzen
Herzen, mit ganzem Willen und ganzem Verstand und mit allen Kräften!”
Gleich danach kommt das andere Gebot: “Liebe deinen Mitmenschen wie dich
selbst! Es gibt kein Gebot, das wichtiger ist als diese beiden.” Da
sagte der Gesetzeslehrer zu Jesus: “Du hast vollkommen recht, Lehrer. Es
ist so, wie du sagst. Nur einer ist Gott, und es gibt keinen Gott ausser
ihm. Und darum sollen wir Gott lieben vom ganzem Herzen, mit ganzem
Verstand und mit allen Kräften, und unsere Mitmenschen lieben wie uns
selbst. Das ist viel wichtiger, als Gott Brandopfer und alle möglichen
anderen Opfer darzubringen.” Jesus fand, dass er vernüftig geantwortet
hatte, und sagte zu ihm: “Du fängst an zu begreifen, was es heisst,
sich der Herrschaft Gottes zu unterstellen.”) Im
Evangelium nach Matthäus (22/36, 37, 38) heisst es hierzu: (Lehrer,
welches ist das wichtigste Gebot des Gesetzes? Jesus antwortete: “Liebe
den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit
deinem ganzen Verstand! Dies ist das grösste und wichtigste Gebot.) Im
40. Vers des gleichen Kapitels wird betont, dass alle Propheten dieses
Gebot gefordert haben. [Das Evangelium nach Matthäus, sowie auch das von
Markus, berichten eindeutig von der Einheit ALLAHs, des Erhabenen, denn
das Wort Vater, darf niemals als menschliche Vaterschaft, sondern als
Gott, Allmächtiger und Herr verstanden werden.] [Auch
in den Briefen, die im nachhinein den Evangelien hinzugefügt wurden und
als Teil der Evangelien gelten,
sind Verse vorhanden, die die Einheit ALLAHs, des Erhabenen berichten. In
dem Brief von Paulus an die Galater (3/20) heisst es: (Gott ist Einer.) Und
im Brief von Paulus an die Epheser (4/5, 6,) lautetes: (Es gibt für euch
nur einen Herrn, nur einen Glauben und nur eine Taufe. Und ihr kennt nur
einen Gott, den Vater von allem, was lebt.) Im
ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus (1/17) heisst es dazu:
(Gott, der ewige König, der unsterbliche, unsichtbare und einzige Gott,
sei dafür in alle Ewigkeit geehert und gepriesen!) Im
zweiten Kapitel des gleichen Briefes steht von Vers drei bis fünf: (So
ist es gut und gefällt Gott, unserem Retter. Er will, dass alle Menschen
sich der Wahrheit zuwenden und gerettet werden. Denn es gibt für alle nur
einen Gott, und es gibt nur einen der zwischen Gott und Mensch die Brücke
schlägt: (den Gesanten, den Verkünder, den Propheten) den Menschen
Jesus.) Im
Brief von Judas Vers 25, heisst es (Er, der einzige Gott rettet uns.)] In
der Thora, in dem wahren Evangelium und in allen himmlischen Religionen
und in den Religionsgesetzen der gesamten Propheten, ist das
Einheitsbekenntnis das erste und wichtigste Gebot. Sie bekannten sich alle
zur Einheit ALLAHs, des Erhabenen. Würde aber das erste und wichtigste
Gebot der himmlischen Religionen, die Dreieinigkeit sein, so würden der
heilige Prophet Adam, Friede sei mit ihm, und alle Propheten, die ihm
folgten dies offensichtlich verkündet haben. Doch hat keiner der
Propheten von der Dreieinigkeit berichtet. Dies führt zu der Einsicht,
dass dieser Glaube nicht wahr ist, sondern im nachhinein erfunden wurde. [Diese
Verse des Neuen Testamens, widerlegen eindeutig den christlichen Glauben
an die Dreieinigkeit. Denn in diesen Versen verkündet der heilige Prophet
Jesus, an die Einheit ALLAHs, des Erhabenen zu glauben und IHN mehr, als
alles andere zu lieben. Auch der Apostel Paulus versäumte in seinen
Briefen keinen Anlass, um von der Einheit ALLAHs des Erhabenen zu
berichten. Wäre der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, ein Gott,
so wie es die Christen glauben, so würde das erste Gebot des
Christentums, eine uneingeschränkte Liebe zu ihm und den Glauben an die
drei Götter fordern. Auch
die Thora beinhaltet zahlreiche Verse, die von der Einheit ALLAHs, des
Erhabenen berichten. Ein
Beispiel hierzu liefert das Deuteronomium (4/39), in dem es heisst: (Daran
sollte ihr erkennen und es nie vergessen, dass der Herr allein Gott ist,
im Himmel und auf der Erde und es ausser ihm keinen Gott gibt.) Im
gleichen Buch (6/4, 5) wird weiterhin berichtet: (Hört ihr Israeliten!
Der Herr ist unser Gott, der Herr und sonst keiner. Darum liebt ihn von
ganzen Herzen, mit ganzem Willen und mit aller Kraft.) Wiederum
im gleichen Buch (32/39) lautet es: (Erkennt doch: Ich, nur ich bin Gott,
sonst keiner. Ich schlage Wunden, und heile sie, ich töte, und ich wecke
wieder auf.) Das
Buch, des Propheten Jesaja (40/25, 26) erklärt hierzu: (Mit wem also
wollt ihr mich vergleichen? Wer kann es mit mir aufnehmen? fragte der
heilige Gott. Seht nur in die Höhe! Wer hat die Sterne da oben
erschaffen.) Der
10. und 11. Vers des 43. Kapitels besagt: (“Meine Zeugen seid ihr
Israeliten” sagte der Herr, “das Volk, das ich erwählt und in meinen
Dienst gestellt habe. Ihr werdet zu Zeugen meines Tuns, damit ihr mich
kennenlernt und mir vertraut, damit ihr einseht, dass ich der eine und
einzige Gott bin. Vor mir hat es keinen anderen Gott gegeben, und auch
nach mir wird keiner kommen. Ich allein bin der Herr, ausser mir gibt es
keinen Retter.) Und
im 5. Vers des 45. Kapitels heisst es: (Ich bin der Herr, sonst keiner,
ausser mir gibt es keinen Gott.) Das
Buch des Propheten Maleachi (2/10) erklärt hierzu: (Haben nicht wir
Israeliten alle denselben Vater? Hat nicht der eine Gott uns alle
geschaffen?) Das
Buch des Propheten Jesaja enthält weitere Beispiele zu diesem Thema. Der
18. Vers des 45. Kapitels besagt: (Der Herr, der einzige Gott, hat Himmel
und Erde gemacht. Er hat die Erde fest gegründet, und er hat sie nicht
geschaffen, damit sie wüst und leer sein soll, sondern damit seine Geschöpfe
auf ihr wohnen können. Und dieser Gott sagt: “Ich bin der Herr, es gibt
keinen anderen Gott.) Im
21. und 22. Vers des gleichen Kapitels heisst es: (Beratet miteinander,
was ihr zu eurer Verteidigung vorbringen könnt! Wer hat seid langem angekündigt,
was nun geschehen ist? War nicht ich es, der Herr? Es gibt keinen Gott
ausser mir, keinen, der den Unterdrückten ihr Recht verschafft und sie
rettet.) Und
der 9. Vers des 46. Kapitels lautet: (“Denkt an das, was ich früher
getan habe!” sagte der Herr. “Ich allein bin Gott und sonst keiner,
niemand ist mir gleich.) Wie
stehen nun die Christen, die an das Alte Testament der Bibel glauben, zu
diesen Versen? Denn diese Verse widerlegen, es, sei es als Sohn oder
heiliger Geist bezeichnet, an einen anderen Gott als (ALLAH, den
Erhabenen) zu glauben. Diese Verse berichten eindeutig, dass ALLAH, der
Erhabene einmalig, und IHM niemand beizustellen ist. Demnach verleumden
die Christen, die an die Dreieinigkeit glauben diese Verse der Bibel.]
Weitere Beispiele zu diesem Thema liefern auch folgende Verse: Markus
(13/32): (“Aber den Tag oder die Stunde, wann das geschehen soll, kennt
niemand, auch nicht die Engel im Himmel-nicht einmal der Sohn. Nur der
Vater kennt sie”.) Matthäus
(20/20, 21, 23): (Da kam die Frau von Zebedaus mit ihren beiden Söhnen zu
Jesus, warf sich vor ihm nieder und fragte, ob sie ihn um etwas bitten dürfte.
“Was ist es denn?” fragte Jesus. “Versprich mir” sagte sie,
“dass meine beiden Söhne rechts und links neben dir sitzen werden, wenn
du deine Herrschaft angetreten hast”! “Ihr werdet tatsächlich den
selben Kelch trinken wie ich” sagte Jesus zu ihnen. “Aber ich kann
nicht darüber verfügen, wer rechts und links von mir sitzen wird. Auf
diesen Plätzen werden die sitzen, die mein Vater dafür bestimmt hat.) [Im
Evangelium nach Markus wird berichtet, dass dem heiligen Propheten Jesus,
Friede sei mit ihm, der Datum des Jüngsten Tages nicht bekannt war, und
dass er nur das berichtete, was ALLAH, der Erhabene ihn wissen liess. Dies
legte der Prophet überall offen dar. Wie kann es möglich sein, dass
jemand von dem man glaubt, dass er der Sohn Gottes oder ein Gott sei, dies
nicht wissen kann? Obwohl einige Christen versuchten dieses Thema auf
verschiedener Weise zu erklären, konnten sie sich jedoch selbst nicht mit
diesen Erklärungen zufrieden stellen.] Alle Verse der Evangelien und des
Alten Testaments, die soeben zitiert wurden, bestätigen die Unrichtigkeit
der Lehre der Dreieinigkeit, denn diese Verse schreiben das Allwissen und
die Allmacht, nicht dem heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm,
sonder ALLAH, dem Erhabenen zu. Im
Evangelium nach Matthäus (19/16, 17) heisst es: (Einmal kam ein Mann zu
Jesus und fragte ihn: “Erhabener Lehrer, was muss ich Gutes tun, um das
ewige Leben zu bekommen”? “Warum nennst du mich erhaben”? antwortete
Jesus. “Es gibt nur einen Herr, der Erhaben ist!”) Auch dieser Vers
widerlegt eindeutig die Lehre der Dreieinigkeit. Die
Worte des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, wurden in der Bibel, die im
Jahre 1886 n.Chr. von der englisch amerikanischen Bibelgesellschaft in
Istanbul gedruckt wurde, auf dieser Weise wiedergegeben. Doch im Jahre
1982 druckte die selbe vereinigte Bibelgsellschaft ein neues Exemplar, in
dem dieser Vers wie folgt umgeändert wurde: (“Warum fragst du mich, was
gut ist?” antwortete Jesus “Es gibt nur Einen der gut ist!) Eindeutig
wurde diesem Vers das Einheitsbekenntnis entnommen. Somit fügte man der
Bibel eine neue Veränderung zu, wie man es schon seit Jahrhunderten zu
tun pflegte.] Im
Evangelium nach Matthäus (27/46, 50) werden die Worte des Propheten
Jesus, Friede sei mit ihm, zitiert die er kurz vor seinem Kreuztod gesagt
haben soll: (“Eli, eli, lema sabachtani?” das heisst: “Mein Gott,
mein Gott, warum hast du mich verlassen?”) und im Evangelium nach Lukas
lauten die letzen Worte des Propheten: (Jesus aber rief laut: “Vater in
deine Hände lege ich meinen Geist”.) Beide Verse beweisen eindeutig,
dass der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, keine Göttlichkeit besass. [Wäre
dieser Prophet ein Gott, so würde er niemals um Hilfe bitten. Niemals würde
er sagen, in deine Hände leg ich mein Geist. Wie kann ein Gott sterben
oder wie kann es sein, dass ein Gott einen anderen Gott um Hilfe bittet?
Kann ein Gott Kummer und Sorgen haben? ALLAH, der Erhabene muss unendlich
fortbestehen, lebendig und unsterblich sein und darf niemanden benötigen.
Dies wird im Alten Testament auch auf dieser Weise dargelegt. Im
Buch des Propheten Jesaja (40/28) lautet es hierzu: (Habt ihr denn nicht
gehört? Habt ihr nicht begriffen? Der Herr, unser Gott, hat die ganze
Erde geschaffen, und er regiert sie für alle Zeiten. Er wird nicht müde,
seine Kraft lässt nicht nach; seine Weissheit ist tief und unerschöpflich.) Im
gleichen Buch (44/6) heisst es: (Israels König und sein Befreier, der
Herr der ganzen Welt, sagt: “Ich bin der Erste und ich bin der Letzte;
ausser mir gibt es keinen Gott.) Aus
dem Buch des Propheten Jeremia (10/10, 11, 12) sind hierzu folgende Verse
zu zitieren: (Aber der Herr ist wirklich Gott, ein Gott, der lebt, König
seid je und für alle kommenden Zeiten! Wenn er zornig wird, bebt die
Erde; seinem Unmut hält kein Volk stand. Angesichts der fremden Götter
sollt ihr Israeliten sagen: “Die Götter, die weder Himmel noch Erde
geschaffen haben, haben unter diesem Himmel auch nichts zu suchen und
sollen von der Erde verschwinden!”. Der Herr hat die Erde geschaffen und
dadurch seine Macht gezeigt: Das feste Land ist ein Werk seiner Weisheit,
der Himmel darüber ein Beweis für sein überlegenes Können.) Wie
es auch aus diesen Versen des Alten Testamens ersichtlich ist, ist ALLAH,
der Erhabene eins und besitzt eine endlose Kraft. Dem glauben der Christen
gemäß, wandte sich der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, während
seiner (Gott beware) kreuzigung, an einen einzigen ALLAH, den Erhabenen,
um nur IHN um Hilfe zu bitten. Die Christenwelt bleibt nicht nur dabei an
den Kreuztod des heilige Propheten zu glauben, nein, sie glauben auch noch
daran, dass der heilige Prophet nach seinem Tod in die Hölle kam, um für
die Sünden der Menschheit zu büsen. Diesen Glauben belegen sie mit dem
18. und 19. Vers des 3. Kapitels des 1. Briefes von Petrus. Rahmetullah
Efendi, Friede sei mit ihm, berichtete in seinem Buch (Izhar-ül-hak)
über diesen Glauben der Christen und den diesbezüglichen Erklärungen
der christlichen Geistlichen: Der namhafte christliche Geistliche Martios
sprach während einer Sitzung, (Zweifellos nahm Jesus es nur für uns an
ein Mensch zu werden. Aus diesem Grund musst er jeder Mühe und jeder
Qual, die ihm von den Menschen zugefügt wurden, über sich ergehen
lassen. Auch aus diesem Grund musste er die Höllenqual erleiden. Als er
von der Hölle gerettet wurde, wurden mit ihm, auch die Menschen befreid,
die vor ihm in die Hölle gekommen waren.) Dieses Thema wird von
verschiedenen christlichen Konfessionen verschieden ausgelegt. Eine
Person, über der sie auf dieser Weise glauben, nehmen sie als ALLAH den
Erhabenen an, der immer überall bereit ist, jede Herrschaft und jede
Macht besitzt.] Im
Evangelium nach Johannes (20/14, 17) steht: (Als sie (Maria) sich
umdrehte, sah sie Jesus dastehen. Jesus sagte zu ihr: “Halte mich nicht
zurück! Ich bin noch nicht zu meinem Vater zurückgekehrt. Aber geh zu
meinen Brüdern und sag ihnen von mir: Ich gehe zu dem, der mein und eurer
Vater ist, mein Gott und euer Gott.”) Aus
diesen Versen wird offendsichtlich erkennbar, dass der heilige Prophet
Jesus, nicht nur sich selbst als Sohn bezeichnet, wenn er von ALLAH, dem
Erhabenen als Vater und von SEINEM Sohn sprach. Dies ist eine Eigenheit
der Sprache, die er sprach und muss im übertragenen Sinn verstanden
werden. Obwohl diese Worte dem Anschein nach den heiligen Propheten Jesus,
Friede sei mit ihm, als Sohn ALLAHs, des Erhabenen darlegen, sollten aber
die Worte des gleichen Verses (Ich gehe zu dem, der mein und euer Vater
ist, mein Gott und euer Gott), die die Gottheit ALLAHs, des Erhabenen
eindeutig darlegen, nicht übersehen werden. Dazu muss noch hinzugefügt
werden, dass der Prophet, sich in diesen Versen, mit den Aposteln
gleichstellte. Die
Worte (Mein und euer Vater) bedeuten, mein und euer ALLAH und deuten
darauf, dass sie alle Diener ALLAHs, des Erhabenen sind. Wenn sie den
Propheten, als Gott annehmen, weil er ALLAH, den Erhabenen Vater nannte,
so müssen sie auch die Apostel als Götter ansehen, denn er sagte zu
ihnen ebenfalls euer Vater. Keiner der Aposteln schrieben dem heiligen
Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, zur seiner Lebenszeit eine Göttlichkeit
zu und sie nannten ihn auch nicht Sohn ALLAHs, des Erhabenen. Erst nachdem
der Prophet, den Christen nach gestorben und in den Himmel emporgehoben
wurde, wurde ihm diese Eigenschaft nachgesagt. Dies zeigt uns eindeutig,
dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, kein ALLAH ist. Er ist
auch nicht Sohn ALLAHs, des Erhabenen, sondern SEIN Diener. Im
Evangelium nach Johannes (14/28) stehen diese Worte des Propheten
geschrieben: (Denn er ist mächtiger als ich.) Hiermit berichtet der
Prophet, dass ALLAH, der Erhabene grösser ist, als er. Also leugnen die
Christen, die an die Gottheit Christi glauben, die Wahrheit ab (die selbst
in den verstellten Evangelien von heute, in die man die Dreieinigkeit
hinzufügte, verkündet wird). [Während
der Übersetzung der Evangelien vom der hebräischen in die griechische
und lateinische Sprache, enstanden sehr viele Fehler, denn man übersetzte
die Evangelien, ohne sie richtig verstanden zu haben. Der Glaube an die
Dreieinigkeit beweist diese Tatsache, da in der hebräischen Sprache das
Wort Vater, nicht nur den Sinn der menschlichen Vaterschaft trägt. Dieses
Wort drückt ebenfalls eine würdevolle Persönlichkeit aus. Im heiligen
Koran wird dieses Wort, ebenfalls im gleichen Sinn, für den Onkel des
heiligen Propheten Abrahams, Friede sei mit ihm, (und zwar als den Vater
namens Azer) benutzt. Denn der wirkliche Vater des Propheten Abrahams,
Friede sei mit ihm, war Terach, doch da dieser gestorben war, wuchs der
Prophet bei seinem Onkel auf, den er gemäß der damaligen Sitte Vater
nannte. Auch in der türkischen Sprache wird ein würdevoller, reifer
Mann, Vater genannt. In der hebräischen Sprache bezeichnet man junge,
unerfahrene Menschen, denen man liebevoll beisteht, als Sohn. Hierzu ist
ebenfalls dieser 9. Vers des 5. Kapitels zu zitieren: (Freuen dürfen sich
alle, die Frieden schaffen; denn sie werden Gottes Kinder (Söhne) sein.)
Eindeutig wurde in diesem Vers das Wort Kinder, b.z.w. Söhne für die
Menschen benutzt, die ALLAH, der Erhabene sehr liebt. Obwohl viele
derartige Verse in den Evangelien auftreten, legte kein Christ diese Verse
als Beweis für die Göttlichkeit verschiedener Personen dar. Dies zeigt
uns eindeutig, dass in dem wahren Evangelium das Wort Vater für eine
einzige Persönlichkeit, nämlich für ALLAH, den Erhabenen und das Wort
Sohn für SEIN geliebten Diener steht. Heutzutage nimmt ein grosser Teil
der Christen diese Tatsache in diesem Sinn an: (wir alle sind Diener und
Kinder ALLAHs, des Erhabenen und ER ist unser Gott und Vater.) Es ist
bewiesen, dass während der Übersetzung des wahren Evangeliums,
zahlreiche Worte (wie Vater und Sohn) falsch verstanden und falsch übersetzt
wurden. Auf dieses Thema werden wir auf den folgenden Seiten noch einmal
eingehen.] Im
Evangelium nach Johannes (14/24) sprach der Prophet Jesus, Friede sei mit
ihm,: (Die Botschaft, die ihr gehört habt, kommt nicht von mir, sondern
von meinem Vater, der mich gesandt hat.) Im 10. Vers des gleichen Kapitels
sagte er: (Was ich zu euch gesprochen habe, das stammt nicht von mir.) [Weitere
Beispiele zu diesem Thema liefert die Apostelgeschichte. Im 22. Vers des
2. Kapitels lautet es: (Ihr Leute von Israel, hört, was ich euch zu sagen
habe! Jesus von Nazaret kam zu euch im Auftrag Gottes.) Im
26. Vers des 3. Kapitel heisst es: (So hat Gott seinen bevollmächtigten
Diener nun zuerst zu euch gesandt, nachdem er ihn vom Tod erweckt hat.
Durch ihn werdet ihr gesegnet, wenn ihr euch von eurem bösen Tun
abkehrt.) Und
der 30. Vers des 4. Kapitels besagt: (Hilf uns, Kranke zu heilen und
andere Wundertaten im Namen deines bevollmächtigten Dieners Jesus zu
tun!”)] Diese Verse berichten eindeutig vom Prophetentum des Jesus,
Friede sei mit ihm, und dass er das ausprach, was ALLAH, der Erhabene ihm
offenbarte. Das
Evangelium nach Matthäus (23/8, 9, 10) besagt: (Aber ihr sollt euch nicht
“Lehrer” nennen lassen, denn ihr seid untereinander Brüder und habt
nur einen, der euch etwas zu sagen hat. Auch sollt ihr hier auf der Erde
niemand “Vater” nennen, denn ihr habt nur einen Vater: den im Himmel.
Ihr sollt euch auch nicht “Führer” nennen lassen, denn es gibt nur
einen, der euch führt, und das ist Christus der versprochene Retter.) Mit
diesem Vers wird klar ersichtlich, dass das Wort Vater im übertragenen
Sinn zu deuten ist und dass der Prophet Jesus kein Gott, sondern ein Führer
und Wegweiser, nämlich ein Prophet ist, Friede sei mit ihm. Im
gleichen Evangelium (26/36-44) sind diese Verse zu zitieren: (Danach kam
Jesus mit seinen Jüngern an eine einsame Stelle, die Getsemani hiess.
Dort sagte er zu ihnen: “Bleibt hier sitzen! Ich gehe ein Stück weiter,
um zu beten”. Petrus und die beiden Söhne von Zebedaus nahm er mit.
Traurigkeit und Zittern befielen ihn, und er sagte zu ihnen: “Auf mir
liegt eine Last, die mich fast erdrückt. Bleibt hier und wacht mit
mir!” Dann ging er noch ein parr Schritte weiter, warf sich nieder, das
Gesicht zu Erde, und betete: “Mein Vater, wenn es möglich ist, lass
diesen Leidenskelch an mir vorrübergehen! Aber es soll geschehen was du
willst, nicht was ich will.” Dann kehrte er zu den drei Jüngern zurück
und sah, dass sie eingeschlafen waren. Da sagte er zu Petrus: “Könnt
ihr nicht einmal eine einzige Stunde mit mir wach bleiben? Bleibt wach und
betet, damit ihr in der kommenden Prüfung nicht versagt. Den guten Willen
habt ihr, aber ihr seid nur schwache Menschen”. Noch einmal ging Jesus
weg und betete: “Mein Vater, wenn es nicht anders sein kann und ich
diesen Leidenskelch austrinken muss, dann soll geschehen, was du
willst”. Als er zurück kam, schliefen sie wieder; sie konnten die Augen
nicht offenhalten. Zum drittenmal ging Jesus ein Stück weit weg und
betete noch einmal mit den gleichen Worten.) Allein
dieser Vers, der eindeutig darlegt, dass der heilige Prophet Jesus, Friede
sei mit ihm, ein Diener und sein Vater, der einzige ALLAH, der Erhabene
ist, bildet eine ausreichende Antwort für die Christen, die den Propheten
verleumden, indem sie ihm eine Göttlichkeit zuschreiben. Wenn dieser
Prophet, so wie es die Christen glauben, der Sohn ALLAH, des Erhabenen wäre,
der kam um die Menschheit zu retten, würde er dann tatsächlich eine
Todesangst erleiden? Würde er dann, mit dem Gesicht zu Erde gewandt
beten, damit der Leidenskelch an ihm vorüber geht? [Obwohl es den
Christen wohl bekannt ist, dass sich der Prophet als Menschensohn
bezeichnete, denn so steht es in den Evangelien geschrieben, fielen sie
dennoch in diesen Irrglauben, der auf die Unlogig (Menschersohn = ALLAH)
basiert.] Die
Christen, die die Dreieinigkeit aus den Worten Vater und Sohn herleiteten,
brachten einen Glauben zustande, der einzigartig in seiner Verirrtheit
ist. In zahlreichen Versen der Evangelien, bezeichnete sich der heilige
Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, als Menschensohn und nicht als
Gottessohn. Wäre er ein Gottessohn gewesen, so würde er sich nicht ein
einziges mal als Menschensohn bezeichnet haben, denn man gibt sich mit
seinem eigenen Namen bekannt und nicht mit dem Namen eines anderen.] Die
Christen belegen den Glauben an die Dreieinigkeit, durch einige
zweifelhafte Verse des Evangeligums nach Johannes, doch ist ihnen wohl
bekannt, dass dieses Evangelium viel später als die anderen Evangelien
und dazu noch in Griechenland niedergeschrieben wurde. Das Evangelium nach
Johannes beinhaltet viele erfundene Worte. Rahmetullah Efendi schrieb im
Vorwort seines Buches (Izharül-hak),
dass das Evangelium nach Johannes aus Versen besteht, die von übertragener
Bedeutung und ohne ausgelegt zu werden, nicht verständlich sind. In den
gesamten Evangelien werden die Worte des Propheten durch Wiederholungen,
Beispielen, kurz und rätzelhaft wiedergegeben, sodass sie ohne eine
Auslegung und Erklärung, selbst von Schülern nicht zu verstehen sind.
Das Evangelium nach Markus (15/39) berichtet: (Der römische Hauptman
aber, der dem Kreuz gegenüberstand und miterlebt hatte, wie Jesus
aufschrie und starb, sagte: “Dieser Mann war wirklich Gottes Sohn!” Im
Evangelium nach Lukas (23/47) wird der gleiche Vorgang wie folgt
wiedergegeben: (Der römische Hauptmann, der die Aufsicht hatte, sah das
alles und gab Gott die Ehre. “Dieser Mann war bestimmt unschuldig”
sagte er.) Hinsichtlich dieser Worte des Evangeliums nach Lukas, sind die
Worte aus dem Evangelium nach Markus (Dieser Mann war wirklich Gottes
Sohn) indem Sinn auszulegen, dass er tatsächlich ein frommer Diener
ALLAHs, des Erhabenen war. Im
Evangelium nach Matthäus (5/9) steht: (Freuen dürfen sich alle, die
Frieden schaffen; denn sie werden Gottes Kinder sein.) und in den 44. und
45. Verse des gleichen Kapitels heisst es: (Ich aber sage euch: “Liebt
eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen. So erweist ihr euch
als Kinder Gottes). [Mitt diesen Worten betont der heilige Prophet
eindeutig, dass alle die Frieden schaffen und vergeben, Söhne des Vaters,
nämlich ALLAHs, des Erhabenen sind. Es ist eindeutig, dass die Worte im
übertragenem Sinn verwendet wurden. Auch werden im Neuen, sowie im Alten
Testament schlechte und sündhafte Menschen als Söhne des Teufels
bezeichnet.] Das
Evangelium nach Johannes (8/39, –) besagt: (Sie wandten ein: “Abraham
ist unser Vater!” Jesus erwiderte: “Wenn ihr wirklich Abrahams Kinder
wart, würdet ihr in seinem Sinn handeln. Alles was ich getan habe,
bestand nur darin, euch die Wahrheit weiterzugeben, wie ich sie von Gott
gehört habe. Trotzdem versucht ihr, mich zu töten. So etwas hat Abraham
nicht getan. Aber ihr tut dasselbe wie der, der in Wirklichkeit euer Vater
ist!” “Wir sind nicht im Ehebruch gezeugt worden” erwiderten sie.
“Wir haben nur einen Vater: “Gott”. Jesus sagte zu ihnen: “Wäre
Gott wirklich euer Vater dann würdet ihr mich lieben. Denn ich bin von
Gott zu euch gekommen. Ich kam nicht aus eigenem Antrieb, sondern er hat
mich gesandt. Warum versteht ihr denn nicht, was ich sage? Weil ihr es
nicht ertragen könnt meine Worte anzuhören. Ihr seid Kinder des Teufels,
der ist euer Vater, und nach seinen Wünschen handelt ihr.) Mit
den Worten (Wir sind nicht im Ehebruch gezeugt worden. Wir haben nur einen
Vater: Gott.) beabsichtigten die Juden nicht, dass ALLAH, der Erhabene ihr
Vater ist, sondern sie wiesen damit daraufhin, dass der heilige Prophet
ohne Vater auf die Welt kam, sie aber von dem heiligen Propheten Abraham,
Friede sei mit ihm, abstammten. Da das Evangelium nach Johannes, dem
christlichen Glauben gemäß zuverlässig ist, legen wir es ihnen als
Beleg, vor. Denn in diesem Evangelium behaupten die Juden Gottessohn zu
sein, der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, sagte jedoch sie
seien Söhne des Teufels. Dies beweist eindeutig, dass dieser Ausdruck im
übertragenen Sinn gesagt worden ist. Der
erste Brief von Johannes (3/9) besagt: (Wer ein Kind Gottes ist, sündigt
nicht mehr, weil Gottes Leben in ihm wirkt) und im 10. Vers des gleichen
Kapitels heisst es: (Daran erkennt man, wer ein Kind Gottes und wer ein
Kind des Teufels ist.) Der erste Vers des 5. Kapitels beginnt mit diesen
Worten: (Wer glaubt, dass Jesus der versprochene Retter ist, der ist ein
Kind Gottes. Wer nun den Vater liebt, der liebt auch dessen Kind. Unsere
Liebe zu den Kindern Gottes erkennen wir daran, dass wir Gott lieben und
ihm gehorchen.) Der
Brief an die Römer (8/14) erklärt hierzu ebenfalls: (Alle, die sich von
Gottes Geist leiten lassen, sind Gottes Kinder.) Auch
im Brief des Apostel Paulus an die Philipper (2/14, 15) heisst es hierzu:
(Tut was Gott gefällt, ohne Wenn und Aber! Dann seid ihr rein und
fehlerlos und erweist euch als Gottes vollkommene Kinder mitten unter
verirrten und verdorbenen Menschen. Unter ihnen werde ihr leuchten wie
Sterne am nächtlichen Himmel.) [Ein
anderes Beispiel zu diesem Thema bildet dieser Vers aus dem Buch des
Propheten Jesaya (43/6, 7): (Zum Norden sage ich: “Gibt sie heraus!”
und zum Süden: “Halte sie nicht zurück! Lasst meine Söhne und Töchter
aus den fernsten Ländern der Erde heimkehren! Den sie sind das Volk, das
meinen Namen trägt. Zu meiner Ehre habe ich sie geschaffen und ins Leben
gerufen”.) Aus
den oben angegebenen Versen der Bibel ist eindeutig erkennbar dass die
Worte Sohn, Söhne und Kinder im übertragenen Sinn dastehen, niemals darf
man ALLAH, dem Erhabenen eine Leibliche Vaterschaft zuschreiben, indem man
diesen Ausdruck Wort wörtlich auslegt. Alle,
die als Sohn, Söhne oder Kinder ALLAHs, des Erhabenen bezeichnet werden,
nehmen die Christen als geliebte Diener ALLAHs, des Erhabenen an und
schreiben ihnen keine Göttlichkeit zu, denn sie glauben an den übertragenen
Sinn dieser Worte und an einzige Herrschaft ALLAHs, des Erhabenen. Aber
wenn es um den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm geht, nehmen
sie diese Ausdrücke wörtlich und kommen somit vom wahren Weg ab.] Sowie
das Wort (Vater) der Bibel falsch verstanden wurde, so wurde auch das Wort
(Sohn) falsch verstanden. Ein Beispiel dazu bilden die Verse, die ab dem
23. Vers des 3. Kapitels des Evangeliums nach Lukas zu zitieren sind. Hier
werden (Gott beware) die Vorfahren, des heiligen Propheten Jesus, Friede
sei mit ihm, dargelegt und man schreibt dem Messias, Josef als Vater zu. Während
die weiteren Vorfahren aufgezählt werden, kommen sie zum Schluss zu Set,
der der Sohn Adams ist und Adam sei der Sohn ALLAHs, des Erhabenen. Doch
der heilige Prophet Adam, Friede sei mit ihm, ist kein leiblicher Sohn
ALLAHs, des Erhabenen. Der Apostel Lukas schrieb dem Propheten Adam,
Friede sei mit ihm, ALLAH, den Erhabenen als Vater zu, da er weder Vater
noch Mutter besass und dem heiligen Propheten Jesus, der ohne Vater auf
die Welt kam, aber eine Mutter besass, gab er Josep als Vater. [Die
Christen glauben an die Gottheit Christi, weil er durch die Wirkung des
heiligen Geistes enstand und obwohl es so ist, schreiben sie ihm dennoch
Josep als Vater zu. Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, kam nur
ohne Vater zur Welt, der heilige Prophet Adam, Friede sei mit ihm, jedoch
kam ohne Vater und ohne Mutter zur Welt. Demnach müssten die Christen dem
Propheten Adam eine viel höhere Göttlichkeit zuschreiben. Trotz all dem
hat niemals ein Christ an die Gottheit des Propheten Adams, Friede sei mit
ihm, geglaubt.] Der
Ausdruck (Sohn) wurde auch im Alten Testament verwendet. Ein Beispiel dafür
liefert das 2. Buch Mose/Exodus (4/22, 23) indem es heisst: (Der Herr lässt
dir sagen: “Israel ist mein erstgeborener Sohn, und ich befehle dir, ihn
ziehen zu lassen, damit er mir Opfer darbringen kann.) Auch
im Buch des Propheten Jeremia (31/9) steht hierzu: (Ich bin und bleibe
Israels Vater, und Efraim ist mein erstgeborener Sohn). [Wenn auch hier
das Wort Sohn eine Göttlichkeit ausdrücken würde, so müssten die
vorigen Propheten schon vor dem Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, eine
Göttlichkeit besitzt haben. Auch wird Efraim hier als erstgeborener Sohn
bezeichnet, wodurch ihm doch ein viel höherer göttlicher Grad
zugeschrieben werden müsste, als seine Nachfolgern.] In
2. Buch Samuel (7/14) wird David ausgerichtet: (Ich will sein Vater sein,
und er soll mein Sohn sein.) Auch
die 5. Mose/Deuteronomıum liefert Beispiele zu diesem Thema. Im ersten
Vers des 14. Kapitels heisst es: (Ihr seid das Volk des Herrn, ihr gehört
ihm wie Kinder ihrem Vater) und im 19. Vers des 32. Kapitels steht: (Das
sah der Herr; er wurde zornig weil seine Kinder ihn verschmähten.) Im
Buch des Propheten Jesaja lautet es hierzu: (Hört zu, Himmel und Erde! Hört,
was der Herr sagt: “Ich habe Kinder aufgezogen; und jetzt, wo sie gross
geworden sind, sagen sie sich von mir los!”) um im 1. Vers des 30.
Kapitels: (Der Herr sagte: Weh euch, meine eigensinnigen Kinder!”) und
wiederum im 7. Vers des 64. Kapitels lautet es: (Dennoch, Herr: du bist
unser Vater! Wir sind der Ton, du bist der Töpfer; wir alle sind von
deiner Hand geschaffen). Ebenfalls ein Beispiel hierzu liefert das Buch
des Propheten Hosea (2/1) indem es heisst: (Die Israeliten werden einmal
so zahlreich werden wie der Sand am Ufer des Meeres, das man weder zählen
noch mit dem Hohlmaß messen kann. Sie, zu denen der Herr gesagt hatte:
“Ihr seid nicht mein Volk “werden dann” Söhne des lebendigen
Gottes” genannt werden.) Sowie
in diesen und noch vielen weiteren Versen der Bibel wurden die Kinder
Israels, die Söhne ALLAHs, des Erhabenen genannt. Würde das Wort Sohn
Gottes, das immer wider in verschiedene Versen auftritt den wörtlichen
und nicht den übertragenen Sinn ausdrücken, so müssten die Kinder
Israels, sowie auch Jakob, Efraim, Salomo und alle anderen Propheten aus
dem Volk der Kinder Israels, auch der heilige Prophet Adam, Friede sei mit
ihnen, eine Göttlichkeit besitzen. Doch da die Israeliten die hebräische
Sprache sehr gut beherrschten, wussten sie genau, dass Worte, wie
erstgeborener Sohn, Söhne und Töchter, im übertragenen Sinn zu
verstehen sind und machten auch desshalb nicht den Fehler, den Propheten
eine Göttlichkeit zuzuschreiben. Nach dem Tod des Aposteln kam das
Evangelium, sowie die Predigten des heiligen Propheten Jesus, Friede sei
mit ihm, in die Hände unerfahrener Menschen, von denen sie in
verschiedenen Sprachen übersetzt wurden, ohne sie richtig verstanden zu
haben. Später jedoch trauten sich die Menschen, die diese Schriften lasen
nicht, diese Worte im übertragenen Sinn auszulegen und bestanden auf den
wörtlichen Sinn. Wahrhaftig führten derartige Behauptungen, verirrte und
falsche Denkweisen dazu, dass viele eigenartige Konfessionen auftraten,
die nichts mit der Wahrheit zu tun haben. Hundert
Jahre nach dem Tod des Messias traten in jedem Land verschiedene
Konfessionen und verschiedene Glaubensarten auf, die alle ein anderes
Evangelium bessassen. Angehörige jeder verschiedenen Konfession
verteidigete seine eigene Glaubensrichtung und versuchten die anderen
auszumerzen. Aus diesem Grund versuchten diejenigen, die mit zur
handschriflichen Verfielfältigung der Evangelien beitrugen, ihre eigenen
Glaubensrichtungen zu kräftigen, indem sie ihm passende Worte zufügte,
die ihren Auffassungen gemäß waren. Die
Exemplare der Evangelien nahmen einen derartigen Zustand an, dass es zur
Auseinandersetzungen unter den Christen kam. Allein bei dem ökumenischen
Konzil in Nizäa entschlossen sich die chistlichen Geistlichen, fünfzig
von den Evangelien, die bisher von den Christen als heilig galten zu
vernichten, da sie nicht mit einander übereinstimmten. Hieraus lässt
sich erkennen, dass keine von den vier Evangelien echt ist und sie daher
auch nicht als Beweis vorgeführt werden können. Doch da die Christen an
die Wahrheit dieser vier Evangelien glauben, bemühen wir uns, mit Hilfe
dieser Verse ihnen die Unrichtigkeit der Evangelien zu beweisen. Im
Alten Testament ist kein einziger Beweis vorhanden, das den
Dreieinigkeitsglauben der Christen bestätigen würde [diese Tatsache wird
auch von der christlichen Geistlichkeit angenommen]. Den kräftigsten
Beweis für die Dreieinigkeit bildet das Evangelium nach Johannes, sowie
einige unbedeutende Worte der anderen Evangelien. Einige Beispiele aus dem
Evangelium nach Johannes bieten folgende Verse: Im 23. Vers des 8.
Kapitels heisst es: (Jesus antwortete: “Ihr seid von hier unten, aber
ich komme von oben. Ihr gehört zu dieser Welt, aber ich bin nicht von
dieser Welt”.) Diesen Vers legen die Christen als Beweis für die
Gottheit Christi vor, indem sie behaupten, dass der Messias von Himmel kam
und auf der Welt eine Gestald annahm. Der wahre Sinn dieser Worte ist
jedoch (Ihr seid mit der Welt beschäftigt, ich bin es nicht). Diese Worte
schliessen auf keinem Fall auf eine Göttlichkeit, zumal viele andere
Verse diese Behauptung widerlegen. Im
19. Vers des 15. Kapitels lautet es hierzu: (Die Welt würde euch als ihre
Kinder lieben, wenn ihr zu ihr gehörtet. Aber ich habe euch aus dieser
Welt heraugerufen, und ihr gehört nicht zu ihr und im 16. und 17. Vers
des 17. Kapitels wird erklärt: (Sie gehören nicht zu dieser Welt, so wie
ich nicht zu dieser Welt gehöre. Ich sende sie in die Welt, wie du mich
in die Welt gesandt hast). Dieser Vers bildet einen eindeutigen Gegensatz
zu den oben angegebenen Worten des 8. Kapitels (Ich bin nicht von dieser
Welt.) Mit
diesen Versen setzte sich der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm,
mit seinen Schülern gleich. Die Worte (Ihr seid von dieser Welt) drückt
aus, dass sie eine Leidenschaft für diese Welt besitzen. In jeder Sprache
gibt es Ausdrücke, die im übertragenen Sinn zu verstehen sind. Ein
weiterer Vers des Evangeliums nach Johannes, welches die Christen als
Beweis für die Dreieinigkeit vorlegen, ist der 30. Vers des 10. Kapitels,
dieser besagt: (Der Vater und ich sind untrennbar eins.) Auch dieser Vers
kann kein Beweis für die Göttlichkeit des Propheten bilden. Angenommen
es waren tatsächlich seine Worte, so sprach er sie doch in der Gestald
eines Menschen aus, der ein Ich besass und deswegen unmöglich mit ALLAH,
dem Erhabenen vereint sein kann. [Die Christen die diesen Vers als Beweis
für die Dreieingkeit darlegen, sollten die darauffolgenden Verse des
Evangeliums aufmerksam durchlesen, denn der 30. bis zum 40. Vers dieses
Kapitels lautet: (Der Vater und ich sind untrennbar eins. Da hoben die
Leute wieder Steine auf, um ihn zu töten. Jesus aber sagte zu ihnen:
“Im Auftrag meines Vaters habe ich viele gute Taten vor euch ausgeführt.
Für welche davon wollt ihr mich steinigen?” Sie gaben ihm zur Antwort:
“Wir steinigen dich nicht wegen deiner guten Taten, sondern weil du Gott
beleidigst. Du gibst dich als Gott aus, obwohl du nur ein Mensch bist.” Jesus
antwortete: “In eurem eigenen Gesetz steht geschrieben: “Ich habe zu
euch gesagt ihr seid Götter”. Was in den heiligen Schriften steht, ist
unumstößlich, das wissen wir. Gott nannte also die, an die er seine
Worte richtete, Götter. Mich aber hat der Vater bevollmächtigt und mit
seiner Botschaft in die Welt gesandt. Wie könnt ihr da behaupten, ich
beleidige ihn, wenn ich sage, dass ich Gottes Sohn bin? Wenn das, was ich
tue, nicht die Taten meines Vaters sind, braucht ihr mir nicht zu glauben.
Sind sie es aber, dann solltet ihr wenigstens diesen Taten glauben, wenn
ihr mir selbst schon nicht glaubten wollt. Ihr sollt endlich begreifen,
dass der Vater in mir lebt und ich im Vater lebe”. Von neuem versuchten
sie, Jesus festzunehmen, aber er entkam ihnen.) Sogar diejenigen, die den
heiligen Propheten sahen und die Wunder, die er zeigte bezeugten,
schrieben ihm niemals eine Göttlichkeit zu. Nein, sie wollten den Messias
sogar für die Worte, die er im übertragenen Sinn aussprach, töten. Der
heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, den die Christen als immerwährenden
Gott ansehen, entfloh den Juden. Wie kann es sein, dass ein Schöpfer vor
seinen Geschöpfen fliehen muss? Ein weiteres Thema hierzu bilden auch die
Worte des heiligen Propheten, die im 34. Vers zitiert werden und in dem es
heisst: (In eurem eigenen Gesetz steht geschrieben: “Ich habe gesagt ihr
seid Götter). Der heilige Prophet zitierte es aus den Pslamen (82/6), um
somit seine Worte (Der Vater und ich sind untrennbar eins) zu verteidigen.
Dieser Vers aus dem Psalm (82/6) endet auf dieser Weise: (Meine Söhne
seid ihr, Söhne des Höchsten.) Dem wörtlichen Sinn dieses Verses und
den Worten des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, gemäß, müsste
neben dem Propheten, nämlich alle, denen gesagt wurde (Ihr seid Götter),
Götter sein. Welch ein Christ nahm sie alle als Gott an? Die Christen die
diese Worte als Beweis für die Gottheit Christi darlegen, sündigen und
widersetzen sich den Worten des heiligen Propheten, indem sie nicht an die
Götter glauben von denen der heilige Prophet am Ende dieses Verses
berichtete. Kann es sein, dass ein Gott lügt? Dennoch verteidigen sich
die Christen mit diesen Worten: (Derartige Ausdrücke müssen im übertragenen
Sinn verstanden werden. ALLAH, der Erhabene ist eins. Die Worte (Ihr seid
Götter) dürfen nicht wörtlich verstanden werden.) Auf die Frage aber,
ob die Worte (Der Vater und ich sind untrennbar eins) nicht auch im übertragenen
Sinn dastehen, antworten sie: (Jesus besitzt eine Gottheit. Dies ist die
Grundlehre des Christentums). Sie legen diesen Vers aus dem Evangelium
nach Johannes so aus, indem sie sagen, der Messias Jesus war ein
vollkommener Mensch und ein vollkommener Gott. Doch ausgerechnet wegen der
menschlichen Eigenschaft, ist eine Einheit von Göttlichkeit und
Menschlichkeit unmöglich. Auch dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei
mit ihm, diesen Ausdruck nicht nur für sich selbst benutzte, sondern auch
für seine Apostel, ist ein weiteres bemerkenswertes Thema hierzu. Das
Evangelium nach Johannes (17/21) besagt: (So wie du in mir bist und ich in
dir, Vater, so sollen auch sie in uns eins sein!) und der 23. Vers des
gleichen Kapitels lautet: (Ich lebe in ihnen, und du lebst in mir; so
sollen sie zu einer vollkommenen Einheit werden damit die Welt erkennt,
dass du mich gesandt hast und dass du sie ebenso liebst wie ich.) Aus
diesen Versen wird eindeutig erkennbar, dass eine Vereinigung andeutet,
sich fest an die Gebote zu halten und so zu handeln, wie es ALLAH, dem
Erhabenen recht ist. Aus diesen Worten darf keinesfalls eine Göttlichkeit
hergeleitet werden. Ein anderer Vers, der von den Christen als Beweis für
die Dreieinigkeit dargelegt wird, ist der 8. und 9. Vers des 14. Kapitels
des Evangeliums nach Johannes, dieser lautet: (Philippus sagte zu ihm:
“Zeige uns den Vater! Mehr brauchen wir nicht”. Jesus antwortete:
“Nun bin ich so lange mit euch zusammen gewesen, Philippus, und du
kennst mich immer noch nicht? Jeder, der mich gesehen hat, hat den Vater
gesehen. Wie kannst du dann sagen: “Zeige uns den Vater?) Auch dieser
Beweis ist falsch und auf zwei verschiedenen Weisen widerlegbar. Erstens:
Es wurde auch von den Christen bestätigt, dass ein Gott nicht auf dieser
Welt gesehen werden kann. In der Einleitung des Buches Izhar-ül-hak
wird die Gotteserkenntnis als Verstehen ausgelegt. Den Messias zu
verstehen, bedeutet nicht seine körperlich Gestalt zu kennen. Dazu sagten
die Christen, dass die Göttlichkeit Christi eine Gestalt annahm und es
auf dieser Weise ausgelegt werden müsste, da es eine erforderliche
Vorschrift des Christentums sei, es auf dieser Weise zu glauben. Doch auch
dies ist eine verirrte Behauptung, denn eine Auslegung darf keiner klaren
Darlegung widersprechen. Diese Auslegung würde jedoch selbst dem Verstand
widersprechen, denn wie wir es schon berichtet hatten, setzte sich der
heilige Prophet mit seinen Aposteln gleich. Es
ist den Historikern wohl bekannt, dass der Glaube an die Dreieinigkeit
nichts Neues ist und aus dem Vielgottglauben älterer Völker stammt. Als
die ansteigende Zahl dieser Götter, selbst das unwissende Volk unruhig
machte, gliederten die Führer der Götzendiener, ihre Götter in
verschieden Stufen auf, indem sie den Ausgangspunkt dieser Gliederung als
strenges Geheimnis für sich behielten. [Im alten Persien gründetet der
Zarathustra einen dualistischen Glauben, deren Götter Ormuzd und Ahriman
hiessen. Ahura Masda war der Gott des Lichtes und Angra Manju, der Gott
des Bösen und der Dunkelheit. Der grosse indische islamische Gelehrte
(Mazher Can-ı Canan (er erlitt im jahre 1195 (1781 n.Chr.) in Delhi den Märtyertod)
berichtete in seinem 14. Brief: (Der Brahmanismus war ursprünglich eine
himmlische Religion, die im nachhinein entstellt wurde.) Die Dreieinigkeit
erschien zu erstenmal in diesem enstellten Glauben. Da
der Brahmanismus 700 v.Chr. durch die Veränderung einer himmlischen
Religion enstand, ist es angebracht sie nicht als eine Religion, sondern
als eine Philosophie zu bezeichnen. Brahma selbst war es, der den
himmlischen Glauben zu einer Philosophie abänderte. Brahma bedeutet
“das Wort” und auch die Christen bezeichnen den Messias auf dieser
Weise. Fragt man nun die christlichen Geistlichen nach der Gottheit
Christi, so legen sie als Beweis einige Verse des 1. Kapitels des
Evangeliums nach Johannes vor. Der 1. Vers lautet: (Am Anfang, bevor die
Welt geschaffen wurde, war Er der “das Wort” ist). Im 14. Vers heisst
es: (Er, “das Wort”, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut, und nahm
Wohnung unter uns. Wir sahen seine Macht und Hoheit, die göttliche Hoheit
des einzigen Sohnes). Sie nennen den heiligen Propheten Jesus, Friede sei
mit ihm, genauso wie die Brahmanen ihren Gott nennen. Die Brahmanen
glauben an einen einzigen Gott, den sie Brahma nennen und der der Ursprung aller ist. Doch diesem Gott
setzen sie zwei Helfer bei, Vischnu und Siva, durch die er seine
Handlungen verwirklicht. Diese drei Erscheinungen vereinen sie zu einem
Gott. Im
Brahmanismus ist Brahma der
absolute Schöpfer, dessen Symbol die Sonne ist. Vischnu
ist der Verstand, der alles schützt, nämlich ein schützender Gott,
der über die Zeit herrscht. Sein Symbol ist das Wasser. Siva
ist ein Gott, der über Leben und Tod, über die Gegenward und die
Zukunft herrscht. Auch beherrscht er die Gerechtigkeit und die Rache und
sein Symbol ist das Feuer.. [Die Brahmanen glauben, dass Vischnu im Himmel
lebte. Doch als sich auf der Welt die Teufel vermehrten und Bösheit
verbreiteten, überredeten die anderen Götter ihn dazu, in der Gestald
eines Menschen auf die Welt zu kommen, um die Bösen zu bestrafen, sodass
das Gute wieder wirken kann. Vischnu nahm diesen Vorschlag an und kam, mit
dem Namen Kishna, als Sohn einer Jungfrau zur Welt, die einer Kriegerkaste
angehörte. Er wurde als Krieger geboren. Seiner Mutter wurde seine Geburt
im Traum prophezeit. Innerhalb von 64. Tagen lernte er alle
Wissenschaften. Er war ein Schäfer und bereiste viele Orte. Überall fiel
er mit seinen wunderartigen Handlungen auf, sodass die Brahmanen ihn als
Gott anerkannten. Also ein Gott, der in Gestald eines Menschen auf die
Welt kam. Im Brahmanismus gibt es sehr viele Geschichten, die von den
Handlungen des Krishna berichten. Der
Gott der Buddhisten ist Buddha.
Dem Glauben nach lebte Buddha, bevor er in der Gestald eines Menschen auf
die Welt kam, im Himmel. Nach langem Suchen, entschloss er sich endlich
als Mitglied der Familie Siddharta geboren zu werden. Seine Mutter, die
fastend, auf dem Dach ihres Schlosses schlief, sah einen Traum, in dem ein
weisser Elefant vom Himmel herrabkam und von ihrer rechten Seite in ihr
Bauch eindrang. Die Geburt Buddhas kündigte sich auch mit vielen weiteren
Geschennissen an. Kurz vor der Geburt, verliess seine Mutter die Stadt und
gebar den Gott unter einem Baum. Der Buddhismus ist gefüllt von
unlogischen Sachen, die dem Verstand zuwider sind. Der Brahmanismus, der
Buddhismus und die Dreieinigkeit des Christentums besitzen zwar
verschiedene Namen, doch ähneln sie sich sehr in ihrer Glaubensart. Alle
glauben sie daran, dass ihr Gott in Gestald eines Menschen, von Jungfrauen
geboren wurden. Es gibt auch andere Ähnlichkeiten, die uns in Staunen
versetzen. Einige dieser möchten wir ihnen vortragen: 1–
Dem christlichen Glauben gemäß, ist der heilige Prophet Jesus, Friede
sei mit ihm, drei Tage nach seinem Tod auferstanden. Auch Krishna wurde
nach seinem Tod wieder lebendig und stieg zum Himmel empor. 2–
Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, soll aus seinem Grab
auferstanden sein und Buddha aus seinem Sarg. 3–
Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, soll sein Tod prophezeit,
die Menschen aus der Hölle befreit haben und aus seinem Grab auferstanden
sein, um sich an die rechte Seite Gottes zu setzen. Buddha soll prophezeit
haben, dass er sich von der Welt entfernen und Nirwana erreichen wird. 4–
Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, soll angeblich, nachdem er
zum Himmel emporstieg, über die ganze Welt herrschen. Buddha soll,
nachdem er die Welt verlassen hat, seine Herrschaft im Himmel gründen und
von dortaus über die Welt regieren. 5–
Im Christentum ist der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, ein
Nachkomme des ersten Königs Davdis. Auch Buddha ist ein Nachkomme des
ersten Königs Makavamata. Den
Glauben an die Dreieinigkeit und an die Seelenwanderung (nämlich, dass
die Seele eines Verstorbenen in einem anderen Wesen wiedergeboren wird)
gab es schon in den alten indischen und ägyptischen Religionen. Die Ägypter
glauben an Amonra, ihrem grössten Gott, der mit seinem Willen und mit seinem
Wort alles erschuf und dessen Symbol die Sonne ist. Diesem Gott setzten
sie noch zwei Helfer bei. Einer dieser Götter ist Osiris, der auf die Welt kam, dort sehr viel erleiden musste und getötet
wurde. Er wurde mit Hilfe des dritten Gottes Isis, wiederbelebt und in den Himmel gehoben. Somit verkündete er
seine Herrschaft über das Totenreich. Auch den Pharaos, den Kaiser der Ägypter,
schrieb man eine Göttlichkeit zu, indem man sie als Söhne Amonras (der
Sonne) anerkannte. Die alten Ägypter glaubten ebenfalls, dass Osiris die
Verstorbenen zur Rechenschaft ziehen wird.] Der
erste Philosoph, der die westliche Welt mit der Dreieinigkeit bekannt
machte war Timmaios. Er war ein Schüler des Pythagoras, von dem er die
Dreieinigkeit gelernt hatte. Pythagoras wurde ungefähr 580 v. Chr. in
Samos geboren und starb 500 v. Chr. in Metaponteda. Pythagoras zog in
jungen Jahren nach Kroton, von dort trat er Reisen ins Orient und nach Ägypten
an, die ihn mit Dreinigkeitslehre und der Seelenwanderung bekannt machten,
die er auch später seblst vertrat. Eine weitere Lehre mit der er in Ägypten
bekannt wurde, war die Geometrie. Der uns wohlbekannte Lehrsatz des
Pythagoras wurde ihm zu unrecht zugeschieben, da diese Lehre den Ägyptern
bereits bekannt war. Die Ägypter lernten die Geometrie von den
Babyloniern, denen es der heilige Prophet Enos, Friede sei mit ihm,
gelehrt hatte. Die Babylonier waren in der Mathematik, den Sprachen und
der Kunst hoch entwickelt. Nachdem Pythagoras auch Babylon besuchte, um
diese Wissenschaften genausten zu lernen, kehrte er nach Kroton zurück
und gründete den sogenannten pythagorischen Bund. Seine Anhänger erzählten
ihm viele erlogene Legenden nach und glaubten, dass er ein Prophet, oder
gar ein Gott sei. Pythagoras war der Ansicht, dass die Zahlen das Beständige der Welt sei. Er ging in seine Irrglauben so weit, dass er die Zahlen bis zehn als heilig ansah. Besonders aber die Zahlen Eins, Zwei und Drei waren für ihn besonders heilig. Die Pythagoreer glauben, dass die Zahl Eins, eine unveränderliches, immerwährenes grösstes Wesen sei. Die Zahl Zwei, sei das Wesen der Fruchtbarkeit und des Weltlebens. Die Zahl Drei sei das Wesen der ewigen Dreieinigkeit. Sie glauben, dass die Götter der Welten diese drei Wesen seien. Gemäß diesem Irrglauben, ist die Grundlage der Welt der Körper, das Leben und die Seele, die wiederrum durch die Natur, der menschlichen und göttlichen Welt zusammengesetzt ist. Den Pythagoreern nach ist alls aus drei zuzammengesetzt und die Schöpfung kann auch nur mit der Zusammenkunft dieser drei entstehen. Diese Dreiheit sei der schöpferische Wille, die Strömung der Sterne und die herranreifende Welt. Gomperz schrieb in seinem Werk (La Penseé Grecque) ausführlich über die Philosophie des Pythagoras. Dieser Philosophie gemäß, ist das erste Wesen, der grösste Gott, der jede Macht besizt und nicht vom Verstand wahrgenommen werden kann. Die Pythagoreen glauben an die Unsterblichkeit der Seele und dass die Seele eines Verstorbenen im Leib eines Tieres weiter leben kann. Deshalb essen sie auch kein Fleisch. Der Philosoph Timaios war ein ergebener Schüler des Pythagoras.] In
seinem (Die Seele der Welt) berichtet Timaios: (Als aller Erstes gab es den
Gedanken der Schöpfung, der das erste Wesen und das erste Wort war. Es
ist nicht materiell, sondern von seelischem Bestand und kann nicht vom
Verstand wahrgenommen werden. Das zweite Wesen ist die irregulare Materie.
Das ausgesprochene Wort bildet dieses zweite Wesen. Dem folgt das dritte
Wesen, der den Sohn, nämlich die Sinneswelt bildet. Das ganze Weltall
besteht aus diesen drei Wesen. Der Sohn wollte einen besonders schönen
Gott und erschaffte einen erschöpften Gott.) Diese unverständlichen
Worte des Timaios wurden von dem Philosoph Plato erneut zusammengefasst.
[Plato war ein Schüler von Timaios. Es steht geschrieben, dass er sich,
mit seinem grossen Lehrer Sokrates, bei einem Gespräch mit Timaios
befand. Timaios schrieb drei Werke (Matematik), (Das Leben des
Pythagoras) und (Die Seele der
Welt). Zwei dieser Werke gingen verloren, doch selbst das eine
erhaltene Werk (Die Seele der Welt)
reichte aus, um die Philosophen eine lange Zeit zu beschäftigen. Die
Erläuterung des Plato gleicht der Philosophie des Timaios, er formulierte
sie jedoch anders. Plato behauptete, dass es drei Hauptgötter gäbe. Der
erste Gott: Der Vater. Er ist der grösste und erhabenste Gott und der
einzigste Schöpfer. Er ist der Vater der anderen beiden Götter. Der
zweite Gott: Der eigentliche sichtbare Gott, der dem Vater untergeben ist.
Er ist das Wort (Logos), die Wahrnehmung. Der dritte Gott: Das gesamte
Weltall. Plato
behauptete, dass die Wahrheit der Materie die Idee sei. [Die Idee, so
Plato, sei das einzige, unvergängliche wahre Sein. Platos Lehre gemäß,
sei die Welt in zwei zu teilen, nämlich in die Welt der sinnlichen
Wahrnehmung, die sich ständig ändert und der unveränderliche Welt der
Ideen, des wahren Seins.] Die Ideen sind nicht mit unser Sinneswelt beschränkt,
sondern sie sind unabhängig und stellen die eigentliche Wahrheit dar.
Jede Idee ist auf eine höhere Idee zurückzuführen und somit reduzieren
sich alle Ideen auf das (Eine). Alle erhabenen Ideen bilden die Idee des
Guten, der grössten Göttlichkeit und sind ihm untergeben.. Alle
schlechten Ideen bilden den Teufel und sind ihm untergeben. [Plato
behauptete weiterhin, dass die (Eins), die alle erhabenen Ideen in sich
birgt, ein lebendiger Gott und der Vater der Welt sei. Dieser Vatergott, nämlich
die Zusammenkunft aller erhabenen Ideen, schöpfte einen Seele, die nicht
aus der Materie stammt, doch mit der Ordung der Materie beauftragt ist,
den Sohn. Dieser Sohn ist der Vermittler zwischen dem Schöpfer und den
Geschöpfen. Er ist ein zweiter Gott. Der Glaube an die Seele als zweiter
Gott, der von Plato, Pythagoras und Timaios und von vielen anderen
Philosophen vertreten wurde, enstand durch die ihrerseits falschen
Auslegungen der Bücher des heiligen Propheten Adams und Seths, Friede sei
mit ihnen, die ihnen von Religionsgelehrten bekannt gemacht wurden. Plato
behauptet, dass die unsterbliche Seele, mehrmals auf die Welt kommt und
somit beides, die Welt und das Jenseits gut kennt. Plato teilt die Seele
in drei Teile auf. Der erste Teil ist der Verstand, der sich den Ideen
hinwendet. Den zweiten und dritten Teil bildet der Wille und das Gefühl.
Einer dieser wendet sich zu dem Guten, dem Gott hin, das andere wiederum
zur materiellen Begierde, zum Bösen.] Die Seele wurde erst in die
Ideenwelt und dann in den Körper gesetzt, die eine Art Gefangenschaft für
ihn ist. [Aus der Zusammensetzung der Seele und des Körpers enstand der
Mensch.] Die Philosophie, nämlich die Moral besteht darin, dass die Seele
sich von den Fesseln des Körpers befreit, um mit Gott verbunden zu sein.
Plato sagte, dass das Glück nur mit Moral und Reife erreicht werden könnte.
Er sagte: (Die Reife des Glücks liegt in der Tugend. Die Reife und die
Tugend ist die Gesundheit, die Rettung und die Harmonie der Seele. Das Glück
kann nicht dadurch erreicht werden, indem man auf Vorteile und der
Belohnung in Jenseits bedacht ist, sondern es ist sie ist nur durch
Tugendhaftigkeit erreichbar. Die Philosophie der Stoiker, stellt die Tugend als das einzge Gute und die Sünde als
das einzige Böse dar. Andere Zustände, wie Gesundheit, Krankheit,
Reichtum, Armut, Leben und Tod, sind weder Gut noch Schlecht. Sie können
jedoch durch den Menschen selbst zum Guten gemacht werden. Stoiker glauben
an das vorherbestimmte Schicksal und unterwerfen ihren eigenen Willen, dem
Willen ihres Gottes. Die Menschheit, vergleichen sie mit einer Herde,
deren Hirte der Verstand (Logos) ist, den wiederum die natürliche Kraft
ihres Gottes bildet. Alle Menschen sind Brüder deren Vater Zoz, nämlich
Gott ist. Zoz ist Eins und die Seele das gesamten Kosmos, alle anderen Götter
sind ein Teil von ihm.) [Diejenigen, die an die Lehre des altgriechischen
Philosophen Zeno glauben, werden Stoiker genannt.] Die
Lehre des Neuplatonismus stellt den Frieden und das Erbarmen an erster Stelle.
Sie glauben, dass es schöner ist jemandem einer Wohltat zuerweisen, als
von jemanden eine Wohltat zu erfahren. [Der Neuplatonismus ist eine
Wiederaufnahme der Philosophie des Pythagoras und des Plato, wurde von
Plotin gegründt und beruht auf dem Idealismus Platos.] Die Worte (Geben
ist besser als nehmen), die von den heutigen Evangelien dem heiligen
Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, zugeschrieben wurden, bilden das
Hauptprinzip der Neuplatonisten. [Hieraus lässt sich eindeutig erkennen,
dass die Stoiker, sowie die Neuplatonisten, Kenntnisse aus der Religion
als eigene Lehre weitergaben. Der grosse islamische Gelehrte Imam-ı
Muhammed Gazali, Friede sei mit ihm, berichtete in seinen Werken (El-münkizu
mineddalal) und (Tehafütül-felasife)
ausführlich von dieser Tatsache. Die
Akademie, die von Plato geründet wurde und von der aus seine Philosophie
verbreitet wurde, blieb 700-800 Jahre beständig. Die Lehre dieser
Akademie reichte bald über ihre Grenzen herraus und erreichte, besonders
im 3. Jahrhundert n. Chr., Alexandrien, wo es grossen Anklang fand.] Während
der Lebzeit des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, lehrten die
Schulen Alexandriens die gesamte Philosophie Platos, zu denen auch die
Dreieinigkeit gehörten. Der jüdisch-hellenistische Philosoph Philon
versuchte die Dreieinigkeit, mit dem Religionsgesetz des heiligen
Propheten Moses, Friede sei mit ihm, zu beweisen. Mit
diesem Eifer stellte er folgende These auf (Die Thora berichtet die Welt
sei in sechs Tagen geschaffen. Es ist richtig, denn drei ist die hälfte
von sechs. Die Zahl zwei bildet ebenfalls das drittel der Zahl sechs und
stellt die Männlichkeit und die Weiblichkeit dar. Gott kam mit dem
Verstand zusammen und schöpfte aus ihm seinen geliebten Sohn, die Welt.)
Philon bezeichnete die Engel und die Welt als “Das Wort”, sowie es
auch Plato tat. Die Philosophie Platos, die später als Neuplatonismus
erschien, richtete, der Religion des heiligen Propheten Jesus, Friede sei
mit ihm, den grössten Schaden an. Die Prunkzeit des Neuplatonismus war
das 3. Jahrhundert n. Chr. und zu dieser Zeit nahm das römische Reich das
Christentum an. Die Anhänger dieser Philosophie zerstörten die wahre
Religion, die die Einheit ALLAHs, des Erhabenen und das Prophetentum des
Jesus, Friede sei mit ihm, verkündete. Sie brachten es sogar fertig Götzen
in diese Religion zu stecken. Im 4. Jahrhundert n. Chr. versuchte Sankt
Augustinus (354-430) die Philosophie Platos zu christianisieren. In seinem
Werk (Die Trinität) sowie auch
in seinen anderen Werken, berichtet Augustinus über Gott, Seele und
Kosmos, genauso wie es die platonische Philosophie ihm vorzeigte. Durch
die Lehre Platos, dass der Mensch aus Verstand, Wille und Gefühl besteht,
versuchte er die Dreieingkeit zubeweisen, und sagte, dass der Gott aus der
Zusammenkunft einer Dreiheit besteht. Weiterhin behauptete er, dass Plato
und seine Schüler der wahren Gott verstanden hatten. Unter dem Einfluss
dieser Philosophie behauptete er ebenfalls, dass Jesus, das schöpferische
Wort sei. Sankt Augustinus, der von der Christenwelt als Heiliger geehrt
wird, gab es zu, dass das Christentum im Bezug auf die Dreieinigkeit, dem
Guten und dem Bösen, die gleiche Lehre vertritt wie Plato, in dem er als
Beweis für die Dreieinigkeit die Philosophie Platos vorlegte. Wie kann es
sein, dass ein Mensch, der 350 v. Chr. starb, eine Lehre verbreitete, die
dem Christentum derart gleich ist. Die einzige Erklärung dafür ist die
Tatsache, dass Plato zur Lebzeit des Propheten lebte. Der grosse
islamische Gelehrte Imam-i Rabbani Ahmed Faruk, Friede sei mit ihm,
berichtet in dem 266. Brief seines Buches (Mektubat) ausführlich über
diese Tatsache.) Im
8. Jahrhundert n. Chr. versuchte Sankt Thomas, die christliche Lehre und
besonders die Dreieinigkeit durch die Lehre Aristoteles dem Schüler
Platos, zu beweisen. Es ist uns hier tatsächlich nicht möglich all die
christlichen Kirchenväter aufzuzählen, die die eifrigsten Vertreter der
Philosohie Platos und Aristoteles waren, aber die folgende Kenntnis wird
unserem Leser einen besseren Überblick über diesen Zustand geben: Während
dem gesamten Mittelalter und selbst in der Renaissance wurde auch nur der
kleinste Wiederspruch gegen die Lehre Platos und Aristoteles, von dem
Inquisitionsgericht mit der Todesstrafe bestraft. Wie erklären sich die
Christen, die an die Dreieinigkeit glauben diese Tatsache? Die Philosophie
Platos der Platonismus, die Philosophie Zenos die Stoiker, die Philosophie
Philos der Neuplatonismus, sowie noch viele weitere griechische
philosophische Schulen leisteten alle Beitrag zur Enstehung des
christlichen Glaubens. Dr. Edwin Hatchin lieferte in seinem Werk (The
Influence of Greek Ideas on Christiany/Der Einfluss der griechischen
Philosophie auf das Christentum), unwiderlegbare Beweise zu diesem Thema.] Eindeutig
ist, dass die Kentnisse aus den Evangelien, wie das Herz von schlechten
Eigenschaften zu reinigen, das Glück in der Tugend zu suchen, mit dem
Schicksal zufrieden zu sein, Gottesvertrauen, alle Menschen als Kinder
ALLAHs, des Erhabenen und IHN als Vater zu bezeichnen, schon hunderte
Jahre vor dem Christentum von der Philosophen behandelt und auf
verschiedener Weise erklärt wurden. [Da diese Kenntnisse von den
himmlischen Religionen und ihren Propheten bereits mitgeteilt wurden.]
Weder die alten himmlischen Religionen, noch das wahre Evangelium
berichtetet jemals von der Dreieinigkeit. Die Dreieinigkeit ist eine
Erfindung der griechischen Philosophen und wurde dem Evangelium hinzugefügt,
nachdem das Christentum Griechenland und Alexandrienen erreicht hatte. Der
heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, kam in einem Ort zur Welt,
indem die Religion des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm,
gelebt wurde. Er selbst befolgte die Gebote die den Kindern Israels
gesandt wurden und lebte, bis er in den Himmel emporgehoben wurde, nach
dem Religionsgesetz des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm. Er
predigte in der Synagogen die Religion der Thora und lehrte sie denen, die
sich dieser Religion abgewandt hatten. Er lobte die Kinder Israels, die
sich fest an ihre Religion hielten. Er wurde, so wie es die Juden zu tun
pflegten vom heiligen Propheten Johannes am Jordanufer getauft. (Jordan
ist ein 250 km. langer ein Fluss in Palestina.) Nach seiner Geburt wurde
er beschnitten. Er selbst taufte niemanden. Er fastete und ass kein
Schweinefleisch. Niemals sagte er (Gott ist in mir Eingedrungen. Ich bin
Sein ewiger Sohn. In meiner Person vereinigt sich der reife Menschensohn
mit dem Gottessohn.) Er sagte auch niemals, dass der heilige Geist nur die
Gebote ausführt, die Gott und er vereinbart geboten haben und dass man an
Gott, dem heiligen Geist und an ihm glauben sollte. Nein er sagte, dass er
nicht gekommen ist um das Religionsgesetz zu verändern, sondern zu stärken.
Alle Geschichtsbücher sind sich darüber einig, dass die Dreieinigkeit während
der Lebzeit des Propheten und seiner Aposteln niemals ein Thema war. Im
Christentum trat die Dreieinigkeit erst am Ende des 2. Jahrhunderts auf.
Da die Lehre der Dreieinigkeit genau das Gegenteil von dem darstellt, was
der heilige Prophet verkündete, hielten seine Anhänger diese
Glaubensweise eine lange Zeit geheim und versuchten sie in dieser
Geheimheit zu verbreiten. Sie verfassten das Evangelium nach Johannes, die
Briefe an die Apostel und die Briefe des Apostel Paulus aufs Neue,
schieben sie den Aposteln zu und verbreitenten sie. Somit begannen sich
die Meinungsverschiedenheiten unter den Christen zu verbreiten. Dies führte
zu heftigen Auseinandersetzungen unter den Christen. Alle die eine Meinung
vertraten und die Schreiben konnten, verfassten fast täglich neue
Evangelien und Briefe, die sie den Aposteln zuschrieben, um ihre Meinung
durchsetzen zu können. Bis zum 3. Jahrhundert stieg diese
Auseinandersetzungen derart an, dass das Christentum sich in zwei grosse
Gruppen teilte. Eine dieser Gruppen behauptete, dass Jesus ein Gott sei,
wie es ALLAH, der Erhabene ist. Ihr
Führer war Sankt Athanasios. Ihre Gegner glaubten, dass der heilige
Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, der überlegenste aller Geschöpfe und
ein, von ALLAH, dem Erhabenen gesandter Prophet war. Ihr Führer war Arius
und der Bischof von Nizäa Ushiyus. [Der Patriarch von Antiochia Yunus
Schemmas hatte bereits die Einheit ALLAHs, des Erhabenen verkündet,
wodurch viele Menschen auf den wahren Weg
zurückgekehrt waren. Doch die Kirchenväter der Dreieinigkeit,
verbreiteten diesen Glauben mit all ihren Kräften, sodass ihre Anhänger
immer mehr zunahmen.] Die Auseinandersetzungen dieser beiden Gruppen griff
dermaßen um sich, dass es dem Kaiser Konstantin nicht mehr möglich war
sein Reich in Friede zu halten. Somit entschloss sich der Kaiser im Jahre
325, zur Einberufung des ersten ökumenischen Konzils in Nizäa.
Zahlreiche Bischöfe und Geistliche kammen zu diesem Konzil zusammen und
berieten miteinmander. Athanasios überzeute 399 der Bischöfe und man
einigte sich, dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, der
einzige leibliche Sohn Gottes sei. In einem Protokoll wurde ein
Glaubensbekenntnis niedergelegt und unterschrieben, indem stand dass
Jesus, Friede sei mit ihm, der heilige Geist und Gott die gleiche Gottheit
sind. Bezüglich des Konzil von Nizäa wird im 23. Kapitel des 8. Bandes
des Buches (Nisfur) und das
erste Kapitel des Buches (Baruniyus)
folgendes berichtet (Während den heftigen Auseinandersetzungen der
Anhänger des Arius und Athanasios, starben die Bischöfe Karizamet und
Mizuniyus. Als man zur Unterschrift des Protokolls zusamenkam, erwachten
sie aus dem Tode und unterschrieben das Protokoll und starben danach aufs
Neue.) Zu einer Zeit, zu der man auf Papier die Menschen mit Leichtigkeit
auferstehen liess, konnten sich die Kirchenväter, von denen man
Ehrlichkeit erwartete, sich nicht davon abhalten derartige Lügen zu
verbreiten. Im Glauben die wahre Religion des Propheten Jesus, Friede sei
mit ihm, angeblich schneller verbreiten zu können, füllten sie sie mit
eigenartigen, lächerlichen Sachen. [Am Ende dieses Konzils wurde Arius,
durch die Bemühungen des Patriarchs von Alexandrien und Athanasios, als
Ungläubig ernannt. Arius wurde im Jahre 270 n. Chr. in Alexandrien, oder
Cyrenaika geboren. Nach seiner Verbannung blieb Arius eine Zeit lang
allein, bis er durch die Vermittlungen des Ushiyus, vom Kaiser Konstantin
begnadigt wurde. Konstantin schloss sich später jedoch der Lehre von
Arius an und rief ihn zu sich nach Konstantinopel. Trotz der Opposition
des Patriarch Alexsandrus, verbreitete sich der Arianismus auch nach dem
Tod von Arius, der im Jahre 336 n. Chr. starb. Diese Lehre wurde vom Sohn
Konstantins, Constans offiziell angenommen. Sankt
Athanasios kam im Jahre 296 n. Chr. in Alexandrien zur Welt. Bekannt wurde
er durch seine Meinungen, die er während dem Konzil in Nizäa (325)
heftig vertrat. Im Jahre 326 wurde er zum Bischof von Alexandrien ernannt.
Er stellte sich gegen die Lehre des Arius und sprach gegen das
Prophetentum des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm. Während
dem Geistlichen Konzil in Tyrus, zwangen die Arianer Athanasios den
Bischofsitz zu räumen. Vier Jahre später wurde er in einem Konzil in Rom
erneut zum Bischof ernannt. Er schrieb viele Bücher gegen den Arianismus.
Im Jahre 373 n. Chr. starb er in Alexandrien. Der zeite Mai ist sein
Namenstag. In den Registierungen vom Konzil in Nizäa wird von zahlreichen
Evangelien berichtet, die alle keinen Wahrheitsbeweis besassen. In diesem
Konzil wurden 54 dieser Evangelien untersucht und man kam zu dem
Entschluss, dass nur vier dieser Evangelien wahr sind, alle anderen wurden
vernichtet. Seit dem werden diese vier Evangelien (Matthäus, Markus,
Lukas und Johannes) als einzig wahre Evangelien angesehen. Zu diesem
Konzil befanden sich über 2000 Geistliche und die Mehrheit vertrat die
Meinung des Arius, dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, ein
Diener und Prophet ALLAHs des Erhabenen ist. Doch da Athanasios, der
Bischof von Konstantinopel und mächtig war, fürchteten die Bischöfe
ihren Sitzt zu verlieren und schlossen sich aus diesem Grund Athanasios
an. Obwohl die Untersuchungen zur Wahrheit der Religion eine sehr wichtige
Angelegenheit ist, stimmten die christlichen Geistlichen, aus Angst vor
dem Verlust ihrer Stellungen, Athanasios zu. Somit hatten die Arianer
verloren und Arius wurde aus der Kirche verbannt. Später jedoch musste
Athanasios den Bischofsitz von Konstantinopel räumen, um ihn Arius zu übergeben.
(Doch Arius starb bevor er in Konstantinopel eintrat. Kaiser Konstantin
bekannte sich seiner Lehre.) Nach dem Tod Kaiser Konstantins, im Jahre 337
n. Chr., enstanden erneut heftige Kämpfe zwischen den Anhängern
Athanasios und Arius. Diesmal gewann Arius und seine Lehre verbreitete
sich, bis Athanasios erneut die Macht ergriff. Als Athanasios die Macht
ein zweites mal ergriff, vernichtete er alle Arianer auf qualvollster
Weise. Im
Buch (Kamus-ül-alam) heisst es hierzu (Der Kaiser Theodosius verbat den
Arianismus und befahl seine gesamten Anhänger zu töten.] Obwohl
im Konzil von Nizäa der Grundsatz der Dreieinigkeit festgelegt wurde,
hatte man den Begriff des heiligen Geistes nicht aufgeklärt. Das Konzil,
das im Jahre 381 n. Chr. in Istanbul zu diesem Zweck zusammen kam, einigte
sich sich, dass (der heilige Geist ebenso geliebt werden sollte, wie
ALLAH, der Erhabene. [Er sei aus dem gleich Wesen, wie der Vater und der
Sohn es sind.] Der heilige Geist verwirklicht die Befehle des Sohnes. Er
ist der gleichen Anbetung würdig, wie der Sohn.) Später fügte die
Kirche in Rom hinzu, dass der heilige Geist auch den Befehlen des Vaters
folgt. Somit kam man zu dem Entschluss, dass der heilige Geist die Befehle
des Vaters und des Sohnes befolgt. Dieser Entschluss wurde als erstes im
Jahre 440 n. Chr. von den spanischen Geistlichen und im Jahre 1274 n. Chr.
vom einem Konzil in Lion angenommen. Nachdem die Stellung des heiligen
Geistes festgelegt wurde, beschäftigten sich die Geistlichen mit der
Stellung der heiligen Maria. Man kam tätsachlich zu dem Entschluss, dass
sie die Mutter ALLAHs sei und dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei
mit ihm, die Göttlichkeit, sowie die Menschlichkeit in seiner Person
vereinbarte. Dieser Entschluss wurde im Jahre 431 n. Chr. in einem Konzil
der in Ephesus getroffen. Der Erzbischof von Konstantinopel vertrat in
seinen Predigten, die er während diesem Konzil gab, die Auffassung, dass
die heilige Maria, die Mutter des menschlichen Messias ist. Er wurde
jedoch auf Grund seiner Auffassung verpönt. [Nestorius
war ein Geistlicher aus Syrien, der im Jahre 428 vom Theodosius II zum
Erzbischof von Konstaninopel ernannt wurde. Nestorius war ein heftiger
Gegner der Arianer. Er sammelte die Arianer in Gebäude, die er in Brand
setzte. Er widersetzte sich der Auffassung, dass die heilige Maria eine
Gottesmutter sei. Aus diesem Grund rief er den Kirchenfürst aus
Alexandrien Athanasios nach Konstantinopel und liess ihn überall Pedigten
halten, die in seinem Sinne waren. Der Inhalt dieser Pedigten lautete:
(Niemand sollte die heilige Maria als Gottesmutter bezeichnen. Die heilige
Maria war ein Mensch und es ist unmöglich, dass ein Gott von einem
Menschen geboren wurde.) Der Patriarch Kyrillos empörte sich sehr über
diese Predigten. Er berichtete dem Past Zölestin I. über die
Auffassungen des Nestorius und Kyrillos. Die immer mehr ansteigende Anzahl
der Anhänger Nestorius und die Tatsache, dass man ihn nicht nach der
Stellung der heiligen Maria gefragt hatte, beunruhigte den Papst dermaßen,
dass er im Jahre 430 n. Chr. ein Konzil zusammen rief, indem der
Entschluss getroffen wurde, dass die heilige Maria eine Gottesmutter ist.
Auch wurde Nestorius in diesem Konzil damit bedroht aus der Kirche
verbannt zu werden. Dieser Entschluss führte zu immer mehr ansteigenden
Unruhen, woraufhin 431 n. Chr., die bedeutensten Geistlichen zu einem
Konzil in Ephesus zusammen kamen. Nesstorius wurde von Kyrillos und seinen
Anhängern aufgefordert, seine Auffassungen offen darzulegen. 159 der dort
anwesenden Bischöfe, einigten sich darüber Nestorius zu exkommunizieren.
Nestorius wurde nach verschiedenen Verbannungsorten geschickt, bis er im
Jahre 451 n. Chr. in einer Oase in Ägypten starb. Die
drei bedeutensten Grundsätze Nestorius waren: 1–
Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, besass zwei verschiedene
Persönlichkeiten, die eine war das verkörperlichte Wort, nämlich die
Gottheit, die andere die Menschlichkeit. 2–
Diese beiden Eigenschaften vereinigen sich nicht körperlich, sondern
geistig. 3–
Die heilige Maria ist nicht die Mutter des Gottes, sondern die Mutter des
menschlichen Messias. Nestorius
war der Gründer des Nestoranismus, deren Anhänger vorwiegend in Syrien
lebten. Die
Christen und besonders die Protestanten sehen es für möglich, die Grundsätze
einer Religion, von der sie behaupten, dass es eine Religion ist, die von
ALLAH, dem Erhabenen gesandt wurde, zu verändern, sofern ein parr hundert
Geistliche dem zustimmen. Sie sehen es weiterhin für möglich,
verschiedene Meinungen und Auffasungen als Glaubensgrundsatz anzunehmen
oder abzulehnen. Indem sie ihre Religion ihrem eigenen Verstand gemäß
veränderten, enstand ein Glaube, der von keinem gesunden Verstand
angenommen werden kann. Dies ist der Grund dafür, dass viele
Wissenschaftler aus dem Christentum traten. Viele dieser nahmen den Islam
an.] Nach
all diesen Unruhen, enstanden erneut Meinungsverschiedenheit zwischen den
Geistlichen, die die Verehrung von Bildern und Figuren betraf. Die
Religion des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm, verpönte es
Bilder und Figuren zu verehren und aus diesem Grund vermeideten es die
Apostel und die Anhänger des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit
ihm. Doch nachdem das Christentum Europa, besonders Italien und England
erreichte [diese Länder waren einst Götzenanbeter, die für jeden ihrer
Götter Figuren und Bilder anfertigten. Die Bildhauerei war die
beliebteste Kunst Europas] erlaubten es die Päpste, Bilder und Staturen
der heiligen Maria und des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm,
zu verehren. Doch dieser Entschluss wurde von vielen anderen cristlichen
Gemeinschaften für unrichtig angesehen, sodass neue Unruhen entstanden.
Das 2. ökumenische Konzil von Nizäa, das im Jahre 787 n. Chr. aufgrund
dieser Unruhen zusammenkam, liess die Verehrung der Bilder und der
Figuren, der heiligen Maria und des heiligen Propheten Jesus, Friede sei
mit ihm, zu. Doch auch dieser Entschluss konnte die Gegener der
Bilderverehrer nicht überzeugen und somit führten die
Auseinandersetzungen fort. Im Jahre 842 n. Chr. rief Kaiser Michael und
seine Mutter die Geistlichen zu einem Konzil in Konstantinopel zusammen,
bei dem man zu den Entschluss kam, dass die Verehrung von Bildern und
Figuren, ein Dogma des christlichen Glaubens bilden. Alle die sich diesem
Entschluss wiedersetzten, wurden als Ungläubig bezeichnet. [Seit
der Christianisierung des römischen Reichs, beanspruchte die Kirche Roms,
die Metropole der Christheit zu sein. Die Kirche Roms bekräftigte diesen
Anspruch durch die Apostelgräber des Petrus und Pauls, die sich angeblich
in dieser Stadt befanden.] Doch im Jahre 1054 n. Chr. trennte sich die
Ostkirche von der römischen katholischen Kirche, indem sie vielen Dogmen
dieser Kirche widersprach. Zum Beispiel nahm die Ostkirche den Papst nicht
als Stellvertreter des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, und
nicht als Nachfolger des Apostelfürsten an und glaubte auch nicht, dass
der Papst Gebote vom Vater, Sohn und heiligem Geist erhält. Sie
verrichteten das Abendmahl mit Brot und erlaubten den Päpsten zu
heiraten. Die Trennung der Ostkirche hatte die Päpste von ihrer
Unachtsamkeit und Zerstreutheit wachrütteln müssen, doch es konnte kein
warnendes Beispiel für sie sein und aufgrund ihrer Eitelkeit und
Selbstliebe führten sie es dazu, das diese Trennungen weiter führten. Im
Jahre 1517 n. Chr. enstand der Protestantismus und die römische Kirche
wurde somit einzweitesmal geteilt. Papst Julius II entschloss sich einem
alten Brauch gemäß, den Dominikanerorden mit der Beichte des deutschen
Volkes zu beauftragen. Der Augustinerorden empörte sich über diesen
Entschluss. Sie wählten sich einen einen katholischen Priester namens
Luther als Führer. [Martin Luther war ein Deutscher. Er wurde im Jahre
1453 n. Chr. geboren und starb im Jahre 1546 n. Chr. in Eisleben.] Sein
Anschlag von 95 Thesen, indem er der Busse und des Ablasswesens
wiedersprach, bildete die Dogmen des Protestantismuses, in der die
Verehrung nur der Bibel gilt. Viele deutsche Herrscher schlossen sich ihm
an. Der Protestantismus nimmt den Papst nicht als heilig an, verweigert
die Verschlossenheit der Kloster, glaubt nicht an das Ablasswesen und
erlaubt den christlichen Geistlichen die Heirat. Nach Luther erschien der
Reformator Calvin, der dem Protestantismus Neues hinzufügte, sodass eine
neue Glaubensrichtung entstand. [Der franzose Jean Calvin wurde im Jahre
1509 geboren und starb im Jahre 1564 n. Chr. in Genf]. Der Kalvinismus
wurde von Calvin gegründet und lehnt die äusserliche Anbetungen, sowie
den Titel der Päpste und Bischöfe, ab. Auch glauben die Kalvinisten
nicht, dass das Brot und Wein des Abendmahles, das Leib und das Blut des
heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, darstellen. Sie verehren die
Apostel und die heiligen des Urchristentums und glauben nicht an den
freien Willen des Menschen, da es für sie vorherbestimmt ist, wer Gut und
Böse sein wird. Nach
Luther und Calvin teilten sich die Protestanten erneut in verschiedene
Gruppen auf. Heute gibt es in Deutschland und England rund 500
verschiedene protestantische Glaubensrichtungen. Nach
dieser historischen Studie, wird eindeutig erkennbar, dass die Gundsätze
der heutigen Christenwelt, die hauptsächlich aus der Dreieinigkeit und
der innenlichen Anbetung bestehen, bei der man die Gebote der Ausserlicher
Anbetung der Bibel ausschliesst, Grundsätze sind, die nicht aus dem
wahren Evangelium stammen. Beeinflusst von verschiedenen Zweifeln und Gründen,
setzten die Päpste in Konzilen deratige Gundsätze fest. Dies führte
dazu, dass zwischen den Katholiken und Protestanten grosse Unterschiede
bezüglich der Gundsätze des Christentums entstanden. Besonders über
Grundsätze wie das Abendmahl, der Glaube an den Papst als Stellvertreter
des Propheten Jesus und Nachfolger des Apostelfürsten, die Heiligkeit der
Apostel, Fastzeit und Feiertage, die Verehrung von Bilder und Figuren, die
die heiligen Maria mit ihrem heiligen Sohn darstellen und der finanzielle
Gewinn der Ablasspediger, da sie es sogar fertig brachten Plätze im
Paradies zu verkaufen, konnten sich die Christen nicht einigen und es führte
dazu, dass sie sich gegenseitig Heiden nannten. Nach der Auffassung
einiger christlichen Geistlichen wurde diese gegenseitige Beschuldigung
vom heiligen Geist eingegeben und ist für beide Seiten gültig. Die
Dreieinigkeit, die 250 Jahre nach der Lebzeit des heiligen Propheten,
Friede sei mit ihm auftrat, führte dazu, dass bis heute unzähligen
Meinungsveschiedenheiten unter den verschiedenen Kirchen auftraten. Trotz
aller Meinungsverschiedenheiten sind sich die Christen über die
Dreieinigkeit (indem Gott in drei Weisen, als Vater, Sohn und Heiligem
Geist erscheind) einig. Doch bezüglich der Seinensweise, der Vereinigung
und dem Ausgleich dieser Wesen, traten verschiedene Glaubensrichtungen
auf. Eine der Gruppen glaubte, dass die Dreieinigkeit nicht drei
verschiedene Wesen, sondern drei verschiedene Eigenschaften eines Wesens
beabsichtigt. Andere wiederum glaubten, dass das Wort das Wissen sei, das
sich mit dem Körper des Messias in Eins vereinigte, sowie sich Wasser und
Wein vereinigen. Eine andere Sekte beschrieb es als einen Sonnestrahl, der
durch einen Kristal scheint. Dem Nestorianismus gemäß ist der Messias
Gott, der sich in Fleisch und Blut umwandelte und nach dem Glauben der
Jakobiten erscheint Gott den Menschen auf dieser Weise. So wie die Engel,
die Sichtbar werden können, sobald sie eine Menschengestald annehmen.
Andere Sekten erklärten die Vereinigung von Gott und Mensch, durch die
Vereinigung des Ichs mit dem Körper. Somit wurde der wahren Religion des
heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, unverständliche und
unlogische Auffassungen zugefügt. Die Falschheit dieser Glaubenrichtungen
wurde von vernünftigen Menschen, sowie von den Muslims bewiesen. Wer mehr
darüber erfahren möchte sollte sich an die Bücher dieser islamischen
Gelehrten wenden. Alle Einwände zu diesem Thema beantworten die
Protestanten, indem sie sagten (dies ist ein Geheimniss Gottes und kann
vom Verstand nicht erfasst werden). Doch welch einen Wert diese Antwort für
einen vernünftigen Menschen haben kann, liegt klar auf der Hand. Trotzt
all dem versuchten protestantische Geistliche, den heiligen Koran als
(Gott bewahre) unrichtig darzustellen und als Beweis legten sie vor, dass
der heilige Koran die Dreieinigkeit nicht verkündete. Sie verhalten sich
wie ein Süchtiger, der in einem Laden, in dem es nur wertvollen Schmuck
und Edelsteine gibt, nach Rauschgift fragt und darüber empört ist, dass
es in diesem Laden nichts deratig Niederes gibt. So wie auch die anderen
Worte, haben auch diese Worte der Protestanten keinen Wert. Wir
sehen es immer wieder, wie christliche Missonare es versuchen die
Dreieinigkeit unter den Muslims zu verbreiten. Leider lassen sich viele
unwissende Muslims irreführen und es betrübt uns, wenn wir sehen wie sie
vor ihren Kindern ALLAH, den Erhabenen als Vater oder als Grossvater
bezeichnen und andeuten, dass ER im Himmel wohnen würde. Die heilige Sure
Ihlas (Die Reinigung) des heiligen Korans berichtet eindeutig, dass es
nicht erlaubt ist ALLAH den Erhabenen, Vater oder Grossvater zu nennen.
Dies mit Absicht zu sagen ist Religionslosigkeit. ALLAH, der Erhabene
zeugte nicht und wurde nicht gezeugt. ALLAH, der Erhabenen ist frei davon
Vater, Grossvater oder ein Sohn zu sein und ER ist über den Raum
erhabenen. ER ist nicht im Himmel, man darf also nicht den Himmel
andeuten, wenn man von IHM spricht. Er ist immer bereit und allgegenwärtig.
ER ist der einzige, wahre Herrscher und Inhaber. Der Glaube, dass der
heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, an der rechten Seite ALLAHs,
des Erhabenen im Himmel sitzen würde, wurde dieser Religion erst viel später
zugefügt. Ein Muslim muss mit seinen Worten immer sehr vorsichtig
umgehen, er muss seinen Glauben gut bewahren, damit er ihn nicht verletzt
oder er gar abhanden kommt. Ein Muslim muss seinen Kindern und Verwandten
den Glauben und die Religionslosigkeit, nämlich die Worte, die zur
Religionslosligkeit führen, beibringen, damit sie sich davor hüten können.
Er muss sie ebenfalls vor Filmen und Büchern bewahren, die das
Christentum propagieren und immer darauf achten, damit sein Glaube nicht
beschädigt wird. Diese kostbare Religion, die uns von unseren Vätern
anvertraut wurde und für die sie ihr Leben liessen, mussen wir unseren
Kindern richtig und unverändert übergeben. Wir müssen eine Jugend
erziehen, der wir unsere Religion und unser Vaterland um jeden Preis
anvertrauen können. Bevor
wir das Thema der Dreieinigkeit beenden, möchten wir ihnen noch von
Paulus berichten, der für die Christenwelt ein grosser Heiliger ist, denn
er trug sehr viel dazu bei, dass die Religion des heiligen Propheten
Jesus, Friede sei mit ihm, sich von der Religion des heiligen Propheten
Moses, Friede sei mit ihm, abwante und vom Götzenglauben der alten
Griechen beeinflusst wurde, sodass ein derartiger Irrglaube aus ihm wurde.
H.G. Wels schrieb auf der 129. und 130. Seite seines Werkes (A
Short History of the World): Paulus, der den heiligen Propheten Jesus,
Friede sei mit ihm, niemals gesehen und niemals mit ihm gesprochen hatte,
war der eigentliche Führer der Gründer des heutigen Christentums. Er war
ein Jude aus Tarsus (Kilikien) und sein jüdischer Name war Saul. Er nahm
den Namen Paulus an, nachdem er in das Christentum eintrat. Er beschäftigte
sich intensiv mit den geistigen Strömungen seiner Zeit und vefügte über
Kenntnisse bezüglich dem Judentum, dem Mithraskult und den religiösen
und pilosophischen Bewegungen Alexandriens. Dadurch gelang es ihm
verschiedene pilosophische und religiöse Begriffe in die Religion des
heiligen Propheten hinzuzufügen. Obwohl er den Eindruck erweckte, als
wenn er die Religion des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, die
Religion von der ALLAH, der Erhabene zufrieden war und die die Menschen
ins Paradies leitete, verbreiten würde, glaubte er nicht an den heiligen
Propheten, da seinem Glauben nach der Messias aus den Kindern Israiles zu
erwarten war. Er glaubte, dass der Tod des Propheten ein erlösendes Opfer
für die Menschheit sei, gleich wie die Götzendiener, für die die Tötung
ihres Opfers ebenfalls eine Erlösung darstellt.) Paulus
war ein grosser Feind der Religion, die der heilige Prophet Jesus, Friede
sei mit ihm, verkündet hatte. Mit Hilfe einer Gruppe von Landstreichern,
überfiel er in Jerusalem die Jünger dieser wahren Religion und
verschloss sie in die Kerker der Stadt. Um auch die Gläubigen in Damaskus
und Umgebung einfangen zu können, bat er die Rabbiner um schriftliche
Erlaubnis. Diese Erlaubnis wurde ihm sofort ausgestellt. Trotz
aller Qual, Folter und trotz all den Morden konnten die Juden es nicht
verhindern, dass sich diese neue Religion immer mehr verbreitete. Der 9.
Kapitel der Apostelgeschichte besagt: (Unterdessen ging Saulus noch immer
heftig gegen die Jünger des Herrn vor und tat alles, um sie auszurotten.
Er liess sich vom Oberpriester Empfehlungsbriefe an die jüdische Gemeinde
von Damaskus geben. Auch dort wollte er nach Anhängern des neuen Glaubens
suchen und sie gefangen nach Jerusalem bringen, Männer wie Frauen. Auf
dem Weg nach Damaskus, kurz vor der Stadt, umstrahlte ihn plötzlich ein
Licht vom Himmel. Er stürzte zu Boden und hörte eine Stimme: “Saul,
Saul, warum verfolgst du mich?” “Wer bist du, Herr?” fragte er.
“Ich bin Jesus, den du verfolgst,” sagte die Stimme. “Doch nun steh
auf und geh in die Stadt! Dort wirst du erfahren, was du tun sollst.”)
Paulus, der bis dahin Saul hiess, änderte seinen Namen und trat in diese
neue Religion ein. Als Jünger konnte er nun diese Religion vernichten,
indem er sie entstellte und er erreichte somit das, was er mit Qual und
Folter nicht erreichen konnte. Er erzählte überall, dass der heilige
Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, ihn dazu beauftragt hatte, seine
Religion unter den Nichtjuden zu verbreiten. Mit vielen derartigen Lügen
sammelte er die Jünger um sich. Schliesslich wurde er als Prophet aller
Nichtjuden angenommen und begann das Glaubensgesetz und die Anbetungen zu
entstellen. Die Jünger und Anhänger dieser neuen, wahren Religion
handelten dem Religionsgesetz des heiligen Propheten Moses gemäß, doch
nach der dem angeblichen Kreuztod des Propheten, behauptete Paulus, dass
dieses Religionsgesetz nunmehr ungültig sei und sich die Völker von
jetzt an nur dadurch retten können, indem sie dem Gottessohn Jesus
vertrauen. Mal nannte er den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm,
Gottessohn, einanders mal nannte er ihn Prophet und er scheute auch nicht
davor, sich dem grossen Apostel Petrus entgegen zustellen. Petrus, der
sich sehr oft in der Anwesendheit des Messias befand, bestand darauf, dass
diese neue Religion das Religionsgesetz des heiligen Propheten Moses,
nicht unglültig machen würde, sondern ihrer Vollkommenheit beiträgt. Er
bekräftigte seine Worte mit dem 17. Vers des 5. Kapitels des Evangeliums
nach Matthäus, indem es heisst: (“Denkt nicht, ich sei gekommen, um das
Gesetz Moses und die Weisung der Propheten ausser Kraft zu setzen.) Paulus
erlaubte den Jünger alles zu essen und zu trinken was gesetzmäßig
verboten war und lehnte auch die Beschneidung und viele andere
Religionsgesetze ab. Diese Tatsache wird im 2. Kapitel des Briefes an die
Galater eindeutig dargelegt. Eine
Person namens Paulus, der den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit
ihm, nie sah, wagte es sich gegen die Worte einer Person zu stellen, die
diese Worte direkt aus dem Munde des Messias erfuhr. Der erste Apostel des
Propheten war Petrus und so wie er, waren auch Jakob und Johannes
beschnitten, so wie sie es vom Messias nach seiner Himmelsfahrt erfuhren.
Das Religionsgesetz, dass von den Aposteln einstimmig angenommen und von
den ersten Anhängern dieser Religion verrichtet wurde, wurde abgewiesen,
um die Worte einer Person, die den Messias nie sah und dem alles angeblich
eingegeben wurde, als Religionsgesetz anzunehmen. Sehen sie wie standhaft
das Christentum ist, das vom heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm,
durch Eingebung verkündet wurde. Dr.
Morton Scoth Enslin sprach aufrichtig aus, dass die Lehre von Paulus, sich
stark von der Religion des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm,
unterscheidet. Auf der 182. Seite des 2. Kapitels seines Werkes (Christian
Beginnings) schrieb er: (Das
Christentum, das von Paulus gegründet wurde, hatte sich eindeutig von dem
Weg des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, entfernt. Viele
Menschen, besonders aber alte Anhänger des wahren christlichen Glaubens,
sowie auch Juden, wehrten sich gegen die Enstellung des Evangeliums, indem
sie Paulus und seine Freunde stark kritisierten. Sie gründeten die
Bewegung (Rückkehr zu Jesus),
die eigentlich als (Abwendung von Paulus) zu verstehen war, doch konnten
sie nicht Wirksam sein. Hätte der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit
ihm, gesehen, was sich 54. Jahre nach seiner Lebenszeit, in der Kirche in
Korinth zutat, wäre er bestimmt über das Ergebnis seiner Bemühungen
betrübt gewesen. Wenn Paulus die wahre christliche Religion nicht
entstellt hätte, wäre das heutige Christentum nicht entstanden.)
[Korinth ist eine Stadt in Griechenland]. Das Christentum von Paulus
besass einen falschen Glauben, der den heiligen Propheten zu einem
rettenden Gott machte. Obwohl dies ohnehin schon dazu führte das Christen
und Juden immer mehr voneinander abkammen, brachte es Paulus schlieslich
fertig, das Religionsgesetz des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit
ihm, zu verfluchen. Im Evangelium steht aber genau das Gegenteil
geschrieben, nämlich dass es nicht erlaubt ist, auch nur einen Buchstaben
des geschriebenen Gesetzes zu verändern. (Matthäus (5/17)]. Das
Christentum des Paulus, verbreitete sich bald in verschiedenen Ländern,
besonders unter den Juden und Götzenanbetern, da es immer mehr den Götzenreiligionen
gleichte. Nachdem 70. n. Chr. die Christen den Tempel in Jerusalem
niederrissen und alle Anhänger des wahren christlichen Glaubens und die
Juden aus der Stadt vertrieben wurden, wurden diese wahren Gläubigen
zerstreut und konnten nie mehr Wirksam sein. Eine
wichtig Tatsache, die unbedingt noch zitiert werden muss ist, dass Paulus
sich mit vielen Aposteln auseinandersetzte. Er widersetzte sich sogar
Petrus, obwohl er einer der grössten Aposel des Christentums ist und
schrieb dies auch in seinem Brief an die Galater (2/11) offen nieder. Im
13. Vers des gleichen Kapitels beschuldigt er Barnabas, weil er sich
angeblich von den Heuchlern hätte tauschen lassen, obwohl Barnabas der
Apostel war, den er am meisten liebte. Am Ende des 15. Kapitels der
Apostelgeschichte steht geschrieben, dass Barnabas Johannes auf die Reise
mit Paulus mitnehmen wollte, Paulus dieses jedoch ablehnte, sodass es zu
einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Barnabas und Pauls kam und sie
sich trennten. Studiert
man das Leben und die Worte von Paulus, so wird man sehen, dass Paulus
jede Gelegenheit ausnutzte, um sich gegen die Apostel zu stellen und sie
zu erniedrigen. Zahlreiche Päpste sahen in Paulus den eigentlichen Gründer
des Christentums und behaupteten, dass der heilige Prophet Jesus, Friede
sei mit ihm, und seine Apostel sich nicht vom Religionsgesetz des heiligen
Propheten Moses, Friede sei mit ihm, lösen konnten. Paulus, der
gleicherweise gesinnt war, trennt diese beiden Religionen von einander,
wandte sich dem Religionsgesetz der Kinder Israels ab, sodass ein Glaube
entstand, der nichts mit der Religion des heiligen Propheten und seiner
Apostel gemeinsam hatte. Dieser neue Glaube, der von Paulus gegründet
wurde, wich von der Religion ab, die der Apostel Petrus zu verbreiten
versuchte. Die christlichen Geistlichen, die uns nun mit Verleumdung
beschuldigen, glauben fest an das Heiligtum von Paulus und sie sagen auch
das die Paulusbriefe des Neuen Testaments, der Bibel angehören würden.
Weiter behaupten sie, die Apostelgeschichte von Lukas sei eine Art
Biographie, die Pauls darstellt. Auch sagen sie, die Briefe von Paulus im
Neuen Testament würden genauso viel Platz einnehmen wie die Evangelien
und sie seien deshalb geleichwertig. Der grösste Teil der Paulusbriefe
stellt den Glaubensgrundsatz des Christentums dar. Paulus versteht Adam
als Urheber der Sünde und des Todes der Seele und des Körpers, da er von
den verbotenen Früchten ass. Seit Adam kamen alle Menschen mit dieser Sünde
belastet auf die Welt, bis Gott seinen einzigen Sohn auf die Welt schickte
der für die Sünden der Menscheit büsste.) Wir fragten einen Priester,
ob es nicht besser gewesen wäre, wenn Gott seinen Sohn viel früher auf
die Welt gesandt hätte, damit millionen von Menschen frei von der Sündenlast
gelebt hätten. Er beantwortete unsere Frage, indem er sagte, dass der
Wert und die Gottheit Christi anderenfalls von der Menschheit nicht
verstanden werden könnte. Auf diese Antwort fiel uns ein, dass die
Christen, die sich dem Wert des Messias bewusst sind, anderseits
behaupten, dass er in die Hölle eingetreten ist. Wir fragten ihn danach,
doch er leugnete es ab. Daraufhin zeigten wir ihm einige Stellen vom Neuen
Testament, die uns ein anderer Priester, als Beweis dafür vorgelegt
hatte. Doch (er war nicht imstande zu beantworten). Er dachte eine lange Zeit
nach, bis er uns schliesslich sagte, dass er nur ein Vertreter des
Patriarchen sei und unsere Sprache nicht gut beherrschen würde, die
vorgelegten Stellen des Neuen Testaments jedoch, im übertragenen Sinn zu
vestehen seien. Wir sahen, er konnte unsere Sprach so gut sprechen, dass
er nicht um das Wort, übertragener Sinn, verlegen war. Paulus
rächte sich an dem wahren christlichen Glauben, indem er sie in einen
Irrglauben umwandelte. Für die Christen aber ist Paulus ein heiliger
grosser Apostel, den sie sehr ehren. Sie nehmen die Worte einer Person,
die den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, nie gesehen und
keine seiner Pedigten gehört hat, als Glaubensgrundsatz und
Religionsgesetz an. Trotz all dem glauben sie noch immer, dass dieser
Glaube, die letzte und vollkommenste Religion sei. Die Muslime wissen
genau, wie Paulus die Anhänger der wahren christlichen Religion betrogen
hat und beschimpfen Betrüger, indem sie sie (Paulus) nennen. “Was kann
die Sonne dafür das ein Blinder nicht sehen kann.” 11 ANFEINDUNGEN DER
PRIESTER GEGEN DIE ANBETUNGEN IM ISLAM UND DIE ERWIDERUNG DARAUF Die
Protestanten berichten zum zweiten Thema des Buches “Die
Festigkeit der Überlegungen.” von Anbetungen im Islam und
Christentum. Hierbei versuchen sie
zu beweisen, daß das Christentum vorzüglicher als der Islam sei. Sie
behaupten. (Die Anbetungen im Islam beständen nur aus bestimmten
Bewegungen und Haltungen, die in bestimmten Zeitabständen und Stellen
ausgeführt werden. Das Christentum dagegen beruhe auf die Basis, die
lehrt, Gebete innerlich zu verrichten, deren Ausführung an die Stelle der
äußerlichen Anbetung tritt, somit würde das Herz von bösen
Eigenschaften beseitigt und der Charakter verbessert. Im Koran, jedoch sei
keine offene und wahre Mitteilung, die berichtet, daß die Sündigen auch
glauben sollen und dass sie nach ihrer Reue vergeben werden, vorhanden. Während
die 20. und 21. Verse im ersten Kapitel des Evangelium nach Matthäus
lauten: “Ehe es jedoch dazu kam, erschien ihm im Traum ein Engel des
Herrn und sagte zu ihm: “Josef, du Nachkomme Davids, scheue dich nicht,
Maria zu dir zu nehmen! Denn das Kind, das sie erwartet, kommt vom Geist
Gottes. Sie wird einen Sohn bekommen; den sollst du Jesus nennen. Denn er
wird sein Volk von aller Schuld befreien.” hätte der heilige Koran nie
berichtet, daß Jesus, Friede sei mit ihm, Erlöser ist, und ihn auf die
Stufe des Prophetentums erniedrigt. Wenn der Zustand des Menschen nur aus
Unwissenheit und Fehler bestände, wäre ihm die Führung eines Propheten
ausreichend. Dies wäre deshalb, weil der Mensch nicht nur von
Unwissenheit und Fehlern, sondern auch von Sünden und Gefangenschaft des
Satans und von der Schuld [Adams, Friede sei mit ihm,] belastet wird.
Daher wäre es nicht ausreichend, daß geistige Führer oder Propheten
kommen [, um die Menschen zu retten]. Sicher sei ein Erlöser nötig,
damit er die bleibende menschliche Seele von der Gefangenschaft und von
der Last der Sünden rettet. Während das Evangelium berichte, daß sich
der Mensch von dem Schmutz der Sünden und von der Belästigung des Satans
retten könne, dadurch daß Jesus, der einzige Erlöser, sein Blut dafür
geopfert habe, schreibe der heilige Koran vor, das Einheits- und
Glaubensbekenntnis auszusprechen und bestimmte religiöse Gebote zu erfüllen
und Ungehorsame zu bestrafen, um sich von Sünden zu befreien, indem er
absichtlich übersieht, daß Jesus, Retter ist. Das Evangelium schaffe
Handlungen und äußerliche Anbetungen, die zur Zeit Jesus, ausgeführt
wurden, ab und verkünde die Handlungen und den Gehorsam, die vernünftig
und beliebt ist und fördert die Sünden zu bereuen, den vollkommenen
Glauben zu besitzen und Gott, der die auf den Herzen Vorhandenen ändert,
zu danken und IHN zu preisen. Der heilige Koran dagegen berichte von
Anbetungen und Sitten einer Religion wie Judentum, die unvollkommen,
materiell, äußerlich und fern von Geistigkeit ist. Die äußerlichen
Anbetungen wie Gebetsverrichten, rituelle Waschung, Sichrichten nach
Mekka, Pilgerfahrt und Fasten, hätten keine Wirkung auf die Herzen und außerdem
wäre es mühsam, diese Anbetungen zu erfüllen, deswegen sei die Religion
Muhammeds, nicht für jede Bevölkerung auf der Welt geeignet. Kurz
gesagt, bestätigt der heilige Koran nicht, daß Gott keine andere Wahl hätte,
das Blut SEINES einzigen Sohnes zu opfern, um SEINEN sündigen Dienern die
Sünden zu vergeben und sie von der Belästigung des Satans zu retten und
dies wäre ein Beweis, daß er nicht von Gott, gesandt wurde. Die im
heiligen Koran erwähnten Regeln seien nur für äußerliche Anbetungen
und der heilige Koran enthalte keine Gebote, um das Herz von bösen
Eigenschaften zu reinigen und die Sittsamkeit zu verbessern. Die Gebote im
heiligen Koran, nämlich unentbehrliche und nötige Verpflichtungen, wären
überflüssig.) ANWORT: Es
versteht sich von selbst, daß der Priester, Verfasser des Buches “Die
Festigkeit der Überlegungen” [den heiligen Koran und] die Bücher
der islamischen Gelehrten niemals gelesen bzw. den Islam nie erkannt oder
bewußt gelogen und verleumdet hat. Dieser Priester vergleicht den
heiligen Koran, der von Gabriel dem heiligen Propheten, Friede sei mit
ihnen, als Offenbarung gebracht wurde, mit den Büchern, die von
bestimmten Geistlichen zusammengestellt und Matthäus, Johannes
zugeschrieben wurden. Er greift mit seinen wahrheitswidrigen Texten den
Islam gemein an. Dieser Priester [und die ganze Welt] soll wissen, daß
der heilige Koran das Wort ALLAHs, des Erhabenen, ist. In ihm gibt es
keine Lüge und keine Entstellung. Wenn es in dem heiligen Koran solche
Verleumdungen, wie es die Christen glauben, gegeben hätte, dass Jesus,
Friede sei mit ihm, ALLAHs Sohn wäre und dass ALLAH, der Erhabene, ihn
opferte, weil ER keine andere Wahl hätte, und daß er, durch St. Maria
gesandt wurde, einigen Juden in die Hände fiel und hilflos war, als sie
ihm auf sein Gesicht zu schlugen und dass er in der Hölle gebrannt sei
und verflucht wäre, nachdem er angeblich gekreuzigt wurde. Würde der
heilige Koran nicht das Wort ALLAHs, des Erhabenen, sein. So würde der
heilige Koran, so wie die heutigen Evangelien bzw. die Bibel, nicht zu den
himmlischen Büchern gehören. Wenn dieser Priester die Auslegungsbücher
des heiligen Korans und die Hadithbücher ein wenig gelesen und deren
Methodik und Zustand erkannt hätte, würde er sich geschämt haben, ein
zweifelhaftes Wort, aus einem Buch, das voll von Matthäus Entstellungen
ist die Andeuten, daß Jesus, Friede sei mit ihm, Retter aller Nationen
ist, gegen Moslems als ein Beweismittel zu verwenden. Hätte er keine böse
Absicht und wäre im Recht, wie er im Vorwort seines Buches behauptet, würde
er nicht zornig sein weil es keine unvernünftigen Worte im heiligen Koran
gibt, wie in den heutigen Evangelien bzw. Bibeln. Er würde es nicht wagen
zu behaupten, dass der heilige Koran die Wahrheit verschweigt hätte, dass
Jesus, Friede sei mit ihm, Retter aller Nationen sei. Was den oben erwähnten
Ausdruck im Evangelium nach Matthäus betrifft, so hat das Wort
“Retter” hier keinen absoluten Sinn. [Im
eigentlichen Sinn ist nur ALLAH, der Erhabene der absolute Retter.] Das
Wort “Retter”, das man in den Evangelien für Jesus, Friede sei mit
ihm, erwähnt, ist im bildlichen Sinn gemeint, weil er im Jenseits wegen
seines Prophetentum für seine sündige Gemeinschaft Fürbitte einlegen
wird. Sonst hat Jesus, Friede sei mit ihm, seinen Jüngern mehrmals erklärt,
dass er nicht der eigentliche Retter, sondern ein hilfloser Diener ist und
dass ALLAH, der Erhabene, der eigentliche Retter und das absolute, allmächtige,
selbstständige, unvergleichlige Wesen ist. Wie ja auch zum Beispiel
besagt der 23. Vers im 20. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus: “...
Aber ich kann nicht darüber verfügen, wer rechts und links von mir
sitzen wird. Auf diesen Plätzen werden die sitzen, die mein Vater dafür
bestimmt hat.” Und so sagt der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit
ihm, im 30. heiligen Vers des 5. Kapitel des Evangeliums nach Johannes:
“Ich kann nichts von mir aus tun, sondern entscheide als Richter nur so,
wie Gott es mir sagt. Meine Entscheidung ist gerecht, denn ich setz nicht
meinen eigenen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.”
Wiederum sagt Jesus, Friede sei mit ihm, im 28. heiligen Vers des 14.
Kapitels des Evangeliums nach Johannes: “... denn er ist mächtiger als
ich.” Während der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, so sagt,
darf man etwa behaupten, dass er einziger Sohn Gottes bzw. Gott sei? Wird
es nicht Unwissenheit, Abweg und Unglaube heißen, wenn man behauptet,
dass er Sohn Gottes bzw. Gott sei und dass er sein Blut zur Vergebung der
Sünden geopfert habe? Wenn ALLAH, der Erhabene, wie die Christen
behaupten, SEINEN sündigen Dienern die Sünden vergeben wollte, würde ER
dann tatsächlich SEINEN einzigen Sohn durch eine Frau zur Welt bringen
lassen und obwohl er als Prophet viele Wunder getan hat, würde ER die
Kinder Israel, außer einigen Hilfslosen feindlich gegen ihn machen, so
dass er sich vor ihnen fürchten und fliehen muß und von ihnen besiegt,
verachtet und gekreuzigt wurde und noch dazu, würde ER ihn in der Hölle
drei Tage brennen und ihm viel Leid zufügen? Hat ER vielleicht Angst und
vor wem? Warum hat ALLAH, der Erhabene seine Sendung sechstausend Jahre
aufgeschoben, wenn die Menschen von Geburt aus sündig sind und unbedingt
einen Retter benötigen? Würde es nicht besser gewesen sein, wenn ER ihn
als Bruder Kains, des Sohnes des heiligen Propheten Adam, Friede sei mit
ihm, erschaffen hätte, und wenn er von Kain getötet worden wäre, würden
Millionen von Menschen dadurch von der Hölle gerettet worden seien, zumal
es ihm vorbestimmt, war, einen Menschen zu töten? Wäre es der
Gerechtigkeit und Gnade ALLAHs, des Erhabenen, des Allbarmherzigen, würdig,
wenn ER wegen einer Sünde [von Adam, Friede sei mit ihm] alle Menschen
einschließlich der Rechtschaffenen und Propheten, denen der Engel Gabriel
gesandt wurde, und die bis zur Sendung Jesus, SEINES einzigen Sohnes auf
der Welt in unschuld gelebt haben, in der Hölle tausende Jahre zu quälen?
War es Adam nicht als eine Strafe genug, dass er aus dem Paradies verjagt
wurde, wenn diese Sünde sein Fehler war, nämlich dass er von verbotenen
Früchten gegessen hatte? Sind seine Nachkommen etwa schuld daran? Welchem
Gesetz bzw. welcher Gerechtigkeit wäre es recht, wegen des Vergehens des
Vaters den Sohn zu bestrafen? Auf der Welt lebten viele Tyrannen und
Unterdrücker. In welchem Geschichtsbuch steht, daß jemand wegen seinen
Vorfahren bestraft wurde? Ist ALLAH, der Allerbarmer, etwa grausamer, als
derartige Unterdrücker? Demnach hätten die Juden, die Jesus, Friede sei
mit ihm, getötet hatten, die Ehre gehabt, denn sie verursachten, den
Menschen ihre Sünden zu vergeben. Wenn am Jüngsten Tag diesen Juden
befohlen wird, in die Hölle zu kommen, und wenn sie darauf im folgenden
erwiderten; “O unser Schöpfer! Da DU den Menschen ihre Sünden nicht
Vergeben wolltest, solange das Blut SEINES einzigen Sohnes nicht vergossen
wird, hast DU ihn auf die Welt gesandt. So haben wir ihn getötet, um
DEINEN Wunsch zu erfüllen. Wenn wir ihn nicht getötet hätten, würden
so viele Menschen nicht gerettet worden sein. Um DEINEN Willen auszuführen
und die Menschen von der Hölle zu retten, haben wir ihn getötet. Wir
haben Böses getan, indem wir ihn töteten und Haß gegen alle erregt. Wäre
es DEINER Gerechtigkeit würdig, dass wir für unsere Selbstlosigkeit
bestraft werden, anstatt belohnt zu werden?”, würden die Anwesenden des
Versammlungsorts am Jüngsten Tag denn kein Meitleid mit ihnen haben? Noch
dazu: während Adam, Friede sei mit ihm, der erste Mensch war und nicht wußte,
daß der Satan Verräter war, indem er den Zorn des Himmels auf sich
geladen hatte und dass er ihn verführen wird, verführte der Satan, wie
es im Alten Testament steht, zuerst Eva, Friede sei mit ihr, mit allerlei
Hinterlisten [und ließ sie von verbotenen Früchten essen]. Und Eva,
Friede sei mit ihr, verursachte, daß Adam, Friede sei mit ihm, unbewußt
einen Fehler machte. Dieser Fehler wäre sehr schlimm bei ALLAH, dem
Erhabenen, geworden und das verursachte, daß nicht nur er selbst sondern
auch seine Kinder sündig gewesen seien, bis SEIN einziger Sohn gekommen
ist. So seien sie alle Höllenbewohner gewesen und es wurden ihnen ihre Sünden
nicht vergeben, bis SEIN einziger Sohn zur Welt kam und sein Blut
vergossen wurde. [ALLAH, der Erhabene, hätte keine andere Wahl, als das
Blut SEINES einzigen Sohnes zu vergießen. Nach Aussagen der Geistlichen,
mit denen wir gesprochen haben, hätte ALLAH, der Erhabene, laut alten
Religiongsgesetzen geboten, gegen jede Sünde Blut zu vergießen und
bestimmt, wieviel Opfertiere für welche Sünde geopfert werden sollten.
Jede Sünde hätte einen Gegenwert und das wäre Blutvergießen. Das stehe
auch im Alten Testament. Nur wäre der Gegenwert der ersten Sünde nicht
Tier sondern Menschenblut. Nach Äußerung der Bibel, wie oben erwähnt, hätte
ALLAH, der Erhabene, keine andere Wahl, als SEINEN einzigen Sohn zu opfern
und sein Blut zu vergießen und ER hätte dadurch den Menschen die erste Sünde,
die sie von ihrem Vater erbten, vergeben.] Nach
dem entstelltem Alten und Neuen Testament glauben die Christen, daß
ihnen, Sünden, wie Mord und Ehebruch, nach Abgabe eines betimmten
Geldbetrages an dem Pfarrer und wieder von ihm, ihre Sünden vergeben
werden. [Würde es denn nicht besser gewesen sein, wenn der einzige Sohn
Gottes zu IHM gefleht hätte, nicht geopfert zu werden, oder daß sein
Vater ihm seine Sünde vergeben hätte, weil er Gottes Sohn wäre, da es
ja so leicht ist, zur Vergebung zu gelangen?] Eine
andere Angelegenheit: Um sich für etwas zu opfern, muß man aus freiem
Willen diesem zustimmen. Hatte Jesus, Friede sei mit ihm, seinem Tod
zugestimmt? Im 26. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus heißt es: 39
(... “Mein Vater, wenn es möglich ist, laß diesen Leidenskelch an mir
vorüber gehen!..) und 45 (Als er dann zu den Jüngern zurückkam, sagte
er: “Schlaft ihr denn immer noch und ruht euch aus? Es ist soweit:
gleich wird der Menschensohn den Feinden Gottes ausgeliefert. 46 Steht
auf, wir wollen gehen. Da ist er schon, der mich verrät!”) Und Als
Jesus, Friede sei mit ihm, ans Kreuz genagelt wurde, sagte er wie im 27.
Kapitel steht: 46 (Gegen drei Uhr schrie Jesus: “Eli, eli, lema
sabachtani?”-das heißt: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich
verlassen?”) Diese Äußerungen zeigen offensichtlich, daß Jesus,
Friede sei mit ihm, nicht zugestimmt hat, daß er geopfert werden sollte.
Beispielsweise, wenn einer aus freiem Willen für seine Religion und sein
Vaterland einen bestimmten Geldbetrag ausgegeben hat, bezeichnet man diese
Tat als eine Opferung. Aber wenn einer gezwungen ist, etwas zu geben, darf
man seine Tat keine Opferung nennen. [Also wie könnten die Christen
glauben, daß Jesus, Friede sei mit ihm, zur Vergebung der sündigen
Menschen geopfert worden wäre, während sie zugleich glauben, daß er
seine oben erwähnte Meinung geäußert hätte? Denn die Äußerungen in
den Evangelien widersprechen einander. Zwei Gegensätze können nicht
beieinander existieren.] In den heutigen Evangelien steht, daß einem, der
gegen dem Heiligen Geist gesprochen hat, die Sünde nie vergeben wird. Außer
dieser wird in den Evangelien keine Strafe für andere Sünden erwähnt.
Die katolischen Pfarrer vergeben jedoch den Christen ihre Sünden, indem
sie je nach Sünden einen bestimmten Geldbetrag abnehnen. Nach
den im heiligen Koran erwähnten Versen, gibt es drei Arten von Sünden im
Islam: 1–
Götzendienst: Das heißt, ein anderes Wesen außer ALLAH, dem Erhabenen,
anzubeten. Unglaube heißt nicht glauben. Damit man wegen seines Unglauben
vergeben wird, muß man den Glauben innerlich bestätigen. Der 116.
heilige Vers der Sure Nisa (Die Weiber) lautet sinngemäß: (ALLAH
vergibt es nicht, daß IHM Götter zur Seite gesetzt werden, doch vergibt
ER alles außer diesem, wem ER will...) [Die schwerste Sünde ist
Unglaube. Wer ein Gebot bzw. Verbot ALLAHs, des Erhabenen nicht beachtet,
wird ungläubig. Im Jenseits wird dem Ungläubigen keine seiner Wohltaten
belohnt. Man wird für seine Wohltaten nicht belohnt, wenn man keinen
Glauben hat. Der böseste Unglaube ist Götzendienst.
Wenn man von Arten einer Sache spricht, berichtet man oft von der größten
Art. Daher versteht man Unglauben unter dem Wort Götzendienst, sowie es
in heiligen Versen und Hadithen erwähnt wird. Es versteht sich mit diesem
heiligen Vers von selbst, daß die Ungläubigen für ewig in der Hölle
brennen. Wenn ein Moslem aus dem Islam austritt, wird er Glaubensabtrünniger
genannt. Die vorigen Anbetungen bzw. Wohltaten eines Glaubensabtrünnigen
löschen sich, solange ein Glaubensabtrünniger nicht das bereut, was
seinen Unglauben verursacht, darf er kein Moslem werden, selbst wenn er Glaubensbekenntnis
ausspricht bzw. Gebete verrichtet. Deswegen soll man sich vor Unglauben
sehr fürchten. Eine heilige Hadith lautet: Entweder
redet über Gutes, oder schweigt! Man muß sich vor Äußerungen und
Handlungen, die nicht zum Islam passen, hüten. Die heilige Hadith besagt:
“Fürchtet euch vor Götzendienst. Götzendienst ist unbemerkbarer als
das Geräusch eines Ameisenschritts.” Wenn die Ungläubigen ewig
gelebt hätten, würden sie ewig ungläubig geblieben worden sein. Daher
ist die Strafe ihres Unglauben die ewige Qual in der Hölle. Darum darf
man nicht sagen, daß die ewige Strafe der Ungläubigen ungerecht ist.] 2–
Schwere Sünden: Schwere Sünde ist, daß die Gläubigen die Verbote
ALLAHs, des Erhabenen, übertreten. Das heißt, töten, stehlen, lügen,
hochnäsig werden, usw. Die Gläubigen, die solche Sünden begangen haben,
werden sie in die Hölle kommen und gemäß ihren Sünden brennen, falls
sie es nicht im weltlichen Leben bereuen und keine Fürbitte im Jenseits
erlangen. Nachher werden sie wegen des Glaubenslicht in ihren Herzen in
die Gnade ALLAHs, des Erhabenen, eingehen. 3–
Nichteinhalten der Gebote ALLAHs, des Erhabenen, nämlich der
unentbehrlichen und nötigen Verpflichtungen. Es
gibt zwei Arten von Reuen: Erstens: Zu
bereuen, das man gesündigt hat, indem man die Rechte ALLAHs, des
Erhabenen, nicht beachtete. Solche Sünden sind, die unentbehrlichen und nötigen
Verpflichtungen nicht zu erfüllen und die Verbote ALLAHs, des Erhabenen,
überzutreten. Zum Beispiel: Nichtverrichten der Gebete und Nichtzahlen
der Armensteuer sind derartige Sünden. ALLAH, der Erhabene, vergibt den
Gläubigen, die diese Sünden begangen haben, wenn sie es aufrichtig
bereuen. Dazu lautet der 8. heilige Vers der Sure Tahrîm (Das Verbot)
sinngemäß: “O Gläubige, kehrt
mit aufrichtiger Reue zu ALLAH zurück.” Das heißt: bereut eure Sünden
und verspricht, keine Sünden mehr zu begehen, bis ihr stirbt. Der 222.
heilige Vers der Sure Bekara (Die Kuh) besagt: “ALLAH
liebt die sich Bekehrenden und liebt die sich Reinigenden.” Von
solchen Freudenbotschaften im heiligen Koran und folgenden heiligen Hadith
versteht man, daß diejenigen, die Sünden begangen und es bereut haben,
in die Gnade ALLAHs, des Erhabenen, eingehen werden: “Wer
seine Sünde bereut, wird wie einer, der keine Sünde begangen hat.” Zweitens: Zu
bereuen, das man gesündigt hat, indem man die Menschen- bzw. Tierrechte
nicht beachtete. So sind Rauben, Ungerechtigkeit und üble Nachrede.
Solche Sünder [, wenn sie nicht gegenüber den Rechtsinhabern ihre
Schulden beglichen haben] werden am Tage des Jüngsten Gericht keine
himmlische Gnade finden und bestraft werden, solange die Rechtsinhaber mit
ihnen zufrieden sind. Sie werden gemäß ihren Sünden gequält und dann
ins Paradies geführt werden, weil sie gläubig sind. Oder ALLAH, der
Allerbarmer wird die Rechtsinhaber so belohnen, daß sie mit ihnen
zufrieden sein werden. Sie werden nämlich mit der Zustimmung der
Rechtsinhaber vergeben. Von
der oben erwähnten Wahrheit versteht man, daß die Moslems vergeben
werden und nicht nur deswegen, weil sie Einheits- bzw. Glaubensbekenntnis
ausgesprochen und Gebete verrichtet haben, wie dieser Priester, der
Einwendungen erhebt und verleumdet, es vermutet, sondern, weil ALLAH, der
Erhabene billigen wird, daß man Fürbitte für sie einlegt. Der Islam
berichtet offenkundig, daß ALLAH, der Erhabene, keinen Partner, keinen
Vertreter hat und ohne Gleichen ist. An die heiligen Verse im heiligen
Koran, die Freudenbotschaft berichten, glaubend, erwarten die Moslems
zwischen Befürchtung
und Hoffnung unendliche Gaben ALLAHs, des Erhabenen. Die
Christen dagegen werden, was für Sünden sie auch immer begangen haben,
vergeben, indem die Pfarrer ihnen die Beichte abnehmen. Auf diese Weise
vermuten sie ins Paradies zu kommen. Nun muß man vernünftig entscheiden,
welcher Glaube von diesen der Erhabenheit der Gottheit und der Ergebenheit
der Knechtschaft würdig ist. Auf
der Seite 145 des Buches “Die
Festigkeit der Überlegungen” heißt es: (Der
Koran erniedrig Messias auf die Stufe eines Propheten, indem er seine
Eigenschaft “Retter” nicht erwähnt. Er leugnet, daß er die Menschen
von der Gefangenschaft der schweren Sünde gerettet hat, indem er sich dafür
opferte, um den Wunsch seines himmlischen Vaters zu erfüllen. Wie die
Biographen des Propheten äußern, berichtet der Koran, daß Muhammed der
wahre und letzte Retter ist, der zustimmt, daß sich andere opfern, um
seinen Leben zu schützen und seine Gebote zu erfüllen.) Auf diese
Weise verleumden sie den heiligen Koran. ANTWORT: Die
Behauptung, daß die Menschen seit Adam, Fiede sei mit ihm, sündig
geboren wurden und in der Gefangenschaft dieser Sünde seien, wurde viel
später von Christen erfunden. Solche Äußerung gibt es in den Evangelien
nicht. Es hat keinen Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Wie
der Islam den Weg zum Äußeren (zur Handlung bzw, Anbetung) der Menschen
zeigt, so zeigt er auch den Weg der zur Heilung ihrer Herzen und Seelen führt.
Hierzu lauten die 88. und 89. heiligen Verse der Sure Schu’arâ (Die
Dichter) dem Sinn nach: “Am Tage,
da weder Gut noch Söhne helfen, es sei denn, wer zu ALLAH kommt mit
heilem Herzen.” Diese heiligen Verse und hunderte von heiligen
Hadithen, die die Heilung des Herzen, Wohltaten, Sittsamkeit loben und fördern
und die Lebensweise des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm,
vor weisen und sogar Seine Wohltaten für Seine Feinde, sind
offensichtlich. Wenn man diese erkennt, begreift man sofort die
Unwissenheit und Lüge des Priesters, Verfasser dieses Buches. Dass sich
Jesus, Friede sei mit ihm, nicht geopfert hat, um den Wunsch seines
himmlischen Vaters zu erfüllen, steht in den Evangelien. Er sagte nämlich,
wie es im 26. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus heißt: 39 (...
“Mein Vater, wenn es möglich ist, laß diesen Leidenskelch an mir vorübergehen!..),
wie bereits erwähnt. Hierfür stehen Einzelheiten im 14. Kapitel des
Evangeliums nach Markus und im 22. Kapitel des Evangeliums nach Lukas. Im
22. Kapitels des Evangeliums nach Lukas heißt es: 44 (In seiner
Todesangst betete Jesus noch angespannter, und sein Schweiß tropfte wie
Blut auf den Boden.) Nach islamischem Glauben wurde der heilige Prophet
Jesus weder gekreuzigt, noch getötet. Derjenige, der gekreuzigt wurde,
war der Verräter Judas. Die Juden vermuteten, daß er Jesus wäre, und
sie kreuzigten ihn. ALLAH, der Erhabene, nam Jesus, Friede sei mit ihm,
zum dritten Himmel auf. Jesus, Friede sei mit ihm, betete sehr für
Paraklet, der selbst in den heutigen Evangelien als Tröster erwähnt
wird, der eigentlich der einzige Tröster Muhammed, Friede sei mit Ihm,
ist, damit er Seiner Gemeinschaft angehören kann. ALLAH, der Erhabene,
wird Jesas gegen Weltuntergang auf die Erde herabsetzen. Dann wird Jesus
nach dem Religionsgesetz Muhammeds, Friede sei mit Ihm, handeln. Er wird
die Angelegenheiten für erlaubt bzw. unerlaubt nennen, die Er nannte.
Paraklet heißt auf arabisch Ahmed. Ahmed ist einer der Namen Muhammeds,
Friede sei mit Ihm. Jesus ist einer der größten Propheten. Er ist kein
Sohn ALLAHs, des Erhabenen. Er ist kein Gott und kein Glaubenslicht.
Jesus, Friede sei mit ihm, war Menschensohn. Ihn darf man nicht anbeten.] Mit
der Verleumdung, daß unser heiliger Prophet zugestimmt hätte, daß sich
andere für Ihn opfern sollten, hat dieser verleumderische Priester den
heiligen Gefährten Ali, Friede sei mit ihm, gemeint. Während der
Auswanderung des heiligen Propheten aus Mekka nach Medina ließ Er ihn in
Seinem Bett liegen. Das hat der Priester selbst auf der folgenden Seite
erzählt. Damit wollte er zeigen, daß Jesus, Friede sei mit ihm, vorzüglicher
als Muhammed, der letzte Prophet, Friede sei mit Ihm, sei. In Wirklichkeit
aber bringt er einen Beweis zu ungunsten seiner Absicht. Denn auf der 29.
Seite seines Buches schreibt er folgendes: “Messias, Jesus, erschien
unter den Kindern Israel und sah, daß sie bereit waren, ihn
aufzunehmen:” Danach versucht er auf Seiten 112 und 113 zu beweisen, daß
das arabisches Volk Heiden waren und nicht bereit waren, eine neue
Religion anzuerkennen. Nach
einer Überlieferung glaubten Jesus, Friede sei mit ihm, nur zwanzig Männer
und einige Frauen, die er von der Epilepsie heilte. Wie die Christen
glauben, sagte Jesus, Friede sei mit ihm, ihnen, um sie zum vollkommenen
Glauben und Gottvertrauen zu fördern: “Ihr könnt Berge aufheben, wenn
ihr auch nur einen geringen Glauben besitzt” und einige Tage vor seiner
Kreuzigung sagte er wieder: “Wenn sich einer von euch für mich opfert,
erlangt er das ewige Leben”, während diese glaubten, daß er Gott sei,
gehorchte ihm niemand von ihnen. Petrus widersprach ihm: Selbst wenn alle
anderen an dir irre werden- ich bestimmt nicht. “Täusche dich nicht!”
antwortete Jesus. “Bevor der Hahn heute nacht kräht, wirst du dreimal
behaupten, daß du mich nicht kennst. Da sagte Petrus: “Das werde ich
niemals tun, und wenn ich mit dir zusammen sterben müßte (Matthäus
26-34, 35). Judas verriet ihn, indem er dreissig Silbermünzen dafür von
den Juden bekam, geschweige denn, dass er sich opferte. (Die Bewaffneten
packten Jesus und nahmen ihn fest... Da verliessen ihn alle seine Jünger
und flohen.) (Matthäus 26-50, 56). (Petrus folgte Jesus in weitem Abstand
und kam bis in den Innendorf des Hauses... Kurz darauf traten die
Umstehenden zu Petrus und sagten: “Natürlich gehörst du zu ihnen. Das
merkt man schon an deiner Aussprache!” Petrus aber schwor: “Gott soll
mich strafen, wenn ich lüge! Ich kenne den Mann nicht”) (Matthäus
26-58, 73, 74)]. [Jeder
der Gefährten des heiligen Propheten, die zu einem Volk gehörten, das
nicht bereit war, wie der Priester behauptet, eine neue Religion
aufzunehmen, bestätigten Sein Prophetentum, opferte sich und sein Vermögen
gerne für Ihn. Hierzu geben wir einige Bespsiele: Der
Kampf Ohod ist einer der grössten und bedeutendsten Kämpfe der
islamischen Geschichte. Obwohl die Gefährten des heiligen Propheten den
Sieg gewannen, marschierten die Götzendiener um das Tal und griffen sie
von hinten an. Die islamische Armee kam durcheinander. Viele Gefährten
des heiligen Propheten fanden den Märtyrertod. Die Heldentaten der Gefährten
des heiligen Propheten, die sich bei diesem Kampf opferten, bilden die
ehrenvollsten Heldenepos der islamischen Geschichte. Hierfür wollen wir
einige der Gefährten des heiligen Propheten bekannt machen: Als
Talha bin Ubejdullah, Friede sei mit ihm, an jenem Tag sah, dass die Götzendiener
den heiligen Prophet, Friede sei mit ihm, umkreisten, wusste er nicht wo
er gegen die Feinde kämpfen sollte. Mal kämpfte gegen die, die von
rechts angriffen, mal mühte er sich gegen die von links Angreifenden ab.
Seinen Körper hielt er dem heiligen Propheten als Schutz vor. Er fürchtete,
dass man dem heiligen Propheten schaden würde. Er kämpfte um den
heiligen Propheten herum. Unter den Götzendiener war ein Bogenscharfschütze
namens Mâlik bin Sübejr. Dieser Feind zielte auf den heiligen Propheten
und schoss einen Pfeil ab. Der Pfeil war auf den heiligen Kopf des
Propheten gerichtet. Talha, Friede sei mit ihm, der keine andere Wahl
hatte, hielt seine Hand gegen den Pfeil. Der Pfeil zerteilte seine Handfläche. Die
Moslime, Ümm-i Ümare, Friede sei mit ihr, kämpfte auch mit ihrem Mann
und Sohn um den heiligen Propheten. Ihr Sohn, ihr Mann, sie selbst und
andere hielten ihre Körper dem heiligen Propheten als Schutz vor. Als ihr
Sohn und andere Gefährten des heiligen Propheten verwundet wurden,
verband sie ihre Wunden. Ausserdem verteilte sie den Durstigen Wasser.
Nachher nahm sie einen Schwert und kämpfte mit. Der Götzendiener namens
Ibni Kâmia hatte geschworen, den heiligen Propheten zu töten. Er sah den
heiligen Propheten. Als er den heiligen Propheten angriff, warf sich Ümm-i
Ümâre vor sein Pferd, liess es halten und griff Ibni Kâmia an. Weil
dieser Götzendiener gepanzert war, konnten ihre Schwerthiebe ihm nicht
schaden. Wenn er nicht gepanzert wäre, würde er getötet werden. Endlich
wurde sie durch einen heftigen Angriff des Götzendieners am Hals schwer
verwundet. Der heilige Prophet sagte für sie: “Am
Tage des Kamps Ohod sah ich ständig Ümm-i Ümare an allen meinen Seiten,
wohin ich auch schaute.” Mus’ab
bin Ümejr, Friede sei mit ihm, trug beim Kampf Ohod die Fahne der Gefährten
des heiligen Propheten, die mit Ihm von Mekka nach Medina auswanderten. Er
hatte sich zwei Panzerhemde angezogen. Ibni Kâmia griff Mus’ab, Friede
sei mit ihm, an, weil er sein Körper dem heiligen Propheten als Schutz
vorhielt. Mit einem Schwerthieb schnitt Ibni Kâmia den Rechten Arm von
Mus’ab, Friede sei mit ihm, ab. Er nahm den Schwert in die linke Hand.
In diesem Moment rezitierte er den 14. heiligen Vers der Sure Âl-i Imrân
(Haus Imrân): “Muhammed ist nur
Prophet ALLAHs.” Als der Götzendiener mit einem zweiten Angriff
seinen linken Arm abschnitt, presste er die Fahne mit beiden
abgeschnittenen Armen auf seine Brust. Schliesslich fand er den Märtyrertod,
nachdem man eine Lanze auf seine Brust gestochen hatte. Hubejb
bin Adiy und Sejd bin Dessinne wurden von Götzendienern namens Söhne
Lihyan mit List und Tücke gefangen genommen und den Ungläubigen aus
Koreisch verkauft. Bevor sie Hubejb zum Märtyrer machten, sagten sie ihm:
“Wechsle deinen Glauben, so wollen wir dich frei lassen!” Er
antwortete: “Bei ALLAH, dem Erhabenen! Gäbe man mir die ganze Welt als
Geschenk, würde ich mich dennoch nicht vom Islam trennen!” Darauf
fragten die Götzendiener: “Möchtest du nicht lieber ruhig zu hause
sein und dass Muhammed an deiner Stelle getötet wäre.” Da erwiderte
Hubejb: “Ich würde mein Leben opfern, damit nicht nur Dorn dem heiligen
Propheten in den Fuss sticht.” Die Ungläubigen staunten über die übermässige
Liebe Hubejbs. Danach machten sie ihn zum Märtyrer. Man
kann hunderte von solchen Beispielen geben. Alle diese Tatsachen bezeugen,
die Gefährten des heiligen Propheten und alle Muslimen, die seit 14
Jahrhunderten gelebt haben, haben sich für den heiligen Propheten und um
ALLAHs, des Erhabenen, willen geopfert. Die Jünger dagegen, welch die
Christen als Propheten betrachten, liessen Jesus, Friede sei mit ihm,
nicht nur in den schwierigsten Lagen in Stich, sondern auch verleugneten
und verfluchten sie ihn. Das steht in allen bestehenden Evangelien.] ALLAH,
der Erhabene, ist allwissend. Der eigentliche Zweck, dass der heilige
Prophet von Ali, Friede sei mit ihnen, diese Opferbereitschaft forderte,
war die Behauptung der Christen, dass Sein Volk nicht bereit wäre, eine
neue Religion aufzunehmen, zu wiederlegen und sie bis zum Weltuntergang
schweigen zu lassen. [Denn, obwohl eine neue Religion solch einem Volk
verkündigt wurde, eine Opferbereitschaft erweist man gerne auf Forderung
dessen, dem man glaubt. Dieser Zustand ist einer der deutlichsten Beweise,
welche die Tugend und der Vorzug des heiligen Propheten, Friede sei mit
Ihm, zeigen. Dieser Priester dementiert mit seiner Behauptung sich selbst.
Sinn und Zweck dieser Angelegenheit ist folgendes: Wenn man gegenüber
denen, die behaupten, dass der Islam nur mit äusserlichen Interessen und
Macht verbreitet sei, die Jünger mit den Gefährten des heiligen
Propheten vergleichen würde, würde man es als Wunder betrachten, dass
der heilige Prophet einen Seiner Gefährten auf diese Weise verpflichtete.
[Denn Ali, Friede sei mit ihm, lag entschlossen im Bett des heiligen
Propheten, Friede sei mit Ihm, Petrus und die anderen Jünger aber liessen
Jesus im Stich und flohen.] Die
Priester behaupten: (Das Evangelium
enthob im Jahrhundert des Messias Jesus, für seine Gläubigen die
Verpflichtungen der Juden. Es verkündigte und zeigte den Gläubigen die
Verpflichtung, die vernünftig und angenehm ist. Der Koran dagegen
entfernte sich von der Vollkommenheit. Denn er hat die Verpflichtungen,
die nicht in der Geistigkeit des Judentums vorhanden sind, vorgesehen.) ANTWORT: Als
Erwiderung darauf zeigen wir die Äusserung von Jesus, Friede sei mit ihm:
“Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz Moses und die Weisungen
der Propheten ausser Kraft zu setzen. Ich bin nicht gekommen, um sie
ausser Kraft zu setzen, sondern um ihnen vollen Geltung zu verschaffen.
Ich versichere euch: Solange Himmel und Erde bestehen, bleibt auch der
letzte Punkt im Gesetz stehen. Das ganze Gesetz muss erfüllt werden
(Matthäus 5-17, 18). Was bedeutet diese Äusserung? Warum hat er seine
Mitteilung als erforderliche Verpflichtung der Religion Moses betrachtet?
Aus welchem Grund hat er in seinem Leben bestimmte Feste des
Religionsgesetzes Moses vollkommen durchgeführt? Warum tadelte er die
Juden bei Diskutierungen, die zwischen ihnen statt fanden, dass sie nicht
dem Religionsgesetz Moses folgten? Davon versteht sich, dass die
Behauptungen der Priester, den Bestimmungen des Evangeliums und den
Handlungen Jesus, Friede sei mit ihm, widersprechen. Der heilige Koran ist
Vollkommenheit und Geistigkeit. Wir werden dazugehörige Einzelheiten
unten behandeln. Der
erste Einwand der Priester ist gegen Reinigung im Islam. Zuerst greifen
sie diese Angelegenheit an. Dieser
Priester behauptet: (Wenn der Grund
der rituellen Waschung im Islam die Reinigung des Körpers wäre, würde
man dagegen keine Einwände erhoben haben. Aber die Richtigkeit der
Gebete, die für ALLAH, den Erhabenen, verrichtet werden, bedingt die
rituelle Waschung nicht, so muss man darüber nachdenken. Denn es wird im
Alten Testament gesagt, dass der Schöpfer nicht schaut wie der Mensch
aussieht, weil der Mensch auf das Äussere, der Schöpfer dagegen ins Herz
schaut. Daher hat die vor dem Gebet unternommene rituelle Waschung keine
Wirkung auf die Gültigkeit des Gebetes. Somit versteht man dass die
rituelle Waschung die Richtigkeit und Gültigkeit der Gebete nicht
verursacht. Demnach lässt der Koran die Rechtschaffenheit und innere
Ruhe, die zum Wesen der Anbetung gehören, auf die Äusserlichkeit und
Sitten beruhen, die nichts nützen. Ausserdem: Hände und Füsse waschen
ist gut und nützlich für diejenigen, die in der Wüstenhitze leben. Aber
dass höfliche, zwilisierte Menschen, die in kalten Ländern leben, und
ihre Gesundheit mit Strümpfen und Schuen schützen, rituelle Waschung
vornehmen, ist eine gesundheitschädliche Verpflichtung. Besonders für
Menschen, die in Polargebieten leben, ist es sehr umständlich und
gesundheitsschädlich, fünfmal täglich Eis zu brechen und die rituelle
Waschung vorzunehmen. Wie weit ist dies von Gerechtigkeit und Billigkeit
entfernt. Sich nach der Kaabe wenden heißt ausserdem den Juden zu
folgen.) ANTWORT: Man
muss wissen, dass der Islam die Vollkommenheit und Vollständigkeit aller
Religionen und Religionsgesetze ist. Er ist nämlich eine Religion des
Einheitsbekenntnisses, die alle äusserlichen und innerlichen
Vollkommenheiten enthält. Er ist eine Religion, die den Menschen
vorschreibt, nützliche Taten zu verrichten und sich vor schädlichen
Sachen zu schützen. Er schreibt nicht im geringsten das vor, was den
Menschen schadet. Alle seine Bestimmungen enthalten viele körperliche und
geistige Vorteile für die Menschen. Ein deutlicher Beweis, dass der Islam
von ALLAH, dem Erhabenen, gesandt wurde, ist, dass alle seine äusserlichen
Bestimmungen viele Weisheiten und Vorteile für Menschen haben. Je mehr
Wissenschaft und Technik Fortschritte machen, stellen sich deren Vorteile
heraus. Diejenigen, die in der Dunkelheit der Unwissenheit sind, sind
gegenüber diesen Wahrheiten mit sehenden Augen blind. Der 72. heilige
Vers der Sure İsrâ (Die Nachtfahrt) besagt sinngemäß: Wer hienieden blind gewesen, der soll auch im Jenseits blind sein und
noch mehr vom Weg abirren. Dieser heilige Vers prophezeit unter
anderem solche Priester. Die, welche dem Islam folgen, werden im Jenseits
nach ihrer Rechtschaffenheit belohnt werden. Den Glücklichen, denen
zuteil geworden ist himmliche Gaben, die das Weltall umfassen, nach ihren
Erkenntnissen begriffen zu haben, wurde hohe Ehrenstellen im Jenseits
verheissen. Die heiligen Verse berichten diese Verheissung bzw. Gaben. Wer
vernünftig und gebildet ist, dem bleibt nichts übrig, als den
Bestimmungen des Islam eifrig zu folgen. In den Auslegungs- und Hadithbüchern
ist es jedoch ausführlich geäussert, dass es nötig ist, das Herz von bösen
Eigenschaften zu heilen. Tausende von Gelehrten der Sunna haben es in
ihren Büchern berichtet. Ausserdem, wer den Weg des Innerlichen erfahren
will, muss sich an die Heiligen, die Führer für den Weg zu ALLAH, dem
Erhabenen, sind, wenden. Die
Gelehrten für Koranauslegung erläutern, wie dieser eigensinnige Priester
auch gesteht, dass rituelle Waschung nämlich die Reinigung für die
Gesundheit des Körpers sehr nützlich ist. Zugleich ist sie im geistigen
Sinne ein Zeichen der inneren Ruhe und der Heilung des Herzens. Gebet
verrichten heisst vor ALLAH, dem Erhabenen, stehen. Es ist verständlich,
dass das Herz geheilt wird, wenn man vor ALLAH, dem Erhabenen, steht. Mit
einem Herzen, das nich von Bosheiten geheilt ist, darf man nicht vor
ALLAH, dem Erhabenen stehen. So ist es auch bei weltlichen
Angelegenheiten. Man
weiss, dass rituelle Waschung Körperreinigung ist und dass sie fünfmal täglich
den Körper von Mikroben reinigt. Jeder, der vernünftig und gebildet ist,
bestätigt es. Dass rituelle Waschung das Herz bekräftigt und die Seele
heilt, wissen auch die Priester. Beispielsweise seht im Buch Rıyâd-un
nâsıhîn (Der Garten der Berater) im Zusammenhang mit der
rituellen Waschung: “Imâm-ı Dschafer Sâdık,[18]
Friede sei mit ihm, kam zu einem Priester, um ihm einen Rat zu geben. Die
Haustür wurde spät geöffnet. Als er ihn dessen Grund fragte, erwiderte
der Priester: ‘Als ich dich durch die Türspalte sah, erweckte dein würdevolles
Aussehen Angst in mir. Sofort nahm ich die rituelle Waschung vor. Denn im
Alten Testament las ich, dass man, wenn man vor jemandem bzw. etwas Angst
hat, die rituelle Waschung vornehmen muss, und dass die rituelle Waschung
einen vor Schaden schützt. Nachdem der Imam ihm die gute Lehre übertragen
hatte, wurde er Moslem. Mit dem Segen der rituellen Waschung wurde sein
Herz geheilt. Ein
schmutziger Mensch darf nicht in Audienz empfangen werden. Dies zeigt
auch, dass die rituelle Waschung bzw. Reinigung nicht unnötig ist, wie
der eigensinnige Priester behauptet, um innere Ruhe und Rechtschaffen zu
erlangen. Die Moslems, die in kalten Gebieten leben, können morgens mit
warmem Wasser rituelle Waschung vornehmen, dann ihre Strümpfe und darauf
ihre Lederstrümpfe anziehen. Während sie mit einer rituellen Waschung fünfmal
täglich Gebet verrichten dürfen, reiben sie viermal täglich ihre
Lederstrümpfe, wenn sie rituelle Waschung vornehmen sollen. [Auf diese
Weise verrichten sie Gebete, ohne ihre Füsse zu waschen und sich nicht zu
erkälten. Wenn man kein kaltes Wasser verwenden kann, darf man in seinem
warmen Zimmer mit Erde abreiben. Man muss nicht, wie der Priester
behauptet, fünfmal täglich Eis brechen. Werden sie etwa krank, weil sie
dreimal täglich vor den Mahlzeiten Eis brechen und ihre Hände waschen?]
Wenn man krank ist und wenn Wasser schadet, darf man abreiben. Denn das
hat eigentlich den Zweck, nicht das Gesicht und die Hände zu waschen,
sondern das Herz zu heilen [nämlich sich vorzubereiten, um vor ALLAH, dem
Erhabenen, zu stehen und ALLAHs, des Erhabenen, zu gedenken]. In Notfällen
schreibt der Islam keine Schwierigkeit vor. So besagt eine heilige Hadith:
“Es gibt keinen Zwang in der
Religion.” Der 286. heilige Vers der Sure Bekara lautet sinngemäß:
“Nicht belastet ALLAH eine Seele
über Vermögen.” Das heisst, ALLAH, der Erhabene gebietet keinem
das, was man nicht kann. Alles, was ER gebietet, ist durchführbar. Der
28. heilige Vers der Sure Nisa (Die Weiber) besagt dem Sinn nach: “ALLAH
will es euch leicht machen, und der Mensch ward schwach erschaffen.”
Es gibt zwei Wege zur Durchführung der rituellen Handlungen. Einer dieser
Wege ist Ruchsat und der andere Asimet.
Ruchsat ist Durchführung der rituellen Handlungen, die einem leicht
fallen. Asimet dagegen ist Durchführung der rituellen Handlungen, die
einem schwer fallen. Asimet ist wertvoller als Ruchsat. Wenn das
Ich eines Menschen nicht will, selbst leiche Anbetungen zu erfüllen, muss
er nicht nach Asimet sondern nach Ruchsat handeln. Aber nach Ruchsat
handeln muss nicht verursachen, Ruchsathandlungen zu kritisieren.] “Die vorzüglichste der Handlungen ist das, was dem Ich am schwersten
fällt.” Diese heilige Hadith zeigt deutlich den richtigsten Weg,
den man bei Handlungen im Islam gehen muss. Daher ziehen die Muslimen, die
vollkommenen Glauben haben, vor, die Handlungen, die ihnen schwer fallen,
durzuführen, um das Wohlgefallen und die Liebe ALLAHs, des Erhabenen zu
erwerben. So möchten sie höhere Ehrenstellen im Jenseits erringen. Die
Christen, die ohne Selbstreinigung, mit ihren ungewaschenem Körpern und
schmutziger Kleidung in die Kirche gehen, ohne ihre Schuhe auszuziehen,
glauben, dass ihre Herzen von Bosheiten geheilt werden und dass sie ALLAH,
den Erhabenen, leicht erreichen, wenn sie in einer halbdunklen Atmosphäre
und in ungenehmen Gerüchen ein Stück Brot essen und einen Schluck Wein
trinken, indem sie mit blossem Kopf auf den Himmell starren, um anzubeten.
Es fällt denen, die so glauben, gewiss sehr schwer, die Wahrheit der
Verpflichtungen des Islams zu begreifen. Obwohl Christen von Muslimen
gelernt haben, sich zu waschen, haben sie noch immer den Aberglauben und
erfüllen ihre erfundene Anbetungen. Einer
der Einwände der Priester ist das Gebetsverrichten. (Aussprechen
der rituellen formel “Allahu ekber”, Aufrechtstehen, Neigung und
Niederwerfung beim Gebetsverrichten seien geistig und äusserlich nicht
geeignet.) ANTWORT: Sie
können nicht begreifen, was Anbetung körperlich und geistig heisst.
Anbetung heisst, ALLAH, dem Erhabenen, wegen SEINER unzähligen Gaben zu
danken, IHN lobzupreisen und als hilflose Geschöpfe um SEINE Gnade zu
bitten. Die Bestandteile der Ehrenerweisung gegenüber ALLAH, dem
Erhabenen sind, die Hände im Aufrechtstehen beim Gebetsverrichten auf
einander zu legen, mit demütiger Verbeugung vor ALLAH, dem Erhabenen, zu
stehen, die Einleitungsformel “Bismillachirrachmanirrachim” und die
Sure Fatiha im Aufrechtstehen, Lob- und Dankgebetsformel in ritueller
Neigung und Niederwerfung und zu Anfang und bei jeder Haltung die rituelle
Formel “Allahü ekber”
(Allah ist der Grösste) zu rezitieren. Nach
Mitteilungen der Propheten der Kinder Israel war der Tempel
zu Jerusalem die Gebetsrichtung. Nachher wurde die heilige Kaaba die
Gebetsrichtung. Der heilige Prophet wollte nach der Richtung der heilige
Kaaba Gebet verrichten, weil der heilige Prophet Abraham, Friede sei mit
ihm, sie gebaut hatte. ALLAH, der Allerbarmer, wechselte die
Gebetsrichtung von dem Tempel zu Jerusalem nach der Kaaba und erfüllte
den Wunsch SEINES lieben Propheten. Hierzu lautet der 144. heilige Vers
der Sure Bekara sinngemäß: “Von
wannen du immer herauskommt, kehre dein Angesicht in der Richtung der
heiligen Moschee.” Viele
Verpflichtungen, die in dem Religionsgesetz Moses, Friede sei mit ihm,
vorhanden waren, sind auch im Islam vorgesehen, wie Schlachten eines
Opfertieres und das Verbot Schweinefleisch zu essen, Wucher zu treiben,
Ehebruch zu begehen, zu töten und Wiedervergeltung. Obwohl viele dem
Religionsgesetz Moses angehörigen Verpflichtungen allen Befehlen Jesus
zum Trotz, im heutigen Christentum entstellt worden sind, wie das Verbot
Ehebruch zu begehen, zu töten, sich richten auf den Tempel zu Jerusalem,
bestehen noch immer manche Verpflichtungen des Religionsgestzes Moses,
Friede sei mit ihm. Obwohl die Christen sagen, dass sie alle Bestimmungen
des Alten Testaments bestätigen, beachten sie diese Verpflichtungen
nicht. [Obwohl sie sagen, dass das Alte Testament als heiliges Buch von
ALLAH, dem Erhabenen, gesandt worden ist, halten sie dessen Bestimmungen
nicht ein. Wenn man nach dem Grund fragt, sagen sie, dass die Bestimmungen
des Alten Testaments ungültig geworden seien. Sie zeigen Bestimmungen im
Alten Testament zur Bestätigung des Christentums und erklären sie
ebenfalls für ungültig.] Obwohl Protestanten, die einem Geistlichen
namens Luther, der 923 [1517 n.Chr.] erschien, folgen, verzichtet haben,
sich auf den Tempel zu Jerusalem zu richten, richten sich Katoliken auf
den Tempel zu Jerusalem. Keiner von ihnen bestätigt den Verzicht der
Protestanten. Denn Sinn und Zweck der Anbetung ist, ALLAH, dem Erhabenen,
ehrerbietig zu danken, IHN lobzupreisen und zu IHN an zu beten und an zu
flehen. Was kann die Anbetung verderben, wenn man sich mit innerer Ruhe
auf ein heiligen Ort nichtet? Ausserdem wenn die Gebetsrichtung bestimmt
ist, wird einem ruhiger ums Herz. Da
es in der christlichen Anbetung die rituellen Haltungen, wie
Aufrechtstehen, Neigung und Niederwerfung, welche die Frömmigkeit des
Dieners bezeichnen, nicht gibt, schauen Christen in der Kirche sich
gegenseitig an. Trotz des rituellen Verbotes sinnlich zu blicken, schauen
Jungen und Mädchen sich in die Augen. Sie essen danach ein vom Priester
angebotenes Stück Brot als Fleisch Jesus, den sie als Gottheit
anerkennen, und trinken einen Schluck Wein, den sie als das Blut Jesus
annehmen und glauben, dass sie sich mit diesem Abendmahl
sofort mit dem Heiligen Geist vereinigt hätten. [Die Protestanten nehmen
dieses Abendmahl als Andenken an.] Sinn
und Zweck der Anbetung ist, ALLAH, dem Allerschaffer, zu gehorchen und IHN
zu ehren. Welche von diesen beiden Religionen auf Ehrenerweisung gegenüber
ALLAH, dem Erhabenen, beruhen, ist offensichtlich. Man
rezitiert vor unentbehrlichen Gebeten täglich fünfmal den ersten und
zweiten Gebetsruf. Der Muezzin rezitiert den ersten Gebetsruf im folgenden
laut: ALLAHÜ EKBER:
ALLAH ist der Grösste. ER benötigt nichts. ER benötigt die
Anbetungen SEINER Diener nicht. Die Anbetungen nützen IHM nichts.
Niemands Anbetung ist SEINER würdig. [Dieses Wort wird viermal rezitiert,
um gut verstanden zu werden.] ESCHHEDÜ EN LÂ İLÂHE İLLALLAH: Ich bezeuge, dass es keinen Gott ausser ALLAH gibt, und
dass ER keine Anbetung benötigt, und dass ER das einzige erhabene und
anbetungswürdige Wesen ist. Ausser IHM hat kein Wesen das Recht, angebet
zu werden. ER ist ohnegleichen. ESCHHEDÜ ENNE MUHAMMEDEN RESSÛLULLAH: Ich bezeuge, dass Muhammed ‘Friede sei mit Ihm’
SEIN Prophet ist und dass er SEINE Bestimmungen verkündet hat. HAYYE ALES-SALÂCH, HAYYE ALEL-FELÂCH:
O Gläubige, kommt um euch zu bessern! Kommt zur Erlösung! ALLAHÜ EKBER:
ALLAH ist der Grösste. ER benötigt nichts, ER benötigt die Anbetungen
SEINER Diener nicht. Die Anbetungen nützen IHM nichts. Niemands Anbetung
ist SEINER würdig. LÂ İLÂHE İLLALLAH: Es gibt keinen Gott ausser ALLAH. ER ist es allein, der anbetungswürdig
ist. Niemand hat ausser IHM das Recht, angebetet zu werden, obwohl
niemands Anbetungs SEINER würdig ist. ER ist ohne gleichen. [Der Muezzin
lädt Gläubige zum Gebet ein, indem er den ersten Gebetsruf, der so
lautet, rezitiert.] [Der
4. heilige Vers der Sure Inschirâch (Die Aufschliessung) lautet dem Sinn
nach: Und erhöhten wir nicht für dich deinen Namen (im Osten und
Westen, überall auf der Erde)?
Dieser heilige Vers berichtet, dass ALLAH, der Erhabene, den Namen SEINES
geliebten Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, überall erhöhte. Wenn
man einen Breitengrad [111.1 km.] nach Westen kommt, verspätet sich die
Gebetszeit vier Minuten. Jedesmal wenn man 28 km. nach Westen kommt, ruft
man nach einer Minute zum Gebet auf. Auf diese Weise wird überall auf der
Erde der Gebetsruf rezitiert und der Name des heiligen Propheten Muhammed,
Friede sei mit Ihm, jeden Momment gehört. Es gibt keinen Moment, in dem
Sein Name nicht ausgesprochen wird.] Christen dagegen werden durch Glockenschläge zur Kirche eingeladen. Welche Einladungsweise zum Gebet, ob die der Muslimen oder Christen, geistig und ALLAH, dem Erhabenen, würdig ist, lässt sich leicht verstehen. Nach dem Gebetsruf verrichten die Muslimen das Gebet. Es gibt bestimmte Vorschriften, die man vor dem Gebetsverrichten beachten muss. Sie sind sechs. Wenn man eine von diesen nicht einhält, wird das Gebet ungültig: 1– Rituelle Reinigung: Man soll die rituelle Waschung vorschriftsmäßig
vornehmen. [Wenn man rituell unrein ist, soll man die rituelle
Ganzwaschung vornehmen.] 2– Reinigung vom Schmutz: Man soll sich, seine Kleidung und die Gebetsstelle vom
Schmutz reinigen. 3– Sichwenden nach der Gebetsrichtung: Man soll sich nach der heiligen Kaaba wenden. 4– Bedecken der Schamteile: Moslems und Moslimen sollen ihre, vom Islam vorgeschriebenen Schamteile bedecken. Es ist eine unentberliche Vorschrift, Schamteile überall und immer vor anderen Menschen zu bedecken. 5– Gebetszeit: Wie jede Bevölkerung eine bestimmte Zeit zum Gebet hat, so hat ALLAH, der Erhabene, den Muslimen geboten, in bestimmten Zeiten das Gebet zu verrichten. Es ist eine schwere Sünde, vorzeitig zum Gebet aufzurufen und das Gebet zu verrichten. Ein vorzeitig verrichtetes Gebet ist ungültig. 6– Absicht:
Man soll die Bezeichnung des zu verrichtenden Gebetes und die Gebetszeit
wissen und sich dessen bewusst sein, dass man nicht für weltliche
Angelegenheiten, sondern für das Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen,
Gebet verrichtet. Christen
gehen in die Kirche, ohne sich zu waschen. Da sie sich nach keiner
Richtung wenden, um mit innerer Ruhe ALLAH, den Erhabenen, anzubeten,
schauen sie überall herrum. Wenn
man die Bedingungen der Anbetung der Muslimen mit den der Christen
vergleichet, kann man leicht verstehen, welche Anbetung geistiger und des
Schöpfers würdiger ist. Nun
wollen wir die Vorschriften des Gebetsverrichten mitteilen: 1– Aussprechen der Anfangsformel “Allahü ekber”:
Zu Beginn des Gebetsverrichtens hebt ein Moslem bzw. eine Moslime die Hände
bis zu Ohrläpchen und spricht “Allahü
ekber” aus. Das bedeutet: ALLAH, der Erhabene, ist der Grösste. ER
gleicht keinen vorstellbaren Wesen und keinen Geschöpfen, ER ist
ohnegleichen. 2– Rituelles Aufrechtstehen:
Man soll vor ALLAH, dem Erhabenen, in tiefer Ehrfurcht sein, sich anständigem
Benehmen und aufrecht stehen. 3– Rezitieren:
Man soll die Einleitungsformel “Bismillachirrachmanirrachim” und die
Sure Fatiha rezitieren. Das bedeutet, wie bereits erwähnt, Danksagung,
Lobpreisung, Ehrenerweisung und um Rechtleitung Bitten. [Im rituellen
Aufrechtstehen rezitiert man nach der Sure Fatiha noch eine Sure oder
heilige Verse.] 4– Rituelle Neigung: Man sich soll einmal in einer Gebetseinheit, Reka, neigen und dabei die
Hände auf die Knie legen, den Rücken und den Kopf waagerecht halten. In
der rituellen Neigung spricht man, “Sübhâne
Rabbiyel asîm” aus. Das bedeutet: Mein Schöpfer ist der Grösste
und frei von allen Fehlern und Fehleigenschaften. [Wenigstens spricht man
es dreimal aus. Man darf es auch fünf-, sieben-, neun- oder elfmal
ausprechen.] 5– Rituelle Niederwerfung: Man wirft sich zweimal flehend nieder, indem man sich
seiner Hilflosigkeit bewusst ist. Man setzt sein Gesicht auf den Boden und
spricht je dreimal “Sübhâne
Rabbiyel a’lâ” aus. Das bedeutet: Mein Schöpfer ist erhaben und
frei von allen Fehlern und Fehleigenschaften. Nach
dem Islam neigt und wirft man sich allein vor ALLAH, dem Erhabenen nieder,
dessen Dasein absolut benötigt ist. Der Moslem (bzw. die Moslime) wendet
sich beim Gebetsverrichten nach der heiligen Kaaba und wirft sich vor
ALLAH, dem Erhabenen, nieder. Der Moslem wirft sich nicht für die heilige
Kaaba sondern in die Richtung der heiligen Kaaba nieder. Man darf sich
nicht für die Kaaba niederwerfen. Wer sich für die Kaaba niederwirft,
wird ungläubig. Der Mensch darf sich nicht vor einem Geschöpf
niederwerfen. Denn der Mensch ist das von ALLAH, dem Erhabenen, vorzüglichste
erschaffene Geschöpf. Alle Menschen sind im menschlichen Wesen gleich.
Reichtümer und Dienstgrade ändern dieses Wesen des Menschen nicht.
[Selbst die Pharaos und Nimrods, die behaupteten, Götter zu sein,
mussten, wie andere Menschen, essen, trinken bzw. andere Bedürfnisse
beseitigen und sterben. Die Propheten, die von ALLAH, dem Erhabenen, unter
den Menschen ausgewählt wurden, und die anderen Menschen, sind im
menschlichen Wesen gleich. Das heisst, sie essen und trinken und
beseitigen ihre Bedürfnisse wie andere Menschen. ALLAH, der Erhabene, hat
ihnen jedoch Sondergaben und verschiedene Wunder gnädig gewährt. Kein
rechterschaffener. Diener darf den Rang des Propheten erreichen. Sie
begehen keine Sünde. Manche Propheten haben Selle verrichtet. Selle ist
keine Sünde. Selle heisst, dass man eine Tat nicht bestens verrichtet.
Sie ist gut, aber nicht am besten.] Sich
rituell niederzuwerfen heisst äussern, dass man sich seiner Erniedrigung
und der Erhabenheit und Ehre des Wesens bewusst ist, vor dem man sich
neigt. Solch einer Ehrerweisung ist niemand würdig, ausser ALLAH, dem
Erhabenen, der Allerschaffer und Allerbeschützer ist. Der heilige
Prophet, Friede sei mit Ihm, verbot Seinen Gefährten aufzustehen, wenn Er
kommt, geschweige denn, dass man ein Wesen ausser ALLAH, den Erhabenen,
auf diese Weise ehrt. Unter Seinen Gefährten hatte Er keinen Thron oder
Sonderplatz. Wenn Er zu Seinen Gefährten kamm, setzte Er sich dort hin,
wo Er Platz fand. Wenn jemand, der Ihn nicht kannte, zur Sitzung kam,
fragte er, wer der Prophet ALLAHs, des Erhabenen, war. Während sich der
heilige Prophet so verhielt, sollte man nachdenken, wie sich andere
hilfslose Menschen verhalten sollten. 6– Rituelles Sitzen: Nach der zweiten rituellen Niederwerfung sitzt man auf beiden Knien und
rezitiert das Techijjatgebet. Das bedeutet: (Alle Ehrenerweisungen und
Anbetungen gehören zu ALLAH, dem Erhabenen. O edler Prophet! Friede und
Segen ALLAHs, sei mit dir! Friede sei mit uns und allen rechtschaffenen
Dienern. Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt ausser ALLAH, dem
Erhabenen, und dass Muhammed, Friede sei mit Ihm, Diener und Prophet
ALLAHs, des Erhabenen, ist.) Es sind sechs Grundsätze der unentbehrlichen
Gebete der Musliemen, die sie fünfmal täglich verrichten sollen. Seit
Adam, Friede sei mit ihm, wahr die Gemeinschaft eines jeden Propheten
verpflichtet, fünfmal täglich Gebet zu verrichten. Es wurde allein dem
letzten Propheten geboten und huldvoll gewährt, auf vollkommene Weise
Gebete zu verrichten. Nun
stellt sich die Frage: Gibt es irgend eine Unwürdigkeit in den
Vorschriften des Gebetsverrichtens, gegenüber der Gottheit ALLAHs, des
Erhabenen? Wie merkwürdig ist, dass die Protestanten keine Anbetung haben
ausser Taufe, Abendmal und Bibellesen, während sie behaupten, dass die
islamischen Anbetungen nicht geistig seien, deren Vorschriften und
Bedingungen offenkundig bekannt gemacht werden. Wie könnte man behaupten,
dass die Anbetungen der Moslems ungeistig und die der Christen dagegen
geistig wären? Die
93. fromme Tat von Ali, Friede sei mit ihm, im Buch namens “Menâkıb-i
Tschihâr-i Yâr-ı Güsîn” (Fromme Taten der vier auserwählten
Gefährten des heiligen Propheten) angegeben wird besagt: Imâm-ı Alî,
Friede sei mit ihm, war unabhängig von seiner Umgebung, wenn er Gebet
verrichtete. Bei einem Kampf traf ein Pfeil seinen Bein und blieb in
Knochen stecken. Der Arzt sagte: “Zuerst werde ich dich betäuben, dann
den Pfeil ausziehen. Denn ohne Betäubungsmittel kannst du den Schmerz
nicht ertragen. Er erwiderte: “Betäubungsmittel ist nicht nötig. Mach
es bitte beim Gebetsverrichten.” Während er Gebet verrichtete,
operierte der Arzt seinen Bein, zog den Pfeil heraus und verband seine
Wunde. Als er sein Gebet beendete, fragte er den Arzt, ob er den Pfeil
rausgezogen hätte. Als der Arzt seine Frage bejahte, sagte er: “Um
ALLAHs willen habe ich keinen Schmerzen empfunden.” Viele heilige
Hadithe berichten, dass die Gebete der rechtschaffenen Muslimen auf diese
Weise verrichtet werden. Nun
wollen wir die Anbetungen der Christen untersuchen: 1– Taufe:
[Sie ist die erste christliche Anbetung. Die Christen glauben, dass die
Taufe von Jesus, Friede sei mit ihm, vorgeschrieben sei.] In seinem Leben
hat Jesus, Friede sei mit ihm, niemanden getauft. Er hat auch nicht
geboten, die Taufe zu machen. [Die Christen glauben, dass es nötig sei,
getauft zu werden, um christlich zu werden und in eine Kirche zu treten.
Sie werden im Namen des Vaters, Sohnes und heiligen Geistes getauft. Nach
dem christlichen Glauben habe sich das geistige Wesen Jesus, nämlich
seine Gottheit mit seinem körperlichen Wesen vereinigt und sei mit dem
heiligen Geist wieder geboren. Sie glauben, die eigentliche Sünde bestehe
seit Adam, Friede sei mit ihm, und würde während der Taufe beseitigt
werde. Man wird in der Kirche getauft. Die Taufe wird jenach der Kirche
auch unterschiedlich gemacht. Manche tauchen ins Wasser, das sie heilig
anerkennen, manche bespritzen Wasser und manche giessen Wasser auf den
Kopf, des zu taufenden. Das Taufalter ist auch bei jeder Kirchen
verschieden. Die Christen glauben, dass diejenigen, die ohne Taufe
sterben, Sünder sind.] Dies ist jedoch keine geistige Angelegenheit. 2– Abendmahl: Die
Enzelheiten dazu haben wir bereits erwähnt. [Nach der Bibel hätte Jesus,
Friede sei mit ihm, zum letzten Abendessen das Brot geteilt, seinen Jüngern
überreicht und gesagt: “Esst, das ist mein Fleisch.” Und er hätte
ihnen eine Schüssel Wein gegeben und geäussert: “Trinkt, das ist mein
Blut.” Paulus hat es so gedeutet. Die Kirche hat es zum Ritual gemacht.
Zuerst fand es einmal im Jahr statt, danach begang man es, wöchentlich zu
verrichten. Nun fragen wir die Priester: Darf man es Anbetung nennen, Wein
zu trinken und Brot zu essen? Wo ist das geistige Wesen bei dieser
Angelegenheit, die als Anbetung verrichtet wird?] 3– Vorlesen der Bibel: Der Geistliche liest einen Text in der Bibel vor und die
Awesenden hören ihm zu, ohne es zu verstehen. Das kann auch nicht geistig
sein. Denn die Evangelien von heute sind kein heiliges Buch, das von Jesus
Friede sei mit ihm, herabgesandt wurde, sondern es sind von Menschen
verfasste Bücher. Die Christen erheben auch gegen die Pilgerfahrt der
Moslems Einwände, indem sie behaupten: “Dies
gleicht dem Ritual der Juden, die den Tempel zu Jerusalem dreimal im Jahr
besuchen. Denn Gott verhiess, sich zu diesem heiligen Ort zu offenbaren.
Aber nachher luden die Juden den Zorn des Himmels auf sich, weil sie
Verbrechen begangen. Ihre Regierung wurde abgeschafft. Ihre Feinde zerstörten
den Tempel zu Jerusalem. Gott bestimmte statt des Tempels zu Jerusalem den
Körper Jesus als Gotteshaus. Daher sandte ER Jesus SEINEN Dienern. Einen
jenen von ihnen, die ihm glaubten, liess ER die Stufe erlangen, ein
lebendiges Gotteshaus zu sein. Auf diese Weise benötigte man keinen von
Menschen gebauten Ort, wo sich Gott offenbaren würde. Ein solches Haus
wiederum zu bestimmen, ist Gottes unerforschlichem Ratschluss nicht
geeignet. Jesus sagt in der Bibel: ‘Zu einer Zeit werdet ihr weder
dieses Gebet für den Vater verrichten, noch zu Jerusalem anbeten. Aber
diejenigen, die nach Gerechtigkeit und Billigkeit anbeten, sollen überall
geistig und aufrichtig anbeten. Denn der Vater will auch, dass man IHN so
anbetet.’ Dieses Wort besteht bis zum Weltuntergang. Trotz alledem wäre
es äusserliche Veranlassung und Herabwürdigung der hohen Stufe der
Geistigkeit des Christentums, dass man ein Gotteshaus bestimmt und es zu
einem Mittel macht, um unendliche Gottesgaben zu erlangen und dass Völker
befördert werden, diesen Ort zu besuchen.” ANTWORT:
Diese Einwände sind völlig unbegründet. Denn: 1–
Die Christen müssen sagen, welcher heilige Vers des Evangeliums besagt,
dass der Körper von Jesus, anstelle des Tempels zu Jerusalem bestimmt
wurde. Es ist klar, dass die Äusserungen eines Priesters, der ein
Kirchenbeamter ist und gegen Gehalt arbeitet, keine Bestimmungen des
Christentums werden dürfen. 2–
Wie in den Evangelien erwähnt wurde, besuchte Jesus, Friede sei mit ihm,
den Tempel zu Jerusalem und versuchte sein Inneres zu säubern, indem er
drinnen sogar die Verkäufer verjagte. Man versteht daraus, dass der
Tempel zu Jerusalem immer noch Gotteshaus war. Er würde ihn nicht
weiterbesuchen und sich dort von denen säubern, die sich um weltliches
Leben bemühten, wenn sein Körper dafür bestimmt wäre. Und er würde
seinen Jüngern gesagt haben: ‘Beachtet diesen Tempel zu Jerusalem nicht
mehr! Sein Sinn bin ich. Jeder von euch ist je ein Gotteshaus.’ 3–
Warum darf man nach der Zerstörung des Tempels zu Jerusalem nicht
erwarten, dass aus verborgenem Zweck Gottes ein anderer Ort als Gotteshaus
bestimmt werden könnte. Nach dem islamischen Glauben ist ALLAH, der
Erhabene, ohnegleichen. Und es gibt keinen Gott ausser IHM. ER macht mit
SEINEM Eigentum alles, was ER will. Für eine bestimmte Zeit bestimmt ER
den Tempel zu Jerusalem zur Gebetsrichtung und nachher die heilige Kaaba.
IHN darf niemand kritisieren. Zu
Abfassungszeiten der Evangelien besuchten die Christen den Tempel zu
Jerusalem, weil sie und die Jünger und ihre Nachfolger das
Religionsgesetz des Propheten Moses, Friede sei mit ihm, beachteten. War
es in den Evangelien nicht vorgeschrieben, einen anderen Ort zu besuchen. 4–
Und das Wort, dass Gott nicht nur durch den Besuch der heiligen Kaaba, unzählige
Gottesgaben erreichenlässt, ist auch falsch. Das ist eine Verleumdung des
Priesters, der sie zur Unterstützung seiner Behauptung erfunden hat. Er
sollte zeigen, wo eine Mitteilung im heiligen Koran bzw. in heiligen
Hadithen vorhanden ist, die berichtet, dass nur durch den Besuch der
heiligen Kaaba, unzählige Gottesgaben zu erlangen seien. 5–
Es ist nicht allen Muslimen vorgeschrieben, die heilige Kaaba zu besuchen.
Der Moslem bzw. die Moslime soll die Wallfahrt nach Mekka unternehmen
unter der Bedingung, dass man reich und gesund und auf dem Weg vor
Gefahren sicher ist. Auch in dieser Hinsicht hat der Priester eine böse
Absicht und ist gegen den Islam feindlich gesinnt. 6–
Die Erhabenheit bzw. Geistigkeit einer Religion soll nicht erniedrigt
werden, wenn man ein Ort besucht, der als Gebetsrichtung vorgeschrieben
ist. Es gibt keinen Vers in den Evangelien, die besagt dass Jesus, Friede
sei mit ihm, Gotteshaus ist. Dass Erhabenheit und Geistigkeit aus irgend
einem Grund erniedrigt werden soll, ist nur eine Phantasie des Priesters. 7–
Dass den Muslimen vorgeschrieben ist, die heilige Kaaba zu besuchen, ist
keine Rückkehr zu einem formalen Brauch, der seine Gültigkeit verloren
hat. Denn der Besuch des Tempels zu Jerusalem ist immer noch gültig in
der Religion Jesus, Friede sei mit ihm. Viele Vorschriften der
Religionsgesetze der vorigen Propheten sind sowohl in der Religion Jesus,
Friede sei mit ihm, als auch im Islam gültig. Dass diese immer noch gültig
sind, heisst nicht, dass man zum Religiongesetz Moses, Friede sei mit ihm,
zurückkehrt. Die Behauptung des Priesters, dass die Pilgerfahrt eine
formale Anbetung sei, ist ein Beweis seiner Uwissenheit. Nun
wollen wir kurz über die Vorschriften, der im Islam vorgeschriebenen
Pilgerfahrt berichten: Der
Moslem, der beabsichtigt, die Wallfahrt nach Mekka zu unternehmen, soll
zuerst seine Sünden aufrichtig bereuen. Er soll die Menschenrechte auf
sich beseitigen und Anvertrautes dem Betreffenen zurückgeben, falls er
diese hat. Er soll genügend Verpflegung für seine Familie bis zu seiner
Rückehr vorbereiten, bevor er sich auf den Weg macht. Er soll mit rechtmässig
erworbenem Geld die Wallfahrt unternehmen und gute Mitreisende finden und
den vorzüglichsten unter ihnen [den gelehrtesten und erfahrenersten] als
Vorgesetzten auswählen und seinen Bestimmungen folgen und seine Maßnahmen
ergreifen. [Ausserdem muss der Weg sicher sein. Man muss sein Leben und
sein Gut vor Gefahren sicher wissen. Die Wallfahrt ist nicht
vorgeschrieben, wenn der Weg unsicher ist.] Die
unentbehrlichen Vorschriften der Wallfahrt sind drei: 1–
Das Kaaba-Gewand anlegen: Die Pilger sollen in ausgemachten Orten
oder früher das Kaaba-Gewand anlegen, bevor sie in die heilige Stadt
Mekka ankommen. Andere Kleider dürfen sie sich nicht anziehen. Das
heisst, sie verlassen ihre irdische Gewänder und dadurch ihren irdischen
Prunk, indem sie sich in gleichem Gewand, mit blossem Kopf und Fuss, ohne
Unterschied zwischen Herren und Dienern, befinden, wie man sich im
Versammlungsort am Jüngsten Tag versammeln wird. [Es
ist eine unentbehrliche Vorschrift, die Wallfahrt im Kaaba-Gewand nach
Mekka zu unternehmen, sonst wird sie ungültig. Das Kaaba-Gewand
besteht aus zwei weissen Lendentüchern. Mit einem davon bedeckt man, wie
einen Badeschurz, den unteren Körperteil, das andere verwendet am oberen
Körperteil. Lendentücher sind ungenäht. Man darf sie nicht mit einem
Strick binden und nicht knoten. Wenn man das Kaaba-Gewand anlegt, ist
einem verboten, bestimmte Handlungen auszuführen. Die Einzelheiten dafür
sind in den islamischen Rechts- bzw. Religionsbüchern erläutert.] 2–
Tawaf, die Umkreisung der Kaaba: Tawaf heisst, nach der Sunna, der
Propheten Abraham und Ismail, Friede sei mit ihnen, siebenmal die heilige
Kaaba zu umkreisen. [Tawaf wird innerhalb der Mekka Moschee ausgeführt.
Es ist eine unentbehrliche Vorschrift, es zu beabsichtigen, bevor man
beginnt, die heilige Kaaba zu umkreisen. Die unentbehrliche Umkreisung der
heiligen Kaaba heisst tawaf-ı
siyaret (Besuch der heiligen Kaaba). Es ist erforderlich Vorschrift,
mit der Umkreisung von Hadscher-ül-eswed
(dem heiligen schwarzen Stein in der Südostecke der Kaabe) zu beginnen.]
Man soll, die von ALLAH, dem Erhabenen und SEINEM Propheten bestimmten,
Gebete während der Umkreisung rezitieren. An die Bedeutung der Gebete
denkend, soll man ALLAH, den Erhabenen, in ehrwürdigster Weise achten und
um SEINE Gnade bitten. 3–
Aufenthalt bei Arafat: Alle Moslems, ob klein oder gross, reich oder
arm, sollen sich im Kaaba-Gewand am Vortag des Opferfestes, nämlich am
neunten Tag des Monats Silhidschdsche, ab Beginn der Mittagsgebetszeit bis
zur Morgendämmerung bei Arafat aufhalten, wie im Versammlungsort des Jüngsten
Tages und um die Gnade ALLAHs, des Erhabenen, des Allbarmherzigen bitten.
[Wenn man ein Tag zuvor bzw. ein Tag danach bei Arafat bleibt, wird die
Wallfahrt ungültig.] Hier rezitieren hunderttausende von Muslimen
gemeinsam: “Allahümme lebbejk lâ scherike lekke lebbejk in-nel hamde
wen-ni’mete wel mülke lekke lâ scherike lek.” Das bedeutet: (O mein
Schöpfer, ALLAH, der Allmächtige, gebiete! Ich bin bereit, DEIN Gebot zu
erfüllen und gehorche DEINEM Willen. DEIN Wesen ist unbedingt nötig. Und
DU bist ohnegleichen). Was
die Geistigkeit der Wallfahrt betrifft, so erläutern die Gelehrten viele
der Bedeutungen ihrer Vorschriften. In vorigen Religionen pflegte man in
ritueller Einsamheit, entfernt von Menschen, auf Bergen zu leben, um sich
ALLAH, dem Erhabenen, zu nähern. ALLAH, der Erhabene, hat der
Gemeinschaft Muhammeds nicht das Mönchesleben, sondern die Wallfahrt
geboten. Von weltlichen Angelegenheiten entfernt, denkt der Pilger nur an
ALLAH, den Erhabenen. Vom Schein und Prunk befreit, erinnern sich die
Moslems an diesem Ort, an den Vesammlungsort am Jüngsten Tag, indem sie
sich von ihren Familien und ihrer Heimat entfernen. Wenn sie das weisse
Kaaba-Gewand anlegen, denken sie daran, dass sie im Leichentuch vor ALLAH,
den Erhabenen, kommen. Wenn sie “Lebbejk”,
nämlich “Gebiete, o mein Schöpfer!” aussprechen, befürchten sie, ob
ihr Bittgebet aufgenommen würde, und bitten um Gnade und Vergebung
ALLAHs, des Erhabenen. Die Besucher der heiligen Kaaba wissen, dass ihre
Bemühungen nicht umsonst sind. Weil sie für das Wohlgefallen ALLAHs, des
Erhabenen, die heilige Kaaba besucht haben, sind sie von SEINER Strafe
sicher. Während sie mit Gesicht und Händen den Hadscher-ül-eswed berühren
und küssen, geben sie ihr Wort, ALLAH, dem Erhabenen, immer zu gehorchen
und ihr Wort zu halten. Sie [, während sie das Tuch der heiligen Kaabe
berühren,] denken, dass [ein Sünder zu seinem Wohltäter,] ein Liebhaber
zu seinem Geliebten Zuflucht nimmt. All diese sind die Sitten der
Wallfahrt. Die
Behauptung der Christen, dass die Länder
mancher Pilger weit und die der anderen nah sind und deswegen die
Verpflichtung der Wallfahrt der Gemeinschaft Muhammed, der Gerechtigkeit
des Erhabenen nicht geeignet sei, kann niemals richtig sein. Denn dass
Jesus, Friede sei mit ihm, sagte; “Der Weg zum ewigen Leben ist zu
schmal und der Weg zur Hölle ist breit.” steht im Evangelium nach Matthäus.
Das bedeutet: Eine Handlung, die einen zum Paradies führt, fällt dem Ich
sehr schwer. Eine Handlung dagegen, die einen zur Hölle führt, gefällt
dem Ich am besten. Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, hat
gesagt: “Die beste der Handlungen
ist, das zu erfüllen, was dem Ich am schwersten fällt.” Je mehr
man sich bemüht, desto mehr wird man belohnt. Deswegen werden die Pilger,
die von fernen Ländern kommen, mehr belohnt werden. Das ist aber nicht
Ungerechtigkeit, sondern echte Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Im Islam
wird dem Menschen nichts geboten, was er nicht kann. Diejenigen, denen
nicht vorgeschrieben ist, die Wallfahrt nach Mekka zu unternehmen, sind
nicht dafür verantwortlich. Laut folgenden heiligen Hadithen werden jene,
die nicht imstande sind, die Wallfahrt nach Mekka zu unternehmen, belohnt,
falls sie das beabsichtigen: “Die
Absicht gilt für die Tat.” Und: “Die
Absicht des Moslems ist besser als seine Tat.” Die
Priester sagen, dass das Fasten im Monat Ramadan auch vom Judentum übernommen
sei, und äussern sich darüber wie folgt: “Das
Evangelium schreibt nicht vor, zu fasten, sondern überlässt es dem
freien Ermessen.” Die
Priester behaupten: “Obwohl
Katholiken, Griechen, Armenier und manche andere christliche Sekten
fasten, ist es eine Nachahmung des Judentums. Tatsächlich schriebt das
Evangelium niemals vor, zu fasten. Die Protestanten wagen nicht, die Völker
mit solcher Last zu belasten. Sie empfehlen nur den Völken, sich zu hüten
Böses zu beabsichtigen und einen Aberglauben zu haben. Eine Religion,
welche die Menschen nicht zwingt, äusserliche, unnötige Taten zu
verrichten, ist besser als eine Religion,
die einen zwingt, formale und äusserliche Taten auszuführen. Denn
aus freiem Willen anzubeten, gleicht der Eigenschaft eines Kindes, das
gerne seinem Vater gehorcht. Aufgrund der rituellen Vorschriften aber zu
gehorchen, gleicht der Eigenschaft eines Knechtes, der gezwungen ist
seinem Herrn zu dienen. Es schadet der Gesundheit sehr, einen Monat zu
fasten, indem man tagsüber fastet und nachts isst und trinkt, besonders
in Sommertagen. Ausserdem haben die Ärzte geäussert, dass es viele
Krankheiten verursacht. Diese Pflicht ist übrigens in manchen Ländern
lang und in anderen kurz, da die Tages- bzw. Nachtzeit auf der Erde
verschieden ist. Das ist aber der Gerechtigkeit des Erhabenen nicht würdig.
Die Tageszeit in Ländern, die im 67. Breitengrad liegen, ist ein Monat,
im 69. Breitengrad zwei Monate und im 73. Breitengrag drei Monate lang.
Aus diesem Grund ist es den Moslems in diesen Ländern unmöglich, zu
fasten. Eine solche Religion, die nicht für die Bevölkerung günstig
ist, allen Menschen zu empfehlen, wäre der Gerechtigkeit und der Weisheit
des Erhabenen offensichtlich nicht würdig. In diesen Ländern leben
jedoch tausende von Christen, die ihre rituellen Pflichten ohne
Schwierigkeiten erfüllen. Diese Tatsache ist ein offener Beweis, dass der
Islam nicht vorzüglicher sein kann als das Christentum.” ANTWORT: Auf
eine jede dieser Behauptungen [bzw. Verleumdungen] erwidern wir wie folgt: 1–
Die Pflicht, zu fasten, gab es auch in der Religion Moses, Friede sei mit
ihm. Diese Pflicht wurde in der Religion Jesus, Friede sei mit ihm,
fortgesetzt. Die Einzelheiten dazu werden wir unten erwähnen. Daher darf
man gegen das Fastengebot im Islam nichts einwenden. 2–
Die Behauptung, das Evangelium hätte niemals geboten, zu fasten und diese
Pflicht dem freien Ermessen überlassen, ist eine offensichtliche Lüge.
Einen Vers im Evangelium, der das Fastengebot dem freien Ermessen überlässt,
gibt es nicht. Die Priester, die das behaupten, müssen diesen Vers
vorzeigen. 3–
Obwohl das Diäthalten nach katholischen, griechischen und armenischen
Kirchen als Fasten galt, entstellte Paulus diesen Glauben [, um das
Cristentun vom Judentum völlig zu trennen und es in Götzendienst zu
verwandeln], indem er viele Verpflichtungen abschuf bzw. abänderte. Somit
ist die Behauptung, dass das Evangelium nicht vorschreibt, zu fasten, eine
deutliche Verleumdung. Im Evangelium heisst es: “Danach führte der
Geist Gottes Jesus in die Wüste, wo er vom Teufel auf die Probe gestellt
werden sollte. Nachdem er vierzig Tage und Nächte nichts gegessen hatte,
war er hungrig.” (Matthäus 4-1,2) Und: “Wenn ihr fastet, dann setzt
keine Leidensmine auf wie die Heuchler. Sie machen ein saures Gesicht,
damit jeder merkt, dass sie fasten.” (Matthäus 6-16) Als Jesus aus
jemandem, der von bösem Geist besessen war, den Geist verjagte, sagte er
den Anwesenden, die sich darüber wunderten: “So verjagt man den Satan
durch Fasten.” Das steht in den Evangelien. Man versteht ohne weiteres,
dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, fastete und gebot, für
das Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, rechtschaffen zu fasten. Paulus
bekehrte sich angeblich zum Christentum und tötete quälend die Gläubigen,
die dem heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, glaubten. Während
Paulus die Verpflichtungen des Religiongesetzes Jesus, wie Fasten und
Beschneidung abschaffte, mit der Behauptung, es hätte Änlichkeit mit dem
Judentum, und anderes entstellte, wollte Petrus darauf erwidern. Weil die
Männer von Paulus agressiv waren, konnte Petrus keinen Erfolg haben.
Petrus, der eine wertvolle Person war, hatte Angst vor den Juden und
verschwieg daher die Wahrheit über Paulus, schon vorher leugnete er,
Jesus, Friede sei mit ihm, gekannt zu haben, weil er keinen Mut beweisen
konnte. Diese Tatsache steht deutlich in den Evangelien und Religionsbüchern
der christlichen Geistlichen. 4–
Die Äusserungen der Protestanten, anstatt zu fasten, indem man dadurch
die Menschen belastet, wäre es besser, dass sich jeder von den bösen
Absichten und falschen Gedanken befreien sollte, sind auch unbegründet.
Denn die Menschen dürfen Vorschriften einer Religion, die von ALLAH, dem
Erhabenen, bestimmt wurde, nicht entstellen. Deswegen wandten sich viele
Priester gegen die Bestimmungen der Konzilien bzw. Kirchenversammlungen.
Auch die Protestanten lehnen die meisten Bestimmungen dieser Konzilien ab.
Trotz alledem darf man keinen Wert auf die Ansichten, von Geistlichen wie
Luther und Calvin, die Gründer des Protestantismus sind, und von denen,
die von Kirchenversammlungen beauftragt werden oder von dem Priester, der
das Buch “Die Festigkeit der Überlegungen”
verfasst hat, legen. Fasten besteht nicht nur aus Hunger und Durst,
sondern auch aus vielen verborgenen Urteilen und Vorteilen. Eine
Verpflichtung, die auf die himmlischen Grundlagen beruht, dürfen weder
Geistliche noch andere entstellen. 5–
Fasten ist keine äusserliche und unnötige Durchführung. Wie Gebildete
wissen, ist der Körper des Menschen der Wohnort der Seele und der
Begierden des Ichs. Je mehr die Begierden sind, desto weniger erreicht man
die geistige Auflärungen. [Es ensteht sogar keine geistige Aufklärung.]
Diese Regel gilt in jeder Religion und Rechtsschule. Selbstkasteiung
verursacht, sich ALLAH, dem Erhabenen, zu nähern. Selbstkasteiung hindert
die Sinnlichkeit. Daher legt man in jeder Religion bzw. Rechtsschule Wert
auf die Selbstkasteiung. Im
Islam gibt es drei Stufen des Fastens: 1)
Das Fasten des einfachen Volkes: Das ist das Fasten derjenigen, die
sich in der von Islam bestimmen Zeit [im Monat Ramadan] von Essen, Trinken
und Geschlechtsverkehr hüten. 2)
Das Fasten der Gebildeten: Das ist Fasten derjenigen, die nicht nur
die allgemeinen Bedingungen des Fastens erfüllen, sondern auch mit allen
ihren Organen, wie Augen, Ohren, Zunge, Händen, Füssen und anderen, die
Geboten ALLAHs, des Erhabenen, beachten und sich von Verbotenen und Unerwünschten
fern halten. 3)
Das Fasten der Heiligen: Die Heiligen erfüllen die Bedingungen des
Fastens des einfachen Volkes bzw. der Gebildeten und hüten sich zugleich
von allen Dingen und Gedanken, die sie hindern, sich ALLAH, dem Erhabenen,
zu nähern. In einer von Imam-ı Buharî,[19]
Friede sei mit ihm, überlieferten heiligen Hadith gebietet der heilige
Prophet, Friede sei mit Ihm: “Wenn
der Fastende nicht auf seine Lüge verzichtet, legt ALLAH, der Erhabene,
keinen Wert auf sein Fasten.” Die Wahrheitsliebenden haben ohnehin
begriffen und geäussert, dass ein solch fehlerhaftes Fasten eine äusserliche,
unnötige Tat ist. [Wenn man beim Fasten Sünde begeht, muss man nicht auf
das Fasten verzichtet, indem man denkt, dass es wertlos sei. Man muss es
fortsetzen, zu fasten bzw. seine Sünden bereuen und um die Gnade ALLAHs,
des Erhabenen, bitten. Das Fasten schütz einen davor, eine Sünde zu
begehen.] 6–
“Aus freiem Willen anzubeten, gleiche der Eigenschaft eines Kindes, das
gerne seinem Vater gehorcht. Aufgrund der religiösen Vorschriften aber zu
gehorchen, gleiche der Eigenschaft eines Knechtes, der gezwungen ist
seinem Herren zu dienen.” Auch dieses Gleichnis ist aus folgenden Gründen
falsch: a)
Wenn man nicht verkündet hätte, dass diejenigen, welche die religiösen
Geboten und Verboten nicht beachten, gequält
werden, würden viele sie gewiss nicht erfüllen, weil der Mensch
zwei schlimme Feinde hat, wie das Ich und der Satan. b)
Warum überlassen die Geistlichen Taufe und Abendmal nicht dem freien
Ermessen, und zwingen die Menschen, sie zu erfüllen, obwohl sie Fasten
dem freien Ermessen überlassen? Im
Islam hat die Anbetung bestimmte Stufen: Erste Stufe:
Die vorzüglichste der Anbetungen ist, sich vor Verboten zu hüten. ALLAH,
der Erhabene, füllt dessen Herz mit Glauben, der sich von einem Verbot
abwendet. Einer, der beabsichtigt, eine Sünde zu begehen, und sie dennoch
nicht begeht, wird nicht sündhaft. Gegen das Verbot stossen heisst sich
ALLAH, dem Erhabenen, widersetzen. Deswegen ist es als die vorzüglichste
Anbetung anerkannt, dass man das Verbot befolgt. Niemand wird im Islam als
sündig bzw. ungläubig geboren. Das widerspricht sowieso der Vernunft. Zweite Stufe
ist, die unentbehrlichen Vorschriften zu beachten. Es ist schwere Sünde,
die unentbehrlichen Vorschriften nicht zu befolgen. Alles, was ALLAH, der
Erhabene, gebietet, auszuführen, heisst unentbehrliche Vorschrift. Die
unentbehrlichen Vorschriften zu befolgen ist sehr verdienstvoll. Besonders
zu unserer Zeit, in der die Sünden verbreitet und die unentbehrlichen
Vorschriften vergessen sind, ist es wertvoll sie zu befolgen. Dritte Stufe ist,
sich von den Starkunerwünschten, die sich unmittelbar vor den Verboten
befinden, zurückzuhalten. Sich vor Starkünerwünschten zu hüten ist
vorzüglicher, als nötige Vorschriften einzuhalten. Vierte Stufe
ist, die nötigen Vorschriften zu befolgen. Die Durchführung der nötigen
Vorschriften ist sehr wertvoll, selbst wenn sie nicht den gleichen Wert
haben, wie die unentbehrlichen Vorschriften. Die nötigen Vorschriften
befinden sich unmittelbar nach den unentbehrlichen Vorschriften. Daher
darf man sie als unentbehrliche Vorschriften betrachten. Fünfte Stufe ist,
sich vor dem Leichtunverwünschten zu hüten. Die Leichtunerwünschten
befinden sich unmittelbar nach den Erlaubten. Sechste Stufe
ist, die starkerforderlichen Vorschriften einzuhalten.
Stark- bzw. leichterforderliche Vorschriften sind Vorschriften der
Sunna. Es ist keine Sünde, die Vorschriften der Sunna nicht einzuhalten.
Es ist leichte Sünde, ohne Entschuldigung eine Vorschrift der Sunna nicht
zu befolgen. Missachten einer Vorschrift der Sunna verursacht den
Unglauben. Siebte Stufe
ist die empfohlene bzw. freiwillige Anbetung. Die empfohlene bzw.
freiwillige Anbetung ist dem freien Ermessen der Muslimen überlassen. Wer
diese nicht erfüllt, wird nicht bestraft. Wer aber diese Anbetung im
guten Glauben erfüllt, wird belohnt. Weil das Fasten in heiligen Versen
des heiligen Korans vorgeschrieben ist, darf man es dem freien Ermessen
nicht überlassen. Denn der Islam beruht auf die Gebote und Verbote
ALLAHs, des Erhabenen. Kein Mensch darf die Form und die Zeit des Fastens
abändern. Aber das Christentum ist vielmals abgeändert worden und jeder
hat es beliebig entstellt. Wir sind ganz und gar nicht Kinder ALLAHs, des
Erhabenen sondern SEINE hilflose Geschöpfe. Und ER ist unser Schöpfer
und Allernährer. Es ist niemals eine Schande, SEINE Gebote zu befolgen.
Diejenigen, die sich von ALLAH, dem Erhabenen, abwenden, sind Unbändige
und Hoffärtige. Die
Behauptung: “Es schadet der Gesundheit sehr, einen Monat zu fasten, indem man tagsüber
fastet und nachts isst und trinkt, besonders in den Sommertagen. Ausserdem
haben die Ärzte geäussert, dass es viele Krankheiten verursacht.” ist
auch falsch [Eine wahrheitswidrige Äusserung gilt als Verleumdung.] Denn
eine Vorschrift des Fastens ist, am Abendessen im Ramadan halbsatt vom
Tisch aufzustehen. Es ist von allen Ärzten übereinstimmend mitgeteilt,
dass man nicht krank sondern gesund wird, wenn man diese Vorschrift berücksichtigt.
Es ist auf jeden Fall gesund, so zu fasten. Wenn diese wahrheitswidrigen
Behauptungen der Protestanten richtig gewesen wären, hätten alle
Muslimen im Monat Ramadan krank werden und viele sterben müssen. Die
Gesundheitsstatistiken im Monat Ramadan zeigen jedoch im Vergleich zu
anderen Monaten keine Widersprüche. Normalerweise speisen viele Menschen
täglich zweimal, indem sie frühstücken und zu Abend essen. Was für
Umstände können entstehen, wenn man zwei gewöhnliche Mahlzeiten einige
Stunden verlegt? Vielleicht kann man sich in den ersten Tagen ein bisschen
anders fühlen. Aus diesem Grund schadet das Fasten der Gesundheit nicht. [Das
Fasten verursacht keine Magenbeschwerden. Ganz im Gegenteil! Das Fasten
macht den Magen gesund. Diese Tatsache ist heutzutage von zeitgenössischen
Ärzten deutlich bewiesen. In vielen medizinischen Büchern, die in vielen
Sprachen verfasst wurden, steht, dass viele Krankheiten durch Diät
geheilt werden bzw. Diät erleichtert, sich von vielen Leiden zu befreien.
Diejenigen, die Magenbeschwerden haben, Schwangere, Stillende, Kranke, die
befürchten, dass ihre Krankheit schlimmer wird, kämpfende Soldaten und
Reisende, nämlich diejenigen, die mindestens 3 Tage unterwegs sind, dürfen
auf das Fasten verzichten. (Nach der Rechtsschule Hanefî gelten jene als
Reisende, die zur Reise mindestens 104 km. und nach anderen drei
Rechtschulen 80 km. zurücklegen werden.) Man versteht ohne weiteres, wie
unwissend die christlichen Geistlichen im Islam sind und was für falsche
Vorstellungen sie vom Islam haben. Oder sie äussern nicht richtig, obwohl
sie die Wahrheit wissen. Nun
wollen wir mit einigen Beispielen beweisen, dass fasten nicht
gesundheitsschädlich, sondern sehr gesund ist: Mit
einer heiligen Hadith wurde gebietet: “Fastet,
seid gesund.” Das
Fasten ermöglicht, alle Verdauungsorgane, die im Verlauf von einem Jahr
ununterbrochen tätig gewesen sind, sich auszuruhen. Die Krankheit, an der
der Mensch am meisten leidet, ist die Verdauungsstörung. Die Beleibtheit
verursacht, Herzkrankheiten, Blutkreislaufstörungen, Zuckerkrankheit und
den hohen Blutdruck. Das Fasten ist sowohl ein Schutz vor allen diesen
Krankheiten, als auch ein Behandlungsweg. Dass man sich heute von vielen
Krankheiten durch Diät heilt, haben wir bereits erwähnt. Es
steht ausser allem Zweifel, dass man durch Fasten einen starken Willen
besitzen wird. Aus diesem Grund gibt es viele Menschen, die sich durch
Fasten von Drogen- bzw Alkoholsucht und anderen Süchtigkeiten befreit
haben. Das
Fasten verursacht, dass Kohlenhydrate, Eiweissstoffe und besonders Fette
im Körper gebraucht werden. Durch Fasten ruhen sich die Nieren aus und
werden regeneriert. Alle
diese Tatsachen lehnen die Lügen und die Verleumdungen mancher
christlichen Geistlichen ab. Wir wünschten, dass sie im Namen der
Wissenschaft kein falsches Zeugnis gegen die Wahrheit abgelegt hätten.] In
Ländern, wo man unterschiedliche Tages- und Nachtzeiten erlebt, fastet
man einige Stunden mehr. Das darf der Gerechtigkeit des Erhabenen nicht
unwürdig sein, weil man nach seiner Handlung belohnt wird. In
Polargebieten dauert die Tages- bzw. Nachtzeit Monate lang. Es besteht
keine Schwierigkeiten, dass man in diesen Gebieten fastet. ALLAH, der
Erhabene, hat im heiligen Koran offenkundig verkündet, dass keine
Schwierigkeit im Islam liegt und dass vom Mensch nicht gefordert wird was
Unmögliches zu tun. Die rituelle Waschung bezieht sich auf 4 Organe. Wenn
einem zwei Beine amputiert werden, bleiben diesbezüglich drei Organe zurück.
Wenn man aufstehend kein Gebet verrichten kann, darf man sitzend
verrichten. Wenn man auch das nicht kann, darf man durch Andeutung das
Gebet verrichten. Die Moslems sollen im Monat Ramadan fasten. Wenn man
aber krank oder mehr als drei Tage lang unterwegs ist, wird diese
Verpflichtung vorübergehend aufgehoben. Nachher fastet man in günstiger
Zeit so viel Tage, die man vorher nicht fasten konnte, um seine vernachlässigte
Fastenpflicht nachzuholen. In
Polargebieten, wo Tages- und Nachtzeit Monate lang dauert, fastet man
auch. Wenn in solchen Ländern die Tageszeit länger als 24 Stunden ist,
beginnt und hört man mit dem Fasten nach der Urzeit auf. Darum folgt man
der Uhrzeit der Moslems in der nächsten Stadt, wo die Tageszeit nicht so
lang ist. Wenn man nicht fastet, fastet man dann, wenn man dahin kommt, wo
die Tageszeit nicht lang dauert. [Ein Moslem, der auf den Mond gelandet
ist und beabsichtigt, dort eine Weile zu bleiben, und dabei nicht die
Absicht hatte, die Reise ohne Fasten zu verbringen fastet ebenfalls so. So
sieht man, dass die christlichen Geistlichen den Islam gar nicht kennen.] Wie
allgemein bekannt ist, werden die Gaben ALLAHs, des Erhabenen auf SEINEN
Geschöpfen nicht gleich offenbar. Beispielsweise schenkt ER Reichtum
manchen Geschöpfen und gebietet ihnen, die Wallfahrt nach Mekka zu
unternehmen. ER gibt manchen SEINER Geschöpfe dagegen Armut und gebietet
ihnen keine Wallfahrt nach Mekka. Manchen gibt ER Gesundheit und Kraft und
gebietet zu fasten. Denjenigen, die kraftlos und ungesund sind, erlaubt er
nachher zu fasten. SEINEN Geschöpfen, denen ER bis zum bestimmten Maß
Reichtum gewährt hat, gebietet ER, Armensteuer zu zahlen und ihren
Verwandten zur Verpflegung zu helfen. ER lässt manche SEINER Geschöpfe
arm werden und ermöglicht ihnen Armensteuer zu erhalten. [Alle diese
passen zum Brauch ALLAHs, des Erhabenen. ER beschenkt manche SEINER Geschöpfe
überreichlich. Diese danken für die Gaben und erreichen die Ehre der
Dankbaren. Manchen SEINER Geschöpfe gibt ER wenig. Diese dulden und
erreichen die Ehre der Standhaften. ALLAH, der Erhabene, lässt keine Tat
SEINER Geschöpfe verlieren.] Die
Behauptung der Protestanten, dass Tausende von Christen in Polargebieten
ihre Gottestdienste ohne Schwierigkeiten verrichten, ist auch falsch. Denn
diese Gebiete sind der Nordteil Amerikas und Sibiriens. Hier leben einige
primitiven Volksstämme wie Eskimos und Samojeden, deren Anzahl sehr klein
ist. Diese leben von Fischen und Wild, die sie jagen. Brot und Wein kennen
sie nicht, weil sie keine Weizen anbauen und keinen Weinberg anlegen können.
Nun wollen wir wissen, was der Priester dort zum Abendmal verwenden würde.
Denn nach der christlichen Glaubenslehre gilt Brot als das Fleisch Jesus
und Wein als sein Blut. Und die Christen dort können das Fleisch ihres
Gottes nicht essen und sein Blut nicht trinken. [Sie werden nicht vergeben
und daher nicht vom Schmutz der schweren Sünde gereinigt werden dürfen,
da sie sich nicht mit ihrem Gott vereinigt haben! Ach, ihr armen Christen!
Glauben die Priester, die behaupten, dass Fasten und rituelle Waschung
gesundheitsschädlich seien, wirklich an ihre eigenen Worte, während
schmutziges und unreines Taufwasser nicht ungesund wäre? Oder verleumden
sie hässlich, unlogisch und wahrheitswidrig, weil sie von
protestantischen Gesellschaften Geld dafür kriegen.] Vergleichen
wir nun diese zwei Religionen gewissenhaft, so sehen wir deutlich, wessen
Ausführung leichter ist. Der Islam ist eine Religion, der jede Bevölkerung
überall auf der Welt ohne Schwierigkeiten folgen kann [und eine Religion,
die einen zur Glückseligkeit im Dies- und Jenseits führt]. Er ist eine
Religion der Einheit. Der Vorzug dieser Religion gegenüber dem
Christentum, das auf die Trinität beruht, ist so offensichtlich wie die
Sonne. [Ein
Vers besagt: Ich bin vorsichtig gewesen, um dich nicht zu kränken, Der
Einwand, den die Priester gegen den Islam darlegen, ist das Rezitieren im
Gebetsverrichten. Diese Priester sagen: “Obwohl
das Rezitieren der Koranverse, eine der unentbehrlichen Vorschriften des
Gebetsverrichtens, in manchen Fällen geistig erscheint, findet man es,
wenn man es sich überlegt ungeistig wie andere unentbehrliche
Vorschriften im Gebetsverrichten. Im täglich fünfmaligen
Gebetsverrichten rezitiert man die Formel “Allahu ekber” und die Sure
Fatiha und andere Gebete in der rituellen Neigung bzw. Niederwerfung und
im rituellen Sitzen. Die Moslems rezitieren diese jeden Tag in bestimmten
Zeiten ihr ganzes Leben lang. Man langweilt sich damit. Man versteht deutlich von diesen zwei heiligen Versen, die Jesus, Friede
sei mit ihm, mitteilte, dass es unnütz ist, jedes offizielles Ding sorgfältig
durchzuführen und sich mit vergänglichen und unwichtigen Angelegenheiten
zu beschäftigen: “Wenn ihr betet, dann leiert nicht endlos Gebetsworte
herunter wie die Heiden. Sie meinen, sie könnten bei Gott etwas
erreichen, wenn sie besonders viele Worte machen. Ihr sollt es anders
halten. Euer Vater weiss, was ihr braucht, bevor ihr ihn bittet.” (Matthäus
6-7,8) ANTWORT: Wie
die Kenner wissen, brauchen sowohl der Leib als auch die Seele ein Leben
und eine Nahrung. Die Nahrung der Seele ist, alles ausser ALLAH, dem
Erhabenen zu vergessen und ALLAHs, des Erhabenen, zu gedenken. Damit die
Scheidewände zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf erhoben werden,
muss man die Sinnlichkeit des Ichs schwächen, indem man sich kasteit und
seine Seele kräftigt, indem man ALLAH, des Erhabenen, gedenkt. Die Liebe,
zu der Geliebten des Liebhabers fordert, dass er ihrer oft gedenkt. Denn
es ist selbstverständlich, dass der Liebhaber der Geliebten öfters
gedenkt. Die Liebhaber, deren Liebe im Grad des Schwermuts ist, gedenken,
ihrer Geliebten immer und sprechen stets von ihnen, indem sie sich
vergessen. Weil
der eigentliche Zweck des Islams Liebe
zu ALLAH, dem Erhabenen, ist, verstärkt man das Herz, indem man
ALLAHs, des Erhabenen, in fünfmaligen Gebetszeiten täglich vielmals
gedenkt. Die Bekräftigung des Herzens und der Seele verursacht, dass die
Scheidewände aufgehoben und der Geliebte erlangt wird. Da alle Gebete und
Formel im fünfmaligen Gebetsverrichten zu diesem Zweck dienen, stärken
sie auf jeden Fall die Seele und das Herz. Und ein Moslem wird niemals
dieser überdrüssig. Die Gelehrten der Sunna haben viele verborgene
Deutungen der Sure Fatiha, die in jeder Reka rezitiert wird, mitgeteilt.
Die Anzahl dieser Gelehrten ist so gross, dass es schwer ist, ihre Namen
festzustellen. Sadreddîn-i Konevî,[20]
einer dieser Gelehrten, Friede sei mit ihm, verfasste ein hervorragendes
Buch namens I’dschäs-ül-beyân (Die inhaltsschwere Knappheit der Ausdrücke),
in dem er die verborgenen Deutungen der Sure Fatiha äusserte. Er schrieb
in diesem Buch, dass er nur einen geringen Teil der Wahrheiten und Schönheiten
der Sure Fatiha mitteilte. [Die heiligen Verse und die Gebete, die geboten
wurden, im Gebetsverrichten rezitiert zu werden, dienen dazu, die
Erhabenheit ALLAHs, des Erhabenen, zu äussern und zu IHM zu flehen.
ALLAH, der Erhabene, teilt mit, dass ER jene reichlich belohnen wird, die
sie rezitieren. Um die Liebe zu ALLAH, dem Erhabenen, zu erlangen, fallen
die Angelegenheiten, die durchgeführt werden sollten, denen, die gläubig
sind, leicht und sie sind für sie sehr angenehm, selbst wenn sie
schwierig sind. Wer Honig ißt, dem schmeckt es süss. Wer aber den Honig
nicht kennt und nicht schmeckt, leugnet dessen Geschmack, indem er z.b.
seine Farbe unangenehm findet.] – 12 – ERWİDERUNG AUF DIE VERLEUMDUNGEN EINES PRIESTERS Mit einer
Broschüre veröffentlichte ein protestantischer Priester sein eingehendes
Urteil über die Gündungsweisen des Islams und des Christentums. Wir
hielten es für angebracht einige Themen aus dieser Broschüre zu
behandeln. Die Worte, die aus dieser Broschüre entnommen wurden, sind
eingeklammert und kursiv gedruckt, dem folgen unsere Antworten. In dieser
Broschüre heisst es: (Der Lehre des
Messias gemäss, ist das Christentum eine Verwaltungsreligion, die sich
unter jedem Volk mit Leichtigkeit ausbreiten kann, da sie für jedes Volk
und jede staatliche und politische Vorschrift und Anordnung passend ist
und keine diesbezügliche Veränderung fordert.) Antwort: Tatsächlich beinhalten die heutigen Evangelien recht wenig
rechtswissenschaftliche Kenntnisse über Handel, Familie, Lohn und Miete
u.s.w., so dass das Christentum natürlich nicht auf die staatlichen und
politischen Anordnungen wirken kann, wie es der Priester bereits erwähnt
hat. [Da es dem Christentum an rechtswissenschaftlichen Geboten mangelt,
kann es wahrhaftig kein diesbezüglicher Wegweiser sein.] Dennoch
unterlagen alle Länder und Völker, in denen das Christentum eintrat,
grossen Veränderungen. Ihre ehemaligen Gewohnheiten, Anordnungen und
sogar ihre Ortschaften und Regierungen änderten sich von Grund auf.
Nachdem das Christentum in das grosse römische Reich eintrat,
vernichteten die Christen alle Dokumente über die alten römischen
Gesetze und Sitten, die sich in den
Bibliotheken Roms befanden. [Die Christen verhielten sich nicht nur den
Nichtchristen gegenüber derart barbarisch, nein, auch ihren eigenen
Glaubensbrüdern taten sie sehr viel Leid an. Während den Kreuzzügen
drangen sie in Konstantinopel ein, zerstörten die Stadt und qwälten das
byzantische Volk auf schrecklichster Weise, wie es auch in den Büchern
der christlichen Historikern zu lesen ist. Auch als sie Spanien eroberten,
setzten sie hunderte von Bibliotheken und Kunstwerke in Brand und töteten
tausende von Muslime und Juden. Diese Tatsachen beweisen uns die
Behauptung des Priesters über die Unschlud des Christentums [und dass
diese Religion von allen Völkern mit Leichtigkeit angenommen wird, da sie
sich nicht in die Gesetze und Sitten der Völker einmischt] auf bester Art
und Weise. Das Christentum hat sich niemals leicht verbreitet und wir
halten es nicht für möglich, dass sie sich in Zukunft leicht verbreiten
wird. Denn auch
heute werden dimensionale Summen für die christianisierung
unterentwickelter Länder investiert, deren Volk am hungern ist. Mit
verschiedenen Hilfeaktionen und regelmässigen Auszahlungen, versuchen sie
diese hilflosen Menschen zu christianisieren, doch ihr Eifer bleibt ohne
Erfolg. Ist dieser Priester tatsächlich so ahnungslos, dass ihm diese
Tatsache nicht bekannt ist?] In dieser
Broschüre steht weiterhin: (Die Schöpfung
des Christentums, ist nicht mit der weltlichen Schöpfung und Herrschaft
zu vergleichen. Es ist nämlich eine seelische und wahrhaftige Schöpfung
und die natürliche Beschaffenheit dieser Religion passt sich jedem
Zustand, sowie ortsbedingten Zustand eines jeden Menschen an. Weder
bedingt es diese Religion auf die Prominenz oder auf die Richter eines
Volkes zu wirken, noch lehnt sie ihre Intressen und Sitten von Grund auf
ab.) Antwort: Entspricht eine Religion dem Zustand und den örtlichen
Bedingungen eines Volkes, so ist es nicht mehr notwendig die Prominenz und
die Richter dieses Volkes zu dieser Religion aufzurufen. Diese Religion
wird sich nämlich von selbst mit Leichtigkeit verbreiten. Doch wir wissen
wie viel die Protestanten arbeiten, um das Christentum zu verbreiten und
dies beweist uns eindeutig, dass auch diese Behauptung nicht der Wahrheit
entspricht. Nehmen wir einmal an, es wäre tatsächlich eine gute
Eigenschaft, nicht auf die Prominenz und auf die Richter eines Volkes zu
appellieren, welch einem Zweck kann es wohl dienen, ihre Wünsche und
schlechten Sitten nicht abzuweisen. Oder meint dieser Priester etwa, dass
die besondere Beschaffenheit des Christentums sich auch jedem Schlechten
anpassen kann? Der Priester
schreibt: (Die Absicht des
Christentums ist nicht die Erweiterung des Machts und Herrschaftsbereichs
der christlichen Völker. Das Christentum beabsichtigt die Ehre und die
Herrschaft Gottes in die Herzen eines jeden Menschen zu legen, sodass es
von jedem Volk und von den Menschen aller Länder angenommen wird.) Antwort: Auf der 87. Seite dieser Broschüre behauptete dieser
Priester, dass der heutige Reichtum Europas und die Armut der islamischen
Länder, einen eindeutigen Beweis, für die Überlegenheit der jeweiligen
Religionen, darlegen. Hier sagt er widerum, dass die Absicht des
Christentums nicht die Erweiterung des Machts und Herrschaftsbereichs der
christlichen Völker ist. Ist das Christentum, von dem er auf Seite 87
berichtet, etwa ein anderes Christentum als das, das er uns hier bekannt
macht? In seiner
Broschüre berichtet der Priester weiterhin: (Wer
die Wirksamkeit und die Macht des Christentums einsieht und den Wert
dieser Religion erkennt, der wird auf dieser Welt eine ständige, heilige
brüderliche Verbundenheit, Klugheit und Gewandtheit erreichen. Diese
ausgereiften Menschen werden sich im Jenseits an göttlichen Gaben und Genüssen
ergötzen.) Antwort: Diesen Worten gemäss, gerät die Christlichkeit der Engländer,
der Österreicher und Amerikaner in Zweifel. Denn es wurde nie gesehen,
dass diese Länder mit einer heiligen Brüderlichkeit verbunden sind, da
sie sich für ihre politischen Vorteile immer gegenseitig die Augen
ausgekratzt haben. Die Feindschaft, die zwischen den Lutheranern, den
Kalvinsiten und den anderen protestantischen Konfessionen besteht, ist
nicht minder, als die Feindschaft, die zwischen den Katholiken und
Protestanten herrscht. [Seit je her, hielten die Katholiken die
Protestanten für ihre grössten Feinde, bezeichneten sie als ungläubig
und vernichteten sie erbarmungslos. Diese Tatsache haben wir ihnen bereits
mit Hilfe einiger Beispiele bekannt gemacht. Auch die Geschichtskennern
werden dies sehr gut wissen. Es ist eindeutig, dass dieser Priester die Brüderlichkeit,
die Liebe und die Freigebigkeit, dem Islam und den Büchern der Muslime
entnommen hat. Er versucht die Gutheiten, die er aus den Büchern der
Muslime entnommen hat, dem Christentum zu zuschreiben.] Dieser
Priester behauptet: (Wäre der
Islam, dem Christentum überlegen, so müsste die Schöpfung Gottes, schöner,
erhabener und geistlicher sein, als sie oben erwähnt wurde. Der Zustand
der Menschen und Länder, müsste dieser Überlegenheit ensprechen. Sie müsste
den Menschen die Möglichkeit gewähren auf der Welt Glück, Reife und
Gerechtigkeit zu erreichen und die Hoffnung geben im Jenseits Ehre und
endloses Glück erreichen zu können.) Antwort: Im Islam ist die Schöpfung ALLAHs, des Erhabenen das
Religionsgesetz des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm. Alle,
die nach seinem Gesetz handeln, werden auf dieser Welt und im Jenseits
endlose Gaben erreichen. Alle, die nicht danach handeln, werden in der Hölle
grossen Schaden erleiden. Dies wird im heiligen Koran und in den heiligen
Hadithen eindeutig und auf bester Weise dargelegt. Die Gunst und
das Glück, das den Muslimen für das Jenseits zugesagt wurde, ist
unbeschreiblich und von keinem Verstand zu erfassen. Die eigenartigen
Behauptungen dieses Priesters, der nichts anderers als die vier Evangelien
und die Briefe des Paulus und des Petrus kennt und sich nicht mit den
Tatsachen der Welt beschäftigt, kann nur ein Beweis seiner Unwissendheit
sein. Um den Grad der Kraft des Islams einschätzen zu können und zu
wissen wie diese Kraft auf das Glück, den Frieden und der Gerechtigkeit
einwirkt, muss die Geschichte des Islams und der islamischen Länder sehr
gut studiert werden. Darauf möchten wir diesen Priester aufmerksam
machen. Wer die Eigenschaften und die Ereignisse dieser beiden Religionen
gut kennt, der weiss, dass das Christentum von jeder Schöpfung fern (und
nur von Paulus, den Konzilien und den Päpsten geformt) ist. Wer die
Ereignisse und die gesamte Geschichte des Islams und des Christentums gut
studiert hat, wird wissen, dass die Wahrheit genau das Gegenteil von dem
ist, was der Priester behauptet. In der Broschüre dieses Priesters steht:
(Für jeden Christen stellt die
Auferstehung des Messias die Bürgschaft für seine eigene Rettung dar.
Die Christen haben die Todesangst überwunden, denn sie glauben, dass der
Tod wie ein Schlaf in einer Gebetstätte ist. Sie wissen, dass der Tod
nicht schädlich, sondern nützlich für sie ist. Doch die Muslime fürchten
sich vor dem Tod. Ihr Glauben beinhaltet zwar zahlreiche Gelöbnisse, die
ihnen ein hoffnungsvolles Leben im Jenseits versprechen und besonders der
Martyrertod, den sie wie die Verückten bestreben, bedeutet für sie von
Jungfrauen empfangt und in die Garten des Paradieses geführt zu werden.
Wir widersprechen dem nicht, doch ist die Freude und die Erleichterung,
die bei einem sterbenden Muslim zu sehen ist, abhängig von den Gelüsten
und Genüssen seines Ichs, das auf schöne Nahrung und Jungfrauen hofft.
Doch die Freude eines sterbenden Christen, besteht in dem Glauben, mit
einem von Sünden gereinigten Körper und Seele vor Gott treten zu können.
Dies beweist uns, dass der Islam nicht so himmlisch und seelisch ist, wie
das Christentum.) Antwort: Dem islamischen Glauben gemäss, werden alle Menschen
auferstehen und zum Jüngsten Gericht zusammen kommen und rechenschaft
ablegen. Jeder Mensch wird seinen Handlungen gemäss belohnt oder bestraft
und das erreichen was ihm zusteht, das Paradies oder die Hölle. Die grösste
Belohnung für einen Muslim ist es, im Jenseits mit ALLAH, dem Erhabenen
zusammen zu kommen und nicht Paradiesfrüchte und Jungfrauen zu geniessen.
[Die Muslime handeln auf der Welt immer dem Wohlwollen ALLAHs, des
Erhabenen gemäss und sie wissen, dass die beste Tat die ist, die für das
Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen getan wurde. Ein Muslim empfindet den Tod
niemals als widerwärtig. Er weiss, dass er ALLAH, dem Erhabenen ein Leben
schuldig ist und ist immer bereit sein Leben zurück zu geben. Denn die
Muslime glauben an diese heiligen Hadithe: (Wer
nicht mit ALLAH, dem Erhabenen zusammen sein möchte, mit dem will auch
ALLAH, der Erhabene nicht zusammen sein. Wer mit ALLAH, dem Erhabenen
zusammen sein will, mit dem will auch ALLAH, der Erhabene zusammen sein)
und (Der Tod ist eine Brücke,
durch die der Liebhaber seinen Geliebten erreicht.) Zahlreiche
islamische Persönlichkeiten und Heilige sehnten sich nach dem Tod, um mit
ALLAH, dem Erhabenen, dem heiligen Propheten, Friede sei mit ihm, und mit
ihren heiligen Lehrern zusammen zu kommen. In ihren Todesbetten sagten sie
ihren Schülern oftmals “Seid nicht betrübt und weint nicht für
jemanden, der bald mit ALLAH, dem Erhabenen und dem heiligen Propheten
zusammen kommen wird, oder von einem Zimmer in ein anderes umzieht”.
Alle diese islamischen Persönlichkeiten trennten sich von dieser Welt,
mit einem süssen Lächeln auf den Lippen.] Diese Tatsache passt dem
Priester anscheinend nicht. Er führt dieses Lächeln auf die
materialistisch ausgedrückten Gaben des Paradieses zurück und versucht
hiermit seinen Einwand zu bekräftigen. Doch trotz all seinen Einwändungen
und Behauptungen gibt er selbst zu, dass die Muslime erleichtert und glücklich
sterben. Die Macht ALLAHs, des Erhabenen ist endlos. Er behauptet
weiterhin: (In den Evangelien hat
der Messias niemanden, auch keinen Herrscher, wegen seiner Ungläubikeit
bedroht und er hat auch von niemandem verlangt ein warnendes Beispiel zu
sein. Er hat geboten auch ungläubigen Herrschern gegenüber gehorsam zu
sein.) Antwort: (Wahrhaftig befahl der heilige Prophet Jesus, Friede sei
mit ihm, auch den ungläubigen Herrschern gegenüber gehorsam zu sein. Es
wäre jedoch unmöglich gewesen sich mit 70-80 Menschen gegen das römische
Reich und gegen die Juden zu stellen. Auch im Islam ist es untersagt, sich
gegen die Regierung und gegen die Gesetze zu stellen.) Weiter
behauptet der Priester: (Die Bibel
befehlt es, allen Herrschern gegenüber gehorsam zu sein. Selbst den
Herrschern, die dem Christentum feinschaftlich gesinnt sind, befehlt und
ratet die Bibel gehorsam zu sein und sich deren Gesetzen anzupassen.) Antwort: Es ist erstaunlich, dass Luther, der Gründer des
Protestantismus, nichts von dem Befehl der Evangelien wusste, den der
Priester erwähnte. Oder lehnte Luther es etwa ab, sich unterzuordnen?
Denn Luther schrieb dem englischen König Henry einen Brief, indem er den
König mit sehr erniedrigenden Worten kritisirte. In seinem Buch, das im
Jahre 1808 gedruckt wurde, steht auf der 272. Seite des 7. Bandes: (Für
das Wohl des Volkes, spreche ich mit diesem Hahnrei. Warum sollte ich
nicht diesem König, der wegen seiner Dummheit nicht einmal seinen Ruhm
und sein gesetzlichen Stand ehren kann, nicht das Maul zustopfen. Du
unwissender Lümmel, obwohl du der einzige Eigentümer bist, raubst du mit
deinen betrügerischen Lügen sogar die Leichen aus, du dummer Dieb. Das
überlegene, fruchtbare England zu regieren, liegt von nun ab in deinen Händen
u.s.w...). Der Gründer und Führer des Protestantismus, scheute sich
nicht davor, den König Henry, der ein Christ war, doch sich gegen die
Neuheiten Luthers stellte, mit derartigen Worten zu beschimpfen und zu
beleidigen. [Wo bleibt nun der Befehl der Evangelien, sogar ungläubigen
Herrschern gegenüber gehorsam zu sein. Warum hat Luther, der Gründer des
Protestantismus, dem Befehl der Evangelien nicht gehorcht und derart aufständisch
gehandelt?] Ein anderer
Artikel aus dieser Broschüre lautet: (Der
Prophet Muhammed führte Krieg und gründete somit nicht eine Religion,
sondern einen Staat. Erst in Medina erlaubte die islamische Religion Krieg
zu führen. So wie es auch dem Propheten Moses befohlen wurde Krieg zu führen,
so wurde es auch dem Propheten Muhammed befohlen. Er sellte die Religion
mit dem Staat gleich und vereinigte in sich das Propheten– und
Herrschertum.) Antwort: Der erste Teil dieses Abschnittes ist falsch, der zweite
Teil jedoch trifft zu. Es gibt keinen anderen Herrscher und Inhaber als
ALLAH, den Erhabenen, deswegen haben, im Religionsgesetz des heiligen
Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, alle Muslime ihre Freiheit. Die
diesbezüglichen Gebote dieses Religionsgesetzes bilden eine
unvorstellbare Vollkommenheit. Das Fundament dieser Gebote ist so
hervorragend, dass sie selbst tausende von Jahren später und für die
verschiedensten Kulturen passend sind und für die verschiedensten
Angelegenheiten, das entsprechende islamische Urteil zu finden ist. Im
Islam gibt es keine gewaltige Kraft und keine triumphierende Herrschaft,
wie dieser Priester es behauptet. Es ist eine Unwissenheit zu behaupten,
der heilige Prophet, Friede sei mit ihm, hätte das Prophetentum und die
Herrschaft für sich selbst zugeteilt. Er war sein ganzes Leben lang ein
Staatsführer gewesen, doch er hat nie Wert auf Reichtum gelegt, wie es für
andere Herrscher üblich ist. Er gab alles was er besass den Bedürftigen
und es wurde nie gehört, dass er jemanden, der etwas von ihm wollte
abwiess, indem er nein sagte. Wenn er das Verlangte besass, gab er es
sofort, doch wenn er das Verlangte nicht besass schwieg er. Er lebte immer
in Armut, doch die Armut, in der er lebte war willentlich, denn wenn er
Geld besass, dann vergab er es sofort und es wurde nie gesehen, dass er
Geld über Nacht bei sich behielt. Seine heiligen Gefährten, Friede sei
mit ihn allen, handelten auf gleicher Weise, so wie sie es von ihm sahen.
Der heilige Prophet, Friede sei mit ihm, lebte immer in Bescheidenheit.
Als er starb, sah man, dass er seinen Panzer für seine Schulden verpfändet
hatte. Wenn er sich zu etwas wichtiges entschliessen musste, wie zum
Beispiel zu einem Glaubenskrieg und er erhielt dafür keine Offenbarung,
so handelte er nie seiner eigenen Meinung nach, sondern fragte seine
heiligen Gefährten nach Rat, so wie es der heilige Vers (Lass
dich beraten, bevor du etwas beginngst) berichtet. Vor Luther und
Kalvin waren die Päpste die einzigen Herrscher in Europa. Durch das
Inquisitionsgericht konnten sie sogar Könige verbannen, somit konnten die
Könige die dem Papst passten herrschen und die Könige, die dem Papst
nicht passten wurden verbannt. Persönliche Vorteile und Leidenschaften
der Päpste, brachten es letztentlich so weit, dass die Regierung des
Staates unmöglich wurde. Dies führte dazu, dass alle Politiker und
Staatsmänner darauf bestanden den Staat laizistisch zu gestalten, nämlich
die Kirche vom Staat zu trennen. Trotz der Staatsführung des Papstes,
sahen es die Protestanten für Lebenswichtig den Saat von der Kirche zu
trennen und mit diesem Entschluss dienten sie wahrhaftig der Menschheit.
Wenn die Päpste noch immer über diese Länder herrschen würden, so würden
diese Länder alle verwahrlost sein. Die Länder,
die sich dem Islam anpassten, erhielten aus ihm so eine Kraft, dass ihre
Macht in die Geschichte einging. Das omaijadische Andalusien war einer
dieser glücklichen Staaten und ihre Werke sind noch immer im heutigen
Spanien vorhanden (obwohl die Spanier viele dieser Werke vernichtet
haben), doch die Werke des osmanischen Reiches[21]
und besonders Werke der Baukunst, der Rechtswissenschaft und der Literatur
sind noch heute in Europa, Asien und Afrika zu finden. Ein anderer
Abschnitt aus dieser Broschüre lautet: (Der
Islam gebietet den Muslimen mächtig und stark zu sein. Aus diesem Grund
verbreitete sich der Islam nicht unter den Gerechten und unter denen, die
sich Gott nähern wollten. Diese Religion fand anklang bei Menschen, die
nach weltlichen Gelüsten und nach Macht strebten. Deswegen sind die Anhänger
des Islams anders, als die Anhänger anderer geistiger Religionen. Der
Islam war von Anfang an falsch und in einem verwirrten Zustand. Das
Christentum jedoch, hat mit seiner reinen Heiligkeit, seine Anhänger vom
Prunk der Welt und des Staates verschont. Die Christen haben sich von
Anfang an, verschiedenen Schwierigkeiten stellen müssen, doch sie
versetzten ihre Freinde letzten Endes immer in Gram und Schmerz. Somit
wurde es verhindert, dass diejenigen, die ihren weltlichen Vorteil
nachjagten, in das Christentum eintraten.) Antwort: Die Wahrheit ist genau das Gegenteil von dem, was dieser
Priester mit diesen Zeilen sagt. Unter den heiligen Gefährten, die vor
der Hedschra in Mekka, in den Islam eintraten, befand sich niemand, der
nach Macht und weltlichen Gelüsten strebte. Die ersten Anhänger des
Islams waren hauptsächlich schwache und arme Menschen und ihre Feinde,
waren die reichen, mächtigen und angesehenen aus dem Volk von Kuresch,
die ihren Gelüsten untergeben waren. Im 26. Kapitel des Evangeliums nach
Matthäus wird berichtet, wie der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit
ihm, dem christlichen Glauben gemäss, ein Tag vor seinem Tod, nämlich am
letzten Tag des Passafestes, mit seinen Aposteln zum letzten Mahl zusammen
kam. Dort sagte der heilige Prophet seinen Aposteln, dass man ihn töten
wird, nachdem einer der Anwesenden ihn an die Juden veraten wird,
woraufhin die Apostel sehr bestürzt waren. Während der heilige Prophet
von den Juden gefanden genommen wurde, verliessen ihn die Apostel, die
sich bei ihm befanden sofort und der beste Freund des Prophten, Petrus
verleugnete ihn, bevor der Hahn dreimal krähte.
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