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INHALT

ISLAM UND CHRISTENTUM

Ihlâs Stiftung Band – 3

  1-Anfang

  2-Vorwort

  3-Der Glaube an Allah, den Erhabenen

  4-Probheten, Religionen und Heilige Bücher

  5-Das Judentum

  6-Das Christentum

  7-Der Islam

  8-Die Charakterzüge eines guten Moslems

  9-Der Heilige Koran Und Die Bibeln Von Heute - Einleitung

10-Die Thora Und Evangelien Heute

11-Einige Fehler Aus Der Bibel

12-Der Heilige Koran

13-Die Wunder Des Heiligen Propheten Muhammed

14-Die Tugenden Des Heiligen Propheten Muhammed

15-Die Sittsamkeit Und Gewohnheiten Des Heiligen Propheten
16-Islam Und Andere Religionen - Einleitung
17-Der Islam Ist Keine Barbarische Religion
18-Die Moslems Sind Nicht Unwissend
19-Religionen, Dogmen Und Die Differenz Zwischen Der Religion Und Der Philosophie
20-Der Brahmaismus
21-Der Buddhismus
22-Das Judentum
23-Das Christentum
24-Der Islam
25-Hat Der Islam Mit Der Philosophie Zu Tun?
26-Schlusswort
27-Anmerkung
28-Islamische Wissenschaften
29-Gelehrtheitsstufen Nach Der Islamischen Rechtswinssenschaft Bzw. Der Rechtsgelehrten
30-Gattungen der Islamischen Gelehrten
31-Islamische Bezeichnungen Für Bestimmte Grußgebete Bzw. Rituelle Wünsche Und Verehrungsäusserungen
32-Glossar

33-Hadis-i Scherif



DIE WUNDER DES HEILIGEN PROPHETEN MUHAMMED, FRIEDE SEI MIT IHM.

Die folgenden Schriften wurden dem Buch Mir’ât-ı Kâinât entnommen. Quellen, Literaturhinweise zu diesen Wundern, die in diesem Buch erwähnt wurden, zählen wir hier nicht einzeln auf. Der größe Teil der Wunder wurde von uns kurz zusammen gefaßt.

Es gibt eigentlich viele Zeugen, die den Menschen zeigen, dass Muhammed, Friede sei mit Ihm, ein wahrer Gesandter ist. ALLAH, der Erhabene, verkündet: “Wenn ICH dich nicht erschaffen hätte, hätte ICH gar nichts erschaffen.” Alle Wesen weisen auf die Existenz und Einheit des Erhabenen und auf das wahre Prophetentum von Muhammed, Friede sei mit Ihm, sowie auf seine Überlegenheit hin. Die Wundertaten von Heiligen in seiner Religionsgemeinde haben auch Kontakt mit seinen Wundern. Denn die Wundertaten erscheinen bei denjenigen, die sich ihm untertun und auf seine Worte folgen. Sogar zählen die Wunder der anderen Propheten, Friede sei mit Ihnen allen, zu den Wundern von Muhammed, Friede sei mit Ihm, da sie sein Angehöriger sein wollten, mit einem anderen Wort, sie alle aus seinem Licht erschaffen wurden. Unser Wort macht das Gedicht Kaside-i Bürde von Imâm al-Busairî[Muhammed Busairî gest. 695 [1295] in Ägypten.] deutlich. Die Wunder des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, wurden nach der Zeit ihrer Verwirklichung in drei Teile geteilt:

Die Ersten sind die Wunder, die sich von dem Zeitpunkt, wo sein heiliger Geist erschaffen wurde, bis zu der Zeit, in der ihm sein Prophetentum zuteil wurde geschahen.

Die Zweiten sind, die die von Seinem Prophetentum bis zu seinem Tod zustandekamen.

Die Dritten sind die Wunder, die von seinem Todesjahr bis zum Jünsgten Tag zustande kommen werden. Die ersten davon werden als Irchâs (Anfänge) bezeichnet.

Andererseits werden die Wunder von St. Muhammed, Friede sei mit Ihm, auch ferner in zwei Gruppen, die scheinbaren Wunder und die unscheinbaren Wunder, die nur durch Verstand zu begreifen sind, geteilt. All diese Wunder sind unzählig, so dass es unmöglich ist, sie auf eine bestimmte Anzahl zu beschränken. Die Wunder in zweitem Teil wurden als dreitausend mitgeteilt. Mit Sechsundachtzig bekannte davon werden wir sie nun bekannt machen:

1) Das größte Wunder des heiligen Propheten ist “der heilige Koran.” Alle Dichter, Schriftsteller, die bis zur Zeit gelebt haben, waren über die Verschlichtung und Bedeutung des heiligen Korans erstaunt und begeistert. Einen Vers, wie den im heiligen Koran konnte keiner zustandebringen. In Prägnanz der Ausdruckweise und Beredsamkeit hat der heilige Koran mit dem menschlichen Wort keine Ähnlichkeit, denn sobald man ein Wort aus einem Vers im heiligen Koran wegnimmt oder ein Wort hinzufügt, wird die melodische und sinnliche Schönheit sofort verdorben. Auch der Versuch die Worte im heiligen Koran mit anderen Worten auszutauschen scheiterte, sobald man kein zweites Wort finden konnte, das gleichwertigem Sinn verfügte. Seine Anordnung gleicht nicht der Gedichte der arabischen Dichter. Neben früheren Geschehenissen teilt der heilige Koran auch solche mit, die in baldiger und ferner Zukunft in Erscheinung treten werden. Wer den heiligen Koran liest oder ihm zuhört, kann nicht genug von ihm bekommen und ihm wird er niemals überdrüssig. Die Worte des heiligen Korans werden ihn sehr zu Herzen gehen. Es wurde festgestellt, dass Leiden und Kummer durch Vortragen und Hören Heilung fanden. Es kam auch vor, dass manche Hörer des heiligen Korans, die dabei an das Jenseits, ihre Sünden und ihre Lage dort dachten, in schrecken gerieten, und vor schreck den Tod fanden. Viele radikale Feinde des Islams bekannten sich auch nur durch das Zuhören des heiligen Korans zum Islam, da die diese Worte ihnen sehr zu Herzen gingen. Manche von den Feinden des Islams und die Ungläubigen, wie Muattala, Malahida und Karamita, die sich Moslem nannten, versuchten das heilige Buch Koran zu verändern, umzuschreiben und ähnliche Worte zu erfinden, aber es gelang ihnen nicht. Die heiligen Bücher Thora und Evangelium wurden und werden aber immer noch von menschlicher Hand verändert. Andeutungen auf Wissenschaften, alles was zum Glück führt und nicht durch Erfahrung erlangt werden kann, gute Moral, guter Charakter, Tugenden, mit denen man ehrlich und vorbildlich leben, sowie überlegen sein kann und Wohltaten, die irdisches und ewiges Glück ermöglichen, Kenntnisse über den Anfang und das Ende von allen Wesen und alles, was den Menschen nützlich und schädlich ist, das alles wird im heiligen Koran deutlich oder symbolisch mitgeteilt. Die symbolischen Aussagen im heiligen Koran können nur von Spezialisten durch gründliche Studien und nötiges Vorwissen verstanden werden. Alle wissenschaftliche Äusserungen und Weisheiten, die in der Thora, in den Psalmen und im Evangelium kürzlich in allen himmlischen Büchern stehen, sind im heiligen Koran zusammengefasst. Alle Wissenschaft die im heiligen Koran steht, weiß nur ALLAH, der Erhabene, im ganzen. Die meisten Geheimnisse und Bedeutungen enthüllte Er Seinem geliebten Gesandten. St. Ali und St. Hussejn, Friede sei mit ihnen, teilten mit, dass sie über den größten Teil vom Wissensmeer des heiligen Koran verfügten. Den heiligen Koran zu rezitieren ist eine große Gnade. ALLAH, der Erhabene, verleiht der Gemeinschaft seines Geliebten diese Gnade. Diese Gunst bleibt den Engeln versagt. Deshalb kommen sie zusammen und hören dort zu, wo man den heiligen Koran vorliest. Alle Auslegungsbücher informieren nur über einen geringen Teil vom Wissen im heiligen Koran. Am Jüngsten Tag wird Muhammed, Friede sei mit Ihm, auf der Kanzel den heiligen Koran rezitieren, und die Hörer werden alles im heiligen Koran leicht verstehen.

2) Eines von den bekanntesten Wundern des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, ist auch das Geschehnis, dass der Mond mit einen Zeichen seines Fingers in zwei Teile getrennt wurde. Dieses Wunder wurde keinem anderen Propheten verliehen. Die Anführer der Ungläubigen aus dem Stamm “Koreisch” kamen zu St. Muhammed, Friede sei mit Ihm, und sagten zu ihm: “Teil wenn du kannst, als Prophet den Mond am Himmel in zwei!” Eigentlich hatte Muhammed, Friede sei mit Ihm, der damals 52 Jahre alt war den Wunsch, alle und besonders seine Bekannten und Verwandten zum Islam zu bekehren. Er hob seine Hände hoch und betete ALLAH, den Erhabenen, an. ALLAH, der Erhabene, schenkte seinem Gebet Gehör, bald danach teilte Er den Mond in zwei der eine Teil erschien auf einem Berg und der andere auf einem anderen Berg. Daraufhin sagten die Polytheisten, dass Muhammed sie bezaubert habe und somit haben sie sich nicht zum Islam bekehrt.

Ein Vers lautet:

Der Hund bellt den Mond an.

Daran ist der Mond nicht schuld,

Denn die Hunde bellen jederzeit.

Ein Vers besagt:

Keinen Genuss zu haben, deutet auf eine Krankheit

Einem Kranken schmeckt die geschmackhafte Süssigkeit bitter.

3) Wenn sie auf dem Schlachtfeld kein Wasser mehr hatten, steckte der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, Seine gesegnete Hand in eine Tasse und so floß das Wasser zwischen Seinen Finger durch und überfloß das Gefäss. Manchmal tranken achtzig, manchmal dreihundert, manchmal eintausend fünf hundert, und bei dem Kampf Tebuq siebzig tausend Leute und ihre Tiere, von diesem Wasser. Sobald Er Seine gesegnete Hand herauszog, hörte das fliessen des Wassers auf.

4) Eines Tages, als Er zu Abbas, seinem Onkel, ging, ließ Er ihn und seine Kinder sich hinsetzen, deckte sein Gewand über sie und sagte: “O mein Schöpfer! Das ist mein Onkel und das sind meine Familienangehörigen. Wie ich meinen Onkel und seine Kinder überdecke, ebenso mögest DU sie vor dem Höllenfeuer schützen!.” dabei wurde von den Wänden her dreimal die Stimme “Ammen!” gehört.

5) Eines Tages, als manche Leute von Ihm Wunder erwarteten, rief Er einen Baum von weitem zu sich her. Der Baum kam zu Ihm mit seinen Wurzeln und grüßte Ihn mit folgenden Worten: “Eschhedu en lâ ilâhe illa’llah we eschhedu enne Muhammeden abduhu we Rassûluh. Dann ging er und pflanzte sich wieder an seine alte Stelle ein.

6)In der Schlacht bei “Haibar”, wurde ihm ein Stück vergiftetes Röstfleisch vorgelegt, Da sprach das Stück Fleisch: “O Prophet des Erhabenen! Iß micht nicht, denn ich bin vergiftet!”

7) Eines Tages sagte Er einem der einen Götzen in der Hand hielt: “Glaubst du an mich, wenn der Götze mir antwortet,” Da erwiderte er andere: “Aber, ich verehre ihn seit 50 Jahren, er hat mir bis jetzt nichts gesagt. Wie soll er dir etwas sagen?” Und daraufhin sprach der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm: “Du, Götzenbild, sag, wer ich bin!” Da wurde die Stimme gehört: “Du bist der Prophet ALLAHs, des Erhabenen.” Der Besitzer trat zugleich in den Islam ein.

8) In der Moschee an-Nebî in Medina befand sich ein Stumpf von einem Dattelbaum, auf den sich Muhammed, Friede sei mit Ihm, bei dem Vortragen der Predigt stützte. Er wurde “Hannane”. genannt. Nach dem Tag der Errichtung der Kanzel stützte Er sich nicht mehr an diesen Baumstumpf. Bald hörte die ganze Gemeinschaft in der Moschee die weinende Stimme des Baum stumpfs. Daraufhin trat Muhammed, Friede sei mit Ihm, von der Kanzel herunter und umarmte Hannane, der dann aufhörte zu weinen. Muhammed, Friede sei mit Ihm, sagte darauf: “Wenn ich ihn nicht umgearmt hätte, würde er wegen der Trennung von mir bis zum Ende der Welt weinen.”

Solche Wunder wurden mehrmals erlebt und überliefert.

9) Erlebt wurde auch, dass Kieselsteine und Essensreste in Seiner Hand, ähnlich einer Bienenstimme den Name “ALLAH” rezitierten.

10) Ein Ungläubiger kam zu dem heiligen Propheten und sagte: “Woran kann ich dein Prophetentum erkennen?” Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, sagte: “Wenn ich einer Dolde Datteln befehle herbei zu kommen und sie tatsächlich kommt, nimmst du dann meine Religion an? Daraufhin versprach er dem heiligen Propheten, gegebenfalls in dem Islam zutreten. Der heilige Prophet befahl einer Dolde Datteln die an der Wand hing, zu Ihm zu kommen. Die Dolde kam herunter und ging zu dem heiligen Propheten, Friede sei mit Ihm. Danach sagte Er ihr: “Geh jetzt zurück zu deiner Stelle.” Sie ging wieder und hängte sich an ihre Stelle. Nach diesem Erlebnis trat der Ungläubige gleich in den Islam ein.

11) In Mekka beuteten einige Wölfe ein Schaf aus einer Herde. Als der Hirte die Wölfe angriff und das Schaf rettete, sagte einer von den Wölfen “Hast du denn keine Angst vor ALLAH, dem Erhabenen meinen Lebensunterhalt wegzunehmen!” Der Hirte sagte: “Ich bin erstaunt, wie ein Wolf sprechen kann.” Daraufhin sagte der Wolf: “Erstaunlicher ist, dass der heilige Prophet Muhammed Wunder tut.” Der Hirte berichtete dem heiligen Propheten von diesen Geschehen und trat in den Islam.

12) Als der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, auf einer Wiese lief, hörte Er dreimal, die Stimme “Rassûl-ALLAH” (Prophet ALLAHs). Er blickte dieser Richtung nach und sah eine Hirschin. Daneben schlief ein Mann. Er fragte die Hirschin, was sie wolle. Die Hirschin sagte: “Dieser Jäger jagte mich. In den Bergen da drüben habe ich zwei Jungen. Binde mich los. Ich gehe, sättige und stille sie und komme wieder! Daraufhin fragte Er sie: “Hältst du dein Wort und kommst du zurück?” Die Hirschin sagte: “Ich schwöre bei ALLAH, dem Erhabenen. Qual des Allmächtigen sei über mich, wenn ich nicht zurück komme.” Der heilige Prophet ließ die Hirschin los. Sie kam wenig später zurück. Der heilige Prophet band sie wieder an den Baum. Als der Mann aufwachte, sagte er: “O Prophet ALLAHs, des Erhabenen! Haben Sie einen Befehl an mich?” Er sagte: “Lass diese Hirschin frei!” Der Mann machte ihr Seil los. Daraufhin schlug die Hirschin mit den Hinterbeinen aus und sagte zugleich “Eschhedu enlâ ilâhe illallah we anneke Rassul-ALLAH” und ging.

13) Er forderte einen Dörfler auf, den Islam anzunehmen. Auch der Dörfler machte es Muhammed, Friede sei mit Ihm, zur Bedingung, die gestorbene Tochter seines moslemischen Nachbarn zum Leben zu erwecken. Sie gingen zusammen zum Grab und Er rief sie mit ihrem Namen. Eine Stimme kam aus dem Grab heraus und dann trat sie selber aus. Der heilige Prophet sagte: “Willst du zur Welt zurückkommen?” Sie entgegnete: “O Prophet des Erhabenen! Ich will nicht zur Welt zurückkomen. Ich bin hier glücklicher als in der Welt. Das Leben im Jenseits eines Moslems ist besser, als sein irdisches Leben.” Auf dieses Ereignis hin, nahm der Dörfler zugleich den Islam an.

14) Dschabir ibni Abdullah, Friede sei mit ihm, kochte ein Schaf. Der heilige Prophet aß es mit seinen Gefährten und sprach nachdrücklich: “Zerbrecht seine Knochen nicht?” Er sammelte die Knochen und legte Seine gesegneten Hände auf diese Knochen und betete. Gleich danach erweckte ALLAH, der Erhabene das gegessene Schaf zum Leben.

15) Ein stummer Junge wurde zu dem heiligen Propheten gebracht. Er fragte es: “Wer bin ich?” Es sprach: “Du bist Rasûl-ALLAH”[Gesandter ALLAHs, des Erhabenen.] und sprach bis zum Tode weiter.

16) Einem Mann, der auf ein Schlangenei getreten hatte, erblindete. Er wurde zu dem heiligen Propheten gebracht. Sobald Er mit seinen Fingern seinem gesegneten Speichel an die Augen des Mannes auftrug, konnte er wieder sehen. Obwohl er 80 Jahre alt war, konnte er eine Nadel einfadeln.

17) Muhammed ibn Hâtib erzählt: “In meiner Kindheit fiel heißes Wasser auf mich und hat mir den Körper verbrannt. Mein Vater brachte mich zu dem heiligen Propheten. Er berührte die Brandwunde auf meinem Körper mit Seinen heiligen Fingern und Seinem Speichel und betete. Meine Brandwunden wurden gleich gesund.

18) Eine Frau brachte ihren kahlköpfigen Sohn. Der heilige Prophet berührte seinen Kopf mit Seinen gesegneten Händen leicht. Der Sohn heilte zugleich. Seine Haare begannen zu wachsen.

19) In den Büchern “Sünen” der Hadithgelehrten Tirmüzî und Nesai steht: “Ein blinder Mann kam und sagte: “O Prophet des Erhabenen;. Bete für mich, damit meine Augen wieder sehen!” Der heilige Prophet sagte zu ihm: ‘Nimm eine rituelle Waschung!Rezitiere dann dieses Gebet: “O mein Schöpfer! Ich flehe dich an. Ich verlange von Dir durch die Vermittlung Seines geliebten Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm. O Mein geliebter Prophet St. Muhammed! Durch deine Vermittlung flehe ich meinen Schöpfer an. Ich bitte darum, dass Er das dir zuliebe genehmigt. O mein Schöpfer! Nimm den größten Propheten für mich als einen Fürsprecher an! Schenk meiner Bitte um Seines willen Gehör!’ Der Mann nahm die rituelle Waschung und betete so. Zugleich öffneten sich seine Augen. Diese Gebet wird von den Moslems jederzeit rezitiert und so erfüllten sich ihre Wünsche.

20) Er lief in der Wüste mit Ebû Talib. Ebu Talib sagte, dass er sehr durstig ist. Der heilige Prophet sprang vom Tier herunter und fragte: “Hast du Durst?” Er stieß seine Ferse auf den Boden. Plötzlich entsprang dort Wasser, daraufhin sagte Er ihm: “O mein Onkel! Trink von diesem Wasser!”

21) Bei dem Kampf Hadibia nahmen sie bei einem ausgedürrten Brunnen Quartier. Die Soldaten beklagten sich über ihren Durst. Er forderte einen Eimer Wasser, nahm darin die rituelle Waschung, spuckte in dieses Wasser und ließ das Wasser wieder in den Brunnen gießen. Daraufhin nahm Er ein Pfeil und schoß ihn in den Brunen. Auch die umstehenden erlebten, dass der Brunnen bis zu der oberen Kante mit Wasser gefüllt war.

22) Bei einem Kampf beklagten sich die Soldaten über ihren Durst. Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, ließ zwei Soldaten Wasser suchen. Sie trafen eine Frau auf einem Kamel und brachten sie dem heiligen Propheten. Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, bat sie um Wasser. Er liess es in ein Gefäß gießen. Alle Soldaten goßen ihre Schläuche damit voll. Der Frau wurde eine Menge Datteln gegeben und ihr Schlauch wurde auch mit Wasser vollgegoßen. Der heilige Prophet sagte: “Ihr Wasser hat sich nicht vermindert. Das Wasser wurde uns von ALLAH, dem Erhabenen, geschickt.”

23) Während Er auf der Kanzel eine Predigt hielt, sagte einer: “O Prophet ALLAHs, des Erhabenen! Vor Dürre kommen unsere Kinder, unsere Tiere und Felder fast um. Eil uns zu Hilfe! Draufhin betete der heilige Prophet, mit erhebten Händen. Obwohl im Himmel keine Wolke zu sehen war, kamen Wolken zusammen und noch während er mit seinen Händen sein Gesicht berührte begann es plötzlich, zu regnen. Der Regen dauerte einige Tage lang. Während er wieder auf der Kanzel predigte, kam derselbe Mann und sagte: “O Prophet des Erhabenen! Vom Regnen kommen wir fast um!” Da lächelte der heilige Prophet und betete: “O mein Schöpfer! Gib deine Gabe auch Deinen anderen Dienern!” Die Wolken verzogen sich.

24) Dschabis ibn Abd-Allah, Friede sei mit ihm, erzählt: Ich war in Schulden und benachrichtigte den heiligen Propheten davon. Er kam in meinen Garten, ging dreimal um einen Haufen Datteln herum. Danach befahl Er mir: “Ruf deine Gläubiger! Sie sollen herkommen!” Jeder von ihnen bekam sein Recht. Und der Dattelhaufen verminderte sich nicht.

25) Eine Frau schickte Ihm als Geschenk Honig. Er nahm den Honig an. Ihr leeres Gefäss schickte Er zurück. Aber bei der Rückkehr war das Gefäss mit Honig gefüllt. Daraufhin kam die Frau zu dem heiligen Propheten und sagte: “O Prophet des Erhabenen! Warum hast du mein Geschenk nicht angenommen? Was für eine Sünde habe ich denn begannen?” Der heilige Prophet sagte: “Dein Geschenk habe ich angenommen. Der Honig, den Du hast, ist ein Segen von ALLAH, dem Erhabenen, für dein Geschenk.” Diesen Honig aßen die Frau und ihre Kinder monatelang. Er verminderte sich niemals. Eines Tages goß man diesen Honig aus Unachtsamkeit in ein anderes Gefäß. Aus diesem Gefäß aßen sie den Honig zu Ende. Als der heilige Prophet darüber benachrichtigt wurde, sagte Er: “Wenn der Honig in dem Gefäß, das ich schickte, geblieben wäre, würden sie von ihm bis zum Ende der Welt essen und er würde sich niemals vermindern.”

26) Ebu Hurejre erzählt: “Ich brachte dem heiligen Propheten einige Datteln. Ich bat Ihn darum, dass Er beten sollte, damit sie gesegnet werden. Er betete und sagte: “Nimm diese Datteln und lege sie in die Tasche, die du aber bei Bedarf niemals ausschütteln darfst. Nimm die Datteln immer mit der Hand aus der Tasche.” Bis zum Kalifentum von St. Osman trug ich die Tasche mit Datteln Tag und Nacht immer bei mir und wir aßen immer davon. Sowie ich jedem von diesen Datteln anbietete, gab ich auch mengenweise Almosen aus diesen Datteln ab. Als St. Osman, Friede sei mit ihm, den Märtyrertod fand, gingen diese Tasche verloren.

27) Der heilige Prophet verstand die Sprache aller Tiere so wie der Prophet Salomo, Friede sei mit ihnen. Man erlebte mehrmals, dass Tiere sich dem heiligen Propheten über ihre Besitzer oder andere beschwerten. Der heilige Prophet teilte dies Seinen Gefährten mit. Beim Kampf Hunain sagte Er zu Seinem weißen Maultier namens DÜLDÜL: “Knie nieder”. Als Düldül niederkniete, warf Er eine Handvoll Sand vom Boden auf die Ungläubigen.

28) Man erlebte mehrmals, dass der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, viele vergangene Ereignisse genau meldete und zukünftige Ereignisse vorhersagte. Das ist ein Wunder von Ihm.

Diese Wunder werden in drei aufgeteilt: Der erste Teil sind die Vorkommnisse, die sich vor seiner Zeit eingestellt hatten und nach denen Er gefragt wurde. Seine Antworten auf diese Fragen veranlassten, dass mehrere Ungläubige den Islam annahmen.

Der zweite Teil sind die von Ihm vorhergesagten Ereignisse, die in Seiner Zeit erlebt wurden und sich noch damals in Wirklichkit umsetzen.

Den dritten Teil bilden die von Ihm prophezeiten Ereignisse, die nach Ihm bis zum Weltuntergang im Diesseits und bis zum Jüngsten Tag im Jenseits vorkommen werden. Unten werden einige Ereignisse vom zweiten und dritten Teil übermittelt: [Eine Gruppe Seiner Gefährten wanderte wegen Belästigung und Qual der Ungläubigen zu Beginn der Aufforderung des Islams nach Äthiopien aus. Dem heiligen Prophet und den übriggebliebenen Gefährten in Mekka blieben alle sozialen Rechte wie Begegnung, Einkauf, und Kontakt zu Nichtmoslems drei Jahre lang versagt. Die Ungläubigen von Koreisch hängten einen geschriebenen Vertrag an die Wand der heiligen Kaaba, der ihre erwähnten Übereinstimmung betrifft. ALLAH, der Allmächtige, brachte einen “Arza” genannten Holzwurm an das Vertragspapier. Ausser dem Text “Bismik-Allahumme” zerfraß dieser Holzwurm das ganze Vertragspapier. ALLAH, der Erhabene, teilte diesen Vorfall durch den Erzengel Gabriel, Seinem Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, mit. Auch unser Prophet meldete diesen Zustand seinem Onkel Ebu Tâlip. Am Tag darauf kam Ebu Tâlip zu den angesehenen Ungläubigen und sagte: Der Schöpfer von Muhammed verkündete ihm, dass unserer Vertag von einem Wurm zerfressen sei, wenn sein Bericht wahr ist, so sollte unser Vertrag für ungültig erklärt werden. Wenn aber sein Bericht nicht wahr ist, werde auch ich Ihn nicht mehr beschützen.” Die angesehenen von Koreisch nahmen diesen Vorschlag an. Alle kamen vor der Kaaba zusammen. Das Vertragspapier wurde aus Kaaba herunter geholt, ausgebreitet und es wurde gesehen, dass alle Schriften des Vertrags ausser dem Text “Bismik-Allahümme” zerfressen worden waren, wie der heilige Prophet mitgeteilt hatte.

Der persische Herrscher Husrew schickte seine Botschafter nach Medina. Der heilige Prophet rief sie zu sich und sagte: “In dieser Mitternacht wurde Kisra (Chosru) von seinem eigenen Sohn getötet.” Nach einigen Tagen erhielt man die Botschaft, dass Kisra von seinem eigenen Sohn getötet wurde. Die persischen Schahs werden Kisra genannt.

29) Eines Tages sagte Er zu seiner Frau Hafsa: “Ebu Bekr und dein Vater werden die Verwaltung meiner Gemeinschaft übernehmen” Mit diesen Worten überbrachte Er das Kalifat von Ebu Bekr und Omar, dem Vater von Hafsa.

30) Er verpflichtete Ebu Hurejre, Friede sei mit ihm, in Medina dazu, die Datteln, die als Armensteuer geschickt wurden, aufzubewahren. Als Ebu Hurejre jemanden beim Dattelnstehlen erwischte, sagte er zu ihm “Ich werde dich zu dem heiligen Propheten führen.” Als der Dieb ihn anflehte mit den Worten “Ich bin arm, ich habe viele Kinder,” ließ er ihn los. Am Tag darauf ließ der heilige Prophet Ebu Hurejre zu sich kommen und fragte ihn: “Was hat der Mann, den du freigelassen hast, getan?” Nachdem Ebu Hurejre die Tatsache erzählt hatte, sagte der heilige Prophet: “Er hat dich betrogen; er wird wieder kommen.” In der nächsten Nacht kam er wieder und wurde gefangen. Diesmal flehte er nochmals und sagte: “Um ALLAHs Willen, laß mich los!” und er wurde wieder losgelassen. In der dritten Nacht, als er noch mal kam und gefangen wurde, half sein Flehen nichts. Er sagte diesmal: “Wenn du mich losläßt, lehre ich dich einige Dinge, du wirst viel Nutzen aus denen ziehen” Diesen Vorschlag nahm Ebu Hurejre an. Er erklärte seinen Ratschlag: “Wenn du vor dem Schlafen den heiligen Vers “Ayet-el kursî” rezitierst, behütet ALLAH, der Erhabene, dich, und der Satan kann dir nicht näher kommen. Darauf ging er los. Am folgenden Tag, als der heilige Prophet Ebu Hurejre wieder fragte und die Antwort bekam, sagte der heilige Prophet: “Jetzt hat er richtig gesprochen. Eigentlich ist er ein richtiger Lügner. Weißt du, mit wem du seit drei Tagen gesprochen hast? Er verneinte die Frage. Daraufhin sagte der heilige Prophet: “Er war der Satan selbst.”

31) Er sah es durch die Allmacht des Erhabenen und berichtete den Anwesenden, während er auf der Kanzel in Medina war, dass vier Führer von Seinen Gefährten nacheinander den Ehrentod finden würden, nachdem Er sein Heer zu dem sogenannten Ort Mhute, für den Krieg mit den Armeen des römischen Kaisers geschickt hatte.

32) Während Er Muaz ibn Dschebel, Friede sei mit ihnen, als Führer nach Jemen bis zum Vorort von Medina Geleit gab, gab Er ihm mehrere Ratschläge und sagte: “Wir werden uns bis zum Jüngsten Tag nicht mehr wiedersehen.” Als Muaz noch in Jemen war, starb der heilige Prophet in Medina, Friede sei mit Ihm.

33) Kurz vor Seinem Tod sagte Er zu seiner Tochter Fâtıma: “Du bist diejenige, unter meinen Verwandten, die mir ins Jenseits zuallererst nachkommen wird.” Sechs Monate nach diesem Gespräch starb St. Fâtıma Friede sei mit ihr. Keiner von ihren Verwandten fand vor ihr den Tod.

34) Der heilige Prophet sagte zu einem namens Kaais ibn Schammas: “Du wirst gut leben und als Märtyrer fallen.” Im Kalifat von Ebu Bekr, Friede sei mit ihm, fand er während des Kriegs, der gegen den falschen Propheten Musailamat al-Kazzâb geführt wurde, den Märtyrertod.

Der heilige Prophet berichtete, dass auch St. Omar, St. Osman und St. Ali, Friede sei mit ihnen, den Märtyrertod finden werden.

35) Der heilige Prophet gab auch die Nachricht, dass die Länder des persischen Herrschers Kisrâ und die Länder des byzanthinischen Herrschers Kaiser, von den Moslems erobert und die Schätze in diesen Ländern auf dem Weg des Erhabenen ausgegeben werden.

36) Er berichtete auch, dass mehrere Leute von Seiner Religionsgemeinschaft Übersee an einem Krieg teilnehmen werden und auch Ummi Hirâm, eine von seinen Gefährtinnen, bei diesem Krieg anwesend sein wird. Im Kalifat von Osman, Friede sei mit ihm, fuhren Moslems mit den Schiffen nach Zypern und kämpften dort. Dabei war diese Frau auch an wesend.

37) Der heilige Prophet saß auf einer hohen Stelle. Er wante sich nach den anderen um und sagte: “Könnt ihr sehen, was ich gerade sehe? Ich schwöre bei ALLAH, dem Erhabenen, dass ich, die Zwieträchte und die Unruhe, die zwischen euren Häusern und auf den Strassen stattfinden werden, wahrnehme.” In den Tagen an denen der dritte Kalif St. Osman den Märtyrertod fand und in der Zeit von Jesid brachen in Medina große Unfrieden aus. Auf den Straßen wurden viele Menschen umgebracht.

38) Er berichtete eines Tages, dass eine von Seinen Frauen gegen den Kalif rebellieren wird. St. Aische, Friede sei mit ihr, lächelte über dieses Wort. Und der heilige Prophet sagte ihr daraufhin: “O, Humejra, vergiß mein Wort nicht! Bist du vielleicht diese erwähnte Frau?” Dann drehte Er sich zu St. Ali und sagte: “Wenn sie mit dir zu tun hat so solltest du dich ihr gegenüber gutmütig verhalten!” Dreizig Jahre nach diesen Worten kämpfte St. Aische gegen St. Ali und geriet in Gefangenschaft. St. Ali empfing sie mit voller Ehre und schickte sie nach Medina.

39) Er sagte eines Tages zu St. Muawije:[St. Muawije gest. 60 [680] in Damaskus.] “Wenn du die Verwaltung meiner Gemeinschaft übernimmst, sollst du die Wohltäter belohnen und denjenigen, die Böses tun, vergeben. St. Muawije war während des Kalifats von St. Osman zwanzig Jahre lang als Gouverneur in Damaskus verpflichtet, auch war er zwanzig Jahre lang Kalif.

40) Eines Tages sagte der heilige Prophet: “Muawije wird niemals besiegt werden.” Als St. Ali diese heilige Hadith bei dem Krieg Sıffin hörte, sprach er: “Wenn ich dieses heilige Wort vorher gehört hätte, hätte ich gegen Muawije, Friede sei mit ihm, nicht gekämpft.”

41) Er sagte Ammar ibn Jaser, Friede sei mit ihm: “Du wirst von denjenigen, die rebellierten, getötet werden.” während er mit St. Ali gegen St. Muawije Krieg führte, fand er den Märtyrertod.

42) Für St. Hassen, Friede sei mit ihm, den Sohn Seiner Tochter Fâtıma, sagte Er: “Mein Sohn ist einer, der großes Glück bringt. ALLAH, der Erhabene, machte ihn zum Anlass, dass sich zwei große islamische Armeen versöhnen.” Während er mit seinem großen Heer gegen St. Muawije kämpfte, überließ er sein Recht auf das Kalifat St. Muawije, damit die Unruhen verhindert und kein Blut vergossen wurde.

43) Abdullah ibn Zübair, Friede sei mit ihm, trank das Blut des heiligen Propheten, das beim Schröpfen vergossen wurde. Als Er das sah, sagte Er: “Weißt du denn, in welches Unglück die Menschen dich stürzen werden? Die Leute werden durch dich auch viel Unruhe haben. Höllenqual wird dich nicht verbrennen.” Als Abdullah in Zübair in Mekka sein Kalifat proklamierte, schickte Abd al-Malik ibn Merwan seinen Führer Hadschadsch mit einem großen Heer nach Mekka. Hadschadsch nahm ihn gefangen und tötete ihn.

44) Als Er auf die Mutter von Abd’Allah ibn Abbas, Friede sei mit ihnen, blickte, sagte Er: “Du bringst einen Sohn zur Welt. Bring ihn mir, wenn er geboren wird! Als sie das Kind brachte, rezitierte Er in seine Ohren den Gebetsruf und Sein gesegneter Speichel berührte den Mund des Babys. Er gab ihm den Namen ‘Abdullah’ und gab der Mutter das Baby auf den Schoß. Dann sagte Er: “Nimm den Vater der Kalifen und bring ihn nach Haus!” St. Abbas, der Vater des Sohnes, hörte davon und fragte den heiligen Prophet danach. Der heilige Prophet antwortete ihm: “Wahrhaftig, ich habe genau so geredet, wie du es gehört hast. Dieses Kind ist der Vater der Kalifen. Unter ihnen wird ein freigebiger, rechtgeleiteter und mit Jesus, Friede sei mit ihm, das Gebet verrichtender Mensch erscheinen.” Bei der Verwaltung des abbasiden Staates erschienen mehrere Kalife. Alle von ihnen waren vom Stamm von Abdullah ibn Abbas.

45) Eines Tages sagte Er: “Eine Gruppe wird in meiner Gemeinschaft auftauchen. Sie wird Rafisiten genannt werden und aus dem Islam treten.”

46) Für Segen und Friede vieler seiner Gefährten betete Er, alle seine Gebete fanden Gehör und sie hatten Nutzen davon.

St. Ali erzählt: “Der heilige Prophet wollte mich als Richter nach Jemen schicken. Daraufhin sagte ich: “O Prophet ALLAHs, des Erhabenen! Ich verstehe nichts vom Richtertum.” Er legte seine gesegnete Hand auf meine Brust und sagte: “O mein Schöpfer! Laß ihn von den Wahrheiten wissen! Laß ihm imstande sein, immer recht zu sprechen! Von dieser Zeit an unterschied ich die richtigen von den falschen Klagen ganz leicht, die mir vorgelegt wurden und fällte das richtige, treffende Urteil.

47) Zehn Personen, die der heilige Prophet mit dem Paradies beglückwünscht hatte, werden Âschere-i Mubeschschere genannt. Für Sa’d ibn Ebu Wakkas, einen von diesen, flehte der heilige Prophet bei dem Krieg Ohod ALLAH den Erhabenen an: “O mein Schöpfer! Laß seinem Pfeil das Ziel treffen und schenke seinem Gebet, Flehen und seiner Bitte Gehör!” Später wurde jede Bitte von Sa’d erfüllt und jeder seiner Pfeile traf sein Ziel.

48) Eines Tages legte Er Seine gesegneten Hände auf die Stirn von Abdullah ibn Abbas, dem Sohn Seines Onkels, und betete so: “O mein Schöpfer! Mach ihn zu einem vertieften Gelehrten in der Religion und zu einem Weisen. Beschere ihm die Erkenntnisse im heiligen Koran! Später wurde er der Bekannteste seiner Zeit in Bereich der Koranauslegung, Hadith-und Rechtswissenschaft. Die Gefährten des heiligen Propheten und ihre Nachfolger lernten alles von ihm. Er wurde mit den Namen “Tardwuman al-Koran”, “Behr al-Ilm” und “Reis al-Müfassirin” d.h. Führer der Gelehrten für Koransauslegung berühmt. In allen islamischen Ländern wimmelte es von seinen Studenten.

49) Für Enes ibn Mâlik, Friede sei mit ihm, einen von seinen Dienern, betete Er so: “O, mein Schöpfer! Gib seinem Hab und Gut, seinem Leben und seinen Kindern Segen! Vergib ihm seine Sünden!” Mit der Zeit vermehrten sich seine Eigentümer. Seine Obstgärten füllten sich mit Früchten, die Bäume trugen jährlich üppig Früchte. Die Anzahl seiner Kinder stieg über einhundert. Er lebte hundertzehn Jahre lang. Am Ende seines Lebens betete er so: “O mein Schöpfer! Du hast die ersten drei Fürbitten Deines Geliebten für mich angenommen und erfüllt. Wie steht es denn nun mit seiner vierten Fürbitte! Werden mir meine Sünden vergeben?” Da hörte er eine Stimme: “Ich nahm auch die vierte Fürbitte an. Sei froh!”

50) Er betete für Mâlik bin Rabîa, Friede sei mit ihm: “ALLAH, der Erhabene, möge deine Kinder segnen.” Später hatte er achtzig Kinder.

51) Als ein Dichter namens Nabiqa einige von seinen Gedichten vortrug, rezitierte der heilige Prophet dieses Gebet, das unter den Arabern bekannt war: “ALLAH, der Erhabene, möge seine Zähne nie ausfallen lassen.” Nabiqa erreichte das Alter von achtzig. Seine Zähne lagen wie Perlen aufgereiht, weiß und unbefleckt in seinem Munde.

52) Er betete für Urwa ibn Dschu’d, Friede sei mit ihm: “O mein Schöpfer! Gib seinem Handel segen!” Urwa erzählt: Von dieser Zeit an brachten mir meine Geschäfte immer Gewinn. Ich erlitt niemals Schaden.

53) Eines Tages kam Seine Tochter Fâtıma, Friede sei mit ihr, zu ihm. Sie war vor Hunger ganz blaß. Er legte seine gesegnete Hand auf ihre Brust und betete so: “O mein Schöpfer, der den Hungrigen ihren Hunger stillt! Schütze Fâtıma, die Tochter von Muhammed, vor Hunger und nimm ihn von ihr weg!” Plötzlich bekam Fâtıma wieder Farbe ins Gesicht, wurde wieder lebhaft und energisch. Sie spürte bis zum Tod niemals Hunger.

54) Für Abdurrahman ibn Awf, einer den zehn heiligen Gefährten, denen das Paradies versprochen wurde, betete Er um Segnen. Sein Eigentum vermehrte sich, so dass er mit seinem Vermögen berühmt wurde.

55) Er sprach: “Die Fürbitte jedes Propheten findet Gehör. Jeder Prophet betete für seine Religionsgemeinschaft in dieser Welt. Aber ich bete dafür, dass mir erlaubt wird, am Jüngsten Tag für meine Gemeinschaft Fürbitte einzulegen. Hoffentlich wird mein Gebet Gehör finden. Meine Fürbitte gilt für alle außer für Götzendienern.

56) In einigen Dörfern in Mekka bemühte Er sich sehr darum, dass sie in den Islam eintreten. Sie nahmen den Islam aber nicht an. Er betete, damit sie in Not geraten wie die, die man in der Zeit des Propheten Josef, Friede sei mit ihm, in Ägypten erlebt hatte, geraten. In diesem erwähnten Jahr herrschte solche Hungersnot, so dass sie Aas essen mußten.

57) Utaiba, der Sohn von Ebu Leheb, seinem Onkel, bekannte sich nicht zum Islam und peinigte Ihn sehr obwohl er der Schwiegersohn von dem heiligen Propheten, Friede sei mit Ihm, war. Seine ehrwürdige Tochter, Ümmü Gülsüm verstieß er und sprach schlecht über sie. Der heilige Prophet wurde darüber sehr betrübt, und verwünschte ihm bei ALLAH so: “O mein Schöpfer! Schicke ihm einen von DEINEN Hunden! Auf einer Gerschäftsreise nach Damaskus schlief Utaiba neben seinen Freunden ein. Es kam ein Löwe und roch an seinen Freunden. Dann kam er auf Utaiba zu, sprang rasch auf ihn und zerriss ihn.

58) Er traf jemand, der mit der linken Hand aß und sagte zu ihm: “Iß immer mit deiner rechten Hand!” Dieser log mit den Worten: “Meine rechte Hand bewegt sich nicht.” Der heilige Prophet erwiderte: “Du sollst deine rechte Hand nicht mehr bewegen können.” Bis zum Tod konnte der Mann seine rechte Hand nicht an seinen Mund bringen.

59) Der heilige Prophet schickte dem persischen Herrscher Hüsraw Perwiz einen Brief, damit er in den Islam eintreten sollte. Der gemeine Kerl Hüsrew zerriß den Brief und ließ, den Botschafter ermorden. Als der heilige Prophet diese Nachricht hörte, wurde Er sehr traurig und betete so: “O mein Schöpfer! zerreisse und vernichte seine Eigentümer so, wie er meinen Brief zerrissen hat.” Schon im Leben vom heiligen Propheten wurde Hüsrew von seinem Sohn namens Schirewaih erdolcht. In der Zeit des zweiten Kalifs, St. Omars wurde das persische Land von den Moslems erobert, der Grundbesitz und die Nachkommenschaft Hüsrews gingen verloren.

60) Immer wenn der heilige Prophet auf dem Markt die Gebote und Verbote des Erhabenen bekannt machte[Die verdienstvolle Leistung, die Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen, zu lehren.] und darüber eine Predigt hielt, verspottete ihn ein gemeiner Kerl namens Hakem ibn As, der Vater vom Kalif Marwan, indem er hinter dem heiligen Propheten gehend oft seine Augen aufschlug und sein Gesicht verzog. Als der heilige Prophet sich umdrehte und dies sah, sagte er: “Bleib in dem Zustand, den du gerade zeigst!” Sein Gesicht und seine Augen wurden bis zu seinem Tod zappelig und zublinzend.

61) ALLAH, der Erhabene beschützte seinen Geliebten vor Unglück. Ebu Dschechil war der größte Feind des heiligen Propheten. Als er einen großen Stein aufhob, um Ihn damit auf seinen Kopf zuschlagen, erschienen ihm zwei Schlangen. Vor Angst ließ er den Stein in seiner Hand herunterfallen und floh.

62) Während der heilige Prophet bei der heiligen Kaaba das Gebet verrichtete, wollte der gemeine Kerl, Ebu Dschechil, Ihn mit einem Messer angreifen, aber er entfloh zugleich. Als seine Freunde ihn fragten, warum er entfloh, gab er folgende Antwort: “Ich sah einen, mit Feuer bedeckten Graben zwischen Muhammed, und mir. Viele Leute warteten auf mich. Wenn ich nur noch einen Schritt gemacht hätte, hätten sie mich ins Feuer geworfen. Als die Moslems, die diese Nachricht bekamen und den heilige Prophet fragten, sagte der heilige Prophet: “Die Engel des Erhabenen hätten ihn gepackt und zerrissen.”

63) Im dritten Jahre nach Hedschra, während der heilige Prophet sich beim Krieg (Katfân) unter einem Baum erholte, kam ein Ungläubiger Ringkämpfer, namens Dâsür mit einem Schwert in der Hand, und fragte: “Wer kann dich aus meinen Händen retten?” Daraufhin sagte der heilige Prophet: “Nur ALLAH, der Erhabene, rettet mich”. Da erschien Gabriel, Friede sei mit ihm, in der Gestalt eines Menschen und schlug auf die Brust des Ungläubigen. Er stürzte und ließ seinen Schwert fallen. Diesmal nahm der heilige Prophet den Schwert in der Hand und fragte: “Wer kann dich aus meiner Hand retten?” Er flehte ihn mit den Worten an: “Es ist kein gesegneter als du, der mich retten kann.” Daraufhin vergab Er ihm seine Tat und ließ ihn losgehen. Dieser bekannte sich zum Islam. Außerdem veranlasste er, dass viele Leute den Islam annahmen.

64) Im Jahre 4 (n. Hed.) redete der heilige Prophet im sogenannten Ort (Benî Nadîr) mit seinen Gefährten unter den Wänden der Burg, die den Juden gehörte. Daraufhin wollte ein Jude einen großen Mühlstein auf sie zu werfen. Als seine Hände den Mühlstein berührten, wurden seine beiden Hände verkrüppelt.

65) Im Jahre 9 n. Hed. kamen die Leute von überall scharenweise, um sich zum Islam zu bekehren. Zwei Ungläubige namens Amir und Arbad waren auch unter denen. Während Amir dem heiligen Propheten seine Bekehrung zum Islam äußerte, versuchte Arbad, seinen Schwert herauszuziehen, aber er konnte seine Hände nicht ausstrecken. Als Amir ihm ein Zeichen gab und fragte warum er stehen blieb, sagte der heilige Prophet: “ALLAH, der Erhabene, hütet mich vor der üblen Tat, die ihr zu begehen versucht.” Nachdem sie den Ort verließen, fragte Amir Arbad, warum er sein Wort nicht gehalten hatte. Dagegen sagte er: “Aber immer wenn ich den Schwert herauszuziehen versuchte, sah ich dich zwischen mir und ihm. Einige Tage später wurde der Himmel plötzlich mit Wolken bedeckt, Arbad und sein Kamel wurden vom Blitz erschlagen.

66) Eines Tages während der heilige Prophet nach der rituellen Reinigung sich einen von seinen Schuhen anzog und Seine Hand zum zweiten reichte, erschien dort ein Vogel. Er packte diesen Schuh und flog weiter in die Höhe. Da fiel eine Schlange herunter. Danach ließ der Vogel den Schuh wieder auf den Boden. Von diesem Zeitpunkt an wurde es zu einer islamischen Sunna, vor dem Anziehen die Schuhe auszuschütteln.

67) Der heilige Prophet beauftragte Wächter, damit sie Ihn bei den Kämpfen und in den Wüsten beschützen. Als der 67. heilige Vers der Sure “Maide” (Der Tisch) sinngemäß “ALLAH schützt dich vor den Bosheiten der Menschen” offenbart wurde verzichtete Er darauf. Von dieser Zeit an ging Er alleine zwischen seine Feinden umher. Er hatte keine Angst vor ihnen.

68) Enes bin Mâlik, Friede sei mit ihm, trug ein Tuch des heiligen Propheten, Friede sei mit Ihm, bei sich, mit dem der heilige Prophet sein heiliges Gesicht ab trocknete. Anas, warf es ins Feuer, wenn es schmutzig wurde. Der Schmutz darauf brannte, das Tuch reinigte sich somit, blieb aber vom Feuer verschont.

69) Der heilige Prophet trank Wasser aus einem Eimer, das man aus dem Brunnen herausgezogen hatte und schüttete den Rest des Wassers wieder in den Brunnen aus. Von da an roch es im Brunnen immer nach Moschus.

70) An dem Körper von Utbe ibn Firgat tauchte eine Krankheit namens (Urtiker) auf. Der heilige Prophet zog ihn aus und feuchte seine Hände mit Speichel an und bestrich die Brust und den Rücken des Kranken damit. Er fand Heilung und auch sein Körper roch nach Moschus. Dieser Zustand dauerte lange an.

71) Selman al-Fârisi, Friede sei mit ihm, machte von Iran aus eine Weltreise, um die wahre Religion zufinden. Während er mit einer Karawane vom Volksstamm Banhu Kelb auf dem Weg nach Arabien war, wurde er auf dem Qrt “Wâdi’-ul-Kurâ”, infolge eines Verrats, einem Juden als Sklave verkauft. Dieser Jude verkaufte ihn einem seiner Verwandten Juden aus Medina. Als er von der Ankunft des heiligen Propheten in Medina hörte, freute er sich sehr. Denn er selber war ein christlicher Geistlicher und kam nach Arabien auf Ratschlag eines großen Gelehrten, der sein letzter Führer war, um in die Religion des letzten Propheten einzutreten. Dieser Gelehrte setzte Salman in Kenntnis darüber, welche Kennzeichen der heilige Prophet besitzt, nähmlich dass er Geschenke annehme, dagegen aber kein Almosen, dass er das Merkmal der Prophetengabe zwischen seinen Schulterblättern habe und noch viele Wundertaten erweisen werde. Salman-i Fârisî brachte dem heiligen Propheten Datteln als Almosen mit. Der heilige Prophet aß keine davon. Er bot dem heiligen Propheten 25 Datteln in einem Teller als Geschenk an. Der heilige Prophet aß davon. Alle Seine Gefährten dort aßen mit. Die Dattelkerne waren aber tausend. So erlebte er zwei Wunder des heiligen Propheten. Am nächsten Tag wollte er bei einem Totengebet den Siegel Seines Prophetentums (Muttermal) sehen. Der heilige Prophet merkte es, zog Sein heiliges Hemd aus und zeigte es ihm. Fârisi nahm gleich den Islam an. Einige Jahre später wurde vereinbart, unter der Bedingung der Abgabe von drei hundert Dattel-Palmen und der Zahlung von Gold im Wert von tausendsechhundert Dirhams (5384 gr.) ihn frei zu lassen. Der heilige Prophet bekam diese Nachricht. Daraufhin pflanzte er 299 Stück Dattelpalmen mit seinen gesegneten Händen ein. Am gleichen Tag trugen die Dattelpalmen Früchte. Nur eine Palme, die von St. Omar gepflanzt wurde, blieb ohne Obst. Der heilige Prophet zog diese Dattel heraus und pflanzte sie wieder ein. Kurz später trug sie auch Früchte. Ein Gold, das so groß wie ein Ei war, wurde Salman al-Fârisi von einer Kriegsbeute zugeteilt. Salman, Friede sei mit ihm, ging zu dem heiligen Propheten und sagte: “Diese Kriegsbeute ist sehr wenig, sie wiegt nicht ganze 1600 Dirhams.” Der heilige Prophet nahm es in Seine gesegnete Hand und gab es ihm wieder zurück. Er bezahlte seinem Herrn seine Schuld durch die halbe Menge, die andere halbe Menge blieb ihm übrig.

72) Der heilige Prophet fing, während seines Gebets, den Satan, der versuchte Sein Gebet ungültig zu machen. Nachdem der Satan versprach, dass er nicht wieder kommen wird, um Sein Gebet ungültig zu machen, ließ Er ihn frei.

73) Kurz vor seinem Tod liess Abdullah ibni Ubai ibn Selül, der Führer der Heuchler den heiligen Propheten herbeirufen. Er flehte dem heiligen Propheten an, um mit seinem Hemd als Leichentuch, begraben werden zu können. Da der heilige Prophet die Gewohnheit hatte zu schenken, was von ihm verlangt wurde, schenkte Er ihm Sein gesegnetes Hemd. Er verrichtete auch sein Todesgebet als Vorbeter. Eintausend Heuchler in Medina waren über die Wohltaten des heiligen Propheten sehr erstaunt, und nahmen alle den Islam an.

74) Von den koreischer Ungläubigen gingen Welid ibn Mugira, As ibn Wâil, Hâris ibn Kais Eswed ibn Muttalib weiter als die anderen, den heiligen Propheten zu misshandeln. Eines Tages kam der Erzengel Gabriel, Friede sei mit ihm, und brachte die Offenbarung, den 95. Vers der Sure Hidschr dem Sinn nach: “Siehe, wir schützen dich gegen die Spötter...” und zeigte auf den Fuß von Welid, auf den Fers des zweiten Mannes, auf die Nase des dritten, den Kopf des vierten und auf die Augen des fünften. Welid bekam einen Pfeil in seinen Fuß. Aus Hochmut beugte er sich nicht um den eingedrungenen Pfeil herauszuziehen. Die eiserne Spitze des Pfeils drang bis in die Fersenader ein. Deshalb fiel er der Krankheit Ischias anheim. As bekam einen Dorn in den Fers. Sein Fers wurde dick wie ein Faß. Haris litt an Nasenbluten. Während Eswed sich unter einem Baum vergnügte, stieß er mit seinem Kopf gegen den Baum. Eswed wurde blind. So gingen sie alle zugrunde.

75) Tufail, der Führer des Volktumms Dews, trat vor der heiligen Auswanderung in den Islam ein. Er bat der heiligen Propheten um ein Zeichen für sein Prophetentum, womit er seinen Volksstamm zum Glauben an den Islam aufrufen konnte. Der heilige Prophet betete: “O mein Schöpfer! Laß ihm ein Zeichen zuteil werden!” Später als Tufail zu seinem Stamm kam, glänzte ein Licht zwischen seinen zwei Augenbrauen. Er betete daraufhin so: “O mein Schöpfer! Nimm dieses Licht auf meinem Gesicht weg und setze es, auf eine andere Stelle ein. Einige von denjenigen, die das Licht auf meinem Gesicht sehen, glauben sonst, dass ich dafür bestraft worden sei, aus meine alten Religion auszutreten. Seine Bitte fand Gehör, das geistliche Licht auf seinem Gesicht ging aus. Aber an der Spitze seiner Peitsche glänzte es diesmal wie ein Lämpchen. Seine Angehörigen nahmen alle mit der Zeit den Islam an.

76) In Medina lebte eine schöne Frau vom Stamm Banu Nedschdschar. Ein Geist, der sich in sie verliebt hatte, kam immer zu ihr. Eines Tages nachdem der heilige Prophet nach Medina gezogen war, sass dieser Geist vor dem Haus dieser Frau. Sie erkannte ihn gleich und fragte: “Warum kommst du nicht mehr zu mir?” Er sagte, dass der heilige Prophet den Ehebruch und alle anderen Übeltaten verboten habe.

77) Die Götzendiener töteten beim Krieg Bir-i Maûne siebzig Moslems, indem sie ihr Wort brachen. Während sie Âmir bin Fühaira, der der alte Sklave von St. Ebu Bekr und einer von den ersten Moslems war, mit Bajonetten erstachen, hoben die Engel ihn vor den Augen der Götzendiener in den Himmel empor. Als der heilige Prophet davon hörte, sagte er: “Ihn haben die Engel des Paradies in das Leichentuch eingehüllt und seine Seele ins Paradies getragen.”

78) Die Ungläubigen fingen Hubaib ibn Ady einen der Gefährten des heiligen Propheten, führten ihn nach Mekka und hängten ihn auf. Sie liessen ihn nicht vom Galgen herunter, damit sich die Ungläubigen, die ihn sahen, freuen konnten. Er blieb vierzig Tage lang aufgehängt. Seine Leiche verdarb nicht und stinkte nicht. Der heilige Prophet erfuhr es und schickte heimlich zwei heilige Gefährten Zübair ibn Awwam und Mikdâd ibn Eswed dorthin. Sie nahmen ihn vom Galgen herunter. Bei der Rückkehr nach Medina erreichten sie siebzig Reiter der Ungläubigen. Diese zwei Moslems liessen die Leiche von Habib los, um sich retten zu können. Die Erde verschlang Habib; er war verschwunden. Die Ungläubigen, die diesen Fall erlebten, gingen zurück.

79) Saîd bin Muâz, Friede sei mit ihm, war beim Krieg Uhud und fand dort den Ehrentod. Der heilige Prophet teilte mit, dass bei seinem Todesgebet siebzig tausend Engel anwesend waren. Während man sein Grab ausgrub, roch es dort nach Moschus.

80) Im siebten Jahre nach der Auswanderung schickte der heilige Prophet dem Herrscher, Nedschaschie von Ätiopien, dem persischen Herrscher Hüsraw, Heraklius dem byzantinischen Gouverneur von Ägypten; Hâris, seinem Governeur von Damaskus und Semâme, dem Sultan von Umman, Briefe und forderte alle auf, in den Islam einzutreten. Obwohl die Botschafler die Sprachen der verschiedenen Länder nicht erlernt hatten, konnten sie doch beim Eintritt in ein fremdes Land, die betreffende Sprache sprechen.

81) Zaid ibn Hârise, einer der Gefährten des heiligen Propheten war auf einer langen Reise. Sein Maultierführer, den er gemietet hatte, wollte ihn in einem öden Ort töten. Er bat ihn um Erlaubnis und verrichtete ein Gebet von zwei Rek’as (Gebetseinheiten). Dann hob er seine Hände auf und flehte ALLAH, dem Erhabenen, dreimal an: “Yâ Erchamar-rachimiin! (O der Allbarmherzige!)Nach jedem Wort wurde die Stimme “Töte ihn nicht!” gehört. Der Maultiertreiber trat hinaus, im Zweifel, dass draussen jemand sei und trat wieder hinein. Bei seinem dritten Eintritt kam ein Reiter mit einem Schwert herein und ermordete den Maultiertreiber. Danach drehte er sich nach Zaid und sagte: “Während du mit dem Gebet: “Ya Erchamar-rachimiin” (O Allerbarmer!) begannst, war ich im siebten Himmel, beim zweiten erreichte ich den ersten Himmel, bei dem dritten war ich schon bei dir.” So merkte er, dass diese Person ein Engel war.

82) Sefina, ein Gefährte des heiligen Propheten, stand immer zu seinen Diensten. Bei einem Krieg gegen die Byzantiner entfernte er sich von den Soldaten und wurde von den Ungläubigen gefangen. Während er befreit wurde und zurückging, traf er einen furchtsamen Löwen. Sefina sagte ihm, dass er ein Diener des heiligen Propheten sei und erzählte, was ihm passiert war. Daraufhin berührte der Löwe Sefinas Kleider, Gesicht und Augen. Er entfernte sich nicht von ihm, damit die feindlichen Soldaten ihn kein Schaden antaten. Erst als sie die islamischen Soldaten erreicht hatten, kehrte er zurück.

83) Einer namens Dschehdschâhi Gaffâri rebellierte gegen den Kalifen St. Osman, Friede sei mit ihm. Den gesegneten Stock, den der heilige Prophet immer in der Hand hielt, zerbrach er auf seinem Knie. Nach einem Jahr bekam er an seinem Knie die Krankheit namens Karbunkel. Wegen dieser Krankheit fand er den Tod.

84) St. Muawije, Friede sei mit ihm, kam von Damaskus anlässlich der Pilgerfahrt nach Mekka und wollte die Kanzel des heiligen Propheten nach Damaskus bringen, um ihr Segen zu erreichen. Als man diese Absicht in die Tat umsetzen wollte, fand eine Sonnenfinsternis statt. Es wurde dunkel und die Sterne erschienen. Daraufhin verzichtete er auf diesen Wunsch.

85) Bei einem Krieg fiel ein Auge von Ebu Katade, Friede sei mit ihm, heraus, und blieb an seiner Wange hängen. Er wurde zu dem heiligen Propheten gebracht. Er legte sein Auge mit Seinen gesegneten Händen in seine Stelle und betete: “O mein Schöpfer! Mach sein Auge schön!” Dieses Auge wurde schöner als das andere. Dieses Auge konnte sogar besser als das andere sehen. Einer von den Enkeln von Ebu Katada kam zu dem Kalifen Omar ibn Abd al-Azîz. Er fragte, wer er ist. Er trug einen Doppelsvers vor und sagte, dass er der Enkel desjenigen sei, dessen Auge der heilige Prophet an seinen Platz legte: Nachdem der Kalif diesen Doppelsvers zugehört hatte, erwies er ihm viel Ehre.

86) Iyâs ibn Seleme erzählt: Während des Krieges Haiber wollte der heilige Prophet St. Ali sehen und entsandte mich dazu. St. Ali hatte Augenschmerzen. Ich holte ihn schwierig, indem ich ihn an seiner Hand hielt. Der heilige Prophet feuchte seine gesegneten Finger mit Speichel an und berührte die Augen von Ali. Danach gab Er ihm die Fahne in die Hände und schickte ihn, um vor dem Tor von Haiber zu kämpfen. St. Ali riß das Tor heraus, das bis dahin nicht geöffnet werden konnte. Hierdurch traten die Gefährten des heiligen Propheten in die Festung Haiber.

Im Buch Schawahid-ün Nübüwwa von Molla Abd ar-Rahmân al-Dschâmî, einem großen Gelehrten des Islams, Friede sei mit ihm, und im Buch “Hudschetullahi alel-âlemîn vom großen Gelehrten Yûsuf-i Nebhânî, stehen noch mehrere Wunder des heiligen Propheten. Das Originalbuch ist persisch. Es gibt auch eine türkische Ausgabe.

 

DIE TUGENDEN DES HEILIGEN PROPHETEN MUHAMMED, FRIEDE SEI MIT IHM.

Es gibt hunderte von Büchern, die die Tugenden, nämlich die Vorzüge des heiligen Propheten mitteilten.

Sechsundachtzig von seinen Tugenden sind folgende:

1) Unter den Geschöpfen wurde vor allererst die Seele des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, erschaffen.

2) ALLAH, der Erhabene schrieb Seinen Namen über den Thron des Erhabenen, über die Paradiese und über die sieben Himmel.

3) Auf den Blättern einer Rose, die in Indien wächst, steht Kalima asch-Schahada “Lâ ilâha illa’llâh Muhammeden Rassûlallah” (Es gibt keinen Gott außer ALLAH dem Erhabenen, Muhammed ist Prophet ALLAHs.) geschrieben.

4) Es wurde bezeugt, dass auf der rechten Seite eines Fisches, der in einem Fluß in der Nähe der Stadt Basra gefangen wurde, “ALLAH”, auf der linken Seite “Muhammed”, geschrieben stand. Ähnliche Erlebnisse sind sehr vielfältig vorgekommen. Auf Seite 200 des Buches ‘A History of Fishes’ steht das Bild des Fisches, auf dessen Schwanz Schanullah (Ehre ALLAHS) mit arabischen Buschstaben geschrieben ist. Auf der anderen Seite desselben Schwanzes steht auch ‘Lâ ilâhe ill’allah’ (Es gibt keinen Gott außer ALLAH.) geschrieben. Es gibt viele Beispiele dafür.

5) Es gibt solche Engel, die keine andere Pflicht haben als dass sie den Namen von Muhammed, Friede sei mit Ihm, rezitieren.

6) Der Grund dafür, dass ALLAH, der Erhabene den Engeln befahl, sich vor Adam, Friede sei mit ihm, zu unterwerfen, war, dass er das Licht von Muhammed, Friede sei mit Ihm, auf seiner Stirn trug.

7) In der Zeit des heiligen Propheten Adam, Friede sei mit ihm, wurde im Gebetsruf auch der Name von Muhammed, Friede sei mit Ihm, rezitiert.

8) ALLAH der Erhabene befahl allen seinen Propheten, sie sollten ihren Religionsgemeinschaften anordnen, an Muhammed, Friede sei mit Ihm, zu glauben, falls Er in ihrer Zeit mit der Prophetenschaft betraut werden sein sollte.

9) Im Thora, im Evangelium und in den Psalmen wurde von den Namen von Muhammed, Friede sei mit Ihm, und seinen vier Kalifen und seinen Gefährten und einigen von seiner Religionsgemeinschaft berichtet, sie wurden gepreist und gelobt. ALLAH, der Erhabene gab seinem Geliebten den Namen ‘Muhammed’, den Er aus seinem eigenen Namen ‘Machmud’ ableitete. Außerdem gab Er seinem Geliebten die Namen Raûf und Rachim, die nur Ihm eigen sind.

10) Als der heilige Prophet zur Welt kam, wurde Er von den Engeln beschnitten.

11) Bevor Er zur Welt kam, wurden große Vorzeichen dafür erlebt. All diese Zeichen stehen in den Geschichts-und Gedichtsbüchern, welche auch heute am Geburstag des Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, in den Moscheen vorgelesen werden.

12) Nachdem Er zur Welt gekommen war, waren die Satans nicht mehr imstande, in die Himmel hinaufzusteigen und Nachrichten von den Engeln zu stehlen.

13) Als Er zur Welt kam, fielen alle Götzenbilder, Standbilder auf der Welt um.

14) Seine Wiege wurde von den Engeln geschaukelt.

15) In der Wiege redete Er mit dem Mond am Himmel. Der Mond richtete sich nach die Seite, die Er mit Seinem gesegneten Finger zeigte.

16) In der Wiege begann Er zu sprechen.

17) In seiner Kindheit schwebte eine Wolke über Seinem Kopf, so dass Er im Freien immer im Schatten gehen konnte. Dies dauerte bis zum Beginn seiner Prophetenschaft.

18) Im Alter von 3, von 40, in der Zeit, wo Ihm die Prophetenschaft zuteil wurde, und während Er zum Himmelfahrt geführt wurde, d.h. im Alter von 52, wurde die Brust von St. Muhammed, Friede sei mit Ihm, von den Engeln aufgespaltet und Sein Herz wurde in einem Becken, das sie aus dem Paradies mitgebracht hatten, mit dem Wasser des Paradiesses gewaschen.

19) Jeder Prophet hatte einen Siegel der Prophetenschaft auf der rechten Hand. Der Siegel des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, befand sich auf Seinem linken Schulterblatt, auf der Höhe seines Herzens. Nachdem Gabriel, Friede sei mit ihm, Sein Herz gereinigt und Seine Brust wieder geschlossen hatte, versiegelte er seine Brust mit einem Siegel, den er aus dem Paradies mitgebracht hatte.

20) Er sah auch von hinten so, wie von vorn.

21) Er sah auch im Dunkeln so, wie er im Tageslicht sah.

22) Das Siebengestirn im Kreis der sogenannten Sterngruppe ‘Plejaden’, die in der Nähe des Sternzeichen ‘Stier’ liegt, zählte Er einzeln auf.

23) Durch Seinen Speichel machte Er bitteres Wasser zum Süßwasser. Dadurch heilte Er auch mehrere Kranken. Sein Speichel nützte den Babys wie Milch.

24) Während Seine Augen schliefen, war Sein Herz wach. Auch bei allen Propheten war es ebenfalls so.

25) In Seinem ganzen Leben gähnte Er sich nie. Das war auch bei allen Propheten so.

26) Sein Schweiß duftete so schön wie eine Rose. Als ein Armer ihn um Hilfe bat, da er seine Tochter verheiratete, gab Er ihm Seinen Schweiß, den Er in einen kleine Flasche eingiessen ließ, weil Er nichts anderes zu geben hatte. Immer wenn diese Tochter es auf ihr Kopf und Gesicht auftrug, duftete es im ganzen Haus. Ihr Haus wurde als duftendes Haus bekannt.

27) Er sah höher aus als diejenigen, die neben Ihm hergingen, obwohl Er selber eine mittlere Größe hatte.

28) Wenn Er im Sonnen-oder Mondschein ging, ließ Er keinen Schatten.

29) Weder auf Seine Kleider noch auf Seinen Körper setzten sich Fliegen, Moskitos und andere Insekten.

30) Seine Wäsche wurde nicht schmutzig, auch wenn Er sie lange Zeit anhatte.

31) Immer wenn Er ging, folgten Ihm Engel. Deshalb ließ Er seine Gefährten vorangehen und sagte: “Laßt meine Hinterseite den Engeln!”

32) Wenn Er auf einen Stein trat, hinterliess Sein Fuß auf dem Stein eine Spur. Beim Gehen auf dem Sand hinterließ Er jedoch keine Spur. Wenn Er im freien austrat, brach der Boden auf und sein Harn und ähnliches verschwand im Boden. Dort duftete es dann. Alle Propheten hatten auch die gleiche Vorzüge.

33) Einige tranken sogar Sein Blut aus Liebe an Ihm. Als Er davon hörte, sagte Er: “Wer das tut, den verbrennt die Hölle nicht.”

34) Eine von Seinen größten Wundern ist auch Seine “Himmelfahrt”. Bei dieser heilige Fahrt wurde Er mit dem Paradiestier namens Burak von Mekka nach Jerusalem gebracht und von dort aus in die Himmel und in den Thron des Erhabenen. Ihm wurden aussergewöhnliche Dinge gezeigt. [Dieses Sehen aber hat Er ausserhalb dieses Weltalls im Jenseits erlebt.] Und Er wurde in einem Moment wieder nach Haus zurückgebracht. Das Wunder “Himmelfahrt” wurde keinem von den anderen Propheten zuteil.

35) Seiner Religionsgemeinschaft wurde es zu einer unentbehrlichen Pflicht im Leben einmal für ihn Gebet und Gruß zu rezitieren. ALLAH, der Erhabene, und seine Engel preisen und loben Ihn.

36) Er ist der einzige unter den Menschen und Engeln, dem das meiste Wissen gegeben wurde. ALLAH, der Erhabene, legte die Wissenschaften in Sein Herz. Wie ALLAH, der Erhabene, St. Âdam alle Namen gelehrt hatte, wurde Ihm auch alle Namen und Wissenschaften gewährt.

37) Die Namen, Seiner Religionsgemeinschaft, ihr Aussehen und die Vorfälle, die ihnen passierten, wurde Ihm verkündet.

38) Sein Verstand übergeht den Verstand aller Menschen.

39) Alle guten Eigenschaften, die Menschen aufweisen konnten, wurden Ihm verliehen. Als man Omar ibn Fârıd folgende Frage stellte “Warum hast du den heiligen Propheten nicht gelobt?”, sagte er: “Ich habe verstanden, dass ich nicht imstande bin, ihn zu loben und konnte deswegen kein passendes Wort finden, ihn zu loben und zu schätzen.”

40) ALLAH, der Erhabene, setzte Seinen Namen neben Seinen eigenen Namen, im Glaubensbekenntnis, im Gebetsruf, in vielen Gebeten, in manchen Anbetungen und Predigten, zum guten Ratschlag, in Notfällen, im Grabmal, am Jüngsten Tag, im Paradies und in der Sprache der Wesen in aller Art.

41) Die größte Seiner Tugenden ist, dass Er Habîb’allah ist. Das heißt “Geliebter ALLAHs, des Erhabenen”. ALLAH, der Erhabene, wählte Ihn für sich als Geliebten aus. Er liebt und schätzt Ihn mehr als alle anderen Wesen. Er sagte: “Ich machte auch dich zum Geliebten (Habib), wie Ich (Abraham) mir zum Freund (Halîl) gemacht hatte.”

42) ALLAH, Erhabene, verspricht mit dem 5. Vers der Sure Duchâ (der helle Tag) dem Sinn nach: “Und wahrlich, geben wird dir dein Herr, und du wirst zufrieden sein.”, dass Er Seinem Propheten, Friede sei mit Ihm, alle Wissenschaften und Tugenden, die Vorschriften des Islams Hilfe gegenüber seinen Feinden, Siege und Eroberungen für seine Religionsgemeinschaft, Recht der Fürbitte aller Art und Offenbarungen am Jüngsten Tag verleihen wird. Als der obenerwähnte Vers offenbart wurde, sagte der heilige Prophet zu St. Gabriel: “Ich wäre nicht zufrieden damit, dass einer von meiner Religionsgemeinschaft in der Hölle bleibt.”

43) Sein gesegnetes Herz war jederzeit an ALLAH, den Erhabenen, gebunden. Z.B: in der Nacht, am Tag, beim Wachsein, im Schlaf, in der Einsamkeit, unter dem Volk, auf der Reise, zu Hause, beim Krieg, beim Lächeln, beim Weinen. In manchen Momenten war Er nur damit beschäftigt, sich an ALLAH, den Erhabenen, zu erinnern. Er kam zu seiner Frau St. Aische, damit Er seine irdischen Pflichte erfüllen konnte und sein gesegnetes Herz nach der irdischen Welt richten lässt, und sagte: “O Aische! Unterhalte dich mit mir! Damit ich zu mir Kommen kann.” Danach ging Er zu seinen Gefährten, um zu predigen und zu lehren. Nachdem Er zu Hause, das erforderliche Gebet vom Morgen verrichtete, und sich mit St. Aische ein wenig unterhalten hatte, ging Er zur Moschee, um vor Seinen Gefährten das unentbehrliche Gebet zu führen. Dieser Zustand (Ekstase) von Ihm ist von der Eigenheit des Propheten.

Wenn Er ohne mit St. Aische zu sprechen, hinausgegangen wäre, wäre keiner imstande gewesen, in Sein Gesicht, wegen der himmlischer Offenbarungen und dem Glaubenslicht zu blicken.

44) ALLAH, der Erhabene, sprach im heiligen Koran alle Propheten mit ihren eigenen Namen an, aber Muhammed, Friede sei mit Ihm, mit den Worten “O mein Gesandter”, “O mein Prophet”, und verkündete somit die Charakterzüge, die Ihn hoch werden liessen.

45) Er redete deutlich, in leicht verständlicher Weise. Er sprach jeden arabischen Dialekt. Denjenigen, die von verschieden Ländern kamen und Fragen stellten, antwortete Er in ihren Sprachen. Die Hörer gerieten darüber in Bewunderung. Er sagte einmal: “ALLAH, der Erhabene, hat micht ausgezeichnet ausgebildet.”

46) Er drückte vieles durch wenige Wörter aus. Mehrere heilige Hadithen, zeigen, dass Er der Schatz der Worte ist. Einige Gelehrten sagten: “Muhammed, Friede sei mit Ihm, kündigte, durch vier Hadithen, vier Fundamente an, auf denen die Grundlage des Islams beruht. 1- “Die Handlungen werden nach der Absicht bewertet.” 2- “Was erlaubt ist, ist klar, was Verboten ist, ist auch klar.” 3- “Der Kläger muss Zeugen bringen und der Angeklagte muss schwören.” 4- “Wer das, was er für sich wünschte, nicht auch für seinen Glaubensbruder wünscht, kann den vollkommenen Glauben nicht haben.”

Die Erste von diesen Hadithen bildet eine Grundlage für die Kenntnisse der Pflichtgebete, die Zweite die Grundlage für die Kenntnisse des Handels, die Dritte für die Kenntnisse der Rechtswissenschaft und der politischen Handlungen, die Vierte, die Grundlage der Sitten-und Morallehre.

47) Muhammed, Friede sei mit Ihm, war unschuldig. Er hatte niemals Sünde begangen, sei es bewußt oder unbewußt, groß oder klein, vor oder nach dem Alter von 40. Keine unangenehme Handlung kann Ihm zugeschrieben werden.

48) Es wurde den Gläubigen befohlen, beim Sitzen während des Pflichtsgebets folgendes zu sagen “Es-selâmu alejke ejjuhen-nebijju we rachmetu’llahi we berekâtuhu”, somit wird der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, gegrüßt. Es ist nicht erlaubt, beim Pflichtgebet einen anderen Propheten und die Engel zu grüßen.

49) Er zog nicht den Rang und das Sultanat vor, sondern die Prophetenschaft und die Armut. Eines Morgens während Er mit Gabriel, Friede sei mit ihm, redete, sagte Er, dass es in der vorigen Nacht zu Hause nichts zu essen gab. In diesem Augenblick kam Israfil, Friede sei mit ihm, und sagte: “Jeder Stein, den du mit deinen Händen berührst, soll zu Gold, zu Silber und zu Smaragd werden, wenn du es selber so willst. Du darfst auch als Engel die Prophetenschaft führen.” Daraufhin sagte Er dreimal: “Als Diener möchte ich das Prophetentum.”

50) Die anderen Propheten, Friede sei mit Ihnen, führten in bestimmter Zeit, in einem bestimmten Land Prophetenschaft aus. Aber Muhammed, Friede sei mit Ihm, wurde allen Menschen auf der Welt bis zum Jüngsten Tag als Prophet geschickt. Es gibt auch einige Gelehrten, die mitteilten, dass Er auch der Prophet der Engel, der Tiere, der Pflanzen, der leblosen Wesen, kurz gesagt aller Geschöpfe sei.

51) Gnade und Segen des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, erreichten alle Wesen. Sein Segen über die Gläubigen ist offenbar. Die Ungläubigen in den Zeiten der anderen Propheten wurden auf dieser Welt gequält und zugrunde gerichtet. Diejenigen, die an Muhammed, Friede sei mit Ihm, nicht glaubten, jedoch wurden in dieser Welt nicht bestraft. Eines Tages sagte der heilige Prophet zu Gabriel: “ALLAH, der Erhabene, hat verkündet, dass ich der Segen für alle Welten bin. Hast du auch von meinem Segen einen Anteil?” Und Gabriel, Friede sei mit ihm, antwortete so: “Ich hatte vor ALLAH, dem Allmächtigen, immer Angst, indem ich darüber dachte, was für ein Ende ich bekomme. Ich bin von diesem Geisteszustand erst befreit, seitdem ich dir die 20. und 21. heiligen Verse der Sure Tekwir [Das Zusammenfalten] mitbrachte, welcher mich als der Vertrauenswürdige bekannt macht. Könnte man sich denn einen größeren Segen vorstellen?”

52) ALLAH, der Erhabene, wollte die Zufriedenheit des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm. [Wie es in der 42. Tugend erklärt wurde, wird, ALLAH der Erhabene, ihm geben, was er wünscht, bis er zufrieden ist. Dies wird in der Sure Duchâ mitgeteilt.]

53) Die anderen Propheten beantworteten selbst die Anschwärzugen der Ungläubigen. Die Anschwärzugen gegen Muhammed, Friede sei mit Ihm, beantwortete jedoch ALLAH, der Allmächtige und somit verteidigte Er seinen Propheten.

54) Die Anzahl der Religionsmeinschaft des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, ist mehr als die gesamte Anzahl der Religionsgemeinschaften aller anderen Propheten, Friede sei mit Ihnen. Und seine Religionsgemeinschaft ist vorzüglicher und ehrenwerter als die anderen. In den heiligen Aussprüchen des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, wird gesagt, dass zwei Drittel von denjenigen, die das Recht haben werden, ins Paradies zu kommen, aus seiner Religionsgemeinschaft besteht.

55) Im Buch “Mewâhib el-Ledünnijje” stehen folgende Hadithe: “Ich flehte meinen Rabb (Herrn) darum, dass sich meine Religionsgemeinschaft nicht im Irrweg einigt. Er hat meine Bitte Gehör geschenkt.” Eine andere Hadîth lautet: “ALLAH, der Erhabene, hat euch vor drei Dingen beschützt. Das Eine ist, dass ER euch davor behütet hat, euch im Irrweg zu einigen.” Das Zweite ist, dass jemand, der an einer der Infektionskrankheiten stirbt, wie ein Märtyrer belohnt wird. Das Dritte ist, dass ein Moslem ins Paradies kommt, wenn zwei fromme Moslems durch diese Aussage bezeugen: “Wir kannten ihn als einen guten Menschen.” Und auch in den anderen Hadithen äußerte der heilige Prophet: “Die Meinungsverschiedenheit meiner Gefährten ist für euch eine Gunst.” “Die Differenzen unter meiner Religionsgemeinschaft [dass sich Seine Gemeinschaft in rituellen Handlungen in vier Rechtsschulen teilen], ist eine Gnade für die Menschen.” Während die Gläubigen versuchen, die Wahrheit, die Richtigkeit zu erreichen, gehen ihre Ansichten auseinander. Aber ihre Bestrebungen darüber wandeln sich in Segen um. Diese letzte Hadith verleugneten zwei Gruppen von den Menschen: Eine davon heißt Madschin, die andere Mulchid. Madschin ist ein Betrüger, der die Religion im Namen seiner irdischen Erwartungen auszunutzen versucht. Und Mulchid ist ein Ketzer, der die Verse des heiligen Korans, nach irdischen Vorteilen interpretiert. Yahya ibn Said sagt: Die islamischen Wissenschaftler vereinfachen die Religion. Einer von ihnen erklärt eine Handlung als erlaubt, ein anderer als verboten. Die Dinge, die den frommen Menschen erlaubt sind, werden von ihnen zu der Zeit der Unruhe und des Niedergangs als verboten gewertet. Das Zweite von den obenerwähnten drei Dingen ist, dass einer, der an einer ansteckenden Krankheit stirb, den Märtyrerrang erreicht. Das Dritte ist, dass ein Gläubiger ins Paradies geht, wenn zwei Moslems bezeugen, dass er ein frommer Moslem war.

Die obenerwähnte Hadithen zeigen, dass die Übereinstimmung der islamischen Gelehrten zu den Quellen des Islams zählen, sie sind eine von den vier Quellen für die islamischen Wissenschaften und für die vier islamischen Rechsschulen. Die Rechtsschulen im Islam sind eine Gnade ALLAHs, des Erhabenen.

56) Der Lohn, der dem heiligen Propheten verliehen wird, ist viel mehr als die, die den anderen Propheten verliehen werden. Die Belohnung, die derjenige erhielt, der ein geschätztes Gebet (Ritus) verrichtete oder eine Wohltat erwies, wird auch seinem Lehrer verliehen. Dem Lehrer seines Lehrers wird viermal so viel, dem Lehrer des zweiten Lehrers achtmal so viel, auch dem Lehrer des letzten Lehrers sechszehnmal so viel verliehen, somit wird jedem Lehrer in der Kette, die bis den heiligen Propheten erreicht, zweimal so viel Belohnung als die seines Lehrers gegönnt. Z.B: dem zwanzigsten Lehrer eines Wohltäters wird 524 288 fach große Belohnung ALLAHs des Erhabenen verliehen. Wenn man nach dieser Rechnung die Anzahl der Gaben des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, die ihm durch jede Wohltat oder Gebete seiner Gemeinschaft verliehen, werden, auszurechnen versucht, so gibt es keinen ausser ALLAH, dem Erhabenen, der die Anzahl aller Belohnungen wissen kann. Es wurde mitgeteilt, die Nachfolger der Gefährten von St. Muhammed, Friede sei mit Ihnen, seien vorrängiger als ihre Nachfolger. Dieser Vorrang kommt von der Anzahl ihrer Belohnungen her.

57) Es wurde verboten Ihn mit seinem Namen zu rufen, Ihm gegenüber laut zu reden, Ihn von weitem her zu rufen und vor Ihm zu gehen. Die Religionsgemeinschaft anderer Propheten, Friede sei mit Ihnen, riefen Sie mit ihren Namen.

58) Auch der Engel Seraphim, Friede sei mit ihm, kam oftmals zu dem heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm. Zu den anderen Propheten, Friede sei mit Ihnen, kam nur Gabriel.

59) Er sah Gabriel, Friede sei mit ihm, zweimal mit seiner eigentlichen Beschaffenheit. Gabriel war keinem anderen Propheten so erschienen wie Ihm.

60) Ihm selbst kam Gabriel, Friede sei mit ihm, vierundzwanzig tausend mal. Dahingegen kam er unter anderen Propheten, Friede sei mit Ihnen, am meisten zu Moses, Friede sei mit ihm, nähmlich vierhundert mal.

61) Es ist erlaubt, bei den Namen des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, zu schwören, aber es ist nicht erlaubt, bei den Namen der anderen Propheten und anderer Engel zu schwören.

62) Es wurde verboten, nach dem Tod des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, seine gesegneten Frauen zu heiraten, deshalb wurde mitgeteilt, dass sie die Mütter aller Moslems sind.

Die Frauen der anderen Propheten, Friede sei mit Ihnen, waren ihnen nicht behilftlich. Aber die gesegneten Frauen des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, dienten Ihm weiter als Beraterinnen in weltlichen und religiösen Angelegenheiten. Sie mußten Armut erleben und aushalten, sich immer dankbar zeigen und leisteten zur Verbreitung des Islams viele Dienste.

63) Die ehrwürdigen Tochter und ehrwürdigen Frauen, Friede sei mit ihnen, des heiligen Propheten sind die vorzüglichsten der Frauen auf der Welt. Alle seine Gefährten sind die vorzüglichsten aller Menschen, außer den Propheten. Die heilige Stadt Mekka, und die heilige Stadt Medina, wo Er sein Leben geführt hat, sind die wertvollsten Orte der Welt. Für ein Gebet, das in seiner Moschee verrichtet wird, wird eine tausendfache Belohnung verliehen. Das ist auch für die anderen Riten gültig. Der Ort zwischen Seinem Grab und Seiner Kanzel ist so wertvoll wie ein Garten im Paradies. Er sagte: “Derjenige, der mich vor meinem Grabmal besucht hat, ist gleich mit jemandem, der mich in meinem Leben besucht hat. Ein Moslem, der in Haremejn [in der Stadt Mekka bzw. Medina] gestorben ist, wird am Jüngsten Tag als Vertrauenswürdiger auferweckt.” Die Städte Mekka und Medina werden als heilige Städte bezeichnet.

64) Die Bluts und Eheverwandschaft bringt am Jüngsten Tag keinen Nutzen. Aber dieses Urteil gilt nur unter Ausschluß von den Verwandten des heiligen Propheten.

65) Jeder Stamm setzt sich durch Söhne fort. Die Nachkommenschaft des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, wird aber durch Seine Tochter St. Fâtıma fortgesetzt.

66) Der richtige Gläubige, der Seinen gesegneten Namen trägt, kommt nicht in die Hölle.

67) Jedes Wort, sowie jede Handlung von Ihm ist richtig. Jedes Urteil wurde von ALLAH, dem Erhabenen, bestätigt.

68) Jedem Menschen ist es unentbehrliche Pflicht, Ihn zu lieben. Er kündigte: “Wer ALLAH, den Erhabenen, liebt, liebt mich (auch)” Die Zeichen dafür, Ihn zu lieben, sind, sich Seiner Religion nach zu richten, auf Seinem Weg zu gehen, sich Seine Sitte und Seinen Charakter anzueignen. Im heiligen Koran heißt es dazu: “Wenn ihr mir folgt, dann liebt euch ALLAH, der Erhabene.”

69) Seine Familienangehörigen, Friede sei mit ihnen allen, zu lieben ist nötige Pflicht für alle Gläubige. Er sagte: “Wer gegen meine Familienangehörigen feindlich gesinnt ist, ist ein Heuchler.” Für Seine Angehörigen ist es Verboten, Armensteuer anzunehmen. Sie sind Seine Frauen und die Gläubigen, die von der Nachkommenschaft Seines Großvaters namens Haschim stammen. D.h. sie stammen gleichzeitig von der Nachkommenschaft von Ali, Ukail, Ca’far-i Tayyâr und Ibn Abbas.

70) Alle Seiner Gefährten zu lieben ist ein unerläßliches-Gebot. Er sagte: “Seid nach mir nicht feindlich gesinnt gegen meine Gefährten! Gegen sie feindselig zu sein, ist gleich mit dem, dass man gegen mich feindselig ist. Sie zu lieben bedeutet, mich zu lieben. Wer sie gekränkt hat, wird mich gekränkt haben. Und ALLAH, der Erhabene, bestraft den, wer MICH gekränkt hat.”

71) ALLAH, der Erhabene, erschuf für den heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, zwei Helfer im Himmel und zwei Helfer auf der Erde. Sie sind Gabriel, Michael Ebu Bekr und ’Omar, Friede sei mit ihnen allen.

72) Jeder Mensch hat einen Mitgänger von Geistern (Dschinnen). Dieser ist ungläubig. Er flüstert immer Schlechtes ein, versucht, dass der Mensch aus dem Islam austritt und dass er Übeltat begeht. Der heilige Prophet bekehrte den Geist, Seinen Mitgänger, zum Islam.

73) Jedem, der nach den Pubertätsjahren stirbt, ob Mann oder Frau, wird im Grab nach dem heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, gefragt. Ebenso wird auch gefragt, wer sein Prophet und Sein Schöpfer ist.

74) Die Hadithen (die heiligen Worte) des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, zu rezitieren ist ein Gebet. Wer sie rezitiert, erwirbt die Belohnung ALLAHs, des Erhabenen. Mit dem Zweck, Hadithen zu rezitieren, die rituelle Reinigung durch zu führen, sich saubere Kleider anzuziehen, sich mit angenehmen Duft zu besprühen, die Hadith-Bücher auf ein höheres Regal zu legen, für diejenigen, die beim Lesen hereinkommen, nicht aufzustehen, beim Hören nicht zu reden, ist ein empfohlenes Gebet. Diejenigen Gläubigen, die immer die Hadithen rezitieren, haben ein lichtvolles, schönes Gesicht. Diese Bedingungen sollte man auch während der Rezitation des heiligen Korans beachten.

75) Während der heiligen Propheten starb, brachte Gabriel, Friede sei mit ihm, ihm den Gruß ALLAHs, des Erhaben, und sagte, dass Er nach Seinem Wohl fragte, und teilte mit, dass er bald sterben werde. Ausserdem überbrachte er über ihn und seine Glaubensgemeinschaft viele gute Nachrichten.

76) Der Todesengel, Friede sei mit ihm, kam in der Gestalt eines Menschen zu Ihm, um Seine gesegnete Seele mitzunehmen, und bat Ihn darum, ihn hereinzulassen.

77) Der Erdboden, welches in seinem Grabmal liegt, ist wertvoller, geschätzter als alle Orte, auch als die heilige Kaaba und das Paradies.

78) Er führt nun Sein Leben in Seinem Grabmal in einer anderen Dimension. Er rezitiert den heiligen Koran und verichtet das Gebet. Die anderen Propheten, Friede sei mit Ihnen, sind auch ebenso lebendig.

79) Die Engel, die hören, dass die Gläubigen überall auf der Welt Lob und Grußgebet für den heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, rezitieren, teilen Ihm das in Seinem Grabmal mit. Jeden Tag wird Sein Grabmal von tausenden von Engeln besucht.

80) Die Handlungen und die Pflichtgebete Seiner Religionsgemeinschaft werden Ihm täglich morgens und abends gemeldet und gezeigt. Er sieht auch die Täter. Er betet um die Vergebung der Sünder.

81) Den Frauen ist es erlaubt und empfohlen, sein Grab zu besuchen. Sonst ist ihnen der Besuch der anderen Gräber erst dann erlaubt, wenn sie zu einsamen Zeiten gemacht wird.

82) Auch nach Seinem Tod wie in Seinem Leben schenkt ALLAH, der Erhabene, dem Gehör, der jede Zeit Ihm zuliebe betete. Ein Dörfler kam an Sein Grab und betete so: “O mein Schöpfer! Du hast angeordnet, Sklaven frei zu lassen. Hier ist Dein Prophet im Grab. Und ich bin auch einer von Deinen Sklaven. Du mögest mich vor Höllenqual befreien!” Gleich darauf wurde gehört: “O mein Diener! Warum hast du nur um deine eigene Rettung gebeten? Warum hast du nicht auch um alle von meinen Dienern Fürbitte eingelegt? Los geh schon! Ich habe dich von der Höllenqual geschützt.” Hatam al-Asem, einer von den Heiligen kam zum Mauseleum des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, und flehte so: “O mein Schöpfer! Ich habe die Türbe von Deinem Propheten besucht! Laß micht nicht mit leeren Händen zurück kommen!” Gleich danach wurde folgendes gehört: “O mein Diener! Ich habe gehört, dass du die Türbe meines Geliebten besucht hast. Ich habe dir und mit dir den anderen Besuchern vergeben.”

Imâm al-Kastalânî erzählt: “Einige Jahre lang war ich krank. Die Ärzte konnten mich nicht heilen. In einer Nacht flehte ich St. Muhammed, Friede sei mit Ihm, an. In derselben Nacht träumte ich von einem, der in seiner Hand ein Blatt Papier trug auf dem folgendes stand: “Hier sind die Medikament für die Krankheit von Imam al-Kastalânî, sie sind durch Erlaubnis des heiligen Propheten verschrieben worden.” Als ich wach wurde, war ich von meiner Krankheit befreit. Er erzählte wieder: “Ein Mädchen hatte die Krankheit Epilepsie bekommen. Ich flehte mehrmals ALLAH den Erhabenen, an, damit ER Heilung gewährte. Danach brachte mir einer im Traum den Geist, der das Mädchen krank gemacht hatte und sagte, dass der heilige Prophet diesen Geist mitschickte. Auch ich war ihm böse und schrie. Er versprach mir, dass er das Mädchen nicht weiter kränkt und ich wurde wach. Ich wurde zum meiner größten Freude benachrichtigt, dass das Mädchen gesund wurde.

83) Vom Grab wird zu erst der heilige Prophet auferweckt werden. Bei der Auferweckung wird Er ein Kleid aus dem Paradies tragen. Er wird mit dem Paradiestier namens Burak zum sogenannten Versammlungsort “Machscher” reiten. Dabei wird Er in der Hand eine Flagge namens “Liwâ ul-Hamd” halten. Die Propheten und alle Moslems werden sich unter dieser Flagge versammeln. Alle werden sich bei der tausendjährigen Erwartung sehr langweilen. Zuerst werden sie zu dem Propheten Adam, Friede sei mit ihm, gehen, dann zu Noah, Abraham, Moses und Jesus, Friede sei mit ihnen, und sie werden von ihnen verlangen, für sie die Fürbitte für den Beginn der Vernehmung einzulegen. Aber jeder von den Propheten wird durch eine von ihnen vorgebrachte Entschuldigung, zum Ausdruck bringen, dass sie sich vor ALLAH, dem Erhabenen, schämen und fürchten und deswegen keine Fürbitte für sie einlegen können. Danach werden sie zu dem heiligen Propheten Muhammed kommen und Ihn anflehen. Er wird sich zu Boden werfen und beten. Sein Beten wird Gehör finden. Zuerst wird seine Religionsgemeinschaft zur Rechenschaft gezogen werden, danach werden diese über die Sırat genannte Brücke gehen, von dort werden sie ins Paradies eintreten. Jeder Ort, wohin sie gehen, wird beleuchtet werden. Während St. Fâtıma, Friede sei mit ihr, über Sırat geht, wird eine solche Stimme gehört “Macht eure Augen zu! Die Tochter des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, kommt vorbei.”

84) Er wird sechs Fürbitten einlegen: Erstens wird Er durch seine “Makam-ı Machmûd” genannte Fürsprache alle Leute von der Erwartungsqual am Versammlungsort des Jüngsten Tages befreien.

Zweitens wird Er durch seine Fürbitte mehrere Leute ohne Rechenschaft ins Paradies hineinbringen.

Drittens wird Er diejenigen, die die Höllenqual verdient haben, davon befreien.

Viertens: Die Gläubigen mit mehreren Sünden wird Er aus der Hölle herausholen.

Fünftens wird Er für die Gläubigen, deren Gutes und Sünden gleich sind und am Ort namens A’râf warten, Fürbitte einlegen, damit sie ins Paradies gehen können.

Sechstens wird Er dafür Fürbitte einlegen, dass die Ränge im Paradies befördert werden. Jeweils siebzigtausend Menschen werden durch die Fürbitte der siebzigtausend Menschen, die der heilige Prophet durch seine Fürsprache von der Rechenschaft befreit hat, ohne jenseitige Rechenschaft ins Paradies hineintreten.

85) ALLAH, der Erhabene, sagt: “Hätte ICH Ihn nicht erschaffen, so hätte ICH nichts erschaffen.”

86) Der Name der höchsten Stellung im Paradies des heiligen Propheten, Friede sei mit Ihm, heißt ‘Wesile’. Diese Stellung ist -der höchste Rang im Paradies- In dieser Stellung liegt die Wurzel des Baumes namens (Sidret-ül Müntehâ), dessen Äste bis zu jedem von den Paradiesbewohnern reichen. Jede Gabe für die Menschen im Paradies kommt aus diesen Ästen.

 

DIE SITTSAMKEIT UND GEWOHNHEITEN DES HEILIGEN PROPHETEN

Fünfzig der guten Charaktereigenschaften und guten Sitten des heiligen Propheten sind unten dargelegt:

1- Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, ist vorzüglicher als andere Propheten an Wissen, religiöser Bildung, Verständnis, Festglaube, Vernunft, Intelligenz, Freigebigkeit, Bescheidenheit, Milde, Mitleid, Geduld, religiöser Eifer, patriotischer Eifer, Loyalitat, Vertrauenswürdigkeit, Tapferkeit, Erhabenheit, imponierenden Aussehen, Stilreinheit der Sprache, Redekunst, Scharfsinn, Lieblichkeit, Frömmigkeit (Sichfernhalten von den verdächtigen Dingen), Keuschheit, Großmut, Gerechtigkeit, Schamgefühl, und Sichfernhalten von “Verbotenem”. Unter der Not, die Seine Freunde und Seine Feinde verursachten, litt Er und Er vergab es ihnen. An keinem von ihnen rächte Er sich. Beim Krieg Ohod, als die Ungläubigen Seine gesegnete Wange bluten liessen, Seine gesegneten Zähne zerschlugen, betete Er für die Täter: “O mein Schöpfer! Du mögest ihnen vergeben! Habe Nachsicht mit ihnen ihrer Unwissenheit wegen!”

2- Er hatte großes Mitleid. Er tränkte die Tiere und wartete dabei, mit dem Wassergefäß in der Hand, bis sie sich ganz satt getrunken hatten. Er putzte das Gesicht und die Augen des Pferdes, das Er ritt.

3- Er antwortete jedem, der Ihn rief, mit dem Wort “Lebbejk” (Hier! ja, bitte!). Er überschlug niemals seine Beine und Er streckte sie nie vor anderen aus, Er saß immer auf seinen Knien. Immer wenn Er auf seinem Reittier einen Fussgänger sah, ließ Er ihn hinter sich sitzen.

4- Er machte sich nicht groß bei anderen Menschen. Bei einer Reise sollte ein Schaf gebraten werden. Einer sagte: “Das Schaf schlachte ich selbst.” Ein anderer: “Sein Fell ziehe ich ab.” Der dritte: “Und ich werde es braten.” Daraufhin sagte der heilige Prophet: “Ich sammle Holz fürs Feuer”. Da sagten alle anderen zusammen: “O Prophet des Erhabenen! Friede sei mit ihm, Erholen Sie sich bitte! Wir sammeln das Holz schon.!” Dagegen sagte der heilige Prophet: “Ja, ich weiß, dass ihr alles erledigen könnt! Aber es gefällt mir nicht, mich von denen, die arbeiten, zu trennen und allein zu sitzen. Denn ALLAH, der Erhabene, liebt den nicht, der sich von seinen Freunden trennt und sitzt.” Er stand auf und ging um Holz zu sammeln.

5- Wenn Er zu seinen Gefährten, Friede sei mit ihnen allen, kam, setzte Er sich nicht auf die Beste sondern auf eine günstige Stelle. Eines Tages, als Er mit seinem Stock auf der Straße ging, standen diejenigen auf, die ihn gesehen hatten. Daraufhin sagte Er: “Steht nicht für mich so auf, wie die die einander ehrerbietige Haltung erweisen! Ich bin auch ein Mensch wie ihr. Ich esse und trinke, wie es jeder tut und setze mich, wenn ich erschöpft bin.

6- Er saß oft niederkniend. Es wurde aber auch gesehen, dass Er seine Knie an sich zog und dabei Seine Arme um sie schlug. Beim Essen, Anziehen, kurz gesagt, bei jeder Gelegenheit hielt Er sich immer mit seinen Dienern gleich. Er half ihnen bei ihren Diensten. Es kam niemals vor, dass Er einen von ihnen geschlagen, beschimpft, oder verflucht hätte. Enes ibn Malik, der immer in seinem Dienst stand, erzählt: “Ich habe ihm zehn Jahre lang gedient. Der Dienst, den Er mir geleistet hat, ist größer als der, den ich Ihm erwiesen habe. Er hat mich nie gekränkt und mit mir niemals streng geredet.

7- Die Löcher und Risse in Seinen Kleidern nähte Er selbst, melkte Seine Schäfe und fütterte seine Tiere. Die Waren, die Er im Basar gekauft hatte, trug Er selber nach Haus. Auf der Reise fütterte Er selbst seine Tiere, ab und zu striegelte und putzte Er sie auch. Diese Dienste leistete Er manchmal selbst, manchmal aber half Er seinen Dienern dabei.

8- Er folgte den Dienern der Leute, die Ihn zu sich riefen, den damaligen Sitten von Medina gemäß, indem Er Hand in Hand mit ihnen lief.

9- Er besuchte die Kranken und beteiligte sich an ihrer Beerdigung. Um ihr Herz zu gewinnen, besuchte Er auch die Kranken der Ungläubigen und der Heuchler.

10- Nachdem Er als Vorbeter das Morgengebet verrichtet hatte, saß Er der Gemeinschaft gegenüber und sagte: “Ist einer von meinen Brüdern, der gerade nicht hier ist, wohl krank? Dann besuchen wir ihn.” Wenn keiner krank war, sagte Er diesmal: “Hat jemand eine Beerdigung? Dann leisten wir ihm Hilfe.” Wenn jemand starb, leistete Er beim Waschen, bei der Einhüllung in das Leichentuch Hilfe, ließ sein Todesgebet verrichten und kam bis zum Grab. Wenn es keine Beerdigung gab, sagte Er: “Wer einen Traum hat, soll ihn erzählen! Wir legen ihn aus.”

11- Wenn Er einen vor seinen Gefährten drei Tage lang nicht sah, fragte Er nach ihm. Wenn derjenige, der seit drei Tagen nicht erschien, auf eine Reise gegangen war, rezitierte Er für ihn Segenswunsch; wenn er noch in der Stadt war, besuchte Er ihn.

12- Er selber grüßte den Moslem zuerst, dem Er auf dem Weg begegnete.

13- Er ritt Kamel, Pferd, Maultier und Esel, manchmal ließ Er auch jemanden hinter sich auf dem Tier sitzen.

14- Er diente seinen Gästen, seinen Gefährten und sagte dabei: “Der vorzüglichste Mensch einer Gemeinschaft ist der, der ihr dient.”

15- Man hörte Ihn nie laut lachen. Während Er lachte, erschienen Seine Vorderzähne selten. Er lächelte leise.

16- Er sah immer nachdenklich und traurig aus und sprach wenig. Wenn Er zu reden begann, lächelte Er.

17- Er redete niemals überflüßig und unnützlich. Wenn es nötig war, redete Er lehrreich und deutlich. Er wiederholte manchmal dreimal, damit es besser verstanden wurde.

18- Spaß trieb Er mit Fremden, Bekannten, Kindern, mit alten Frauen und Seinen eigenen Frauen. Aber nichts hinderte Ihn daran, ALLAHs, des Erhabenen jeden Moment zu gedenken.

19- Keiner konnte Ihm ins Gesicht schauen vor Seiner Erhabenheit. Als einer zu Ihm kam und Ihm ins Gesicht blickte, schwitzte dieser. Daraufhin sagte der heilige Prophet: “Geniere dich nicht! Ich bin kein Kaiser, ich bin kein Quäler. Ich bin der Sohn einer armen Frau, die von trockenem Brot lebte.” Mit diesem Wort hatte der Mann keine Angst mehr und erst dann begann er seinen Kummer zu erklären.

20- Er hatte keine Nachtwächter, keine Türhüter. Alle kamen einfach zu Ihm und erklärten Ihm ihre Sorgen.

21- Sein Schamgefühl war sehr viel. Er genierte sich, dem ins Gesicht zu schauen, mit dem Er redete.

22- Er sagte keinem seine Schande direkt ins Gesicht. Er beklagte sich bei keinem und klatschte niemals über jemand. Wenn Ihm ein Wort oder eine Tat eines anderen nicht gefiel, sagte Er nur: “Warum tun manche Leute denn so etwas?... ”

23- “Es gibt keinen außer mir unter euch, der sich vor ALLAH, dem Erhabenen, mehr fürchtet und IHN am besten erkennt.” sagte Er, obwohl Er Geliebter und Gesandter ALLAHs des Erhabenen, war. Er sagte: “Wenn ihr sehen würdet, was ich sehe, würdet ihr selten lachen, aber öfters weinen.” Immer wenn Er am Himmel Wolken sah, betete Er: “O mein Schöpfer! Bring uns durch diese Wolken keine Qual, die über uns herunter kommt!” wenn es wehte, betete Er: “O mein Schöpfer! Sende über uns den guten Wind!” Wenn es donnerte, sagte Er: “Lass uns nicht sterben ohne Deine Zufriedenheit! Schick uns nicht Deine Qual! Verleih uns Segen und Wohlbefinden!” Beim Beginn seines Gebets hörte man aus Seiner Brust eine Stimme ähnlich wie die eines seufzend Weinenden. Während Er den heiligen Koran rezitierte, kam auch dasselbe vor.

24- Seine seelische Kraft und Seine Tapferkeit waren von erstaunlichem Maß. Beim Krieg Hunain zerstreuten sich die Moslems, damit sie die Beute erwerben konnten. Und der heilige Prophet blieb nur mit drei oder vier Soldaten zurück. Die Ungläubigen griffen sofort an. Der heilige Prophet leistete ihnen Widerstand und ließ sie entfliehen. Denselben Notfall erlebte Er noch einige Male. Trozdem zog Er sich niemals zurück.

25- Ein Schäfer namens Rügane war sehr kräftig, so das er auf einem Stück Rindleder stand, und es zogen zehn kräftige Männer an den Ränden des Leders. Obwohl das Rindleder zerrissen wurde, bewegte er sich nicht von seiner Stelle. Der heilige Prophet fragte ihn: O Rügâne! Warum wirst du nicht Moslem? Er erwiderte: Kannst du bezeugen, dass du Prophet bist? Der heilige Prophet sagte: Wir wollen ringen. Wirst du Moslem, wenn ich gewinne? Er erwiderte: “Wenn Du mich zu Boden streckst, dann nehme ich den Islam an.” Beim ersten Kampf lag Rigane unter. Daraufhin sagte er: “Es stimmt doch etwas nicht. Wir sollten es wiederholen.” Beim zweiten Kampf wurde er wieder nieder geschlagen. Als er beim dritten Mal auch zu Boden gestreckt wurde, sagte er: “Ich nehme niemals den Islam an. Ich hatte mit dir gespottet. Ich rechnete niemals mit Niederlage. Jedoch hat mir deine große Kraft gefallen.” Und er schenkte dem heiligen Propheten seine Herde.

26) Er war sehr freigebig. Hunderte von Kamelen und Schäfen spendete Er und ließ für sich nichts übrig. Zahlreiche hartherzige Ungläubigen traten in den Islam ein, nachdem sie von Ihm solche Geschenken bekommen hatten.

27) Er sagte niemand, der von Ihm etwas verlangte, dass Er es nicht hätte. Wenn Er das Verlangte hatte, gab Er es. Sonst blieb Er still.

28) Obwohl ALLAH, der Erhabene, sagte “Wünsche! Ich gebe Dir!, wünschte Er keine irdischen Reichtümer. Er hat niemals Brot aus gesiebtem Weizenmehl gegessen. Er aß immer Brot aus nicht durchgesiebten Gerstenmehl. Er aß sich niemals satt. Er aß das Brot ohne Zukost oder mit Datteln oder mit Essig, oder mit Obst oder mit einer Speise oder mit Olivenöl. Er aß auch Huhn-, Hasen-, Kamel-, Gazellen-, Fisch-, Dörrfleisch und Käse. Ihm schmeckte besonders der Arm des Lammes. Er hielt das Fleisch mit der Hand und biß es ab. Es ist auch erlaubt, es mit dem Messer geschnitten zu essen. Er trank oft Milch und aß oft Datteln. Es gab auch Zeiten, wo bei Ihm zu Hause zwei oder drei Monate lang nichts gekocht und gebraten wurde. Dann wurden nur Datteln gegessen. Er nahm manchmal zwei oder drei Tage lang keinen Bissen zu sich Nach seinem Tod stellte es sich heraus, dass Er einem Juden seine Panzerjacke für dreißig Kilogramm Gerste als Pfand gegeben hatte.

29) Er sagte niemals, dass Ihm das Essen nicht schmeckte. Wenn es ihm gut schmeckte, aß Er davon, wenn nicht, so sprach Er nicht über Essen.

30) Er aß jeden Tag einmal. Manchmal aß Er am Morgen, manchmal am Abend. Wenn er nach Hause kam, fragte Er: “Gibt es etwas zu essen?, wenn nicht, fastete Er.

Er aß nicht auf dem Tischtuch, auf dem Tablett, oder auf dem Tisch, sondern legte es auf den Boden, dann aß Er niederkniend und ohne sich irgendwohin zu stützen. Er begann im Namen ALLAHs, des Erhabenen, zu essen. Beim Essen benutzte Er seine rechte Hand.

31) Er legte manchmal seinen neun Frauen und einigen Dienern für ein Jahr Gerste und Datteln zur Seite, Er gab auch davon den Armen als Armensteuer.

32) Ihm schmeckten unter den Speisen und Früchten besonders Hammelfleisch, Fleischbrühe, Kürbis, Süssigkeiten, Honig, Datteln, Milch, Milchrahm, Wassermelone, Zuckermelone, Trauben, Gurke und kühles Wasser besonders gut.

33) Er trank das Wasser langsam, mit Besmele (Bismillachirrahmanirrachim) und in drei Phasen. Am Ende sagte Er: “El-hamdu lillâh” (ALLAH, dem Erhabenen, sei Dank) und betete auch.

34) Wie jeder Prophet nahm Er nichts von der Almosensteuer und kein Almosen. Aber Er nahm Geschenke an und erwiederte ihnen reichlich.

35) Er trug passende Kleidungen aller Art, deren Anziehen erlaubt ist. Er zog sich ungenähtes Gewand aus dickem Stoff an. Er hüllte sich mit Lendentuch um, trug auch ein Hemd und einen Talar. Seine Gewände waren meistens aus Baumwolle, Wolle oder Fell. Meistens zog Er sich ein weißes Kleid, manchmal auch ein grünes an. Ab und zu trug Er auch ein genähtes Kleid. Am Freitag, bei den religiösen Festtagen, beim Empfang der fremden Botschafter und bei den Kämpfen zog Er sich auch ein wertvolles Talar und ein grünes, rotes oder schwarzes Kleid an. Er deckte Seine Arme bıs zum Handgelenk, Seine gesegneten Füße bis zum mittleren Teil zwischen dem Fuß und Knie.

Es steht im Buch Schemail-i scherif von Imâm-ı Tirmüzî: “Es gefiel ihm ein Hemd zu tragen. Die Arme Seines Hemdes reichten bis zu Handgelenken. Sein Hemd hatte keinen Knopf auf den Armen und auf den Kragen. Seine Schuhe waren aus Leder und hatten ein Halsband und zwei Kubals. Kubal heißt Gürtel, ein Ende ist auf das Halsband genäht, dessen zweites Ende ist auf die Spitze des Schuhes genäht. Kubal geht zwischen zwei Zehen hindurch. Wenn man sich eine Kleidung und Schuhe anzieht, beachtet man die Sitten. Den Sitten zu widersprechen, wird als Anlaß angesehen, berühmt werden zu können. Man sollte es vermeiden, auf diesem Weg berühmt zu werden. Als Er nach Mekka ging, trug Er auf dem Kopf einen schwarzen Turban.”

36) Er bedeckte mehrmals mit weißem - manchmal schwarzem-Trubantuch seinen Kopf und ließ das Ende eine Spanne lang auf die Schulter hängen. Sein Turban war weder groß, noch klein, sondern 3,5 Meter lang. Er hüllte Seinen Turban ohne Käppchen um. Manchmal trug Er ein paspeliertes Käppchen ohne Turban.

37) Er ließ den Bräuchen in Arabien gemäß seine Haare über die Ohren bis zur Mitte wachsen, den übrigen Teil ließ Er ab schneiden. Er ölte seine Haare ein. Auf die Reise nahm Er auch Olivenöl in einer Flasche mit. Nachdem Er seine Haare eingeölt hatte, legte Er auf seinen Kopf zuerst das Turbantuch, dann setzte Er darauf sein Kopftuch an. Somit zeigte Er seine eingeölten Haare nicht. Manchmal ließ Er seine Haare lang wachsen und ließ sie über seine Brust von den beiden Seiten hängen. Am Tag, wo Er die heilige Stadt Mekka erobert hatte, ließ Er seine Harre auf dieser Weise auf seiner Brust hängen.

38) Er trug Moschus oder andere Düfte auf Seine Hände, Seinen Kopf und Sein Gesicht, räucherte sich mit Kampferkraut und echtem Aloe.

39) Sein Bett war aus, mit Dattelfasern ausgefülltem, gegerbtem Leder. Als man Ihm ein mit Schafwolle ausgefülltes Bett brachte, nahm Er es nicht an und sagte zu St. Aischa, Friede sei mit ihr: “O Aischa! Ich schwöre bei ALLAH, dem Erhabenen, wenn ich es wünschte, hätte ich mit ALLAHs Erlaubnis überall, wohin ich gehe, Gold und Silberhaufen bei mir.” Manchmal schlief und erholte Er sich auf einer Strohmatte, auf einem Holz Bett, auf einer Matratze aus Filz oder aus Schafwolle oder auf dem blosen Boden.

(Ibni Abidin, Friede sei mit ihm, schreibt zu Beginn vor dem Kapitel Fasten seines Buches: “Was der heilige Prophet und nach ihm seine vier Kalifen stetig durchführten, wird Sunna genannt. Wenn man Sunna vernachlässigt, so ist es unerwünscht. Nicht stark erforderliche Verpflichtung zu vernachlässigen ist jedoch nicht unerwünscht.)

Abd al-Ghâni Nablûsi, Friede sei mit ihm,[Nablûsî gest. 1143 [1731] in Damaskus.] schreibt in seinem Buch Hadîka: “Anbetungen, bei derer Vernachlässigung der Prophet keine Ermahnung zur unbedingten Ausführung aussprach, werden nicht stark erforderliche Verpflichtungen genannt. Die Anbetungen, die von dem heiligen Propheten stetig verrichtet wurden, werden als stark erforderliche Verpflichtung bezeichnet. Alles, was von dem heiligen Propheten zur Gewohnheit gemacht wurde, wird nicht stark erforderliche oder empfohlene Pflicht genannt. Beispiele dafür: Eine gute oder harmlose Handlung mit rechter Hand oder von der rechten Seite anzufangen; wie z.B. beim Bauen eines Hauses, beim Essen und Trinken, beim Sitzen, bei der Fahrt, beim Schlaf, bei der Bekleidung. Es ist keine Abweichung von der Religion, einen Mehlsieb oder einen Löffel, welche gewohnheitsmäßige Neuerungen sind, zu benutzen. Es stellt sich heraus, dass es zulässig, ist an dem Tisch zu essen, Löffel und Gabel zu benutzen, sich auf ein hölzernes Bettgestell zu legen, in den Konferenzen und Schulen zum Unterrichten der Technik und der Ethik von Radio, Fernsehen und Tonbandgerät Gebrauch zu machen und Verkehrsmitteln aller Art, von den technischen Instrumente wie Brillen sowie Rechenmaschinen zu benutzen. Denn all das sind gewohnheitsmäßige Neuerung. Alles was nachher erfunden wurde, wird religiöse Neuerung (Abweichung) genannt. Es ist verboten, eine gewohnheitsmäßige Neuerung zu benutzen, um eine Sünde zu begehen. Sie können ausführliche Information über den Gebrauch von Radyo, Tonband und Lautsprecher bezüglich den Gebet dem Gebetsruf, der Predigt und der Freitagspredigt in den Büchern Endless Bliss, Islamische Sitte erhalten. Es ist eine schwere Sünde, in Anbetungen auch winzige religiöse Abweichung hinzufügen. Glaubenskampf zu führen, d.h., dass die Regierung oder die Armee gegen die Feinde kämpft, ist auch Anbetung. Aber es ist keine Sünde, beim Krieg von technischen Mitteln aller Art Gebrauch zu machen, sondern es ist Verdienst. Denn es wurde sogar empfohlen, dass man im Krieg technische Mittel aller Art benutzt. Man sollte nur Angelegenheiten bei den Anbetungen einführen, welche dazu beitragen, religiöse Gebote, verrichten zu können. Aber es ist eine religiöse Abweichung, Neuerungen, die die Möglichkeit geben, verbotene Dinge zu tun zu gebrauchen: Es ist notwendig, zum Gebetsrufen auf das Minarett zu steigen. Denn es wurde geboten, es in der Höhe zu rezitieren. Dagegen ist es eine religiöse Abweichung, den Gebetsruf durch Lautsprecher zu rezitieren. Andererseits ist es nicht geboten, den Gebetsruf durch Instrumente zu rezitieren. Es sollte am besten durch menschliche Stimme rezitiert werden. Es ist verboten, musikalische Instrumente wie eine Glocke, Horn usw. mit dem Zweck, Gebetszeiten zu melden und ein Gebet zu sagen zu benutzen.

40) Er ließ seine Haare nicht länger als eine Handvoll hängen. Den übrigen Teil schnitt Er mit einer Schere ab. [Es ist eine erforderliche Vorschrift des heiligen Propheten den Bart eine Handvoll wachsen zu lassen. Wo es Brauch ist, den Bart wachsen zu lassen, da ist es notwendig, es zu tun. Es ist auch erforderlich, dass man von dem Bart, der länger als eine Handvoll gewachsen ist, einen Teil abzuschneiden. Es ist aber religiöse Abweichung, dass man seinen Bart kurzer als eine Handvoll wachsen lässt. Es ist deshalb nötig, seinen Bart genügend kurz wachsen zu lassen. Es ist unerwünscht, den Bart ganz zu rasieren, jedoch wird es wegen der Notwendigkeit zulässig.]

41) Er schminkte jede Nacht seine Augenlider dreimal.

42) Er hatte immer einen Spiegel, einen Kamm, sein Schminkgefäß, Miswak, (Zahnbürste aus dem Zahnbürstenbaum), eine Schere, Nadeln und Faden zu Hause. Auf Reisen nahm Er all, daß mit.

43) Er bevorzugte es immer, bei jeder Angelegenheit mit der rechten Hand und von der rechten Seite zu beginnen. Die rituelle Reinigung nach dem Stuhlgang began Er mit der linken Hand.

44) So weit es Ihm möglich war, führte Er jede Tätigkeit, in ungerader Anzahl aus.

45) Nach dem Sagen des Nachtsgebets schlief Er bis in die Mitternacht, danach betete Er bis zur Zeit des Morgengebets. Zum schlafen legte Er sich auf die rechte Seite, Seine rechte Hand legte Er unter Seine Wange, und rezitierte einige Koranverse.

46) Er pflegte gute Vorbedeutungen zu machen, d.h., Er erblickte drin, was Er auf den ersten Blick sah, ein gutes Vorzeichen. Er hielt nichts für ein böses Omen.

47) Wenn es Ihm trübe wurde, dachte Er seinen Bart haltend nach.

48) Wenn Er betrübt war, ging Er sofort um, das rituelle Gebet zu verrichten. Die Freude, die Er beim Gebet empfand, beseitigte seine Kummer.

49) Er schenkte kein Gehör dem, der bei Ihm Schlechtes über jemand anders redete.

50) Wenn Er beim Spaziergang auf eine Seite oder nach hinten schauen sollte, drehte Er sich mit seinem Körper ganz um. Er drehte nicht nur seinen Kopf.

BEMERKUNG: Die islamischen Gelehrten Segen ALLAHs des Erhabenen sei mit ihnen, sammeln die obigen Handlungen, die von dem heiligen Propheten durchgeführt worden sind, in drei Gruppen:

Die Ersten sind die, welche von allen Moslems getan werden sollen. Diese werden “Sunna” (erforderlich) genannt.

Die Zweiten sind die, die unserem Propheten eigen sind. Dass sie von anderen durchgeführt werden, ist es nicht zulässig. Diese werden Sonderangelegenheit (Hassais) genannt. Die Dritten sind die, welche Sitten und Bräuche betreffen. Bei der Verrichtung der dritten Sunnats sollte man auch die Sitten und Bräuche seines Landes beachten. Wenn das Verhalten eines Moslems nicht nach den Sitten und Bräuchen entsprechen, so kommt es zur Unruhe. Jedoch ist es Sünde, Unruhe zu stiften.

 

ISLAM UND ANDERE RELIGIONEN EINLEITUNG

Liebe Leser,

Nun möchten wir ihnen ein neues Büchlein vorlegen. Dieses Büchlein geht wie unsere anderen islamischen Bücher vor, es erinnert Sie an die alten Blätter der Geschichte und gibt Ihnen wichtige Informationen über die Grundlage aller Religionen. Wir hoffen, Sie lesen auch diesen letzten Teil mit Freude wie unsere anderen Bücher. Wie wir bei jeder Gelegenheit erwähnen, haben die Menschen heutzutage, wo die Menschheit in das 21. Jahrhundert eintritt, wenig Zeit aber viele Sorgen und Bedenken. Der heutige Mensch hat ausserdem viele neue Kenntnisse erworben. Er vergleicht den Inhalt jedes Buches, mit neuen Kenntnissen. Deshalb werden wir Ihnen den heutigen Umständen und dem heutigen kulturellen Stand entsprechende und dokumentarische, logische Gedanken darbieten. Wir bemühen uns darum, diese Bedürfnisse in unserem bescheidenem Stil zu befriedigen, indem wir dieses Werk jährlich mit neuen Zugaben bereichert haben. ALLAH, dem Erhabenen, sei tausendmal Dank, dass Er uns die Möglichkeit gab dieses Buch zu verfassen und zu veröffentlichen. Die Gnade des Erhabenen ist unendlich und ewig.

Wir entnehmen aus den bei uns eingegangenen Briefen, dass unsere Werke gelesen werden und lehrreich für unsere Leser sind und wir danken unserem Schöpfer dafür. Die hochachtungsvollen Leserbriefe und ihre Bittgebete für uns, halten wir für die größte Belohnung, die wir erreichen können. Diese Schriften, die aus vielen fremden Ländern bei uns eingehen, regen uns an unsere Tätigkeit zu erweitern.

Wahrlich ist es schade, in den letzten Zeiten wird die Anzahl derjenigen weniger, die religiöse Werke von islamischen Gelehrten lesen und verstehen können und ihre Eindrücke so niederschreiben, dass sie jeder verstehen kann. Es gibt heute nur sehr wenige Spezialisten für die Wissenschaften des Islams. Da der Islam auf der Welt die fortgeschrittenste, logischste und letzte Religion ist, muß derjenige, der über den Islam ein Buch verfassen will, gut ausgebildet sein, arabisch, persisch und eine europäische Sprache beherrschen, Kenntnisse in Technik und Naturwissenschaft und daneben islamische Wissenschaften studiert haben. Aus diesem Grund verfassen wir unsere Bücher mit großer Sorgfältigkeit und stützen uns dabei auf die Werke der Spezialisten auf dem Gebiet der “Religion” und der Naturwissenschaften. Niemals stehen wir nur auf einer Seite wie ein Fanatiker. Wir prüfen alle Briefe sorgfältig und eingehend, und beantworten alle wissenschaftlich und logisch. Einige von unseren kleinen Werken wurden ins französisch, deutsch und englisch übersetzt und überall auf der Welt verbreitet.

Aufgrund dieser Briefe stellen wir fest, dass unsere Bücher auch andere islamische Gemeinschaften erreicht haben, dass diese mit unseren Werken zufrieden sind und in den von ihnen gedruckten Büchern die Rede von unseren Büchern gemacht wird. Stolz sind wir nicht darauf. Denn was uns gelang zu leisten, besteht nur daraus, dass wir die Werke von den islamischen Gelehrten auf aller Welt über den Islam und islamische Themen durchgelesen, sie eingehend geprüft, klassifiziert, verglichen und alles, was wir durch den Filter des Verstandes und der Logik erhalten hatten, deutlich und verständlich dargestellt zu haben. In unseren Werken sind keine Zugaben, die unserer Phantasie zuzuschreiben sind. All diese Kenntnisse, die mit großer Mühe und Strebsamkeit zusammen gebracht wurden, legen wir unseren Lesern vor und sorgen dafür, dass alles mit Leichtigkeit durchgelesen und gelernt werden kann. Und doch gehört es dem Leser, daraus zu schlußfolgern. Unsere Pflicht besteht daraus, dem Leser diese Dokumente zusammenzubringen. Das haben wir auch gern und ohne manche Erwartungen gemacht und erwarten die Belohnung von ALLAH, dem Erhabenen. Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass diejenige, die unsere Veröffentlichungen studiert haben, zu dem Schluß kommen werden, der Islam ist der einzige Weg, der zu ALLAH, dem Erhabenen leitet, die Menschen können kein seelisches Glück ohne Religion (Glauben) haben, erst die Religion kann die Charakterzüge des Menschen verbessern und man darf sie niemals für Tricks der Politik, für seine persönlichen Interessen, sowie für gemeine Zwecke ausnutzen und besonders ist es nötig, dass man sich nach den Geboten des Erhabenen richtet, um das irdische und jenseitige Glück geniessen zu können.

Obwohl der Islam eine korrekte, logische und die einzig wahre Religion ist, ist es schade, dass man heute sehr wenig danach strebt, sie zu verbreiten. Die Organisationen, die von den Christen errichtet worden sind, um die Christenheit bekannt zu machen, sind viel und sehr ausgebreitet. Im Buch Diyâ-ül Kulûb (Sie waren nicht imstande zu beantworten) des großen Gelehrten des Islams, Ishâk Effendi aus Harput (in der Türkei, Friede sei mit ihm, steht dazu folgende Information[Er ist ein großer Gelehrter, dessen Werke wir in unserem Buch zur Hilfe genommen haben. Sein Buch Diyâ-ül Kulûb (Sie waren imstande zu beantworten) wurde 1294 (n.Chr. 1877) veröffentlicht.]: [Er ist ein großer Gelehrter, dessen Werke wir in unserem Buch zur Hilfe genommen haben. Sein Buch Diyâ al-Kulûb ist 1294 (n. Chr. 1877) veröffentlicht.]

Der evangelische Verband der Engländer namens “Bible House”, der 1219 (n. Chr. 1804) errichtet wurde, hat die Bibel in zweihundertvier fremde Sprachen übersetzen lassen. Die Anzahl der bis 1872 von diesem Verband gedrucken Bücher erreichte die Anzahl von siebzig Million. Die Kosten, die in demselben Jahr dieser Verband zur Verbreitung des Christentums aufbrachte, hatte den Wert von 205.313 englischen Golden. d.h., nach heutigem Wert macht es 31 Milliarden türkisches Lira (wenn man ein englisches Gold mit 150.000 türkisches Lira gleichstellt.) Dieser Verband ist zur Zeit auch aktiv, errichtet in vielen Ländern der Welt Krankenstuben, Krankenhäuser, Vorlesungssalons, Bibliotheken, Schulen, sogar Vergnügungsstätten wie Kinosalons, Sportanlagen und sie strengen sich sehr an, um dort regelmässige Besucher zur Christenheit anzuregen. Die Katholiken bemühen sich auch ebenso darum. Sie beschaffen ausserdem jungen Leuten in den armen Ländern Arbeitsstellen, leisten dem Volk Nahrungs-und Arzneihilfe und somit regen sie zum Christentum an.

Heute gibt es in einigen moslemischen Ländern wie Pakistan, Südafrikansiche Republik und Saudi Arabien einige kleine Vereine und ebenso in europäischen Ländern und Amerika sind kleine islamische Zentren vorhanden. Sie veröffentlichen manche Werke. Zum anderen aber greifen diese islamischen Zentren, die von mehreren Sekten mit viel Geld versorgt werden, einander mit ihren Veröffentlichungen an und stören somit die Einigung im Islam, welche unsere Religion befiehlt, sie treiben somit Hetzerei. Unsere Gesellschaft “IHLÂS” kann mit seinem Geschäftskapital leider nur dafür sorgen, dass einem Teil der Jugendlichen Stipendien vergeben werden. Aber trotzdem wird unsere bescheidene Publikation auf aller Welt trotz vieler Schwierigkeiten gelesen und studiert. Die Anzahl der Moslems in der Befreiungssekte namens Fırka an-Nadschiyye (Weg der Sunniten) nimmt jedes Jahr an. Vor 100 Jahren war die Anzahl der Moslems so gut wie ein Drittel der Christen, aber heute erreicht diese Anzahl 50 Prozent, denn die Moslems beharren auf der Treue der Grundsätze ihres Glaubens und erziehen ihre Kinder als Gläubige. Dagegen ist der Zustand in der christlichen Welt wie folgt: Einerseits hat die Jugend zu ihrer Religion kein Vertrauen mehr, weil sie festgestellt hat, dass das Christentum den neuen Kenntnissen und den modernen, naturwissenschaftlichen Entdeckungen zuwidersteht, andererseits schaffen die kommunistischen Staaten die Religionen vollständig ab, in einigen von diesen, zum Beispiel im extrem kommunistischen Land Albanien wurde das Museum der Gottlosigkeit errichtet und über alle Religionen gespottet. Dass auch in England, wo sich der großartige religöse Verband befindet, von dem wir oben berichet haben, die Anzahl der Atheisten bis auf 30 Prozent anstieg, ist den Veröffentlichungen der Engländer zu entnehmen.

Warum werden also unsere bescheidenen Publikationen sehr hochgeschätzt, während auf der anderen Seite das Christentum trotz großer Bemühungen immer weiter zurückgeht? Der Grund dafür ist klar: Der Islam ist die einzige zivilisierte, logische und korrekte Religion. Fast jeder, der menschlich, gerecht und kultuviert ist, tritt in den Islam ein, sobald er unsere Werke studiert, die den Islam deutlich bekannt geben, da er begreift, dass diese letzte Religion allen modernen Wissenschaften und Auffassungen entsprechend ist, drin kein Aberglaube steckt und kein Dogma wie die Dreieinigkeit, die dem Verstand und der Logik widerspricht, kennt, sondern nur den einzigen ALLAH, den Erhabenen. Denn wenn man mit Aufmerksamkeit untersucht, dann wird man bemerken, dass die Religionen im Glauben an den einzigen Gott, ALLAH, den Erhabenen, gleich sind. Wenn ALLAH eine davon aufhob, weil sie verdorben wurde, schickte ER einen anderen Propheten mit einer neuen Religion. Die letzte dieser Religionen, der Islam ist die einzige wissenschaftliche und vorzügliche Religion. Dabei zeigen sich das Glaubensbekenntnis und fudamentarische Prinzipien in diesen zwei Religionen gleich sind, welche Ishâk Effendi, von dem wir wie vorher und auch auf den nächsten Seiten reden werden, miteinander verglichen hat, dass aber das Christentum später von den Juden und den Priestern entstellt wurde.

Obwohl im vorigen Büchlein teilweise Informationen darüber gegeben wurde, wurde in diesem Büchlein dieses Thema für wichtiger und umfangreicher gehalten. Ein anderes Hauptthema, das in diesem Buch bearbeitet wird, besteht aus dem Vergleich der moralischen Grundsätze im Islam, mit denen im Christentum. Wenn Sie diesen erwähnten Teil sorgfältig durchlesen, kommen Sie bestimmt zum Schluß, dass diese zwei Religionen gleiche Dinge in gleicher Weise behandeln und den Menschen dieselben (Vorschriften) Gebote offenbaren. Wenn ein Christ heute nicht an die dreieinigen Gottheit, sondern an den einzigen ALLAH, den Erhabenen und an den heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, den letzten Propheten glaubt, so zählt er zu den vollkommenen Moslems. In der Tat verweigern die einsichtsvollen Christen auch das Dogma “den dreieinigen Gott”, bringen zur willkürlichen Auslegung verschiedene (Auffassungen) Interpretationen vor. Viele Christen, die die obenerwähnte Wahrheit begriffen, nahmen den Islam gern an. Die Religion ist die Nahrung des Herzens. Ein religionsloser Mensch ist einem Körper ohne Kopf ähnlich. So wie ein Körper die Bedürfnisse wie Atmen, Essen und Trinken benötigt, braucht auch das Herz die Religion, damit es eine vorzügliche Reife erreichen, nach der Sünde ganz sauber sein und die wahre Ruhe erhalten kann. Ein religionsloser Mensch ist gleich einer Maschine. Die Religion ist der einzige Faktor, der den Menschen seinen Schöpfer kennen läßt, ihn davor schützt Böses zu tun, ihn auf den richtigen Weg leitet, seine Gedanken bereichert, ihn bei seinen traurigen Zuständen tröstet und ihm mit irdischen und geistigen Kräften beschenkt und dafür sorgt, dass seine Mitmenschen in der Gesellschaft, Rücksicht und Respekt auf ihn haben, dass sein Wert steigt, dass er an Ehre gewinnt und besonders, dass man sich dadurch davor schützt, in die ewige Höllenqual zu stürzen.

Wir sind der Überzeugung, dass Sie auch feststellen werden, wenn Sie diesen Teil zu Ende gelesen haben, dass alle himmlischen Religionen Nachfolger voneinander sind. Sie werden auch feststellen, dass sie nur zu verschiedenen Zeiten von ALLAH, dem Erhabenen, neu orientiert worden sind, dass tatsächlich diese einzelnen Religionen den Glauben an ALLAH, den Erhabenen, mitteilen und sie nur, wegen der Gedankenlosigkeit der damaliger Leute verändert wurden, dass sie durch die Gebote ALLAHs, des Erhabenen, und durch SEINE Propheten, Friede sei mit Ihnen, verbessert wurden, und die letzte davon, der Islam ist, was von dem heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, gepriesen wurde. Der größte Feind des Islams ist England, denn seine Staatspolitik stützt sich darauf, die Naturreichtümer und Arbeitskraft mancher Länder, insbesondere von Afrika und Indien, auszubeuten und den gesamten Gewinn dieser Länder nach England zu transportieren. Jeder der in den Islam eintritt, indem nur Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft verkündet wird, wird sich gegen diese Tryranei stellen. Das englische Kolonialministerium arbeitet mit unvorstellbar niederträchtigen Plänen, um mit politischer und militärischer Kraft den Islam zu zerstören. Hempher (1713 n. Chr.) einer der tausenden Frauen und Männer, die als Spion für dieses Ministerium arbeiten, veröffentlichte in seinen Geständnissen einen Teil dieser Pläne, die eine Schande für die Menschheit bilden. Im Jahre 1991 wurden diese Geständnisse von unserem Verlag, in arabisch, englisch, deutsch und türkisch veröffentlicht.

Wichtige Hinzufügung: Die Lebensweise, die ALLAH, der Erhabene durch SEINE Propheten vermittelte, wird als Religion bezeichnet. Die Lebensweise, die von den Menschen bestimmt wird, wird Gesetz genannt. Die Religion kann von Eltern und von Büchern erlernt werden. Religionslosigkeit ist für den Menschen unmöglich. Jeder Mensch lebt den Geboten seiner Religion gemäss. Er glaubt durch die Einhaltung der Gebote seiner Religion, auf dieser Welt ein gutes Leben zu führen und im Jenseits das ewige Glück im Paradies zu erreichen. Auch glaubt er, dass die Anhänger anderer Religionen ein schweres Weltleben haben und im Jenseits das ewige Feuer der Hölle erleben werden. Jeder lobt seine eigene Religion und mit Hilfe von Propaganda und Reklamen ruft er jeden dazu auf, in seine Religion einzutreten. Er glaubt an dessen Richtigkeit und überzeugt auch andere davon. Da es die Religion ist, die das Glück auf der Welt und im Jenseits bestimmt, sollte man nicht an die Religion seiner Eltern festhalten oder sich von Propaganda und Reklamen täuschen lassen, sondern man sollte alle Religionen gut untersuchen und sich an die Religion festhalten, von der man überzeugt ist.

Die Bücher, die vom Hakikat Verlag veröffentlicht wurden, berichten neutral von jeder Religion. Durch jahrelange Untersuchungen, erhält der Leser Kenntnisse von allen Religionen. Unserer Verlag, beauftragte, gegen Auszahlung, eine Gruppe von kultuvierten Jugendlichen, die nichts mit der Religion zu tun hatten, die Bücher des Hakikat Verlags zu untersuchen. Ein Jahr darauf reichten sie uns folgenden Raport: (Wir stellten fest, dass der Islam die einzige, unveränderte, wahre Religion ist, die den Menschen den Weg zum Glück weist und an die jeder glauben sollte. Jeder junge Mensch, der kultuviert und klug ist sollte die Bücher des Hakikat Verlags undebingt lesen, sich somit über jede Religion informieren und sich mit seiner Vernunft, seinem Wissen und mit reinen Gewissen zum Islam entscheiden, so wie unser Komitee es tat, um das wahre Glück erreichen zu können und sich aus der Falle falscher und täuschender Schriften zu retten, um somit vom dem Unglück der Welt und der entlosen Qual des Jenseits gerettet zu sein.) Auch wir empfehlen es der Welt, sich für den Islam zu entscheiden und somit das Glück zu erreichen.