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INHALT | ISLAMISCHE SITTE |
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Ihlâs Stiftung Band – 6 | ||||
127 — Behandle am Tage des Festes deine Frau, deine Kinder und Verwandten gut und fröhlich. Gib das Almosen, das du im Ramadan bereitet hast, in Festtagen den Armen. [Gib Fastenalmosen (Sadaka-i fitr) den Armen. Fastenalmosen für eine Person ist nach der Rechtsschule Hanefî 1748 Gramm Weizen. Dieses Maß ist nach der Rechtsschule Schafiî 1680 Gramm. Gib Fastenalmosen für alle deine Familienangehörigen den Armen entweder als Weizen oder dessen Wert als Gold bzw. Silber. Fastenalmosen muss man gläubigen Armen am ersten Tag des Festes, vor dem Festgebet geben.] 128 — Man darf die Tugend und Ehre haben, wenn man sich an der Sitzung der Gelehrten beteiligt. Hierzu lautet die heilige Hadith: (Wer die Gelehrten und die Rechtschaffenen, nämlich diejenigen, die fünf Grundsätze des Islam erfüllen, besucht, dem gewährt ALLAH, der Erhabene, für einen jeden Schritt so viel Verdienst, als ob er einmal die freiwillige Wallfahrt unternommen hätte. Denn ALLAH, der Erhabene, liebt die Gelehrten und die Rechtschaffenen. Hätte ALLAH, der Erhabene, ein Haus gehabt und hätte man dieses Haus besucht, so würde man erst dadurch so viel Verdienst gehabt haben). 129 — Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, gebietete: (Sei entweder Gelehrter oder Student oder Zuhörer von ihnen! Wenn du keiner von denen wirst, wirst du vernichtet!) [Wer kein Religionslehrbuch liest, kann seine Religion nicht lernen. Wer seine Religion nicht lernt, verliert seine Religion und seinen Glauben. Er täuscht sich über die Lügen der Glaubensfeinde und wird ungläubig.] 130 — Bemühe dich darum, die Verärgerten zu versöhnen. Während St. Moses mit ALLAH, dem Erhabenen sprach, fragte er: “O mein Schöpfer! Wie belohnst DU den, der zwei Verärgerte, die böse aufeinander sind, versöhnt und niemandem Unrecht tut, um DEIN Wohlgefallen zu gewinnen?” ALLAH, der Erhabene, erwiderte: “An dem Tage der Auferstehung gebe ICH ihm Sicherheit und mache ihn sicher davor, wofor er sich fürchtet, und beehre ihn durch das, was er für sich hofft.” Denn es wurde überliefert: ALLAH, der Erhabene, fragte St. Moses: “O Moses! Weißt du, aus welchem Grund ICH dich als Prophet auserwählt habe?” St. Moses antwortete: “O mein Schöpfer! Ich weiß es nicht! Aus welchem Grund war es?” ALLAH, der Erhabene, erwiderte: “Eines Tages ließt du Schafe weiden. Ein Schaf trennte sich von der Herde und floh. Du liefst ihm nach, um es zur Herde zurückzuzufügen. Du liefst ziemlich viel. So wohl du, als auch das Schaf wurden müde. Als du endlich es packtest, sagtest du ihm: ‘O Schaf! Warum bist du geflohen und hast verursacht, daß wir, du und ich, uns bemüht haben! Und uns beide hast du müde gemacht!’ Wohingegen du dabei äußerst müde und ärgerlich warst. Weil du in solch einer ärgerlichen Stimmung deinen Ärger besiegtest und dich mit Milde verhieltest, gewährte ICH dir die Ehrenstelle der Prophetengabe.” 131 — Verhalte dich mit Milde und Barmherzigkeit gegen Arme! Bitte keine Reiche um eine Gunst und verhalte dich gegen Reiche nicht demütig, wegen ihrer Reichtümer. Liebe keine Glaubensfeinde, die den Islam verachten und die kein Gebet verrichten, so dass du am Tage der Auferstehung Sicherheit und Glück finden kannst. Wenn du ein Kind siehst, denke daran: “Dieses hat keine Sünde und ich habe welche. Also ist dieses Kind vorzüglicher als ich! Siehst du einen älteren Gläubigen, so denke daran: Dieser hat mehr Gebet verrichtet, als ich. So ist er vorzüglicher als ich! Siehst du einen gläubigen Gelehrten, denke daran: Ich bin unwissend und dieser ist ein Gelehrter. Darum ist er vorzüglicher als ich! Wenn du einen Unwissenden sieht, denke daran: Dieser begeht Sünde, ohne es zu wissen. Aber ich begehe sie bewußt. Deswegen ist er vorzüglicher als ich! Siehst du einen Ungläubigen, so denke daran: Es ist möglich, dass er als gläubig stirbt. Es ist aber nicht bestimmt, ob ich im Glauben sterbe. Er ist also vorzüglicher als ich! Wenn du Gläubige nicht verachtest und dich nicht gegen sie stolz benimmst, erreichst du hohe Ehrenstellen bei ALLAH, dem Erhabenen. 132 — Unser heiliger Prophet hat gebietet: (Kritiesiere jemanden nicht, der niedriger als du bei der Religion ist. Sonst benimmst du dich stolz und wirst vernichtet. Nehme dir als Beispiel den Zustand dessen, der vorzüglicher als du bei der Religion ist. Beneide keinen Reichen um seinen Reichtum, sonst heißt es, das von ALLAH, dem Erhabenen, bestimmte Los abzulehnen. Nehme Dir als warnendes Beispiel den Zustand dessen, der sein Brot schwer verdient, so dankst Du für die Gaben des Erhabenen). 133 — Der heilige Prophet hat berichtet: (Wer ohne Sorge lebt, dessen Religion wird fehlerhaft). [D.h. derjenige, der die Vorschriften des Islam nicht beachtet, um weltlichen Genüssen zu folgen.] Eine heilige Hadith besagt: (O Eba Hüreyre! Zeige dem, der vom Islam abirrt, den richtigen Weg! Lehre den Unwissenden die Wissenschaft, so daß dir die Ehrenstelle des Märtyrers gegeben wird). [Man muss seine Kinder das Glauben der Anhänger der Sunna, die notwendigsten Vorschriften, die Verboten lehren und seinen Bekannten Religionslehrbücher geben.] 134 — Vergiss nicht ALLAH, den Erhabenen, und vertraue nicht auf deinen Reichtum und auf deine Stelle und vernachlässige Gebetverrichten nicht, wenn du großen Reichtum und ein hohes Amt besitzst, indem du dein Herz verfinsterst. Wer wenig Eigentum hat, der erinnert sich an ALLAH, den Erhabenen, mehr und wird an IHN mehr gebunden. Bemerkung: Im Islam ist es nicht unangenehm, viel Reichtum und Stelle zu besitzen. Unehrlich erworbene, gestohlene, durch Zwang, Lüge und Wucherei erworbenes Eigentum und Vermögen, von denen kein Sekat gezahlt wird, sind schlecht und Sünde, selbst wenn sie wenig sind. Ehrlich erworbene und von den Sekat gegebenen Eigentümer, wie viel sie auch immer seien, sind angenehm. ALLAH, der Erhabene, hat im heiligen Koran Eigentum als Gutes genannt. St. Imam-ı Gasâlî schreibt im dritten Teil seines Buches Kimja-i Seadet (Das Elixier zur Glückseligkeit): Wer ehrlich arbeitet, um sich, seine Kinder und Frau zu ernähren, der hat den Verdienst des Glaubenskampfes. Eines Morgens saß der heilige Prophet mit seinen Gefährten zusammen. Ein starker Junge ging in dem Moment dort vorbei. Einer sagte: “Schade, dass er Ihnen für das Wohlgefallen ALLAH’s des Erhabenen, nicht zuhört und vorbeigeht.” Der heilige Prophet aber erwiderte: (Sag nicht so! Wenn er geht, um seine Bedürfnisse und die Bedürfnisse seiner Eltern, Kinder und Frau zu befriedigen, ist er auf dem Weg ALLAH’s, des Erhabenen. Aber wenn er die Absicht hat, reich zu sein, um sich stolz zu benehmen, ist er auf dem Weg zur Hölle). Mit einer heiligen Hadith wurde berichtet: (Der rechtschaffene Kaufmann wird am Tage der Auferstehung mit treuen Dienern und Märtyrern zusammen sein). Und einmal hatte der heilige Prophet gemeldet: (ALLAH, der Erhabene, liebt den Gläubigen, der eine Kunst besitzt). Wenn man sich vierzig Tage an der Versammlung der Gelehrten beteiligt, wird das Herz beleuchtend. Denn die Wissenschaften, die der Islam fordert, sind das Licht des Herzens. Wer keine Kenntnisse besitzt, der täuscht sich über die Feinde des Islams und deren Veröffentlichungen. Wenn ALLAH, der Erhabene dir viel Vermögen gibt, sei nicht geizig! Gebe für die Religion aus. Kaufe echte Religionslehrbücher, die von echten Gläubigen geschrieben worden sind, und schenke sie den anderen. So erlangst du den Lohn des Glaubenskampfes. Eines Tages sagte der heilige Prophet: O Eba Hurejre! Der größte Moslem nach mir ist derjenige, dem ALLAH der Erhabene, Reichtum gewährt. Und er gibt sein Vermögen offenbar und heimlich für den Weg des Erhabenen aus, und hält niemandem erwiesene Wohltaten vor. 135 — Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, hat verkündet: (Übt Barmherzigkeit gegen die auf der Erde Anwesenden aus, so daß die in den Himmeln Anwesenden gegen euch Barmherzigkeit ausüben. Das Zeichen der Treuen ist, dass sie heimlich Almosen geben und dass sie, wenn sie in ein Unglück geraten, nicht schreien und darüber nicht klagen und dass sie jenes Unglück vor allen geheimhalten und dass sie, wenn sie eine Sünde begehen, bald danach Almosen dafür geben, damit es die Buße ihrer Sünden sein soll.). 136 — Sprich nicht viel! Streite dich mit niemandem! Sei immer schweigsam, damit du in beiden Leben Sicherheit findest. Wenn du sehr oft ALLAHs, des Erhabenen, gedenkst, stirbt dein Herz nicht und so besiegst du auch den Teufel. In die Herzen derer, die oft ALLAHs, des Erhabenen, gedenken, fließt Weisheit ein. 137 — Vom heiligen Propheten, Friede sei mit Ihm, wurde Eba Hüreyre mitgeteilt: (Wenn man ALLAH, den Erhabenen eine lange Zeit, wie das Leben von Moses, anbetet, kann man keinen Nutzen von seinen Anbetungen haben, solange man drei Eigenschaften nicht besitzt: 1) Nach seinem Wissen handeln. 2) Ehrlich Erworbenes essen. Und ehrlich Erworbenes nicht verschwenden. [Die nicht im Namen ALLAH’s, des Erhabenen, geschlachteten Tiere sind unrein. Es ist unerlaubt, deren Fleisch zu essen. Solange man nicht mit Sicherheit weiß, ob diese vorschriftmäßig erfüllt worden sind oder nicht, ist es erlaubt, das Fleisch dieser Tiere zu essen. Es ist keine Bedingung, Moslem zu sein oder die Einleitungsformel auszusprechen, um Fische zu fangen.] 3) Man soll sich davor hüten, sich gegen ALLAH, den Erhabenen, zu empören. [Wer das Glauben der Anhänger der Sunna nicht lernt und nicht wie diese glaubt, und wer die unentbehrlichen Vorschriften und Verbote nicht weiß, der empört sich gegen ALLAH, den Erhabenen.] Bemerkung: Sich gegen ALLAH, den Erhabenen, zu empören d.h. Sünde zu begehen führt den Menschen zum Unglück im weltlichen und zukünftigen Leben. Das größte Verbot ist, das Glauben der Anhänger der Sunna nicht zu wissen. Das zweite ist, kein Gebet zu verrichten. Das dritte ist, Alkohol zu trinken. Im zehnten Teil des Buches Enisül wa-isîn steht: “Wein und jeder Trank, der einen berauscht macht, sind verboten.” Der heilige Prophet hat verkündet: (Wein trinken ist die allerschwerste Sünde und der Anfang aller Sünden und Bosheiten. Alle Bosheiten wurden in einen Raum gesammelt. Der Schloss dieses Raumes ist die Hurerei und dessen Schlüssel ist Wein. Und alle Güten wurden in einen Raum gesammelt. Dessen Schloß ist Gebetsverrichten und dessen Schlüssel ist, die rituelle Waschung vorzunehmen). Und Er hat auch gebietet: (Wer ALLAH, den Erhabenen, liebt und an den Tag der Auferstehung glaubt, soll da nicht bleiben, wo man Alkohol trinkt). Und es wurde auch von Ihm berichtet: (Wein herrstellen, tragen, verteilen, verkaufen und trinken heißen, sich an der Sünde zu beteiligen. Wenn man an solcher Stelle ist, erwirbt man für seine Gebetverrichten, Fasten, Pilgerfahrt, Sekat und für seine Almosen kein Verdienst, solange man nicht darauf verzichtet und es nicht bereut). Und der heilige Prophet teilte mit: (Dattelwein ist auch verboten). Und: (Wenn Traubenmost frisch und unverändert ist, ist er erlaubt). In Büchern Buharî und Müslim erklärt der Gelehrte Ebu Musa, dass die aus Honig und Gersten hergestellten Getränke und alle, die berauscht machen, verboten sind. Imam-ı Muhammed hat erklärt: Wenn ein Getränk, von dem man viel trinkt, einen berauscht macht, so ist sogar ein Bisschen davon verboten. Auch das Rechtsgutachten weist darauf hin. Es ist auch verboten, diese als Heilmittel zu trinken. Obwohl es erlaubt ist, diese äußerlich zu benutzen, sind sie aber unrein. Durch Verdampfen kann man es nicht reinigen. Man muß es waschen. [In dem Buch El-fıkhü alel mesâhibil-erbe’a (Rechtswissenschaft nach vier Rechtsschulen) steht: (Alle Flüssigheiten, die einen betrunken machen, sind nach den vier Rechtsschulen verboten und rituell unrein wie Wein. Mit einer Alkohol benetzten Stelle, die größer als ein Handteller ist, darf man nach Hanefî kein Gebet verrichten. Nach anderen drei Rechtsschulen, darf man auch mit einer kleineren Menge kein Gebet verrichten. Nach Schafiî und im Notfall nach Hanefî, darf man es als Medizin äußerlich benutzen und Gebet verrichten.] Haschisch, Opium, Morphium und desgleichen als Genußmittel einzunehmen ist verboten. Aber es ist erlaubt, diese als Heilmittel zu benutzen. Die Erläuterungen vom Buch Enis-ül wâ-isîn (Erkärung der Gewohnheiten) geht hier zu Ende. Was das Rauchen betrifft: St. İbni Abidin berichtet im Buche “Die Erläuterung von Dürrül-muhtar: (Es hat Menschen gegeben, die Rauchen als erlaubt oder als verboten betrachtet haben. Erst hat ALLAH, der Erhabene, alles erlaubt dann die Verbotene ausgewählt. Was der Islam als “nicht verboten” nennt, darf niemand als verboten bezeichnen. Obwohl der Tabak eigentlich erlaubt ist, ist er seiner Natur nach, wie Zwiebel, unerwüscht. Die Gelehrten der Rechtsschule Schafii betrachten den Tabak als Nahrung). Die Prediger, die den Tabak als verboten benennen, täuschen sich. Verschwendung ist etwas anderes. In diesem Fall würde Zeitungsverkauf auch Verschwendung und verboten sein. Nach dem Sattwerden ist es auch verboten, noch mehr zu essen. Am Ende des Buches El-ukûd-üd-dürrijje lehnt St. Ibni Âbidîn die Behauptung, dass Rauchen verboten sei, ab und beweist mit Begründung, dass es zulässig ist. Dies ist ein Buch über Rechtsgutachten und wurde als letzter Kapitel des Buches El-habl-ûl-metin 1977 von der Buchhandlung Hakîkat Kitabevi gedruckt. Bei Handlungen ist es erlaubt, an Worte von Ungläubigen und Sündigen zu glauben. Bei Anbetungen glaubt man an gerechte Gläubige. Wenn es nicht bestimmt ist, ob einer gerecht oder sündig ist, verhaltet man sich in diesem Fall, wie man glaubt. Man muss sich nicht vor vergoldeten, heimtückischen Lügen der Feinde des Islam täuschen lassen und die Anbetungen nicht verändern. Was Rundfunk betrifft: Rundfunk, Lichtspiel, Bücher und Zeitungen sind Veröffentlichungs- und Propagandamittel. Beispielsweise ist eine Pistole auch ein Mittel. Wenn man einem Kämpfer seine Pistole gibt, erwirbt man auch Verdienst, während der Kämpfer gegen den Feind kämpft. Oder wenn man sie einem Räuber gibt, begeht man auch Sünde. So sind Rundfunk, Lichtspiel und Zeitungen erlaubt und verdienstlich, wenn sie von Gläubigen benutzt werden und Kentnisse von Glauben, Anbetungen, Wissenschaften, Moral, Kunst, Handel und dergleichen und Dinge, die ALLAH, dem Erhabenen, gebietet und erlaubt, berichten. Aber, wenn diese von Ungläubigen und den Glaubensabtrünnigen verwendet und als Propaganda des Unglaubens gemacht werden, den Islam verachten und wenn darin religiöse Abweichung oder verbotene Dinge sind, ist es verboten, diese zu verkaufen, zu hören, anzusehen, zu lesen, zu denen zu gehen und dafür Geld auszugeben. Gläubige müssen auch ihre Kinder davor schützen. “Es ist keine Sünde, für sich allein zu singen, um Langweile zu beseitigen” sagt St. İbni Âbidin. Der heilige Prophet betrachtete als unerwünscht, beim Heiligen Koranlesen, bei der Beerdigung, beim Kämpfen und beim Predigen laut auszusprechen oder zu schreien. Es ist verboten, in Derwischanstalten laut zu sprechen oder zu schreien. Einst schrie man nicht. St. Dschelâleddin-i Rumî blies keine Rohrflöte, tanzte nicht und schwang nicht. Unwissende haben diese nachher erfunden. Es ist erlaubt, Gedichte über Weisheiten und Emptehlungen zu schreiben und zu lesen. Gedichte über Sinnlichkeiten zu lesen ist verboten. Diese zu lesen verursacht Verderbnis im Herzen. Es ist unerlaubt, allerlei Musikinstrumente zu spielen und zu hören. Wenn der heilige Prophet zu einer Stelle kam, wo ein Musikinstrument gespielt wurde, bedeckte er seine Ohren mit seinen heiligen Fingern. [Es verursacht Unglauben, Musikinstrumente spielend den Heiligen Koran, die religiösen Hymnen und die Hymne für Geburtstagsfest des heiligen Propheten auszusprechen]. Gedichte, worin verbotene Dinge erwähnt worden sind, zu lesen, ist unerwünscht. Diese Gedichte singend und Gedichte, in denen Ehebruch erwähnt werden, zu lesen ist verboten. Es ist erlaubt, Zapfenstreich bei der Wehrmacht und der Militärkapelle zu benutzen und Pauke zum Essen vor dem Tagesanbruch im Fastenmonat zu schlagen. 138 — Anbetungen, Z.B: den heiligen Koran, die Hymne für das Geburtstagsfest des heiligen Propheten für Geld zu rezitieren und den Gebetsruf auch für Geld auszufen, darum zu feilschen, ist für beide Seiten verboten. Diese muss man für das Wohlgefallen ALLAH’s, des Erhabenen, erfüllen. Wenn einem ein Geschenk dafür gegeben wird, muss man es ohne anzusehen, annehmen. Einer, der schenkt, muss nicht geizig sondern freigebig sein und viel geben. Je mehr man schenkt, desto mehr Verdienst hat man. Es gibt keinen schlechteren Geiz, als für das Wohlgefallen ALLAH’s, des Erhabenen, wenig, für irdisches Leben dagegen viel zu geben. Gehalte für Vorbeter, Gebetsrufer und andere Beamte werden vom Staatsschatz bezahlt. Wenn diese die Bedingungen des Sekataufnehmens besitzen, so ist es besser, denen Sekat zu geben. [In dem 36. Brief zweiten Band des Buches Mektûbât-i Ma’sûmijje wird gesagt: (Um unentbehrliche und erforderliche Verpflichtungen zu erfüllen, Wohltaten zu verrichten, Gebete und heilige Verse zu rezitienen, muss man um keine Genemigung bitten. Damit die Wünsche in Erfüllung gehen und Kranke gesund werden, sollte der Gelehrte es seinen Schüler durch seine Vermittlung genemigen) [Wer aus den Büchern der Religionsgelehrten lernt, gilt als genehmigt.] St. Imam-ı Rabbani schreibt in 25. und 34. Briefen im dritten Band seines Buches: (Gedenken ALLAH’s, des Erhabenen, ist sehr verdienstvoll. Aber um sich dadurch seelisch zu reinigen, muss man es mit Genehmigung tun. Der, dem es genehmigt ist, gilt als Vertreter dessen, der es genehmigt hat. So wirken Rezitieren und Gedenken des Genehmigten wie die des Gelehrten.] St. İbni Abidin sagt: (Alles, was als Nahrung, Getränk und als Kleider für Erwachsene verboten ist, ist auch für Kinder verboten. Es ist erlaubt, ein Handtuch für rituelle Waschung und ein Taschentuch für die Nase zu verwenden. Amulette, worin heilige Koranverse und Gebete geschrieben worden sind, zu schreiben und anzuhaben, ist erlaubt. Sie schützen einen vor dem Unheil. Der heilige Koran ist Heilmittel für alle geistlichen und körperlichen Krankheiten. Und jede seiner Buchstaben ist heilig. Durch Augen herauskommende Wellen (wie elektromagnetische Wellen) können den Menschen, Tieren und anderen Dingen schaden). 139 — Die größte Ehrenstelle der Frömmigkeit ist, die Gebote ALLAH’s, des Erhabenen, zu erfüllen und die Verbote zu beachten. 140 — Suche Gelegenheiten, um deine Glaubengenossen zu erfreuen. Der heilige Prophet berichtete: (Wer seinen Glaubensgenossen erfreut, den erfreut ALLAH, der Erhabene am Tage der Auferstehung). Und unser heiliger Prophet hat gemeldet: (Wer ein unschuldiges Kind erfreut, dem vergibt ALLAH, der Erhabene, alle Sünden außer den Götzendienst). Der heilige Prophet hat mitgeteilt: (Wer seinem Glaubensgenossen im Diesseits hilft, dem hiflt ALLAH, der Erhabene, bei seinen siebzig Sorgen. Die Zehn davon sind im Dies- und die Sechzig im Jenseits. Wer eine Schande seines Glaubensgenossen bedeckt, dem bedeckt ALLAH, der Erhabene, alle Schanden am Tage der Auferstehung). 141 — Der helige Prophet hat berichtet: (Man muss, nicht aufhören, Gutes zu tun. Unaufhörliches Gutes Tun lässt einen seinen Ziel erreichen).
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